Vorschlag: Diesel-ICE als fahrdrahtloser IC-NEU? (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Freitag, 26.06.2015, 19:11 (vor 3236 Tagen)

Hallo ICE-Fans,


nachdem Lumi25 die miserable Situation von Saarbrücken beschrieb, dachte ich gleich: wieso nicht etwa Saarbrücken-Trier-Gerolstein-Euskirchen-Köln als IC-NEU mit dem Diesel-ICE? Es gibt ja einige IC-NEU-würdigen Relationen auf nicht-elektrifizierten Strecken, und im DK-Verkehr werden die Diesel-ICEs irgendwann arbeitslos.

Mal ganz ehrlich: ich fand den Diesel-ICE niemals ein wirklich vollwertiger ICE. Die 200 km/h wurden planmässig nur unter Fahrdraht erreicht; geneigt hat der Zug eher selten. Aber als IC-NEU ist der Zug doch sehr wohl geeignet, oder?


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Vorschlag: Diesel-ICE als fahrdrahtloser IC-NEU?

Giovanni, Freitag, 26.06.2015, 19:23 (vor 3236 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo ICE-Fans,


nachdem Lumi25 die miserable Situation von Saarbrücken beschrieb, dachte ich gleich: wieso nicht etwa Saarbrücken-Trier-Gerolstein-Euskirchen-Köln als IC-NEU mit dem Diesel-ICE? Es gibt ja einige IC-NEU-würdigen Relationen auf nicht-elektrifizierten Strecken, und im DK-Verkehr werden die Diesel-ICEs irgendwann arbeitslos.

Der ICED wäre weder schneller als ein konventioneller Zug, noch günstiger zu betreiben. Zudem fressen die Trassenkosten, die in Deutschland ja nicht gewichtsabhängig sind (erst ab 3.001t gibt es Zuschläge), bei kleinen Zügen einen sehr großen Teil der Fahrgeldeinnahmen.
Und für Doppeltraktion dürften die Fahrgastzahlen wohl zu gering sein.

--
Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)

Vorschlag: Diesel-ICE als fahrdrahtloser IC-NEU?

Lumi25, Freitag, 26.06.2015, 20:01 (vor 3236 Tagen) @ Giovanni

Der ICED wäre weder schneller als ein konventioneller Zug, noch günstiger zu betreiben. Zudem fressen die Trassenkosten, die in Deutschland ja nicht gewichtsabhängig sind (erst ab 3.001t gibt es Zuschläge), bei kleinen Zügen einen sehr großen Teil der Fahrgeldeinnahmen.
Und für Doppeltraktion dürften die Fahrgastzahlen wohl zu gering sein.


Dann kennst Du die Fahrgastzahlen von damals nicht als Köln-Saarbrücken mit VT 611 gefahren wurde. Die Fahrgastzahlen sind damals um 50% gestiegen und das Angebot wurde vom Erfolg förmlich überrollt.

Die Dreifachtraktion war leider nur zwischen Köln und Euskirchen möglich.

Nimmt man nur die Halte des heutigen Eifel-Sprinter und hält dazu zwischen Trier und Saarbrücken nur in Saarburg, Merzig und Saarlouis wäre eine Fahrzeit von 3 Stunden machbar genau so lange benötigt man mit dem Auto.

Das Potential für VT 612 - Vierfachtraktion bzw. deren Sitzplatzanzahl wäre schon gegeben. Eine Verlängerung bis Düsseldorf könnte auch Sinn machen. Es gibt viele Leute aus Umgebung Euskirchen die in Düsseldorf arbeiten.

Vorschlag: Diesel-ICE als fahrdrahtloser IC-NEU?

611 040, Erfurt, Freitag, 26.06.2015, 20:40 (vor 3236 Tagen) @ Lumi25

Ja der 611 hatte dort so einen großen Erfolg wegen der Fahrzeitverkürzung durch Neigetechnik. Aber da die 605 genauso wie die 411 und 415 nur noch Komfortneigung und keine aktive GNT mehr haben würden sich die Fahrzeiten nicht verkürzen.
Außerdem ist der 605 leider anscheinend nicht wirtschaftlich zu betreiben. Schade ich mag ihn aber ich denke nicht dass die DB es nochmal versuchen wird.

