Deutsche Bahn fährt harten Sparkurs (Allgemeines Forum)

Eraz, Donnerstag, 18.06.2015, 16:53 (vor 3254 Tagen)

So schreibts das Manager Magazin http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/deutsche-bahn-faehrt-harten-sparkurs-...

Da bin ich ja mal gespannt was auf die Reisenden zukommt.

Deutsche Bahn fährt harten Sparkurs - Link repariert

br752, Donnerstag, 18.06.2015, 16:55 (vor 3254 Tagen) @ Eraz

Deutsche Bahn fährt harten Sparkurs

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Donnerstag, 18.06.2015, 17:29 (vor 3254 Tagen) @ br752

Da bin ich ja mal gespannt was auf die Reisenden zukommt.


Manager Magazin: 18.06.2015 Deutsche Bahn fährt harten Sparkurs - Bahn will 600 Millionen Euro einsparen

Da die Treppe am besten von oben gekehrt wird, sollte bei den Gehältern der Konzernleitung angefangen werden.
Man kann nur hoffen, dass die von Mehdorn bereits arg gerupfte Infrastruktur nicht noch mehr gestutzt wird.

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Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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Nunja

Frankfurt (Main) Süd, Donnerstag, 18.06.2015, 17:38 (vor 3254 Tagen) @ 218 466-1

Geplant ist unter anderem, die Kosten in der Zentrale der Konzernleitung in den kommenden fünf Jahren um insgesamt 600 Millionen Euro zu senken.

Klingt grundätzlich ja nicht ganz verkehrt. Nehme aber nicht an, dass man (abgesehen von etwas Symbolik mglw.) den armen Vorständen da was wegnimmt - es dürfte sich eher um Stellenabbau im mittleren Management handeln.

Deutsche Bahn fährt harten Sparkurs

julius, Donnerstag, 18.06.2015, 18:17 (vor 3254 Tagen) @ 218 466-1
bearbeitet von julius, Donnerstag, 18.06.2015, 18:18

DB Station&Service fängt schon mal mit dem Sparen an und schließt z.B. die öffentlichen WC's in Hof HBF, einem nicht gerade kleinen Bahnhof, wo sich ja mehrere Linien kreuzen:

ZM: Frankenpost Hof

Deutsche Bahn fährt harten Sparkurs

ICE-TD, Donnerstag, 18.06.2015, 20:57 (vor 3254 Tagen) @ julius
bearbeitet von ICE-TD, Donnerstag, 18.06.2015, 20:58

Im Dez. verxchwinden z.B. die letzten Aufsichten, leider.

Und da wo es am meisten zu sparen gibt

indy3, Freitag, 19.06.2015, 13:37 (vor 3254 Tagen) @ 218 466-1

gerade bei der Bahn, in der verkrusteten Verwaltung, geschieht dann am Ende genau nichts.

Bahn verschärft Sparkurs in Konzernleitung

Henrik, Mittwoch, 24.06.2015, 20:10 (vor 3248 Tagen) @ 218 466-1

Da bin ich ja mal gespannt was auf die Reisenden zukommt.

Manager Magazin: 18.06.2015 Deutsche Bahn fährt harten Sparkurs - Bahn will 600 Millionen Euro einsparen

Da die Treppe am besten von oben gekehrt wird, sollte bei den Gehältern der Konzernleitung angefangen werden.

Es geht bei diesen 600 Mio Euro nur um die Konzernleitung, um nichts anderes.
Was Neues ist das aber nun auch nicht, das ist seit über 3 Monaten bekannt.

vgl. auch


BAHN VERSCHÄRFT SPARKURS IN KONZERNLEITUNG

Gegensteuern will die Bahn nun mit einer Verschärfung seines Sparprogramms, vor allem in der Konzernzentrale. Dieses Jahr sollen gut 50 Millionen Euro eingespart werden, in den folgenden soll der Betrag dann den Dokumenten zufolge auf über 100 Millionen Euro jährlich steigen.

http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEKBN0P31CJ20150623

Man kann nur hoffen, dass die von Mehdorn bereits arg gerupfte Infrastruktur nicht noch mehr gestutzt wird.

Die Investitionen in die Infrastruktur sind mit der LuFV II vertraglich festgelegt und jüngst von Seiten der DB als auch des Bundes um Milliarden erhöht worden, sämtliche Gewinne von DB Netz gehen direkt als Investition in das Netz zurück.

[ZM] Der Schuldenberg wächst immer weiter

Felix, Göttingen, Donnerstag, 18.06.2015, 19:14 (vor 3254 Tagen) @ Eraz

"[...]Wegen schwacher Geschäfte und milliardenschwerer Investitionen türmt die Deutsche Bahn immer höhere Schuldenlasten auf. Die Planung sehe einen Anstieg bis 2018 auf fast 20 Milliarden Euro vor, sagten mehrere mit den Zahlen Vertraute am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Derzeit liegen sie bei gut 16 Milliarden Euro.

Allerdings würden die Verbindlichkeiten wohl noch rasanter steigen, hieß es: Der Plan sei vom Konzern selbst als veraltet bezeichnet worden.[...]"

http://app.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/deutsche-bahn-der-schulden...

Deutsche Bahn fährt harten Sparkurs

martinbln, Donnerstag, 18.06.2015, 19:51 (vor 3254 Tagen) @ Eraz

Auch die geplanten Investitionen der nächsten Jahre sollen auf den Prüfstand

Genau, super Idee. Können ja bei der S-Bahn Berlin in die Lehre gehen, wie man so was effektiv betreibt. Aber bitte natürlich unbedingt Busse, Mietwagen und Fahrräder betreiben. Motorräder wären sicher auch toll..

Ach deswegen die 19-Euro-Sparpreis-Sache...

Blaschke, Donnerstag, 18.06.2015, 20:34 (vor 3254 Tagen) @ Eraz

Hallöchen!


Vermutlich hat da einer der Manager bei der üblichen Tagung der Plüschetagen-Macher bei lecker Kuchen und heißem Kaffee ein wenig vor sich hin gedöst und dem großen Vorsitzenden nicht genau zugehört.

Nachher hatte er dunkel zwar was von "Sparen" im Ohr, aber sich gedacht, dass der Maestro damit die Kunden meinte. Und so hat er sich dann die Sommersparpreis-Aktion ausgedacht.

Und später, bis zum nächsten Meeting war es noch eine Weile hin und irgendwie muß man den Arbeitstag ja auch rumbekommen, hat er noch weiter gedacht und sich so gesagt: Ach, nimmste Schweiz und Felix Austria noch mit dazu; feddich. Der große Vorsitzende würde begeistert sein.

