Wuppertal 2017 einige Wochen ohne Schienenverkehr (Allgemeines Forum)

Bahngenießer, Donnerstag, 18.06.2015, 00:53 (vor 3255 Tagen)

Wie die Westdeutsche Zeitung (WZ) am 17.6.2015 meldete, wird die gesamte Stadt Wuppertal im Jahr 2017 während der gesamten Oster- und Sommerschulferien (10. bis 22. April und 17. Juli bis 29. August) vom Eisenbahnverkehr abgeschnitten sein.

Der Grund sind immer noch Arbeiten am neuen elektronischen Stellwerk. Im Gegensatz zu den bisherigen Sperrungen an zahlreichen Wochenenden, wird nicht nur der Wuppertaler Hauptbahnhof abgekoppelt, sondern auch die RE-Halte Vohwinkel, Barmen und Oberbarmen nicht mehr angefahren.

Vermutete Konsequenzen:
(1) ICE-/IC-/EC-Züge fallen auf der Strecke Köln-Wuppertal-Dortmund aus oder werden über Düsseldorf-Duisburg umgeleitet.
(2) Züge des Nahverkehrs (RE 4, RE 7, RE 13, RB 48, S 7, S 8, S 9 und S 68) werden auf längeren Teilstrecken in und um Wuppertal durch Busse ersetzt. Die Fahrzeit verlängert sich teilweise um eine Stunde oder mehr.

Wuppertal 2017 einige Wochen ohne Schienenverkehr

Lumi25, Donnerstag, 18.06.2015, 01:20 (vor 3255 Tagen) @ Bahngenießer

Das ist doch mittlerweile Normalität geworden. Was früher unter rollendem Rad ging dafür braucht es heute Vollsperrungen, weil man Kosten sparen will. Selbst bei der NBS Köln-Rhein/Main hat man davor nicht zurückgeschreckt.

Im September 2015 habe ich auch gut gestaunt. Da sind so wohl auf der ICE-Linie 41 wie ICE-Linie 42 Bauarbeiten und zwar so, dass wenn man weiter als München fährt die Verbindungen total miserabel werden. Ist natürlich super wenn beide Routen von Köln aus nicht funktionieren.

Aber na ja muss die Bahn selber wissen, wenn jedes Jahr wichtige Strecken für mehrere Wochen komplett gesperrt werden kann man aber auch nicht erwarten das die Fahrgäste dies mitmachen.

Wichtig wäre für Wuppertal, dass der Nahverkehr aufrecht erhalten wird und da man 2 Strecken hat (S-Bahn und Fernbahn) sollte es möglich sein zumindest eine von beiden am laufen zu halten.

Der Fernverkehr dürfte wie üblich stattfinden in solchen Fällen.

IC-Züge mit Ersatzhalt Düsseldorf und dann ohne Halt durch den Pott und ICE-Züge fahren dann in Doppeltraktion bis Köln über Düsseldorf.

Total-Sperrung aller vier Gleise unumgänglich!

Bahngenießer, Donnerstag, 18.06.2015, 01:49 (vor 3255 Tagen) @ Lumi25
bearbeitet von Bahngenießer, Donnerstag, 18.06.2015, 01:51

Wichtig wäre für Wuppertal, dass der Nahverkehr aufrecht erhalten wird und da man 2 Strecken hat (S-Bahn und Fernbahn) sollte es möglich sein zumindest eine von beiden am laufen zu halten.

Der Fernverkehr dürfte wie üblich stattfinden in solchen Fällen.

IC-Züge mit Ersatzhalt Düsseldorf und dann ohne Halt durch den Pott und ICE-Züge fahren dann in Doppeltraktion bis Köln über Düsseldorf.

Leider muss die Bahn während der gesamten Zeiträume alle vier Gleise gleichzeitig sperren! Beide Ferngleise und beide S-Bahn-Gleise! Es gibt Streckenabschnitte, auf denen 26 (!!!) Personenzüge pro Stunde ausfallen und dazu kommen noch einige Güterzüge!