Vorschlag: Diesel-ICE als fahrdrahtloser IC-NEU?

Giovanni, Freitag, 26.06.2015, 21:00 (vor 3236 Tagen) @ 611 040

Ja der 611 hatte dort so einen großen Erfolg wegen der Fahrzeitverkürzung durch Neigetechnik. Aber da die 605 genauso wie die 411 und 415 nur noch Komfortneigung und keine aktive GNT mehr haben würden sich die Fahrzeiten nicht verkürzen.

Beim 605 ist auch die Komfortneigung deaktiviert.

Außerdem ist der 605 leider anscheinend nicht wirtschaftlich zu betreiben. Schade ich mag ihn aber ich denke nicht dass die DB es nochmal versuchen wird.

Das gilt nur im DB-Netz. In anderen Netzen mit geringeren Trassenpreisen für alle (oder wenigstens für leichte) Züge sieht die Kostenstruktur längst wieder anders aus. Abhängig vom konkreten Einsatzgebiet könnte durch Verzicht auf das Bistro der Personalbedarf reduziert und die Kapazität gleichzeitig erhöht werden.

Unterm Strich bleiben natürlich noch höhere Kosten pro Platzkilometer als bei 610, 611 und 612, die sich nur dann lohnen, wenn man durch kürzere Fahrzeiten oder höheren Komfort tatsächlich zusätzliche Zahlungsbereitschaft abschöpfen kann.

Die britischen Baureihen 220, 221 und 222 haben grundsätzlich ganz ähnliche Eigenschaften wie unser ICED, und dürften sich auch bei den Betriebskosten nicht wesentlich unterscheiden. Trotzdem habe ich nicht gehört, dass diese unwirtschaftlich sein sollen.

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Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)

Das Chaos auf der Eifelstrecke

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Freitag, 26.06.2015, 20:43 (vor 3236 Tagen) @ Lumi25
bearbeitet von 218 466-1, Freitag, 26.06.2015, 20:48

Das Potential für VT 612 - Vierfachtraktion bzw. deren Sitzplatzanzahl wäre schon gegeben. Eine Verlängerung bis Düsseldorf könnte auch Sinn machen. Es gibt viele Leute aus Umgebung Euskirchen die in Düsseldorf arbeiten.

Die Sinnhaftigkeit mit 8 Motoren zu fahren suche ich jedoch vergeblich.
Dass die 612 unerträglich sind, ist noch ein anderes Thema.

Die Probleme auf der Eifelstrecke sind komplex
Das Problem ist finanziell. RE und RB mussten zusammengelegt werden um Trassenghebüren zu sparen, womit schnelle Züge geopfert wurden. Daher ist das Angebot ansich schon unattraktiv.
Dazu kommt erschwered, dass die LINT mit Defekten immer wieder ausfallen.
Schelläufer-RE mit Dosto und BR 245 (notfalls kurzfristige Übergangslösung mit 218/n-Wagen bis Dosto vom RRX freigesetzt weden) in der HVZ, zusätzlich zum Takt, würden für Entlastung und bessere Verbindungen sorgen - wenn man sie sich leisten könnte.

Zudem fallen auch die nötigen Ersatzzüge mit Talent besonders negativ auf:
Wenn die Heizung im Zug auch im Sommer läuft

Ändern wird sich aber leider nichts:
Abfuhr vom NRW-Verkehrsminister

--
Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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Das Chaos auf der Eifelstrecke

Lumi25, Freitag, 26.06.2015, 21:06 (vor 3236 Tagen) @ 218 466-1

Die Sinnhaftigkeit mit 8 Motoren zu fahren suche ich jedoch vergeblich.
Dass die 612 unerträglich sind, ist noch ein anderes Thema.


Noch mal die NT-Welt hört nicht beim VT 612 auf. Es sollte schon ein NT-Fahrzeug sein, dass IC-NEU Qualität entspricht. Das dies nicht von heute auf Morgen umsetzbar ist sollte einleuchten.

Des weiteren gehe ich ja von einem NT-System ab Saarbrücken mit 3 Zielen aus...