Nur kamen vorm nächsten Meeting die ersten Meldungen von Bahnverrückten, die das Angebot groß in die Welt posaunten. Da fiel der große Vorsitzende aus allen Wolken - hinab in den unterirdischen Teil seiner Berliner Bahnhöfe und ordnete an: Schluß damit. SO war sparen nicht gemeint. Und schon gar nicht für Fahrten in Länder, wo man zumindest nicht schlechteren Eisenbahnverkehr bestaunen kann (ich will das mal vorsichtig ausdrücken, der gemeine Bahnfreak würde nur SCHWEIZGEILPEFEKTSCHWEIZGEILPERFEKTSCHWEIZGEILPERFEKT ekstatisch rufen).

Der Manager wurde zur Rede gestellt. Man schloß dann aber einen Kompromiss: Die Bahn verzichtet auf den Rauswurf oder die Degradierung, dafür muß der Manager eigenhändig die ganzen Auslands-Sparpreise wieder aus dem System entfernen. Deswegen hat das auch so lange gedauert.

So wird es gewesen sein.

Und ab morgen oder übermorgen wird dann in der Plüschetage gespart. 600 Mio. per anno. Kommt der Kaffee demnächst vom ALDI, der Sekt vom Lidl und der Kaviar ist ein primitives Dosen-Surrogat vom Seehasen, so dass die Notwendigkeit für das Verkehren des Putin-Zuges auch bald entfällt. Da spart man dann auch was. Hinab aus den Büros werden dann die Treppen genommen. Das spart zwar nichts, weil der Aufzug, der sie alle auch zukünftig um 11:00 Uhr hochfährt ins Büro, jetzt nicht mehr um 16:00 Uhr wieder mit ihnen runter fährt, sondern schon um 11:05 Uhr als Leerfahrt. Aber den Stromverbrauch einer Leerfahrt bekommt RWE nicht vergütet, so dass dann doch was gespart wird (oder eben auch nicht, weil die Treppe im Tower aufgrund der überhöhten Nutzung jetzt 5 Jahre früher saniert werden muß als geplant).

Schöne Grüße von

jörg

Pofalla-Vertrag nicht verlängern

Thomas, Donnerstag, 18.06.2015, 21:14 (vor 3254 Tagen) @ Eraz

Ich würde vorschlagen, den Vertrag von Ronald Pofalla nicht zu verlängern. Das spart sicher eine Million pro Jahr.

Stuttgart 21 streichen, Auslandszukäufe streichen

Marien, Greiz/Berlin, Donnerstag, 18.06.2015, 21:17 (vor 3254 Tagen) @ Thomas

Wenn man wirklich sparen wollte, müsste man Projekte wie "Stuttgart 21" & Co. auf den Prüfstand stellen.

Auch muss die DB nun nicht unbedingt mit Hunderten Tochterunternehmen im Ausland herumgeistern. Sioe heißt ja schließlich Deutsche Bahn und nicht internationale Bahn.

Stuttgart 21 streichen, Auslandszukäufe streichen

Fabischo, Wuppertal/Limbach (Saar), Freitag, 19.06.2015, 00:53 (vor 3254 Tagen) @ Marien

Quatsch. Am besten wir bauen gar keine bösen Bahnhöfe und bösen Bahnstrecken mehr. Ich kann es genauso wie das ewige in der Schweiz (oder von mir aus auch überall sonstwo in der Welt) nicht mehr hören. Wir leben hier in Deutschland und da gehört eben Fortschritt dazu, manchmal sollte man doch mal froh sein, dass es uns hier so gut geht. Oder sind hier einige auf völlig planlose Politik wie in Frankreich, Jugendarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit in Spanien oder einfach nicht vorhandene Finanzmittel in Griechenland scharf? Die wären froh sie hätten überhaupt ein paar Milliarden auf der Hand.
Apropos internationale Bahn: Da geh ich dir Recht, auch umgekehrt mal weniger internationale Bahn in Deutschland. Sonst fahren bald noch Züge in den Staatsfarben aller Länder in Deutschland rum (siehe den K***verein von National Express) und aufgrund andauernder Globalisierung findet die Kundenkommunikation nur noch auf Englisch statt. Aber naja, das Thema hat ja die Art von Leuten zu verantworten, die sich mit der PKW-Maut ein Denkmal setzen wollten, aber jetzt die beleidigte Leberwurst spielen, weil die EU ganz plötzlich und so vorhersehbar wie Weihnachten eine Klage angekündigt hat. Ohne Maut gäbe es die Diskussion nicht, man hätte die Zeit und Arbeit besser in sinnvolle Dinge gesteckt. Aber wir sind in Deutschland, wir jammern gerne und die Welt hat sicher schlimmere Probleme. Aber nur durch andauernde Kritik kann man besser werden. Da steckt das nervende gleich wie das gute in der DNS.

Ich könnt' Dich knutschen... ;-)

Blaschke, Freitag, 19.06.2015, 07:51 (vor 3254 Tagen) @ Fabischo

Hallöchen!

Quatsch. Am besten wir bauen gar keine bösen Bahnhöfe und bösen Bahnstrecken mehr. Ich kann es genauso wie das ewige in der Schweiz (oder von mir aus auch überall sonstwo in der Welt) nicht mehr hören. Wir leben hier in Deutschland und da gehört eben Fortschritt dazu, manchmal sollte man doch mal froh sein, dass es uns hier so gut geht.

Eben. Du hast ja so Recht! Aber erzähle Bahnfreunden mal was von Fortschritt. Da bist Du gleich raus. Die wollen ihre Dampflok haben, Donnerbüchsen und n-Wagen. Und Fahrten auf Großmutters Strecken zu Großmutters Fahrzeiten. Und alles, wirklich ALLES, RESTLOS ALLES muß unter Denkmalschutz gestellt werden. Und nichts, wirklich nichts, gar nichts, darf sich jemals ändern. Kein Zuglauf - auch wenn der heute gar nicht mehr benötigt wird in der Form -, keine Strecke, kein Bahnhof, kein Signal, keine Weiche, nichts, gar nichts. Alles muß so bleiben, wie es war.

Allein deswegen bin ich so happy, dass Stuttgart 21 gebaut wird. Nicht weil ich das für sinnvoll erachte, sondern nur, weil überhaupt mal was neues gebaut wird.

