FPN-Probleme löst BILD! (Allgemeines Forum)

Blaschke, Donnerstag, 19.04.2018, 20:22 (vor 2199 Tagen)

Huhu.

Tja, da seit ihr jetzt gelackmeiert, weil ihr ja BILD nicht lest. Während ich die sogar im Abo habe neben anderen pressetechnischen Machwerken.

Aber Blaschi ist lieb und erzählt es euch.

Es geht um Eberhard M. Architektur-Professor. 47 Jahre jung. Aus Tutzing. In Bayern.

Der fuhr Zug. Hatte dafür einen Fahrschein. 52,30 Euro kostete der. War nicht aus Papier, sondern im Smartphone. Ein Nokia-Produkt. Also das Smartphone. Der Fahrschein war laut Bericht ein Online-Ticket.

Da kommt selbst mir ganz hinten aus dem hintersten Archiv meiner Denkzelle eine Formel in den Sinn: Online-Ticket ungleich Handy-Ticket. Wie das aber jetzt aktuell geregelt ist - keine Ahnung; Blaschi tappt nicht nur beim Zeitungszustellen im Dunklen ...

Im ICE gab es jedenfalls kein Problem. Fernverkehrsschaffner sind weltläufig. Im Zug von Pasing nach Tutzing dräute dann aber Ärger. Der Schaffner erkannte den Fahrschein nicht an. Wollte einen Ausweis. Und schrieb den berühmten 60er. Wütende Proteste des Kunden waren die Folgen. Aber ein echter bayrischer Schaffner läßt sich nicht beeindrucken. Wobei das vermutlich kein Alleinstellungsmerkmal ist; wenn ich da an manche weibliche Reichsbahn-"Mausi" denke ... - da war auch eine gewisse Präsenz und Nachhaltigkeit vorhanden.

Zurück zum tobenden Tutzinger. Der wandte sich, naheliegend, an "BILD kämpft". Und BILD kämpfte. Ergebnis: FPN annulliert. Und den Persilschein gibt's vom "Bahn-Sprecher", welchem auch immer, dazu: Herr M. sei im Recht gewesen. Hätte der Kollege Schaffner wissen müssen. Denn der wird regelmäßig geschult. Sagt der Bahnsprecher. Und der muss es ja wissen.

Guck, na bitte, geht doch ganz einfach. Sollte ich mal wieder fahren, wird der Fahrschein noch kreativer werden als bislang und ich werde ihn noch intensiver nutzen. Da mache ich aus 'nem Münchner Bahnsteigticket 'ne Bahncard 100. Und wenn, von GUM abgesehen, noch wer meckert, wird BILD für mich als Abonnent schon kämpfen.

Während ihr nicht-BILD-lesende Dösels euch im Fall der Fälle umfangreichem Schriftverkehr hingeben dürft. Und hier im Forum 1000-fach nachfragen müsst, wie es weitergehen soll.

Schöne Grüße von

jörg


By the way: ob Max aus Schwerin auch 'n BILD-Abo hat?

FPN-Probleme löst BILD!

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 20.04.2018, 08:27 (vor 2198 Tagen) @ Blaschke

Da kommt selbst mir ganz hinten aus dem hintersten Archiv meiner Denkzelle eine Formel in den Sinn: Online-Ticket ungleich Handy-Ticket. Wie das aber jetzt aktuell geregelt ist - keine Ahnung; Blaschi tappt nicht nur beim Zeitungszustellen im Dunklen ...

Lange Zeit war es im Endeffekt völlig egal, ob man Online-Ticket oder Handyticket bei der Buchung über bahn.de ausgewählt hat, am Ende konnte man sich das PDF zumailen lassen und hatte das Ticket in der Navigator-App.
Wie ich dieser Tage festgestellt habe, steht dort mittlerweile nur noch "Digitales Ticket", es gibt also nur noch einen Auswahl neben dem Postversand.

wenn ich da an manche weibliche Reichsbahn-"Mausi" denke ...

Wohl eher Rattie, wie's aussieht?

Mich nach dem eigentlichen Sinn des Beitrags fragende Grüße
der Colaholiker

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OT: digitales Ticket

sibiminus, Freitag, 20.04.2018, 17:08 (vor 2198 Tagen) @ Colaholiker

Wie ich dieser Tage festgestellt habe, steht dort mittlerweile nur noch "Digitales Ticket", es gibt also nur noch einen Auswahl neben dem Postversand.

Das ist seit April so. Substanziell hat sich nichts geändert, man möchte durch die Änderung der Formulierung dazu animieren weniger Papierausdrucke zu erzeugen. Die Möglichkeit, die PDF auszudrucken, bleibt.

Noch mehr OT: Übrigens kann man seit April auch Fahrkarten für außerplanmäßige Verbindungen buchen, die nur durch Verspätung möglich sind. Es werden die Istzeiten zugrunde gelegt, sodass z.B. ein Nichtanschluss bei Verspätung des zweiten Zuges buchbar wird.

OT: digitales Ticket

JeDi, überall und nirgendwo, Samstag, 21.04.2018, 08:55 (vor 2197 Tagen) @ sibiminus

Noch mehr OT: Übrigens kann man seit April auch Fahrkarten für außerplanmäßige Verbindungen buchen, die nur durch Verspätung möglich sind. Es werden die Istzeiten zugrunde gelegt, sodass z.B. ein Nichtanschluss bei Verspätung des zweiten Zuges buchbar wird.

Gilt das auch für Sparpreise?

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Weg mit dem 4744!

Auch mit Zugbindung

Junior, Samstag, 21.04.2018, 09:46 (vor 2197 Tagen) @ JeDi

Gerade getestet - scheint tatsächlich auch für Sparpreise, dann also mit Zugbindung für eigentlich nicht existierende Anschlüsse - zu funktionieren.

