ZM: Eisenbahn versus Autobahn - FFH mitschuldig? (Allgemeines Forum)

Blaschke, Dienstag, 31.10.2017, 21:32 (vor 2388 Tagen)

Huhu.

Da bin ich bei den Zeitungskollegen aus Zürich gelandet, um mal zu schauen, was die Schweizer so darüber denken.

Zum Thema Bäume an der Strecke wurde da ein interessanter Aspekt erwähnt: die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie. Womit die Natur geschützt werden soll.

Die Neue Zürcher Zeitung berichtet, dass ca 8.000 Streckenkilometer des deutschen Bahnnetzes an eben solche FFH-Gebiete grenzen oder hindurch führen.. Und jetzt kommt der Clou: die Schutzgebiete würden bei der Eisenbahn durchaus bis direkt an der Schotterkante reichen. Während bei der Autobahn verkehrsfreundlichere Abstände gelten würden.

Dass sei eine Ungleichbehandlung, die es zu korrigieren gelte. Die oben erwähnten Aussagen stammen von Karl-Peter Naumann.

Inwieweit das stimmt, vermag ich nicht zu beurteilen. Falls das so ist, bedarf das in der Tat einer Korrektur. Diesen Aspekt habe ich in allen bisherigen Diskussionen noch nicht vernommen bzw nicht davon gelesen. Insofern halte ich dieses Aspekt für bemerkenswert und einen neuen Beitrag wert.

Schlimm übrigens, dass die DB laut diverser Medien mit sich ganz zufrieden ist, wie auch in der NZZ erwàhnt wird. Woanders las ich, die weiträumige Betriebseinstellung sei ein bewährtes Konzept. Was ich bekanntlich nicht teile. Da würde ich mir wünschen, dass die DB-Manager ihrem Eigentümer da etwas Dampf machen.

Die FFH-Problematik, so sie so besteht, bedarf aber meines Erachtens durchaus einer Diskussion und womöglich einer Korrektur!

Hier noch der Link zur NZZ:

https://www.nzz.ch/panorama/deutsche-bahn-kaempft-gegen-die-natur-ld.1325139


Schöne Grüße von

jörg

ZM: Eisenbahn versus Autobahn - FFH mitschuldig?

markw, Dienstag, 31.10.2017, 22:39 (vor 2388 Tagen) @ Blaschke

Schlimm übrigens, dass die DB laut diverser Medien mit sich ganz zufrieden ist, wie auch in der NZZ erwàhnt wird. Woanders las ich, die weiträumige Betriebseinstellung sei ein bewährtes Konzept. Was ich bekanntlich nicht teile. Da würde ich mir wünschen, dass die DB-Manager ihrem Eigentümer da etwas Dampf machen.

Also ich finde es richtig und gut, dass die DB lieber frühzeitig den Betrieb einstellt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie es davor war: Mitten im nirgendwo gestrandete Züge, Züge die auf Bäume aufgefahren sind, entsprechende Beschädigungen und Fahrgäste, die lange in teilweise kalten Zügen auf Rettung warten mussten, weil es so viele Einsätze gab oder aber teilweise die Stellen auch nicht per Straße erreichbar waren. Das hat damals ziemlich schlechte Presse und verärgerte Fahrgäste gegeben. Als vor ein paar Jahren die DB angefangen hat bei Stürmen frühzeitig den Betrieb einzustellen hat mich das sehr gefreut. Hat irgendwie gezeigt, dass die DB dazu gelernt hat. Bin sicher nicht von allem überzeugt, was die DB macht. Aber hier ja.

ZM: Eisenbahn versus Autobahn - FFH mitschuldig?

Tino, Mittwoch, 01.11.2017, 08:44 (vor 2388 Tagen) @ markw

man darf ja fast gar nichts mehr schreiben ohne dass man von Blaschke gleich als Jubelperser (was ein selten dämliches Wort) betitelt zu werden. Klar ist nicht alles perfekt. Das habe ich nie behauptet und werde es nie tun. Aber hat man sich auch nur ein einziges Mal gefragt wieviele Züge damals am Tag danach reparaturbedingt weniger zur Verfügung standen als heute? Klar was bringen uns die Züge wenn die Strecken nicht frei sind. Jedoch geht es in den meisten Fällen recht schnell bis die OL wieder hängt. Nur blöd wenn man dann besagte Züge nicht zur Verfügung hat. Durch das jetzige Precedere werden die Züge quasi geschont. Wie mein Vorredner schon sagte muss dadurch auch niemand auf freier Strecke auf seine „Rettung“ warten.