Ich stelle mir immer vor, wenn die heutige Generation in vergangenen Zeiten gelebt hätte. Wäre Köln Hauptbahnhof je entstanden? Und der Dom? Würde es ihn je gegeben haben? Und in der Ferne: Die Pyramiden? Das Kollosseum? Den Eiffelturm? Den Kreml in Moskau? Maccu Picchu? Oh Gott, gab es damals auch überall Bürgerinitiativen? Online-Petitionen? Nein, gab es alles nicht. Weil es nicht unbedingt eine Demokratie gab. Die hat ihre Reize. Hierzulande allerdings mittlerweile den Nachteil, dass nicht mehr gebaut wird, sondern nur noch ENDLOS gequasselt und prozessiert.


Schöne Grüße von

jörg

Ich könnt' Dich knutschen... ;-)

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 19.06.2015, 08:29 (vor 3254 Tagen) @ Blaschke

Ich stelle mir immer vor, wenn die heutige Generation in vergangenen Zeiten gelebt hätte. Wäre Köln Hauptbahnhof je entstanden?

Nein. Wäre auch kein großer Verlust gewesen. Im Gegenteil, diese Fahrzeitbremse zwischen Frankfurt und Düsseldorf wäre nicht da, und keiner würde sie vermissen. *scnr*

Und der Dom? Würde es ihn je gegeben haben?

Es wäre vollkommen irrelevant, weil der Bahnhof nebendran nicht existieren würde. Somit hätte man gar keinen Grund mehr, dort vorbei zu kommen.

Meine Antipathie deutlich machende Grüße,
der Colaholiker

Deutsche Bahnfans wollen nur Zerstörung

Felix, Göttingen, Freitag, 19.06.2015, 08:29 (vor 3254 Tagen) @ Blaschke

Wie Du hier mit diesem Beitrag wieder einmal bewiesen hast. Es soll gebaut werden um des Bauens willen, auch wenn es sinnlos ist. Den Vergleich zu den Pyramiden hast Du ja schon selbst gezogen.

Fortschritt vs. Nostalgie

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Freitag, 19.06.2015, 19:13 (vor 3253 Tagen) @ Blaschke

Aber erzähle Bahnfreunden mal was von Fortschritt. Da bist Du gleich raus. Die wollen ihre Dampflok haben, Donnerbüchsen und n-Wagen. Und Fahrten auf Großmutters Strecken zu Großmutters Fahrzeiten.

Die Mehrheit der Fuzzies ist leider tatsächlich so eingestellt. Das war aber schon immer so. Die "bösen" BR 215 & Co, die Anfang der 70er Jahre die ach so "tollen" Dampfrösser verjagt haben, wurden von vielen konsequent mit Verachtung bestraft und demostrativ nicht fotografiert.
30 Jahre später rennt nächste Genaration eben diesen bösen Loks hinterher weil noch viel bösere Triebzüge die nun guten BR 218 & Co verjagen.
Eine altrote 218 zieht heute hunderte Fuzzies an. Ich hatte vor über 25 Jahren schon darauf geachtet...
Ich für meinen Teil schmunzle darüber und genieße die Zeit, in der ich z.B. die "böse" BR 101 bewundere, die ja die "gute" BR 103 ausgerottet hat (einige hier sehen mich ohnehin als das Böse in Person, daher passt das schon ;)) ... bis in etwa 20 Jahren die nächste Generation die dann gute BR 101 auch bewundern wird. ;)
Nur bei den Wagen stehe ich auf der Seite der Fuzzies. Nicht wegen dem nostalgischen Wert, sondern weil die Nachfolger qualitativ leider minderwertiger ausgefallen sind. Das Problem ist, dass BR 101 außer dem MET, immernoch das zieht/schiebt, was auch BR 103 schon am Haken hatte. Da wurde 1996 versämt, die gesamten Züge zu modernisireren.
Zu den Dampfrössern: Es gab zeitweise ein generelles Dampfverbot auf dem Netz der DB. Das sollte m.M. wieder eingeführt werden, weil solche Fahrten den regulären Bahnbetrieb wegen Böschungsbränden und Gleislatschern zu sehr behindern.
Auf extra Museumsstrecken, wo man mit Formsignalen, Telegrafenmasten u.a. auch die passende Kulisse hat und kein regulärer Bahnbetrieb stattfindet, können sie ja fahren. Ansonsten sollte aber auch der Museumsbetrieb mit der Zeit gehen, da es mit BR 103, 111, 139, 212, 218, 420, etc. mittlerwile genug Alternativen zum Dampfross gibt. Wie man in Koblenz-Lützel sieht, bergeistern artreine TEE und City-Bahn (passender Zug fehlt noch) die Fuzzies genauso und es stört niemanden, wenn diese Züge nicht nur auf ihren früheren, planmäßigen Strecken, sondern auch bundsweit als Sonderzüge fahren.

Und alles, wirklich ALLES, RESTLOS ALLES muß unter Denkmalschutz gestellt werden. Und nichts, wirklich nichts, gar nichts, darf sich jemals ändern. Kein Zuglauf - auch wenn der heute gar nicht mehr benötigt wird in der Form -, keine Strecke, kein Bahnhof, kein Signal, keine Weiche, nichts, gar nichts. Alles muß so bleiben, wie es war.
Allein deswegen bin ich so happy, dass Stuttgart 21 gebaut wird. Nicht weil ich das für sinnvoll erachte, sondern nur, weil überhaupt mal was neues gebaut wird.

Der Leitsatz: Des hemma no nie so g'mocht, wo kemma denn do hi, do kennt jo jeda kimma gilt allgemein. ;)

Ich stelle mir immer vor, wenn die heutige Generation in vergangenen Zeiten gelebt hätte. Wäre Köln Hauptbahnhof je entstanden? Und der Dom? Würde es ihn je gegeben haben? Und in der Ferne: Die Pyramiden? Das Kollosseum? Den Eiffelturm? Den Kreml in Moskau? Maccu Picchu? Oh Gott, gab es damals auch überall Bürgerinitiativen? Online-Petitionen? Nein, gab es alles nicht. Weil es nicht unbedingt eine Demokratie gab. Die hat ihre Reize. Hierzulande allerdings mittlerweile den Nachteil, dass nicht mehr gebaut wird, sondern nur noch ENDLOS gequasselt und prozessiert.

