Realsatire oder schlankes Management? DB: Das ist "lean"

Ich bin ein wenig verwirrt, wenn nicht gar geschockt, bin ich über folgendes hochoffizielles Video der DB:

https://www.youtube.com/watch?v=PCpur6s1GZE

Erst dachte ich, es handelt sich hierbei um Satire! Extra 3 berichtete schon mehrmals ironisch über Zustände der DB - wer von Euch kennt noch den Schrankenwärter oder den Jahreszeitenbeauftragten?

Diesmal ist alles echt! Das verlinkte Video wurde vom offiziellen DB Accocunt auf Youtube geladen. Man lobt sich selbst, und preist die Anwendung des "Lean Management". Die PD Hamm arbeitet nun effizient und vermeidet Verschwendung!

Das Beispiel ist an Absurdität nicht zu überbieten: Bislang ist man nach jedem Einsatz mit dem Auto zurück ins Lager gefahren um neues Werkzeug für den nächsten Einsatz zu holen zu holen - heute (womöglich nach zahlreichen Workshops) hat man erkannt es ist besser gleich mehrere Werkzeugkisten im Kofferraum zu haben um sich nach jedem Einsatz den unnötigen Weg zurück ins Lager zu sparen. Wenn das die großen Sprünge in Sachen "Lean" sind, wundert mich gar nichts mehr :)

Würde ja gerne mal das angesprochene Lager sehen, wie es vor und nach der Aufräumaktion aussieht?

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Wirklich herrlich! Hoffentlich wurde da noch für viel teuer Geld ein externes Beraterteam angeheuert um auf diese genialen Ideen zu kommen.

Aber mal Ironie bei Seite: im Studium hatten wir bei der Fluggesellschaft Swiss mal ein ähnliches Projekt begleitet. Da wurden die Trolleys auf den Kurzsteckenflügen neu beladen und wir Studenten standen mit Stopuhr daneben und haben akribisch aufgeschrieben wie lange der Service dauert wenn der Orangensaft in der obersten Schublade ist in Vergleich zu mittleren etc.

In solchen Unternehmen sind die MA eben auf Prozesse getrimmt; da will man gar nicht dass die vom Prozess abweichen und «eigene Ideen» umsetzten. Sprich der Flugbegeleiter der aus Eigeninitiative den Organgensaft anderswo hinpackt weil er glaubt das sei effizienter, ist gar nicht erwünscht. Ich denke bei der Bahn ist es ähnlich. Und wenn man dann mal den Prozess verändert, dann ist das für diese Unternehmenskultur schon eine kleine Revolution und das resultat sind dann eben solche leicht weltfremdne Videos.

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Wirklich herrlich! Hoffentlich wurde da noch für viel teuer Geld ein externes Beraterteam angeheuert um auf diese genialen Ideen zu kommen.

In solchen Unternehmen sind die MA eben auf Prozesse getrimmt; da will man gar nicht dass die vom Prozess abweichen und «eigene Ideen» umsetzten. Sprich der Flugbegeleiter der aus Eigeninitiative den Organgensaft anderswo hinpackt weil er glaubt das sei effizienter, ist gar nicht erwünscht. Ich denke bei der Bahn ist es ähnlich. Und wenn man dann mal den Prozess verändert, dann ist das für diese Unternehmenskultur schon eine kleine Revolution und das resultat sind dann eben solche leicht weltfremdne Videos.

Lean steht eigentlich im Gegensatz zu solchen starren Vorgaben, wie sie z.B. der Taylorismus vertritt. Wenn Lean in einem Unternehmen richtig gelebt wird, sollen die Mitarbeiter an der Verbesserung der Prozesse aktiv mitwirken. Die kontinuierliche Verbesserung soll Teil des Arbeitsalltages sein, deshalb braucht man, wenn Lean in einem Unternehmen richtig etabliert ist, auch keine externen Berater.

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Das ist leider keine Satire. Wir haben hier auch User die dafür bei der DB zuständig sind.
Das gehört für mich zu den Sinnlosprojekten die kein Mensch braucht, die viel Geld und Personal kosten und die Bahn nicht einen Schritt weiterbringen. So, jetzt bekomm ich gleich wieder Mecker.

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Huhu.

Ist doch schön. Man vertrödelt weniger Zeit. Dann dürften rechnerisch ja Leute übrig sein.

Kann sich der Kollege, der mit optimierte, auch gleich selbst weg rationalisieren.

Schöne Grüße von jörg

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Im Prinzip sind das ja nichts anderes als Verbesserungsvorschläge und dafür gibt es schon ein Projekt, aber doppelt hält besser.

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Ich habe den Eindruck, dass das gezeigte Beispiel das Unternehmen erheblich voranbringt. Natürlich kann man fragen, wieso der Prozess vorher so schlecht war, wie er war. Aber vor dieser Lean-Initiative hat es jedenfalls keiner geschafft, diese Verbesserung umzusetzen.

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Das gehört für mich zu den Sinnlosprojekten die kein Mensch braucht, die viel Geld und Personal kosten und die Bahn nicht einen Schritt weiterbringen.

Also lieber so weiter wie bisher? Und jetzt sage nicht wieder nur mehr Personal! Wie lösen das denn die "guten" Unternehmen wie Siemens, Bosch oder dieAutohersteller? Mit Berater und genau das was OPEX unterstützt. Muss vielleicht doch bisschen was dahinter stecken ...

Ich kann natürlich nicht für alle Bereiche sprechen. Aber wie man im Video sieht ist man erst ganz am Anfang. Hoffentlich wird es weiter intensiv durchgeführt und standarts gesetzt!

So, jetzt bekomm ich gleich wieder Mecker.

Jeder darf seine Meinung sagen. Blöd nur, wenn jemand über etwas redet worüber er keine Ahnung hat.

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- kein Text -

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Nein, Blaschi!!! Musste das sein???

Jetzt wird gerade ein neues Projekt-Team zusammengestellt, um Deine Frage zu untersuchen! ;-)

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„Wir haben die Werkzeuge in Koffer gepackt...“

Wie geil ist das denn?! :-D
Als Elektriker trage ich Schraubendreher und Seitenschneider nebst Hammer und Meißel auch immer in zwei Händen durch die Gegend. Fürs Multimeter muss ich dann ggf. auch mal zur Werkstatt zurückfahren weil in den Händen kein Platz mehr war. Von da her ist „Werkzeugkoffer“ mal ne richtig gute Idee. Danke Deutsche Bahn! ;)

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Hat wohl ein Mitleser gepetzt...

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