Möglicher Ersatzfahrplan

Karolinger, Donnerstag, 18.06.2015, 08:56 (vor 3255 Tagen) @ Bahngenießer

ICE-Linie 10
Anschnitt Hamm-Köln-Koblenz entfällt, Abschnitt Hamm-Düsseldorf mit 2 Zugteilen und bis Köln verlängert

IC(E)-Linie 31/91
verkehrt in Trasse von ICE-Linie 42 über Essen

ICE-Linie 42
verkehrt 5 Minuten später als bisher und hält in Köln Messe-Deutz statt Köln Hbf

ICE-Linie 43
Züge ab/bis/über Dortmund verkehren eine Stunde versetzt zu ICE-Linie 42 über Essen und Köln Messe-Deutz

IC-Linie 55
entfällt zwischen Wuppertal-Oberbarmen/Schwelm (Ersatzhalt) und Köln Hbf

Möglicher Ersatzfahrplan

agw, NRW, Donnerstag, 18.06.2015, 09:59 (vor 3255 Tagen) @ Karolinger

IC(E)-Linie 31/91
verkehrt in Trasse von ICE-Linie 42 über Essen

Da freut sich die Ruhrschiene auf ICE1! Endlich mal wieder längere Zeit ICE1 durch Wattenscheid und bei Umleitungen auch durch Essen-Eiberg.

Warum SG, W und HA ganz vom FV abkoppeln??

Bahngenießer, Donnerstag, 18.06.2015, 11:00 (vor 3255 Tagen) @ Karolinger

ICE-Linie 10
Anschnitt Hamm-Köln-Koblenz entfällt, Abschnitt Hamm-Düsseldorf mit 2 Zugteilen und bis Köln verlängert

IC(E)-Linie 31/91
verkehrt in Trasse von ICE-Linie 42 über Essen

ICE-Linie 42
verkehrt 5 Minuten später als bisher und hält in Köln Messe-Deutz statt Köln Hbf

ICE-Linie 43
Züge ab/bis/über Dortmund verkehren eine Stunde versetzt zu ICE-Linie 42 über Essen und Köln Messe-Deutz

IC-Linie 55
entfällt zwischen Wuppertal-Oberbarmen/Schwelm (Ersatzhalt) und Köln Hbf

Zu ICE-Linien 10, 42 und 43 und IC-Linien 31 und 91 könnte ich mir das so vorstellen. Was die IC-Linie 55 betrifft: Hoffentlich kein realitätsferner Wunschtraum! Hoffentlich setzen sich Wuppertal und Hagen gegenüber der DB durch! Die Minimallösung sollte dann Hagen-Dresden sein!
Die FV-Züge Dortmund-Wuppertal-Süddeutschland-Wuppertal-Dortmund könnte man nach meiner Meinung auch in Solingen Hbf. beginnen bzw. enden lassen! (Oder Düsseldorf-Solingen-Süddeutschland-Solingen-Düsseldorf?)
Hoffentlich ist die DB nicht zu geizig!
Theoretisch sollte man die DB sogar zwingen können, FV-Züge während der Sperrungszeiten von Dortmund und Hagen über die Ruhr-/Sieg-Strecke nach Frankfurt umzuleiten! Aber davon träume ich weder tagsüber noch nachts!

Warum SG, W und HA ganz vom FV abkoppeln??

chritz, Donnerstag, 18.06.2015, 11:34 (vor 3255 Tagen) @ Bahngenießer

Wieso sollte man plötzlich etwas tun, was bei keiner Sperrung zuvor bisher so gehandhabt wurde? :D

Total-Sperrung aller vier Gleise unumgänglich!

Lumi25, Donnerstag, 18.06.2015, 11:10 (vor 3255 Tagen) @ Bahngenießer

Leider muss die Bahn während der gesamten Zeiträume alle vier Gleise gleichzeitig sperren! Beide Ferngleise und beide S-Bahn-Gleise! Es gibt Streckenabschnitte, auf denen 26 (!!!) Personenzüge pro Stunde ausfallen und dazu kommen noch einige Güterzüge!


Wenn man will kann man auch.


Auf den Nahverkehr hat es auch erhebliche Auswirkungen. Mit dem RE 7 von Münster/Hamm nach Köln durchfahren geht dann nicht und der SEV ist meist unberechenbar.