Jeder versucht heutzutage aus allem den persönlichen Vorteil zu ziehen. Wird dieser nicht erkannt, ist man prinziepiell erstmal dagegen.
S21 hat nur aus der Region Oberschwaben/Bodensee die Merheit. Dort auch nur aus Eigennutz, weil die Elektrifizierung der Südbahn davon abhängig gemacht wurde...
Die Lieblingsbeschäftigung der deutschen ist jammern. Neubauten bieten eine günstige Gelegenheit dazu.
Darüber hinaus sehen in der Automobielnation Deutschland, viele die Eisenbahn an sich schon als etwas altes, überflüssiges aus Großmutters Zeiten an, dass man sofort abschaffen sollte.
Vielen ist offenbar langweilig. Bei Protesten ist "Action". Darum machen einige auch bei Peginda & Co mit, obwohl die Sache um die es geht, selbst eigentlich egal wäre.

Bei Entscheidungen, die dem Gemeinwohl dienen, wie S21, Transrapid, NBS usw. sollten Einzelinteressen grundsätzlich untergeordnet werden. Lokalfürsten, die keinen Vorteil daraus ziehen können, sind natürlich dagegen und bekommen wegen der "Action" auch reichlich Zuspruch. Darum geht nichts voran.
In dem Punkt sind andere Länder wie China und Japan den deutschen um einiges voraus. Dort wird das Gemeinwohl der Bevölkerung eben aufgezwungen, aber ist das wirklich so falsch?

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Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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Falsch Blaschke

Lumi25, Freitag, 19.06.2015, 20:51 (vor 3253 Tagen) @ Blaschke

Hallöchen!

Quatsch. Am besten wir bauen gar keine bösen Bahnhöfe und bösen Bahnstrecken mehr. Ich kann es genauso wie das ewige in der Schweiz (oder von mir aus auch überall sonstwo in der Welt) nicht mehr hören. Wir leben hier in Deutschland und da gehört eben Fortschritt dazu, manchmal sollte man doch mal froh sein, dass es uns hier so gut geht.


Eben. Du hast ja so Recht! Aber erzähle Bahnfreunden mal was von Fortschritt. Da bist Du gleich raus. Die wollen ihre Dampflok haben, Donnerbüchsen und n-Wagen. Und Fahrten auf Großmutters Strecken zu Großmutters Fahrzeiten. Und alles, wirklich ALLES, RESTLOS ALLES muß unter Denkmalschutz gestellt werden. Und nichts, wirklich nichts, gar nichts, darf sich jemals ändern. Kein Zuglauf - auch wenn der heute gar nicht mehr benötigt wird in der Form -, keine Strecke, kein Bahnhof, kein Signal, keine Weiche, nichts, gar nichts. Alles muß so bleiben, wie es war.


Die Pendler in der Eifel würden sich über Silberlinge sehr freuen. Die fuhren wenigstens zuverlässig was weder LINT noch Talent können.

National Express

maxiboy, IBNR: 700K001, Freitag, 19.06.2015, 13:56 (vor 3254 Tagen) @ Fabischo

ist kein Staatsunternehmen Großbritanniens, sondern ein börsennotiertes Privatunternehmen.

Zum Glück ist es nicht mehrheitsfähig, wieder Mauern quer durch Europa aufzubauen, und seien es auch geistige. (Die bösen ausländischen Heuschrecken zerstören deutsche Eisenbahnerfamilien, usw. usf., die ganze Panikmache kennen wir ja.)

"Niemand will eine Mauer bauen" ... die Mauern stehen schon

L.Willms, Freitag, 19.06.2015, 19:53 (vor 3253 Tagen) @ maxiboy
bearbeitet von L.Willms, Freitag, 19.06.2015, 19:54

ist kein Staatsunternehmen Großbritanniens, sondern ein börsennotiertes Privatunternehmen.

Zum Glück ist es nicht mehrheitsfähig, wieder Mauern quer durch Europa aufzubauen, und seien es auch geistige.

Mehrheitsfähig, oder nicht, Mauern wurden und werden gebaut.

An der griechischen Grenze zur Türkei, an der bulgarischen Grenze zur Türkei, und jetzt will das famose Ungarn mit der Grenzöffnung von 1989 einen 170 Kilometer langen und 4 meter hohen Zaun entlang der Grenze zu Serbien bauen. Auch die Kiewer Regierung des Schokoladen-Oligarchen will eine Mauer oder Zaun entlang der Grenze zur Russischen Föderation bauen.

Siehe auch die blamable Schändung des Schengenabkommens an den Grenzübergängen von Ventimiglia nach Frankreich oder an dem Bahnhof Brennero (Brenner).

Mauern werden nicht gebaut? Da muß man sich schon ganz schön die Augen und Ohren zukleistern, um sowas von sich zu geben.

Die übelste Mauer ist das Mittelmeer, wo zigtausende von dem Grenzregime der Festung Europa ertränkt worden sind.

(Die bösen ausländischen Heuschrecken zerstören deutsche Eisenbahnerfamilien, usw. usf., die ganze Panikmache kennen wir ja.)

Jaja, die ganze Stimmungsmache kennen wir ja. Dafür brauchen wir allerdings keine "ausländischen Heuschrecken", das machen die inländischen schon gründlich genug. Deutschland ist ein Billiglohnland geworden.

Fair enough,

maxiboy, IBNR: 700K001, Freitag, 19.06.2015, 20:40 (vor 3253 Tagen) @ L.Willms

ist kein Staatsunternehmen Großbritanniens, sondern ein börsennotiertes Privatunternehmen.

Zum Glück ist es nicht mehrheitsfähig, wieder Mauern quer durch Europa aufzubauen, und seien es auch geistige.


Mehrheitsfähig, oder nicht, Mauern wurden und werden gebaut.

An der griechischen Grenze zur Türkei, an der bulgarischen Grenze zur Türkei, und jetzt will das famose Ungarn mit der Grenzöffnung von 1989 einen 170 Kilometer langen und 4 meter hohen Zaun entlang der Grenze zu Serbien bauen. Auch die Kiewer Regierung des Schokoladen-Oligarchen will eine Mauer oder Zaun entlang der Grenze zur Russischen Föderation bauen.

Siehe auch die blamable Schändung des Schengenabkommens an den Grenzübergängen von Ventimiglia nach Frankreich oder an dem Bahnhof Brennero (Brenner).

Mauern werden nicht gebaut? Da muß man sich schon ganz schön die Augen und Ohren zukleistern, um sowas von sich zu geben.

Die übelste Mauer ist das Mittelmeer, wo zigtausende von dem Grenzregime der Festung Europa ertränkt worden sind.

Es herrscht doch Reisefreiheit für EU-Bürger und Ausländer mit entsprechenden Papieren.