Köln (oder Düsseldorf)
Frankfurt
Karlsruhe

Das Problem ist finanziell. RE und RB mussten zusammengelegt werden um Trassenghebüren zu sparen, womit schnelle Züge geopfert wurden. Daher ist das Angebot ansich schon unattraktiv.
Dazu kommt erschwered, dass die LINT mit Defekten immer wieder ausfallen.


Nein man wollte zwischen Kall und Trier einen Stundentakt haben was auch absolut sinnvoll ist. Derzeit gibt es eher ein anderes Problem und zwar, dass die Trasse sehr eng ist. Die neuen Bedarfshalte sind nicht umsonst eingeführt worden. Leider werden die Anschlüsse in Trier nach Saarbrücken/Luxembourg oftmals wohl nicht erreicht und wegen der Kurzwende in Trier Hbf von 8 Minuten wird der Eifel-Express gerne schon mal früher gebrochen und es macht sicherlich keinen Spaß dann 60 Minuten in Speicher auf den nächsten Zug zu warten.

Schelläufer-RE mit Dosto und BR 245 (notfalls kurzfristige Übergangslösung mit 218/n-Wagen) in der HVZ, zusätzlich zum Takt, würden für Entlastung und bessere Verbindungen sorgen - wenn man sie sich leisten könnte.


Und woher willst Du die nehmen? Beim Gespräch mit dem NVR ist bislang nur herausgekommen, dass ab 2017 eine weitere Verbindung eingeführt werden könnte.

lokbespannte Dieselzüge kommen einfach nicht vom Fleck. Das mag für Nostalgiefahrten taugen aber nicht für Pendler.

Ändern wird sich aber leider nichts:

Doch wird es...

Zitat:

Am Donnerstag, dem 18. Juni 2015, waren Vertreter der Facebook-Gruppe „Eifelpendler“ zum Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) eingeladen. Auf Wunsch von Gaby Cremer haben an dieser Veranstaltung Melissa Müllenmeister, JörgPetry und Werner Ignatowitz teilgenommen. Eingeladen hatten die Geschäftsführung des NVR, der Vorsitzende der Verbandsversammlung sowie die Vorsitzenden der im NVR vertretenen Fraktionen. Hintergrund war die Erläuterung zur Prüfung der geforderten Sprinter-Verbindungen auf der Voreifel- sowie der Eifelbahn.
Eingeladen waren auch Vertreter von DB Netz, DB Station & Service und von DB Regio.
Zuvor hatte der NVR verschiedene Varianten von möglichen Sprinter-Verbindungen auf der Voreifelbahn geprüft und mit den entsprechenden Vor-und Nachteilen bewertet. In der Sitzung des Hauptausschusses des NVR war die Sache eine Woche zuvor dann besprochen worden. Im Ergebnis sind einige Varianten eines „Voreifelexpress“ wegen der Nichtverfügbarkeit von Gleis 4 im Bonner Hbf nicht möglich. Andere – theoretisch denkbare – Varianten bringen Nachteile für die dann aufzulassenden Stationen mit sich. Im Ergebnis ist festzustellen, dass Sprinter auf der Voreifelbahn zwar möglich, aber aufgrund der damit einhergehenden Nachteile im NVR politisch nicht mehrheitsfähig sind.