Also dürfte der RE 1 noch voller werden als dieser eh schon ist. Man sollte darauf pochen, dass während dieser Zeit auf Kosten von der DB AG ein zusätzlicher RE Hamm-Köln über den Pott angeboten wird der die Fahrzeiten des RE 7 erreicht.

Alternativlos

Steffen, Donnerstag, 18.06.2015, 11:18 (vor 3255 Tagen) @ Bahngenießer

"Alternativlos" - das Totschlagargument 2.0. Mutti zeigt wies geht :-)))

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Alternativlos

Sören Heise, Region Hannover, Donnerstag, 18.06.2015, 11:39 (vor 3255 Tagen) @ Steffen

"Alternativlos" - das Totschlagargument 2.0. Mutti zeigt wies geht :-)))

Nun, die Umstellung des Frankfurter Hauptbahnhofs auf ESTW erfolgte meines Wissens stufenweise (vgl. Wikipedia mit seriöser Quelle). Da waren also eine Zeitlang bestimmte Fahrstraßen nicht möglich.

Es sollte - gerade einem Laien wie mir ;-) - die Frage erlaubt sein, warum es nicht in Wuppertal möglich sein sollte, zunächst zwei Gleise außer Betrieb zu nehmen. Dann ein reduziertes Programm auf den zwei anderen Gleisen, während die beiden anderen auf ESTW umgestellt werden. Dann wird der Verkehr umgelegt und das zweite Paar kann umgestellt werden. Das würde zweifellos die eine oder andere Wochenendsperrung bedeuten zwecks Umstellens der Betriebszustände, aber jemand kann bestimmt erklären, warum das so nicht geht.

Viele Grüße
Sören

Alternativlos

Steffen, Donnerstag, 18.06.2015, 14:37 (vor 3255 Tagen) @ Sören Heise

Ja, so denke ich auch. Man hat hier zwei parallele Strecken, die man ja auch betrieblich trennen können müsste. Und so lange an der einen gewerkelt wird, wird auf der anderen gefahren. Nicht das volle Programm, sondern z.B. nur die sowieso verkehrenden S-Bahnen über die offene Strecke und, falls möglich, eine zweite SEV-S-Bahn Köln-Hamm. Auf der Fernbahn werden nicht überall Bahnsteige sein - diese Halte kann man dann ausfallen lassen.

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Alternativlos. OK. Aber Warum?

br752, Donnerstag, 18.06.2015, 14:52 (vor 3255 Tagen) @ Steffen

Da ich nicht vor Ort wohne kann ich nicht viel dazu sagen, aber was mich an dieser Sache nervt (und auch oft woanders) ist nicht, dass es so ist, sondern das niemand erklaert warum es so ist, bzw. so sein muss.
Mit einer vernueftigen Erklaerung koennte man viel Verstaendniss schaffen oder es wuerden sogar alternativen aufgezeigt werden koennen. Aber hier scheint vielleicht auch die oertliche Presse gefragt zu sein, einfach mal ein "Warum?" in Richtung bahn zu stossen!


BR752

W-ESTW: nicht alternativlos, aber am besten - darum

Henrik, Donnerstag, 18.06.2015, 15:11 (vor 3255 Tagen) @ br752
bearbeitet von Henrik, Donnerstag, 18.06.2015, 15:12

Da ich nicht vor Ort wohne, kann ich nicht viel dazu sagen, aber was mich an dieser Sache nervt (und auch oft woanders) ist nicht, dass es so ist, sondern das niemand erklärt, warum es so ist, bzw. so sein muss.
Mit einer vernünftigen Erklärung könnte man viel Verständnis schaffen oder es würden sogar Alternativen aufgezeigt werden können. Aber hier scheint vielleicht auch die örtliche Presse gefragt zu sein, einfach mal ein "Warum?" in Richtung Bahn zu stoßen!

Erklärungen gab es in der Vergangenheit und auch hier aktuell, auch in diesem Thread doch zu genüge.
Natürlich gibt's auch Alternativen, überlegt man sich doch natürlich, keine Frage, kommuniziert man auch.