Dass dies für Drittstaatsausländer ohne Visum nicht gilt, hat ja auch seine Gründe. Wer vor politischer Verfolgung flieht, dem muss Asyl zustehen, aber eben nicht für Personen, die lediglich aus wirtschaftlichen Gründen mit lediglich einfachen Qualifikationen kommen. Asyl und Einwanderung von Fachkräften sind zwei verschiedene Wege, die nicht vermischt werden dürfen. Offene Grenzen sind nur dort nachhaltig, wo gleichzeitig der Sozialstaat vollständig abgeschafft wird. Aber letzteres ist ja auch nicht mehrheitsfähig, der Preis für den großzügigen Sozialstaat sind Grenzkontrollen.

Aber das ist wieder ein anderes Thema.

(Die bösen ausländischen Heuschrecken zerstören deutsche Eisenbahnerfamilien, usw. usf., die ganze Panikmache kennen wir ja.)


Jaja, die ganze Stimmungsmache kennen wir ja. Dafür brauchen wir allerdings keine "ausländischen Heuschrecken", das machen die inländischen schon gründlich genug. Deutschland ist ein Billiglohnland geworden.

Es musste ja wegen eines relativ hohen Euro-Einstiegswechselkurses damals jahrelang eine interne Abwertung durchgeführt werden, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Und jetzt geht das weiter mit der "europäischen Solidarität", infolgedessen der Euro zu einer Billigwährung wird.

Ich habe jetzt griechische Bankaktien gekauft, da ich mir sicher bin, dass es wieder zu einem faulen Kompromiss kommen wird und ich dann entsprechend profitieren werde.

Kapitalistisches "Fair enough": Armut, Stacheldraht + Krieg

L.Willms, Freitag, 19.06.2015, 22:08 (vor 3253 Tagen) @ maxiboy

Offene Grenzen sind nur dort nachhaltig, wo gleichzeitig der Sozialstaat vollständig abgeschafft wird.

Die deutsche Bourgeoisie und ihre Ideologen (siehe meinen Vorredner) stehen für beides.

Aber letzteres ist ja auch nicht mehrheitsfähig, der Preis für den großzügigen Sozialstaat sind Grenzkontrollen.

Es herrscht ja sowieso nur eine winzig kleine Minderheit. Auch wenn Schreiberlinge bei "Qualitätsmedien" die Wirklichkeit noch so sehr verdrehen wollen.

Ich habe jetzt griechische Bankaktien gekauft, da ich mir sicher bin, dass es wieder zu einem faulen Kompromiss kommen wird und ich dann entsprechend profitieren werde.

har har

"Niemand will eine Mauer bauen" ... die Mauern stehen schon

Lumi25, Freitag, 19.06.2015, 20:47 (vor 3253 Tagen) @ L.Willms

Die übelste Mauer ist das Mittelmeer, wo zigtausende von dem Grenzregime der Festung Europa ertränkt worden sind.

Du hast echt einen Knall anders kann man das schon gar nicht mehr schreiben.

"Niemand will eine Mauer bauen" ... die Mauern stehen schon

L.Willms, Freitag, 19.06.2015, 22:13 (vor 3253 Tagen) @ Lumi25

Die übelste Mauer ist das Mittelmeer, wo zigtausende von dem Grenzregime der Festung Europa ertränkt worden sind.


Du hast echt einen Knall anders kann man das schon gar nicht mehr schreiben.

Die 230 Glocken heute in Köln haben nicht geknallt, sondern geläutet für die etwas 23'000 Opfer des europäischen Grenzregimes. An der Grenze zwischen der DDR und Westberlin und der zu der BRD ist nicht mal ein Zehntel davon umgekommen.

Aber nicht nur die Festung Europa baut immer mehr Mauern und Todesstreifen. Sattsam bekannt ist die Todesmauer der USA an der Grenze zu Mexico (welches die USA mit ihrem blutigen "Krieg gegen Drogen" überzieht). Erst vor kurzem habe ich von dem mehrere hundert Kilometer langem Zaun erfahren, den die wunderbare Diktatur der Erdölbarone von Riyadh an ihre nördliche Grenze gebaut hat. Aber die sind ja auch gut Freund; Kopfabschlagen ist nur schlimm, wenn man die von den Kolonialherren gezogenen Grenzen ignoriert.

"Niemand will eine Mauer bauen" ... die Mauern stehen schon

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Freitag, 19.06.2015, 22:24 (vor 3253 Tagen) @ L.Willms

Und würde man jeden kommen lassen, der möchte - was meinst du, wie es dann aussehen würde in Europa, in Deutschland? Was meinst du, wieviele mehr kommen würden bei offenen Grenzen, einfach jeden gewähren lassen, der her will? Natürlich ist Europa reich und wohlhabend, aber einfach mal 500 Millionen Menschen mehr, die hier wären und wie sähe es dann aus?

Du denkst einfach nicht zuende.

"Niemand will eine Mauer bauen" ... die Mauern stehen schon

L.Willms, Freitag, 19.06.2015, 22:32 (vor 3253 Tagen) @ Paladin

Und würde man jeden kommen lassen, der möchte - was meinst du, wie es dann aussehen würde in Europa, in Deutschland? Was meinst du, wieviele mehr kommen würden bei offenen Grenzen, einfach jeden gewähren lassen, der her will? Natürlich ist Europa reich und wohlhabend, aber einfach mal 500 Millionen Menschen mehr, die hier wären und wie sähe es dann aus?

Du denkst einfach nicht zuende.

Wieviele wollen Sie noch absaufen lassen?

Wielange denken Sie, daß die Illusion des Gutlebens im Vergleich zu dem noch größeren Elend noch hält?

"Niemand will eine Mauer bauen" ... die Mauern stehen schon

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Freitag, 19.06.2015, 22:42 (vor 3253 Tagen) @ L.Willms

Ich will niemanden absaufen lassen, aber ich bin wenigstens realistisch. Die Lösung der Flüchtlingsproblematik liegt nicht darin, jeden kommen zu lassen (worauf du im Übrigen kein Stück eingegangen bist). Die Lösung ist ein komplexer Struktur- und Systemwandel der westlichen Welt, den von uns wahrscheinlich niemand erleben wird. Und ob der Rest der Welt da mitzieht, sei mal dahingestellt.

"Niemand will eine Mauer bauen" ... die Mauern stehen schon

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 22.06.2015, 08:10 (vor 3251 Tagen) @ L.Willms

Wieviele wollen Sie noch absaufen lassen?

Ich verweise auf Australien. Die Australier haben es geschafft, in den Herkunftsländern der Flüchtliche publik zu machen "wenn Ihr es schafft, anzukommen, schicken wir Euch direkt zurück. Der Versuch lohnt nicht." Und siehe da, da säuft keiner mehr ab.