Zu möglichen zusätzlichen Sprinter-Verbindungen auf der Eifelstrecke wurde uns in Aussicht gestellt, ggf. ab 2017 (wenn genügend LINT 81 zur Verfügung stehen) einen zusätzlichen schnellen Zug zwischen Jünkerath und Euskirchen bzw. zwischen Euskirchen und Köln einzurichten. Die Rahmenbedingungen müssen allerdings noch genau geprüft werden.
Zu den aktuellen Problemen im Dieselnetz machten wir deutlich, dass die auftretenden täglichen Störungen, Ausfälle und Verspätungen nicht nur in der subjektiven Wahrnehmung der Eifelpendler bestehen, sondern objektiv und belegbar existieren. Dirk Helfert (DB Regio) stellte in Aussicht, dass es bis Ende August 2015 zu einer Beschleunigung der Türöffnungs- und -schließzeiten durch ein weiteres Software-Update an den LINT-Fahrzeugen kommen wird. Auf die Frage, ob bei Kapazitätsengpässen die 1. Klasse freigegeben werden könne, stellte er ganz eindeutig fest, dass dies im Ermessen des jeweiligen Triebfahrzeugführers liege. Auf unseren Hinweis zu oft fehlenden Informationen bei Unregelmäßigkeiten in den Zügen machte er klar, dass betriebliche Erfordernisse und Sicherheit vorgehen. Wenn keine dringenden betrieblichen Handlungen eines Triebfahrzeugführers mehr erforderlich sind, sollen diese aber unbedingt zeitnah die Fahrgäste durch geeignete Durchsagen informieren. Herr Helfert sagte zu, hierauf seine Mitarbeiter noch einmal in geeigneter Weise hinzuweisen.
Die Beteiligten vereinbarten ein weiteres Treffen für Oktober 2015 um zu sehen, was sich bis dahin ggf. getan hat.

Zitat Ende:

Quelle: Facebook-Gruppe Eifelpendler

Das Chaos auf der Eifelstrecke

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Freitag, 26.06.2015, 23:19 (vor 3235 Tagen) @ Lumi25

Noch mal die NT-Welt hört nicht beim VT 612 auf. Es sollte schon ein NT-Fahrzeug sein, dass IC-NEU Qualität entspricht. Das dies nicht von heute auf Morgen umsetzbar ist sollte einleuchten.

Welcher Besteller kann/will sich denn sowas leisten?
Sorry, aber m.M. ist der 612 das letzte Überbleibsel der aussterbenden NT.

Und woher willst Du die nehmen? Beim Gespräch mit dem NVR ist bislang nur herausgekommen, dass ab 2017 eine weitere Verbindung eingeführt werden könnte.

n-Wagen: Gersde erst im Alläu massenhaft frei geworden.
BR 218: 218 447, 448, 450, 451, 452, 455, 470, 473, 474 größenteils betriebsbreit aus Braunschweig.
DoRE: Werden 2018 massenweise vom RRX frei.
BR 245: Müssten aus dem Rahmenvertrag bei Bombardier abgerufen werden und würden noch vor 2018 zur Verfügung stehen.
Das hätte Hand und Fuß und wäre innerhalb weniger Wochen eingeführt. Nicht irgendwas mit vielleicht 2017.
Aber das müsste halt bezahlt werden...

lokbespannte Dieselzüge kommen einfach nicht vom Fleck.

Bei Expresszügen mit wenig Halten ist die Beschleunigung relativ unwichtig. Dazu ist das bei BR 245 deutlich besser geworden.
Wirklich wichtig ist die Kapazität.

--
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MET - Der beste Zug den es je gab
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Das Chaos auf der Eifelstrecke

Steffen, Freitag, 26.06.2015, 23:41 (vor 3235 Tagen) @ 218 466-1

DoRE: Werden 2018 massenweise vom RRX frei.

Sind die dieseltauglich?

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Das Chaos auf der Eifelstrecke

Fabian318, Münster i. W., Samstag, 27.06.2015, 14:40 (vor 3235 Tagen) @ Steffen
bearbeitet von Fabian318, Samstag, 27.06.2015, 14:40

DoRE: Werden 2018 massenweise vom RRX frei.


Sind die dieseltauglich?

Spannendere Frage ist, ob die Eifelstrecke dostotauglich ist. Ich meine nicht.

Das Chaos auf der Eifelstrecke

Lumi25, Samstag, 27.06.2015, 00:16 (vor 3235 Tagen) @ 218 466-1

Welcher Besteller kann/will sich denn sowas leisten?
Sorry, aber m.M. ist der 612 das letzte Überbleibsel der aussterbenden NT.


Es geht hier um konkurrenzfähige Fahrzeiten zum Auto und die erreicht man mit lokbespannten Zügen definitiv nicht.

n-Wagen: Gersde erst im Alläu massenhaft frei geworden.
BR 218: 218 447, 448, 450, 451, 452, 455, 470, 473, 474 größenteils betriebsbreit aus Braunschweig.