--

Die Vertreter der Bahn hätten deutlich gemacht, dass „irgendwann der Stecker gezogen werden muss“, um die Arbeiten am Stellwerk zu beenden. Der Abschluss soll dann eben im Sommer 2017 erfolgen. „Die lange Sperrung ist da die bessere Lösung, als vielleicht jahrelang immer wieder übers Wochenende zu sperren.“ Wenn das Stellwerk erst in Betrieb sei, werde die Stadt sehr davon profitieren.

http://www.wz-newsline.de/lokales/wuppertal/die-bahn-koppelt-wuppertal-ab-1.1956240

wieso sollte die Presse ein Warum stoßen, wenn sie bereits das Darum wiedergeben kann?
Ferndavonab kann man die örtliche Presse im Tal natürlich total vergessen.

Konstruktives Danke

br752, Donnerstag, 18.06.2015, 15:19 (vor 3255 Tagen) @ Henrik

- kein Text -

Alternativlos. OK. Aber Warum?

Alexander, Donnerstag, 18.06.2015, 15:23 (vor 3255 Tagen) @ br752

Da ich nicht vor Ort wohne kann ich nicht viel dazu sagen, aber was mich an dieser Sache nervt (und auch oft woanders) ist nicht, dass es so ist, sondern das niemand erklaert warum es so ist, bzw. so sein muss.

es gibt leider einfach keinen vernünftigen Grund, der Hauptgrund ist wirklich das Geld. DB Netz kosten diese Totalsperrungen teilweise bis zu 1/3 weniger als wenn alles in vielen kleineren Sperrungen durchgeführt wird.

Die Folgekosten, welche die EVU davontragen hat DB Netz ja nicht, auf diesen bleiben die EVU sitzen.
Eine Aussage von einem Vertreter von DB Projektbau vor einiger Zeit hat mich auch relativ geschockt, auch da ging es um eine längere Sperrung. Da wurde gesagt, dass man wisse das diese Baumaßnahmen einige kleine EVU an die Grenze, oder sogar darüber hinaus, der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bringen könne. Aber darauf kann man bei überregionalen Projekten mit nachher vielen Nutznießern keine Rücksicht nehmen....

Viele Grüße

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

Alternativlos. OK. Aber Warum?

heinz11, Donnerstag, 18.06.2015, 22:54 (vor 3254 Tagen) @ Alexander

Da ich nicht vor Ort wohne kann ich nicht viel dazu sagen, aber was mich an dieser Sache nervt (und auch oft woanders) ist nicht, dass es so ist, sondern das niemand erklaert warum es so ist, bzw. so sein muss.


es gibt leider einfach keinen vernünftigen Grund, der Hauptgrund ist wirklich das Geld. DB Netz kosten diese Totalsperrungen teilweise bis zu 1/3 weniger als wenn alles in vielen kleineren Sperrungen durchgeführt wird.

Die Folgekosten, welche die EVU davontragen hat DB Netz ja nicht, auf diesen bleiben die EVU sitzen.
Eine Aussage von einem Vertreter von DB Projektbau vor einiger Zeit hat mich auch relativ geschockt, auch da ging es um eine längere Sperrung. Da wurde gesagt, dass man wisse das diese Baumaßnahmen einige kleine EVU an die Grenze, oder sogar darüber hinaus, der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bringen könne. Aber darauf kann man bei überregionalen Projekten mit nachher vielen Nutznießern keine Rücksicht nehmen....

Da kann ich nur sagen: Vorsätzlich rücksichtslos, aber nach Art des Hauses. Hauptsache, DB Netz entstehen die geringsten Kosten, das kommt ja letztendlich der DB zugute. Das dabei andere EVU über den Jordan gehen können, weiß man, ist aber sch....eigal. Vielleicht sogar ein nicht unwillkommener Nebeneffekt.

Diese Argumentation kommt mir aus früheren Zeiten sehr bekannt vor. Damit das Große Ganze vorankommt, müssen halt ein paar Verluste in Kauf genommen werden...

Vom (Süd)Osten lernen heißt siegen lernen! ;-)

heinz11, Donnerstag, 18.06.2015, 15:03 (vor 3255 Tagen) @ Sören Heise

"Alternativlos" - das Totschlagargument 2.0. Mutti zeigt wies geht :-)))


Nun, die Umstellung des Frankfurter Hauptbahnhofs auf ESTW erfolgte meines Wissens stufenweise (vgl. Wikipedia mit seriöser Quelle). Da waren also eine Zeitlang bestimmte Fahrstraßen nicht möglich.