Ansonsten bitte ich Sie, wenn Ihnen das Thema so am Herzen liegt, sich mit einem Boot ins Mittelmeer zu begeben, und dort munteres Flüchtlingsangeln zu spielen.

Mit Ihrer Lamentiererei retten Sie kein einziges Menschenleben.

Das praktische Engagement sehr begrüßende Grüße,
der Colaholiker

leider nur die halbe Wahrheit.....

redcobra, Montag, 22.06.2015, 16:04 (vor 3250 Tagen) @ Colaholiker
bearbeitet von redcobra, Montag, 22.06.2015, 16:05

Wieviele wollen Sie noch absaufen lassen?


Ich verweise auf Australien. Die Australier haben es geschafft, in den Herkunftsländern der Flüchtliche publik zu machen "wenn Ihr es schafft, anzukommen, schicken wir Euch direkt zurück. Der Versuch lohnt nicht." Und siehe da, da säuft keiner mehr ab.

das ist aber nur die halbe Wahrheit... Australien erkauft/erzwingt eine nicht wirklich bessere Lösung:
faz - kommentar-zur-fluechtlingspolitik

Ich erinnere an die Beachtung der Forenregeln, ...

heinz11, Freitag, 19.06.2015, 22:27 (vor 3253 Tagen) @ L.Willms

...denn wiedereinmal bewegt sich die Diskussion im tiefsten OT und das nicht zum ersten Mal. Und wieder einmal ist der die Diskussion ins OT lenkende User derselbe...

Das zudem nicht nur die Forenregel, sondern auch die Höflichkeit die Kennzeichnung mit "OT" gebietet, sei bei der Gelegenheit in Erinnerung gerufen.

Ich erinnere an die Beachtung der Forenregeln, ...

L.Willms, Freitag, 19.06.2015, 22:33 (vor 3253 Tagen) @ heinz11

Getroffene Hunde bellen! Gute Nacht.

heinz11, Freitag, 19.06.2015, 22:38 (vor 3253 Tagen) @ L.Willms

- kein Text -

"Niemand will eine Mauer bauen" ... die Mauern stehen schon

Lumi25, Freitag, 19.06.2015, 23:00 (vor 3253 Tagen) @ L.Willms

Die übelste Mauer ist das Mittelmeer, wo zigtausende von dem Grenzregime der Festung Europa ertränkt worden sind.


Du hast echt einen Knall anders kann man das schon gar nicht mehr schreiben.


Die 230 Glocken heute in Köln haben nicht geknallt, sondern geläutet für die etwas 23'000 Opfer des europäischen Grenzregimes. An der Grenze zwischen der DDR und Westberlin und der zu der BRD ist nicht mal ein Zehntel davon umgekommen.

Aber nicht nur die Festung Europa baut immer mehr Mauern und Todesstreifen. Sattsam bekannt ist die Todesmauer der USA an der Grenze zu Mexico (welches die USA mit ihrem blutigen "Krieg gegen Drogen" überzieht). Erst vor kurzem habe ich von dem mehrere hundert Kilometer langem Zaun erfahren, den die wunderbare Diktatur der Erdölbarone von Riyadh an ihre nördliche Grenze gebaut hat. Aber die sind ja auch gut Freund; Kopfabschlagen ist nur schlimm, wenn man die von den Kolonialherren gezogenen Grenzen ignoriert.


Liefere mal bitte Beweise dafür, dass die EU verantwortlich ist für die Toten. Die EU hat die Flüchtlinge in Afrika nicht auf seeuntaugliche Schiffe verfrachtet.

Mal das Gehirn einschalten bitte.

Vorschritt <> Beton

Marien, Greiz/Berlin, Freitag, 19.06.2015, 20:37 (vor 3253 Tagen) @ Fabischo
bearbeitet von Marien, Freitag, 19.06.2015, 20:37

Stuttgart 21 bringt nur wenigen Menschen einen Nutzen, kostet aber unendlich Geld. Genauso wie unser ach so toller BER. Mal sehen ob er vor meinem Bachelor fertig wird... ich glaube es nicht.

Aber Engstellen wie der Knoten Frankfurt und die Zulaufstrecken aus Fulda, Mannheim und Gießen werden nicht in Angriff genommen, weil woanders Beton sinnlos in die Landschaft gekippt wird. Ich als Thüringerin kann auch auf eine ICE-Strecke von Erfurt nach Nürnberg verzichten, viel zu teuer für die paar wenigen Züge am Tag.

Man hätte damals mehr auf Technik statt auf Beton setzen müssen. Punktuelle Ausbauten an Engstellen und die intelligentere Nutzung von Neigetechnik hätte die Fahrzeit Leipzig-Nürnberg auch auf annähernd 2 Stunden bringen können.

Vorschritt <> Beton

462 001, Taunus, Samstag, 20.06.2015, 13:10 (vor 3253 Tagen) @ Marien

Man hätte damals mehr auf Technik statt auf Beton setzen müssen. Punktuelle Ausbauten an Engstellen und die intelligentere Nutzung von Neigetechnik hätte die Fahrzeit Leipzig-Nürnberg auch auf annähernd 2 Stunden bringen können.

Nur leider ist die Neigetechnik bei der DB sowas von Out:(

Gruß aus dem RE3915

--
Von mir besuchte Bahnhöfe
- Deutschland: 1473 (+26)
- Eu. Ausland: 664 (+0)

Stand: 29.04.2024

Vorschritt <> Beton

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 22.06.2015, 08:13 (vor 3251 Tagen) @ 462 001

Nur leider ist die Neigetechnik bei der DB sowas von Out:(

Zum Glück! Und wenn der letzte 612 und der letzte IC(E)-T abgestellt sind, mach ich eine große Party! In den Kisten wird mir genauso übel wie im Reisebus, weswegen ich schon vor längerer Zeit der Bahn vorgeschlagen habe, Verbindungen mit diesem Gerümpel im Fahrplan zu kennzeichnen, sozusagen als Warnhinweis. Andere Dinge werden ja auch gekennzeichnet...

Nichtneigende Grüße,
der Colaholiker

Stuttgart 21 streichen, Auslandszukäufe streichen

Lumi25, Freitag, 19.06.2015, 03:36 (vor 3254 Tagen) @ Marien

Stuttgart 21 wird nicht mehr abgebrochen.