Aber es ist doch auch mal gut zu wissen dass nach all den Tagen des „Schlechtredens“ auch von Dir eine kleine Einsicht kommt. Ein Ton der mir weitaus besser gefällt. Danke!

ZM: Eisenbahn versus Autobahn - FFH mitschuldig?

Murrtalbahner, Mittwoch, 01.11.2017, 09:10 (vor 2388 Tagen) @ Tino

Kaputte Züge, Verletzte oder gar Tote braucht definitiv niemand. DerAnsatt muss doch sein: Wie kann man verhindern, dass überhaupt nichts auf die Gleise Gerät, was genanntes hervorruft? Die DB scheint offenbar mit der Betriebseinstellung zufrieden zu sein. Kost weniger und ist weniger aufwändig.

Pünktlichkeit und Fahrgastrechte

telemaxx, Bremen, Hannover, Mittwoch, 01.11.2017, 14:47 (vor 2387 Tagen) @ Murrtalbahner

Kost weniger und ist weniger aufwändig.

Und eine Betriebseinstellung verursacht auf dem Papier keine Verspätungen. Alle Züge, die nicht gefahren sind, waren sozusagen pünktlich. Ich hoffe, dass sich trotzdem möglichst viele Fahrgäste Geld von der Bahn über die Fahrgastrechte zurückholen, damit die DB den sanften Druck der Fahrgäste spürt, auch beim "Vegetationsmanagement" was zu verbessern.

Pünktlichkeit und Fahrgastrechte

Tino, Mittwoch, 01.11.2017, 15:31 (vor 2387 Tagen) @ telemaxx

Kost weniger und ist weniger aufwändig.


Und eine Betriebseinstellung verursacht auf dem Papier keine Verspätungen. Alle Züge, die nicht gefahren sind, waren sozusagen pünktlich. Ich hoffe, dass sich trotzdem möglichst viele Fahrgäste Geld von der Bahn über die Fahrgastrechte zurückholen, damit die DB den sanften Druck der Fahrgäste spürt, auch beim "Vegetationsmanagement" was zu verbessern.

Was Du natürlich belegen kannst. Denn wieso spricht die DB Fernverkehr AG von einer miserablen Pünktlichkeit im Monat Oktober aufgrund der beiden Stürme? Weil so viele Züge ausgefallen sind und im System als pünktlich geführt wurden?

Pünktlichkeit und Fahrgastrechte

Zugschlus, RSIG, Mittwoch, 01.11.2017, 17:07 (vor 2387 Tagen) @ Tino

Kost weniger und ist weniger aufwändig.


Und eine Betriebseinstellung verursacht auf dem Papier keine Verspätungen. Alle Züge, die nicht gefahren sind, waren sozusagen pünktlich. Ich hoffe, dass sich trotzdem möglichst viele Fahrgäste Geld von der Bahn über die Fahrgastrechte zurückholen, damit die DB den sanften Druck der Fahrgäste spürt, auch beim "Vegetationsmanagement" was zu verbessern.


Was Du natürlich belegen kannst. Denn wieso spricht die DB Fernverkehr AG von einer miserablen Pünktlichkeit im Monat Oktober aufgrund der beiden Stürme? Weil so viele Züge ausgefallen sind und im System als pünktlich geführt wurden?

Weil es nach der Wiederaufnahme des Betriebs noch tagelang gerumpelt und geknirscht hat im Getriebe dass es ohrenbetäubend war. Da waren Züge in 300 km vom Unwetterbereich wegen "Unwetter" +45, die den Unwetterbereich wegen vorauseilender Einkürzung der Zugläufe nicht berührt haben.

Grüße
Marc

Pünktlichkeit und Fahrgastrechte

telemaxx, Bremen, Hannover, Donnerstag, 02.11.2017, 12:11 (vor 2386 Tagen) @ Tino

Es ist allgemein bekannt, dass ausgefallene Züge nicht in die Verspätungsstatistik einfließen. DB Fernverkehr könnte also z. B. im Dezember einen Monat lang keine Züge fahren lassen, um die Pünktlichkeitsstatistik des Jahres noch zu retten, da der Monat Dezember dann 100 % Pünktlichkeit hätte.

Ich unterstelle nicht, dass das der Haupttreiber für die Betriebseinstellung ist, aber schon ein Aspekt, der berücksichtigt wird.