Es sollte - gerade einem Laien wie mir ;-) - die Frage erlaubt sein, warum es nicht in Wuppertal möglich sein sollte, zunächst zwei Gleise außer Betrieb zu nehmen. Dann ein reduziertes Programm auf den zwei anderen Gleisen, während die beiden anderen auf ESTW umgestellt werden. Dann wird der Verkehr umgelegt und das zweite Paar kann umgestellt werden. Das würde zweifellos die eine oder andere Wochenendsperrung bedeuten zwecks Umstellens der Betriebszustände, aber jemand kann bestimmt erklären, warum das so nicht geht.

Die beste Auskunft kann Dir sicher jemand von der DB Netz Südost geben. Die haben nämlich (z.B. mit dem Leipziger Hbf) diese Unsitte der Vollsperrung eingeführt, obwohl es auch andere Alternativen gegeben hätte. Offensichtlich greift diese Unsitte oder ist es ein Virus, ganz habe ich es noch nicht heraus, stark um sich.
Vielleicht wurde die Region Südost auch zur Leitregion erhoben worden, wer weiß...
;-)

Viele Grüße
Sören

Viele Grüße zurück. ((Und auf Dein Porträt über Hoywoy (für die Ahnungslosen: Hoyerswerda) bin ich wirklich gespannt.))

Vom (Süd)Osten lernen heißt siegen lernen! ;-)

Sören Heise, Region Hannover, Donnerstag, 18.06.2015, 15:27 (vor 3255 Tagen) @ heinz11

Moin,

stimmt, in Leipzig gab es das ab und an auch mal. Aber gleich ein paar Wochen am Stück sind für eine Strecke dieser Bedeutung schon heftig. Hat man nichtmal beim Ausbau nördlich von Lüneburg gemacht.


((Und auf Dein Porträt über Hoywoy (für die Ahnungslosen: Hoyerswerda) bin ich wirklich gespannt.))

Das kann ein wenig dauern. Der Besuch dort ist in Vorbereitung einer neuen Serie geplant. Und ich kann leider nicht abschätzen, wieviele Ziele ich schon dieses Jahr ansteuern kann, da es dringenderes gibt.

Viele Grüße
Sören

Vom RB (Süd)Osten lernen heißt fliegen lernen! ;-)

Henrik, Donnerstag, 18.06.2015, 15:49 (vor 3255 Tagen) @ heinz11

Nun, die Umstellung des Frankfurter Hauptbahnhofs auf ESTW erfolgte meines Wissens stufenweise (vgl. Wikipedia mit seriöser Quelle). Da waren also eine Zeitlang bestimmte Fahrstraßen nicht möglich.

also wie in W'tal ja auch.

Das würde zweifellos die eine oder andere Wochenendsperrung bedeuten zwecks Umstellens der Betriebszustände, aber jemand kann bestimmt erklären, warum das so nicht geht.

geht schon, ist aufwendiger, langatmiger, teurer..

Die beste Auskunft kann Dir sicher jemand von der DB Netz Südost geben. Die haben nämlich (z.B. mit dem Leipziger Hbf) diese Unsitte der Vollsperrung eingeführt, obwohl es auch andere Alternativen gegeben hätte. Offensichtlich greift diese Unsitte oder ist es ein Virus, ganz habe ich es noch nicht heraus, stark um sich.
Vielleicht wurde die Region Südost auch zur Leitregion erhoben worden, wer weiß...
;-)

was Leipzig kann, konnte Hamburg aus alter Liebe zu Tradition schon ewig zuvor! ;)
..bzw. Berlin - oder eben dazwischen.
Im Rahmen der ABS Hamburg-Berlin wurde selbige monatelang komplett gesperrt, monatelang.
Da gabs Leipzig noch nichmal als Planung. -.-
Und auch da gab es damals natürlich auch Alternativen.

gibt auch interessante wissenschaftliche Untersuchungen zu derlei Vergleichen.

Wuppertal 2017 einige Wochen ohne Schienenverkehr

chritz, Donnerstag, 18.06.2015, 11:37 (vor 3255 Tagen) @ Bahngenießer

Vielleicht fehlt hier ein bisschen etwas an Hintergrundinfos.