Der NVR verlangt niveaufreien Einstieg in die Züge. Des weiteren würde die DB Regio NRW sich die Leistungen vergolden lassen. Ich verweise hier nur auf den geplanten RE 6a zwischen Köln und Düsseldorf.

Das hätte Hand und Fuß und wäre innerhalb weniger Wochen eingeführt. Nicht irgendwas mit vielleicht 2017.
Aber das müsste halt bezahlt werden...


Die heutigen Sprinterzüge sind nur mäßig ausgelastet da diese zu Uhrzeiten fahren wo kaum jemand fährt. Des weiteren wird der Knoten Trier verpasst um wenige Minuten.


Lokbespannte Züge haben im NVR einfach keine Zukunft. Sieht man auch am RE 7 bzw. RE 9.

Bei Expresszügen mit wenig Halten ist die Beschleunigung relativ unwichtig. Dazu ist das bei BR 245 deutlich besser geworden.
Wirklich wichtig ist die Kapazität.


Die Fahrzeit ist und bleibt einfach unattraktiv. 2 1/2 Stunden für Köln-Trier ist viel zu lang. Das Auto bzw. Fernbus kann da locker mithalten.

Das Chaos auf der Eifelstrecke

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Samstag, 27.06.2015, 03:59 (vor 3235 Tagen) @ Lumi25
bearbeitet von 218 466-1, Samstag, 27.06.2015, 04:02

Es geht hier um konkurrenzfähige Fahrzeiten zum Auto und die erreicht man mit lokbespannten Zügen definitiv nicht.
Der NVR verlangt niveaufreien Einstieg in die Züge. Des weiteren würde die DB Regio NRW sich die Leistungen vergolden lassen. Ich verweise hier nur auf den geplanten RE 6a zwischen Köln und Düsseldorf.
Lokbespannte Züge haben im NVR einfach keine Zukunft. Sieht man auch am RE 7 bzw. RE 9.
Die Fahrzeit ist und bleibt einfach unattraktiv. 2 1/2 Stunden für Köln-Trier ist viel zu lang. Das Auto bzw. Fernbus kann da locker mithalten.

Es geht mir nicht darum das optimale mit allen Schikanen aufzustellen (dazu hatte der NVR ja gerade erst die Chance mit der Ausschreibung, aber das wurde verbockt), sondern die akuellen Probleme schnellstmöglich zu beseitigen und da sind sogar 218/n-Wagen besser als nichts!
Alles weitere kann dann bei der Ausschreibung für den nächsten Verkehrsvertrag auf der Eifelstrecke eingebracht werden, der aber erst in 18 Jahren in Kraft treten wird.

--
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Das Chaos auf der Eifelstrecke

Lumi25, Samstag, 27.06.2015, 13:56 (vor 3235 Tagen) @ 218 466-1

Es geht mir nicht darum das optimale mit allen Schikanen aufzustellen (dazu hatte der NVR ja gerade erst die Chance mit der Ausschreibung, aber das wurde verbockt), sondern die akuellen Probleme schnellstmöglich zu beseitigen und da sind sogar 218/n-Wagen besser als nichts!
Alles weitere kann dann bei der Ausschreibung für den nächsten Verkehrsvertrag auf der Eifelstrecke eingebracht werden, der aber erst in 18 Jahren in Kraft treten wird.


Noch mal für die paar Leistungen lohnt es sich nicht eine kleine Fahrzeugflotte mit Loks und Wagen zu unterhalten. Schau Dir mal die Zeiten der Sprinterzüge an. Zu diesen Zeiten fährt allenfalls am Wochenende jemand aber nicht in der Woche.

Wenn ich die Sprinterzüge sehe sind die nicht gerade voll.


Außerdem ist es beim NVR genau so mit RE-Halten wie z.B. in Montabaur oder Limburg mit den ICE-Halten. Überregionale Interessen interessieren den NVR wenig. Deshalb scheitert z.B. auch ein Sprinter zwischen Euskirchen und Bonn, weil Bonn darauf behaart, dass seine Haltepunkte entsprechend bedient werden. Würde ein Sprinter fahren müsste eine S-Bahn geopfert werden und da ist Bonn strikt dagegen.