Kontingente vorausgesetzt, ja.

sibiminus, Samstag, 21.04.2018, 11:29 (vor 2197 Tagen) @ Junior

- kein Text -

Kontingente vorausgesetzt, ja.

Junior, Samstag, 21.04.2018, 11:59 (vor 2197 Tagen) @ sibiminus

Dann bekommt man also ein Ticket mit der Reiseverbindung z.B. Bahnhof X an 12:50, ab 12:45? Stehen dann aktuelle Ist-Daten vielleicht mit drauf?

Kontingente vorausgesetzt, ja.

sibiminus, Samstag, 21.04.2018, 13:13 (vor 2197 Tagen) @ Junior

Dann bekommt man also ein Ticket mit der Reiseverbindung z.B. Bahnhof X an 12:50, ab 12:45?

Genau.

Stehen dann aktuelle Ist-Daten vielleicht mit drauf?

Nein, nur der Hinweis dass die Verbindung auf Istzeiten basiert:

[image] *klick*

Interessant, danke!

Junior, Samstag, 21.04.2018, 18:12 (vor 2197 Tagen) @ sibiminus

- kein Text -

? Muster-Ticket

martarosenberg, Sonntag, 22.04.2018, 10:13 (vor 2196 Tagen) @ sibiminus

[image] *klick*

Was ist denn das, "Muster-Ticket", und Gültigkeit ab 11.01.2017. Wie hast Du denn das bekommen?

als DB-Mitarbeiter vmtl. firmenintern

musicus, Sonntag, 22.04.2018, 10:34 (vor 2196 Tagen) @ martarosenberg

- kein Text -

Interessantes Thema: FGR bei "aktuelle Alternative".

martarosenberg, Sonntag, 22.04.2018, 10:12 (vor 2196 Tagen) @ sibiminus

Noch mehr OT: Übrigens kann man seit April auch Fahrkarten für außerplanmäßige Verbindungen buchen, die nur durch Verspätung möglich sind. Es werden die Istzeiten zugrunde gelegt, sodass z.B. ein Nichtanschluss bei Verspätung des zweiten Zuges buchbar wird.

Interessantes Thema aus auf-dem-Recht-pochen-Sichtweise:

Was passiert, wenn man das bucht, der verspätete 2. Zug dann doch weniger Verspätung hat als prognostiziert und man ihn nicht bekommt?

Gelten dann Fahrgastrechte, oder nicht?

Interessantes Thema: FGR bei "aktuelle Alternative".

sibiminus, Sonntag, 22.04.2018, 13:56 (vor 2196 Tagen) @ martarosenberg

Was passiert, wenn man das bucht, der verspätete 2. Zug dann doch weniger Verspätung hat als prognostiziert und man ihn nicht bekommt?

Das, was bei jedem anderen Anschlussverlust auch passiert.

Gelten dann Fahrgastrechte, oder nicht?

Klar. Muss der Fahrgast vernünftigerweise davon ausgehen mindestens 20 Minuten Ankunftsverspätung zu erleiden, ist die Zugbindung aufgehoben. Die Fahrgastrechte haben schon immer auch den Buchungszeitpunkt berücksichtigt, Art. 17 Abs. 4:

Der Fahrgast hat keinen Anspruch auf Entschädigung, wenn er bereits vor dem Kauf der Fahrkarte über eine Verspätung informiert wurde [...]

FPN-Probleme löst BILD!

musicus, Freitag, 20.04.2018, 09:46 (vor 2198 Tagen) @ Blaschke
bearbeitet von musicus, Freitag, 20.04.2018, 09:47

Huhu.

Tja, da seit ihr jetzt gelackmeiert, weil ihr ja BILD nicht lest.

Äh, wer? Gelackeimert? Alle? Whoohoo...

Während ich die sogar im Abo habe neben anderen pressetechnischen Machwerken.

Biste eben auch gelackmeiert! Die Substanz der Springer-Presse sind die Headlines - und die sind bislang nicht hinter paywalls.

Aber Blaschi ist lieb und erzählt es euch.

Deswegen: hier der sachdienliche Link.

Es geht um Eberhard M. Architektur-Professor. 47 Jahre jung. Aus Tutzing. In Bayern.

Der fuhr Zug. Hatte dafür einen Fahrschein. 52,30 Euro kostete der. War nicht aus Papier, sondern im Smartphone. Ein Nokia-Produkt. Also das Smartphone. Der Fahrschein war laut Bericht ein Online-Ticket.

Da kommt selbst mir ganz hinten aus dem hintersten Archiv meiner Denkzelle eine Formel in den Sinn: Online-Ticket ungleich Handy-Ticket. Wie das aber jetzt aktuell geregelt ist - keine Ahnung; Blaschi tappt nicht nur beim Zeitungszustellen im Dunklen ...

...und ich sag's noch...
Naja, seit Google und Apple mich überwachen, kann ich endlich auch Tickets auf elektronischen Mobilgeräten nutzen. Zumindest im Google-Fall. Apple wird unzureichend unterstützt.

Im ICE gab es jedenfalls kein Problem. Fernverkehrsschaffner sind weltläufig.

Zu erkennen auch an den wortgewandten englischen Ansagen, sofern verfügbar. Quechua klänge oft ähnlich.

Zurück zum tobenden Tutzinger. Der wandte sich, naheliegend, an "BILD kämpft".

Gute Wahl!

Und BILD kämpfte.

Siehste! Wirklich gute Wahl.

Guck, na bitte, geht doch ganz einfach. Sollte ich mal wieder fahren, wird der Fahrschein noch kreativer werden als bislang

...also ganz so wie beim Tutzing-Incident.

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