Das ESTW Wuppertal sollte im Herbst in Betrieb gehen. Bauausführendes Unternehmen ist nicht die DB Netz AG, sondern eine Firma namens "InnoSig" (oder so ähnlich), in Zusammenarbeit mit anderen Eisenbahn-Bauunternehmen.

Leider hat man sich im Tal der Wupper ein wenig vertan - der Bauuntergrund entspricht beispielsweise nicht dem, was man erwartet hat, so dass es jetzt 2 Jahre länger dauert. In diesem Zusammenhang wird auch diese Sperrung 2017 stehen, wobei ich der Richtigkeit der Presse nicht trauen würde. Oberbarmen wird aus Richtung Hagen und Remscheid keinesfalls abgehangen, da das Stellwerk dort überhaupt nicht erneuert wird.

Wuppertal 2017 einige Wochen ohne Schienenverkehr

ICE-TD, Donnerstag, 18.06.2015, 11:53 (vor 3255 Tagen) @ chritz

Trotzdem finde ich das schon dreist was auf der Wupperschiene von der DB gemacht wird, laufend Totalsperrungen am Wochenende und als Krönung die mehrwöchige Sperrung 2017. Das ist eine durchgehend 4-gleisige Strecke in dem Abschnitt, mit etwas guten Willen könnte man dort sicher auch mit Teilsperrungen arbeiten, aber das würde eben teurer. Das es auch anders geht hat hat man beim Bau und der Inbetriebnahme des ESTW Duisburg gesehen, da gab es keine Totalsperrungen des Duisburger Hbf.

Wuppertal 2017 einige Wochen ohne Schienenverkehr

chritz, Donnerstag, 18.06.2015, 12:03 (vor 3255 Tagen) @ ICE-TD

Prinzipiell würde ich zustimmen.

Es gibt allerdings gewisse bauliche Aktivitäten, die alle vier Gleise betreffen.
Einige Oberleitungsmasten wurden bisher versetzt, damit zwischen Gruiten und Vohwinkel neue Verbindungsweichen gebaut werden können.
Dann wurden schon neue Signalbrücken aufgestellt, die man definitiv nur mit einer kompletten Sperrung zur entsprechenden Ort und Stelle transportieren und aufbauen kann.

Verständlich sind diese Maßnahmen schon irgendwie, dass der Zeitraum insgesamt so lange dauert ist natürlich blöd. Ich glaube, dass DB Netz damit auch nicht so glücklich ist.

Anpassungen in Oberbarmen, Gerresheim und ? nötig?

oppermad, Wuppertal/Wunstorf, Donnerstag, 18.06.2015, 13:41 (vor 3255 Tagen) @ chritz
bearbeitet von oppermad, Donnerstag, 18.06.2015, 13:43

Moin,

Oberbarmen wird aus Richtung Hagen und Remscheid keinesfalls abgehangen, da das Stellwerk dort überhaupt nicht erneuert wird.

muss vielleicht doch Oberbarmen vorübergehend außer Betrieb genommen werden wegen Anpassungsarbeiten?

Fragt sich

Dirk

Anpassungen in Oberbarmen, Gerresheim und Langenberg nötig

Henrik, Donnerstag, 18.06.2015, 15:36 (vor 3255 Tagen) @ oppermad

Moin,

Oberbarmen wird aus Richtung Hagen und Remscheid keinesfalls abgehangen, da das Stellwerk dort überhaupt nicht erneuert wird.

muss vielleicht doch Oberbarmen vorübergehend außer Betrieb genommen werden wegen Anpassungsarbeiten?

Deutsche Bahn/InoSig: ESTW Wuppertal kommt später – Inbetriebnahme erst 2017

23.03.2015

Das Elektronische Stellwerk (ESTW) Wuppertal wird entgegen bisherigen Planungen nicht Ende 2015 in Betrieb gehen.

Wie die Deutsche Bahn am 20.03.2015 mitteilte, [...]

Desweiteren sind die Anpassungen an die vorhandene Alttechnik (in Gerresheim, Langenberg, Wuppertal-Oberbarmen) umfangreicher als ursprünglich geplant. Erst 2017 werden daher die umfangreichen Anpassungen im Gleisplan, verbunden mit Sperrungen, vorgenommen. [...]

http://www.eurailpress.de/news/infrastruktur/single-view/news/deutsche-bahninosig-estw-...