Was meinst du wie die Pünktlichkeitsstatistik ausgesehen hätte, wenn alle Züge gefahren wären? Ich behaupte deutlich schlechter, was ja auch logisch ist, angesichts der dann nötigen Umleitungen, Eingleisigkeiten usw. und aus meiner Sicht in der Situation besser gewesen wäre als gar keine Züge.

ZM: Eisenbahn versus Autobahn - FFH mitschuldig?

danielausberlin, Mittwoch, 01.11.2017, 13:47 (vor 2387 Tagen) @ markw

Das hat damals ziemlich schlechte Presse und verärgerte Fahrgäste gegeben. Als vor ein paar Jahren die DB angefangen hat bei Stürmen frühzeitig den Betrieb einzustellen hat mich das sehr gefreut. Hat irgendwie gezeigt, dass die DB dazu gelernt hat. Bin sicher nicht von allem überzeugt, was die DB macht. Aber hier ja.

Mich freut das gar nicht.

Früher: 3 getrandete Züge, 3 weitere in Bäume gefahren und dann zur Reparatur, 1.000e Züge trotzdem irgendwie angekommen
Heute: 1.000e Züge gar nicht gefahren

Wenn das das neue Konzept meines bisherigen Verkehrsmittels ist, dann muss ich leider wechseln.

ZM: Eisenbahn versus Autobahn - FFH mitschuldig?

MF_5289, Mittwoch, 01.11.2017, 09:44 (vor 2388 Tagen) @ Blaschke

Mit dir eine sachliche Diskussion nicht möglich, da wir doch größtenteils unter deinem Niveau sind.

Also such dir doch ein Forum, wo man deiner 24/7/365 huldigt. Außerdem ist das Thema mehrfach durchdiskutiert und du andere eher diffamierst als dich mit deren Meinung auseinander zu setzen.

Also wäre es sinnvoll, dass du in ein Autoforum wechselt und hier endlich sachliche Kontroversen möglich machst.

Tschüß!

* gähn*

Blaschke, Mittwoch, 01.11.2017, 16:24 (vor 2387 Tagen) @ MF_5289
bearbeitet von Blaschke, Mittwoch, 01.11.2017, 16:25

Hallöchen.

Tschüß!

Wäre mir jetzt neu, dass du das entscheidest. Ich muss dich aber enttäuschen: das wird so nix... :-)

Übrigens ist die gesamte Diskussion hier im Baum sachlich - von deinem Beitrag abgesehen.

Schöne Grüße von

jörg

Nee, es ist kein Radiosender mitschuldig ;-)

JanZ, HB, Donnerstag, 02.11.2017, 09:22 (vor 2387 Tagen) @ Blaschke

- kein Text -

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Yep, Radio FFH ... gute alte Zeit ...

Blaschke, Donnerstag, 02.11.2017, 16:35 (vor 2386 Tagen) @ JanZ

Huhu.

Als ich noch ständig zu Seminaren nach Heidenrod-Springen und zu privaten Dates nach Brandoberndorf verschlug ...

Da war FFH der Sender der Wahl... Irre, ist das schon ewig lange her ...


Schöne Grüße von

jörg

OT Radio FFH - die mit den komischen Verkehrsfunk

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 03.11.2017, 07:50 (vor 2386 Tagen) @ Blaschke

Als jemand, der im (wie die immer sagen) FFH-Land wohnt, kenne ich diesen Sender quasi seit seinen Anfängen. Zugegeben, ich höre ihn eigentlich nicht, da mir Musik und Moderatoren dieses Senders ziemlich schnell auf die gerösteten gehen. Im gleichen Hause gibt's da wesentlich hörbareres.

Was mich nach all den Jahren immer noch vollkommen verwirrt, sind deren Verkehrsfunkmeldungen. Ausnahmslos jeder andere Sender (selbst im gleichen Hause!), den ich je gehört habe, nennt erst mal die betroffene Autobahnnummer und dann den Abschnitt und Fahrtrichtung, indem zwei Orte genannt werden. Nur nicht FFH. Die schmeißen erst mal zwei Orte in den Raum und anschließend wird die Autobahnnummer gesagt. In Gegenden, wo das Autobahnnetz hinreichend dünn ist, mag das ja funktionieren. Aber da, wo das Netz dichter und die Liste der Meldungen länger ist, ist so ein Vorfilter mit der Nummer doch recht praktisch. Wenn ich auf dem Heimweg von der Arbeit bin, kann ich zum Beispiel alles, was mit A3 beginnt direkt ignorieren, die liegt nicht auf meiner Route. Kommt die Information nicht als erstes, merkt man dann erst später, daß einen die Nachricht eigentlich betrifft, aber dann ist es schon zu spät, um zu merken, ob die eigene Richtung und ein befahrener Abschnitt betroffen ist, oder der Stau irgendwoanders auf der gleichen Autobahn. Eine Moderatorin, die hausintern gewechselt wurde, treibt es noch bunter und welchselt dabei noch ab.