Hatte dazu auch schon hitzige Diskussion mit Politikern die auch in der Facebook-Gruppe Eifelpendler sind.

Das Chaos auf der Eifelstrecke

Trainer, Freitag, 26.06.2015, 21:24 (vor 3236 Tagen) @ 218 466-1

Dass die 612 unerträglich sind, ist noch ein anderes Thema.

Diese Aussage habe ich in diesem Forum schön öfters gelesen (wahrscheinlich von immer den gleichen Schreibern), muss jetzt aber mal fragen, wieso das denn so sein soll?

Die 612er sind meiner Meinung nach die komfortabelsten Nahverkehrszüge der DB. Es gibt Tische und oft ist die Klimaanlage so eingestellt, dass es im deklassierten 1. Klasse-Teil etwas kühler ist als im wärmeren Teil des Zuges. Man hat also sogar die Auswahl. Außerdem sind die Sitze gar nicht mal so schlecht, und Platz für Gepäck ist auch vorhanden (nicht so wie im DoSto). Alles in allem eine runde Sache (also...für Nahverkehr).

Grüße,
Trainer

Das Chaos auf der Eifelstrecke

Lumi25, Freitag, 26.06.2015, 21:36 (vor 3236 Tagen) @ Trainer

Die 612er sind meiner Meinung nach die komfortabelsten Nahverkehrszüge der DB. Es gibt Tische und oft ist die Klimaanlage so eingestellt, dass es im deklassierten 1. Klasse-Teil etwas kühler ist als im wärmeren Teil des Zuges. Man hat also sogar die Auswahl. Außerdem sind die Sitze gar nicht mal so schlecht, und Platz für Gepäck ist auch vorhanden (nicht so wie im DoSto). Alles in allem eine runde Sache (also...für Nahverkehr).


Ich empfinde die Lautstärke als unangenehm...

Link

und die NT ist wohl nicht so sanft wie beim VT 610 habe ich mal gelesen.


Wie ist denn die Innenlautstärke beim VT 605? Auch so laut wie beim VT 612?

Ich denke schon, dass man gegen die Lautstärke innen einiges machen könnte um diese zu reduzieren bei Neufahrzeugen. Das wird wahrscheinlich auch eine Preisfrage sein.

Das Chaos auf der Eifelstrecke

462 001, Taunus, Freitag, 26.06.2015, 21:53 (vor 3236 Tagen) @ Lumi25

Die 612er sind meiner Meinung nach die komfortabelsten Nahverkehrszüge der DB. Es gibt Tische und oft ist die Klimaanlage so eingestellt, dass es im deklassierten 1. Klasse-Teil etwas kühler ist als im wärmeren Teil des Zuges. Man hat also sogar die Auswahl. Außerdem sind die Sitze gar nicht mal so schlecht, und Platz für Gepäck ist auch vorhanden (nicht so wie im DoSto). Alles in allem eine runde Sache (also...für Nahverkehr).

Genau, das ist für mich einer besten Nahverkehrstriebwagen. Deutlich besser als der Mist wie Lint und Talent.

Ich empfinde die Lautstärke als unangenehm...
Link

Ich mag das brummeln des Motors beim 612 sehr. Zudem macht mir die Lautstärke nichts aus.

und die NT ist wohl nicht so sanft wie beim VT 610 habe ich mal gelesen.

Ja kommt hin, aber ich finde sie noch ok.

Wie ist denn die Innenlautstärke beim VT 605? Auch so laut wie beim VT 612?

Das kommt auf den Sitzplatz drauf an. Es gibt Sitze dort ist es sehr leise, aber wenn man in der Nähe der Motoren sitztt ist doch recht laut(für einige auch unangenehm).

Ich denke schon, dass man gegen die Lautstärke innen einiges machen könnte um diese zu reduzieren bei Neufahrzeugen. Das wird wahrscheinlich auch eine Preisfrage sein.