Dafür wird sich Deutschland in punkto Ausbau der Rheintalbahn massiv blamieren. Während die Schweiz den längsten Tunnel bohrt scheitern die deutschen am Streckenausbau. Das ist einfach nur blamabel und kann man auch nicht schön reden.

Ein Ausbau Köln-Hannover werde ich wohl nicht mehr erleben.

Na ja vielleicht kann ich bald von Köln nach Salzburg in 5 Stunden fahren immerhin.

Stuttgart 21 streichen, Auslandszukäufe streichen

Fabischo, Wuppertal/Limbach (Saar), Freitag, 19.06.2015, 06:41 (vor 3254 Tagen) @ Lumi25

Gibt es abgesehen von Planungsinformstionen und einem vagen Datum überhaupt weitere Infos zur Rheintalbahn? Wird da momentan irgendwo gebaut? Bisher sind ja nur Rastatt Süd - Offenburg fertig und eben der Katzenbergtunnel, aber dazwischen fehlt vieles.

Auf Köln - Hannover kannst du noch lange warten, da sind doch schon in 60-70 % der Strecke 200, das wird doch wieder als Argument für fehlende Wirtschaftlichkeit oder einfach nur keinen Bedarf vorgeschoben.

Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe - Basel

L.Willms, Freitag, 19.06.2015, 22:22 (vor 3253 Tagen) @ Fabischo

Gibt es abgesehen von Planungsinformstionen und einem vagen Datum überhaupt weitere Infos zur Rheintalbahn? Wird da momentan irgendwo gebaut? Bisher sind ja nur Rastatt Süd - Offenburg fertig und eben der Katzenbergtunnel, aber dazwischen fehlt vieles.

Info zu Aus- und Neubaustrecke Karlsruhe - Basel hier:
http://www.karlsruhe-basel.de/

Darin unter "Aktuelles"

Bauarbeiten in Ötigheim gehen weiter

24.03.2015

In Ötigheim gehen die Bauarbeiten voran. Aktuell wird die Baustelleneinrichtungsfläche für den Bau des Tunnels Rastatt hergerichtet. Zuerst wurde die Fläche befestigt, damit nun nach und nach die benötgiten Container aufgebaut werden können.

Außerdem gehen auch die Arbeiten an der Grundwasserwanne Nord weiter: Das Becken ist mit Grundwasser gefüllt und Taucher dichten es mit wasserfestem Beton ab.

Klicken Sie sich durch unsere Bildergalerie und verschaffen Sie sich selbst einen Eindruck von den aktuellen Geschehnissen in Ötigheim.

Warum sollen wir alles finanzieren...

Blaschke, Freitag, 19.06.2015, 07:40 (vor 3254 Tagen) @ Lumi25

Hallo!

Dafür wird sich Deutschland in punkto Ausbau der Rheintalbahn massiv blamieren. Während die Schweiz den längsten Tunnel bohrt scheitern die deutschen am Streckenausbau.


Warum sollen wir uns da ein Bein ausreißen? Nur damit Waren noch schneller im Transit von den Nordseehäfen nach Südeuropa kommen. Und deswegen sollen wir wie die Verrückten unsere Trassen ausbauen auf unsere Kosten? Sollen's doch die Schweizer bezahlen, wenn sie's unbedingt wollen. Fluglärm exportieren können sie ja schließlich auch.

By the way: Der längste Tunnel wird zwischen Österreich und Italien gebohrt.


Schöne Grüße von

jörg

CN: geplant Bohai Strait Tunnel, 123 km lang...

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Freitag, 19.06.2015, 20:07 (vor 3253 Tagen) @ Blaschke

By the way: Der längste Tunnel wird zwischen Österreich und Italien gebohrt.

Im Moment noch.

Die Chinesen wollen gerne den Eisenbahntrajekt Yantai-Dalian durch einen Tunnel ersetzen. 123 km lang soll der Tunnel werden, mehr als Seikan-Tunnel und Ärmelkanaltunnel zusammen. Bauzeit lediglich 10 Jahre; von 8 Stunden sollen es nur 40 Minuten werden.

Vielleicht werden Japan und Südkorea das irgendwann noch überbieten... (auch wenn wir das dann wohl nicht mehr miterleben dürfen)


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Warum sollen wir alles finanzieren...

Lumi25, Freitag, 19.06.2015, 20:59 (vor 3253 Tagen) @ Blaschke

Warum sollen wir uns da ein Bein ausreißen? Nur damit Waren noch schneller im Transit von den Nordseehäfen nach Südeuropa kommen. Und deswegen sollen wir wie die Verrückten unsere Trassen ausbauen auf unsere Kosten? Sollen's doch die Schweizer bezahlen, wenn sie's unbedingt wollen. Fluglärm exportieren können sie ja schließlich auch.


Darum geht es mir eher nebensächlich sondern um die Ausbaugeschwindigkeit im ganzen. Auf Köln-Hannover dürfte sich die nächsten 20-30 Jahre die Fahrzeit nicht verkürzen. Bin ja auch erst 32 Jahre alt aber Köln-Berlin in unter 4 Stunden werde ich wohl nicht mehr erleben.

Stuttgart 21 streichen, Auslandszukäufe streichen

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 19.06.2015, 07:39 (vor 3254 Tagen) @ Marien

Wenn man wirklich sparen wollte, müsste man Projekte wie "Stuttgart 21" & Co. auf den Prüfstand stellen.

Das hätte man vor dem Baubeginn machen müssen. In dem Fall ist der "point of no return" vermutlich überschritten, und es ist unterm Strich mindestens genauso teuer, wenn nicht sogar teurer, wieder alles auf Anfang zu setzen. Nicht daß ich dieses Mammutprojekt gutheiße, aber in dem Fall dürfte, wie man so schön sagt, der Zug abgefahren sein.

Den Prüfstand für noch nicht begonnene Mammutprojekte durchaus begrüßende Grüße,
der Colaholiker

S21: Auf den ersten Zwischenfall bin ich gespannt

Felix, Göttingen, Freitag, 19.06.2015, 08:38 (vor 3254 Tagen) @ Colaholiker

Was wird zum Beispiel sein, wenn irgendwo im zukünftigen Stuttgarter Tunnelgebirge mal ein Zug entgleist? Beim heutigen Kopfbahnhof und seinen Zulaufstrecken kann man von der Seite und von oben an die Unfallstelle ran, so daß das Aufräumen schnell geht, ggf. auch das Wiederherrichten der Gleise. Und es sind mehr Platz und Gleise vorhanden, um einen Notbetrieb um die Unfallstelle herumzuleiten.