Gerade Informationen, die während der Fahrt wichtig sind, sollten doch so wenig ablenkend wie möglich sein...

Schwätzende Grüße,
der Colaholiker

--
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OT Radio FFH - die mit den komischen Verkehrsfunk

heinz11, Samstag, 04.11.2017, 09:57 (vor 2385 Tagen) @ Colaholiker

Als jemand, der im (wie die immer sagen) FFH-Land wohnt, kenne ich diesen Sender quasi seit seinen Anfängen. Zugegeben, ich höre ihn eigentlich nicht, da mir Musik und Moderatoren dieses Senders ziemlich schnell auf die gerösteten gehen. Im gleichen Hause gibt's da wesentlich hörbareres.

Du meinst jetzt aber nicht HR 4, oder?

OT Radio FFH - die mit den komischen Verkehrsfunk

JeDi, überall und nirgendwo, Samstag, 04.11.2017, 09:59 (vor 2385 Tagen) @ heinz11

Als jemand, der im (wie die immer sagen) FFH-Land wohnt, kenne ich diesen Sender quasi seit seinen Anfängen. Zugegeben, ich höre ihn eigentlich nicht, da mir Musik und Moderatoren dieses Senders ziemlich schnell auf die gerösteten gehen. Im gleichen Hause gibt's da wesentlich hörbareres.


Du meinst jetzt aber nicht HR 4, oder?

Der wäre aber nicht im Hause FFH. Dort gibt’s nich Planet Radio und Harmony FM.

--
Weg mit dem 4744!

OT Radio FFH - die mit den komischen Verkehrsfunk

heinz11, Samstag, 04.11.2017, 10:04 (vor 2385 Tagen) @ JeDi

Als jemand, der im (wie die immer sagen) FFH-Land wohnt, kenne ich diesen Sender quasi seit seinen Anfängen. Zugegeben, ich höre ihn eigentlich nicht, da mir Musik und Moderatoren dieses Senders ziemlich schnell auf die gerösteten gehen. Im gleichen Hause gibt's da wesentlich hörbareres.


Du meinst jetzt aber nicht HR 4, oder?


Der wäre aber nicht im Hause FFH. Dort gibt’s nich Planet Radio und Harmony FM.


Ah, danke. Die werde ich mir bei meiner nächsten Hessenreise mal anhören. Hoffentlich bekomme ich keine WDR 2-Entzugserscheinungen... ;-)

WDR 2 ist aber auch nicht mehr das, was es mal war :-)

JanZ, HB, Samstag, 04.11.2017, 11:26 (vor 2384 Tagen) @ heinz11

- kein Text -

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Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Ooch, solange Steffi Neu noch da ist .... ;-)

Blaschke, Samstag, 04.11.2017, 12:21 (vor 2384 Tagen) @ JanZ

- kein Text -

Aber immer noch um Welten besser als HR 4...

heinz11, Sonntag, 05.11.2017, 19:16 (vor 2383 Tagen) @ JanZ

- kein Text -

OT Radio FFH - die mit den komischen Verkehrsfunk

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 06.11.2017, 08:13 (vor 2383 Tagen) @ heinz11

Du meinst jetzt aber nicht HR 4, oder?

HR 4 gehört, wie am Namen unschwer zu erkennen, zum Hessischen Rundfunk - ist also öffentlich-rechtlich. FFH ist Privatradio. Die haben, außer daß sie in der gleichen Branche tätig sind, nichts miteinander zu tun.

HR4 durfte ich nur in meiner Fahrschulzeit ertragen, mein Fahrlehrer hat das gerne im Auto gehört. Zusammen mit seinem übermäßigen Zigarettenkonsum kann man echt sagen, ich hab den Führerschein unter erschwerten Bedingungen gemacht.

Bestimmt nicht HR 4 hörende Grüße,
der Colaholiker

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