Und wegen der Preisfrage wird es in näherer Zukunft leider keine Diesel-NT-Fahrzeuge geben:(

Gruß
ICE1223

--
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- Deutschland: 1473 (+26)
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Stand: 29.04.2024

Das Chaos auf der Eifelstrecke

611 040, Erfurt, Freitag, 26.06.2015, 22:20 (vor 3235 Tagen) @ 462 001

Ich liebe den Motorensound besonders beim 611 aber auch beim 612.

Das Chaos auf der Eifelstrecke

agw, NRW, Freitag, 26.06.2015, 22:35 (vor 3235 Tagen) @ 462 001

Die 612er sind meiner Meinung nach die komfortabelsten Nahverkehrszüge der DB. Es gibt Tische und oft ist die Klimaanlage so eingestellt, dass es im deklassierten 1. Klasse-Teil etwas kühler ist als im wärmeren Teil des Zuges. Man hat also sogar die Auswahl. Außerdem sind die Sitze gar nicht mal so schlecht, und Platz für Gepäck ist auch vorhanden (nicht so wie im DoSto). Alles in allem eine runde Sache (also...für Nahverkehr).

Genau, das ist für mich einer besten Nahverkehrstriebwagen. Deutlich besser als der Mist wie Lint und Talent.

Es scheint aber auf die Strecke und/oder auf das Werk anzukommen.
Ende letzten Jahres auf der Lahntalbahn, fand ich meine Testfahrt ganz angenehmen.
Heute bin ich ein kurzes Stück Fröndenberg - Schwerte gefahren und es war unerträglich.
Mal abgesehen davon, dass es im 2.Klasse-Abteil viel zu warm war (Klimaanlage ausgefallen?), hat es die ganze Zeit geruckelt wie sau. Man ist richtig durchgeschüttelt worden. Ich saß im hinteren Triebzug.
Sowas würde ich mir nicht jeden Tag antun wollen.

Das Chaos auf der Eifelstrecke

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Freitag, 26.06.2015, 22:54 (vor 3235 Tagen) @ Trainer

Diese Aussage habe ich in diesem Forum schön öfters gelesen (wahrscheinlich von immer den gleichen Schreibern), muss jetzt aber mal fragen, wieso das denn so sein soll?
Die 612er sind meiner Meinung nach die komfortabelsten Nahverkehrszüge der DB. Es gibt Tische und oft ist die Klimaanlage so eingestellt, dass es im deklassierten 1. Klasse-Teil etwas kühler ist als im wärmeren Teil des Zuges. Man hat also sogar die Auswahl. Außerdem sind die Sitze gar nicht mal so schlecht, und Platz für Gepäck ist auch vorhanden (nicht so wie im DoSto). Alles in allem eine runde Sache (also...für Nahverkehr).


Zu laut, zu eng, zu unbequen (Sitze zu hart und zu steil) und Vibration durch den Motor.
Schwindelgefühl durch die Wackelei -> Kotztüte unbedigt nötig.
Das deklassierte Abteil ist m.M. zu kalt eigestellt, (Erkältungsgefahr).
Während mache hier der Motorensound mögen, habe ich es gerne möglichst lautlos, bzw. angenehmere Geräusche, wie das Singen ♫ der BR 101 oder den satten TB11-Sound der BR 218. Nicht die Kombination aud Nähmaschiene und Presslufthammer des 612.
Beinfreiheit ist auch sehr wichtig.
Daher meide ich BR 612, die man im Allgäu leider so bald nicht los wird und nutze nur noch die EC, unfahre über Ulm oder man sieht mich auf der A 96.
Nach den n-Wagen gab es im NV bisher leider nichts mehr (mal anbesehen von den IC-Wagen beim MNX und im NV eingesetzte Bimz), was ich als "komfortabel" beschreiben würde.
BR 628.4, 642 und 650 sind noch die erträglichsten.
Ich freue mich sagen zu können, dass ich seit über 3 hahren 0 km mit BR 612 gefahren bin. :)

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Das Chaos auf der Eifelstrecke

Trainer, Samstag, 27.06.2015, 14:21 (vor 3235 Tagen) @ 218 466-1

Ich finde es interessant, wie unterschiedlich wichtig doch einige der

Zu laut, zu eng, zu unbequen (Sitze zu hart und zu steil) und Vibration durch den Motor.