Wenn aber im Tunnelgebirge mal ein Zug entgleist, dann steht der ganze Verkehr durch den Großraum Stuttgart still. Umfahrungsmöglichkeiten gibt es keine, Notbetrieb ist kaum möglich. Und die Bergung des verunfallten Zugs und die Wiederherrichtung der Strecke müssen im Tunnel geschehen, das wird dauern...

S21: Auf den ersten Zwischenfall bin ich gespannt

ALR997, Samstag, 20.06.2015, 17:27 (vor 3252 Tagen) @ Felix

Was die Bergung angeht mache ich mir weniger Sorgen, da wird man ausreichend Erfahrungen gesammelt haben. Die Zweifel an der Leistungsfähigkeit im Störungsfall (und irgendwann auch im Regelfall) teile ich jedoch. Bei zwei Zulaufgleisen je Richtung dürften sich bestenfalls ein paar Richtungsanschlüsse ergeben, während mit der heutigen Gleiszahl (oder sogar weniger Gleisen) wenigstens ansatzweise ein Taktknoten realisiert werden könnte (gemessen an der Gleiszahl im Kopfbahnhof und auch den Zu- und Ablaufgleisen.

S21: Auf den ersten Zwischenfall bin ich gespannt

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Montag, 22.06.2015, 08:16 (vor 3251 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Colaholiker, Montag, 22.06.2015, 08:16

Was wird zum Beispiel sein, wenn irgendwo im zukünftigen Stuttgarter Tunnelgebirge mal ein Zug entgleist? Beim heutigen Kopfbahnhof und seinen Zulaufstrecken kann man von der Seite und von oben an die Unfallstelle ran, so daß das Aufräumen schnell geht, ggf. auch das Wiederherrichten der Gleise.

In Frankfurt gibt es für dieses Problem, egal ob die Entgleisung im nach BO Strab gefahrenen U-Bahn-Tunnel oder im EBO-Tunnel der S-Bahn passiert, diese Lösung. Das ganze hat sich so bewährt, daß mittlerweile die dritte Generation dieser Fahrzeuge im Einsatz ist. Und Entgleisungen gab es da schon einige - meist glücklicherweise aufgrund geringerer Geschwindigkeiten in Weichenbereichen ohne Personenschäden, aber auch als vor einigen Jahren eine U-Bahn am Südbahnhof ins stumpfe Tunnelende gerauscht ist, war da relativ schnell wieder aufgeräumt.

Diese Lösung auch bei den sparsamen Schwaben für möglich haltende Grüße,
der Colaholiker

Auslandszukäufe gleichen Inlandsverluste aus

L.Willms, Freitag, 19.06.2015, 19:39 (vor 3253 Tagen) @ Marien

Auch muss die DB nun nicht unbedingt mit Hunderten Tochterunternehmen im Ausland herumgeistern. Sioe heißt ja schließlich Deutsche Bahn und nicht internationale Bahn.

Das ist die unausweichliche Folge der Deregulierung und Privatisierung des Eisenbahnverkehrs.

Was man im "eigenen" Land an Verkehren verliert, muß eben durch Gewinne in anderen Ländern kompensiert werden.

Auf diesem Wege konzentriert sich der Eisenbahnverkehr in Europa auf ein halbes Dutzend Oligolisten -- Deutsche Bahn AG vornedran, dann SNCF, und FS.

Arriva wurde von der DB AG geschluckt und Veolia von Transdev, die sich allerdings nur mit Personennahverkehr beschäftigen.

Man kann sich auch gesundschrumpfen

maxiboy, IBNR: 700K001, Samstag, 20.06.2015, 00:53 (vor 3253 Tagen) @ L.Willms
bearbeitet von maxiboy, Samstag, 20.06.2015, 00:54

So wie es die DB in NRW macht, wo der Rhein-Ruhr-Express ja in Kürze von Abellio und National Express gefahren werden wird. (Und nein, es waren dort nicht die Personalkosten, die ausschlaggebend waren, sondern u.a. Kalkulationen zur Energienutzung.)

Es gibt übrigens keinen Zwang, auch für die DB nicht, den Personalüberschuss vergangener Zeiten auf Teufel komm raus zu behalten.

Ganz im Gegenteil: die Angstpropaganda wirkt und man will seitens der Politik nun vorschreiben, dass das Personal zu Altbedingungen ausnahmslos zu übernehmen ist (inkl. unmotivierter Sozialfälle; die Übernahme von Einrichtungen und Zügen ist aber natürlich nach ganz herrschender Meinung dennoch pfui, weil dann ja die unterschiedliche Effizienz der Unternehmen nicht zum Zuge käme, har har har).

Und auch kleine Verkehrsunternehmen können profitabel wirtschaften.

Man kann sich auch gesundschrumpfen

Lumi25, Samstag, 20.06.2015, 08:11 (vor 3253 Tagen) @ maxiboy

So wie es die DB in NRW macht, wo der Rhein-Ruhr-Express ja in Kürze von Abellio und National Express gefahren werden wird. (Und nein, es waren dort nicht die Personalkosten, die ausschlaggebend waren, sondern u.a. Kalkulationen zur Energienutzung.)


Nun ja Tf. können ja rein theoretisch von Regio zu Schenker Rail oder Fernverkehr wechseln. Das jetzt massig Stellen wegfallen im Zuge des Verlustes bezweifle ich auch mal, denn die Dienststellen sind ja allgemein unterbesetzt.


Ausschlaggebend war auch der große Wasserkopf den die DB AG mit sich trägt. Hartz IV-Empfänger wie Roland Pofalla kosten halt unnötig Geld.

Eben damit wird National Express…

maxiboy, IBNR: 700K001, Samstag, 20.06.2015, 12:56 (vor 3253 Tagen) @ Lumi25

ganz gehörig auf die Schnauze fliegen, wenn das stimmt, was man so über deren Personalpolitik im Vorfeld von RE7-NRW-Start 2015 vernimmt.

Regio braucht ihre Leute selber.

Die DB zieht sich auch in Deutschland zurück

maxiboy, IBNR: 700K001, Samstag, 20.06.2015, 00:56 (vor 3253 Tagen) @ Marien

Siehe Elektronetz Mittelsaggsn, da haben sie gar nicht an der Ausschreibung teilgenommen.

Das ist okay, wenn sie meinen, dass das nicht profitabel genug sei.
Aber dann muss man in der Politik auch von den Träumereien Abstand nehmen, die DB AG sei legitime Nachfolge der alten Bundesbahn, denn das ist nicht der Fall. Und endlich Reformen anpacken wie die Trennung von Netz und Verkehrsbetrieb.

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