Zu eng habe ich mit meinen 1,97 Metern Körpergröße noch nicht feststellt. Allerdings vergleiche ich auch meist mit DoStos, die sich zumindest subjektiv noch enger anfühlen.

Schwindelgefühl durch die Wackelei -> Kotztüte unbedigt nötig.

Das ist wohl wie das "in Fahrtrichtung sitzen": für einige Fahrgäste essenziell wichtig, für andere vollkommen egal. Vom Wackeln habe ich ehrlich gesagt auch nach 1000en Kilometern in 612ern nichts mitgekriegt.

Das deklassierte Abteil ist m.M. zu kalt eigestellt, (Erkältungsgefahr).

Wärme ist halt Geschmacks- und Gewöhnungssache. Ich persönlich finde es im Rest des Zuges eher zu warm (außer man hat eine kurze Hose an).

Während mache hier der Motorensound mögen, habe ich es gerne möglichst lautlos, bzw. angenehmere Geräusche, wie das Singen ♫ der BR 101 oder den satten TB11-Sound der BR 218. Nicht die Kombination aud Nähmaschiene und Presslufthammer des 612.

Auch hier wieder eine Geschmacksfrage. Wenn ich im Zug arbeiten will, stören mich persönlich (1) Essgeräusche anderer Fahrgäste, und (2) Unterhaltungen anderer Fahrgäste. Beides wird relativ gut vom Motor übertönt, der mich persönlich gar nicht stört. Auch störe ich mit meinem Tastaturgeklapper in der 612 niemanden, weil der Motor ja eh lauter ist.

Alles in allem ist die BR 612 wohl Geschmackssache. Ich finde nur, man tut ihr unrecht, wenn man sie pauschal als schlecht bezeichnet.

+1 genau meiner Meinung

611 040, Erfurt, Samstag, 27.06.2015, 14:50 (vor 3235 Tagen) @ Trainer
bearbeitet von 611 040, Samstag, 27.06.2015, 14:50

- kein Text -

BR 605 entspricht nicht den Anforderungen an ICneu

numi, Samstag, 27.06.2015, 16:55 (vor 3235 Tagen) @ Oscar (NL)

Die Grundidee am ICneu ist ja, dass er teilweise Nahverkehrszüge ersetzen soll. Daher muss er auch die Anforderungen des Nahverkehrs erfüllen. Dazu gehören auch solche Faktoren:

geringe Einstiegshöhe - Im Nahverkehr hat man sehr häufig Kinderwagen, Rollatoren, Fahrräder usw.. Hier ist eine geringe Einstiegshöhe vorteilhaft. Auch die Verladung von Rollstühlen geht so schneller.

hohe Fahrgastwechselkapazität - Im Nahverkehr ist die durchschnittliche Reiseweite deutlich geringer, daher findet auch deutlich mehr Fahrgastwechsel statt. Damit dieser nicht zu viel Zeit benötigt, sind viele Türspuren notwendig.

geringe Abfertigungszeit - NV-Züge halten deutlich öfter als Fernverkehrszüge. Daher spielt auch die Abfertigung eine wichtige Rolle. Durch ein technisches Abfertigungsverfahren kann somit viel Zeit eingespart werden.

Die BR 605 erfüllt diese Anforderungen alle nicht. Ein Zug wie der Dosto-IC allerdings schon.

Es stellt sich allerdings grundsätzlich die Frage, wie der Zug finanziert werden soll. Aktuell gibt es auf der Strecke ja vor allem die Züge mit sehr vielen Haltestellen. Einen solchen Zug durch einen ICneu zu ersetzen wäre kaum zielführend, da die Fahrzeit einfach zu lange ist. Allerdings werden die Besteller kaum in der Lage sein, ein weitere Zugangebot mitzufinanzieren (die Kalkulation des ICneu geht ja nur dadurch auf, dass durch den ICneu auch immer ein anderer Zug wegfällt. Wenn es diesen anderen Zug nicht gibt, hat man ein Problem). Ein Finanzierungskonzept ohne NV-Integration kann ich mir auch nicht vorstellen, dafür wird das Fahrgastpotential zu gering sein.

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