Danke

oppermad, Wuppertal/Wunstorf, Donnerstag, 18.06.2015, 16:08 (vor 3255 Tagen) @ Henrik

Moin,

ich war mir nicht sicher, ob man deshalb die benachbarten Stellwerke temporär außer Betrieb nimmt; offenbar ist dem so. Das stelle ich mir auch nicht so prickelnd vor, wenn einerseits das Zusammenspiel mit dem neuen ESTW getestet wird und zugleich Zugfahrten von der anderen Seite abgewickelt werden sollen.

Grüße

Dirk

Schienenersatzverkehr Hagen-Solingen/Düsseldorf

Bahngenießer, Donnerstag, 18.06.2015, 23:39 (vor 3254 Tagen) @ Bahngenießer
bearbeitet von Bahngenießer, Donnerstag, 18.06.2015, 23:39

Also, wenn auch der komplette Bereich des Stellwerks Wuppertal-Oberbarmen während der Oster- und Sommerferien vom Netz genommen werden soll, dann müssten die Züge zwischen Hagen und Düsseldorf (ca. 55 km) bzw. Hagen und Solingen durch Busse ersetzt werden. Denn das Stellwerk Wuppertal-Oberbarmen reicht bis an die Stadtgrenze von Hagen

Wenn der Busfahrer einmal hin und zurück gefahren ist, hat er Feierabend! Denn die Ersatzbusse sind immer linienbezogen und halten an allen Unterwegsbahnhöfen.

Stellbereich Stellwerk Oberbarmen

Fabian318, Münster i. W., Freitag, 19.06.2015, 16:51 (vor 3254 Tagen) @ Bahngenießer

Also, wenn auch der komplette Bereich des Stellwerks Wuppertal-Oberbarmen während der Oster- und Sommerferien vom Netz genommen werden soll, dann müssten die Züge zwischen Hagen und Düsseldorf (ca. 55 km) bzw. Hagen und Solingen durch Busse ersetzt werden. Denn das Stellwerk Wuppertal-Oberbarmen reicht bis an die Stadtgrenze von Hagen

Das eigentliche Stellwerk Oberbarmen stellt nur Wuppertaler Bahnhöfe, der Rest bis Hagen wird von Schwelm gestellt. Sollte also nur das Stellwerk Oberbarmen außer Betrieb genommen werden, kann es durchaus noch sein, dass die Fernsteuerung für das Stellwerk Schwelm weiterhin vom Bedienraum in Oberbarmen bedient wird.

Schwebebahn ist also kein Eisenbahnverkehr...?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Freitag, 19.06.2015, 08:42 (vor 3254 Tagen) @ Bahngenießer

Wie die Westdeutsche Zeitung (WZ) am 17.6.2015 meldete, wird die gesamte Stadt Wuppertal im Jahr 2017 während der gesamten Oster- und Sommerschulferien (10. bis 22. April und 17. Juli bis 29. August) vom Eisenbahnverkehr abgeschnitten sein.

Interessant. Angeblich ist die Schwebebahn 2017 auch Baustelle, somit Ersatz durch "Wuppertaler Schwebebus"...:)
Oder gilt die Schwebebahn heutzutage nicht mehr als Eisenbahnverkehr?


gruß,

Oscar (NL), der März 2015 die Schwebebahn benutzen durfte nach einem Stellwerkausfall in Wuppertal.

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Schwebebahn ist also kein Eisenbahnverkehr...?

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 19.06.2015, 09:02 (vor 3254 Tagen) @ Oscar (NL)

Oder gilt die Schwebebahn heutzutage nicht mehr als Eisenbahnverkehr?

Meines Wissens fäht die Schwebebahn nach der Bau- und Betriebsordnung Straßenbahn (BO Strab), ist also rechtlich gesehen kein Eisenbahnverkehr, sondern wie eine Straßenbahn zu werten. ;-)

Detaillierte Grüße,
der Colaholiker

Schwebebahn wird nicht als Ersatz beworben!

Bahngenießer, Freitag, 19.06.2015, 10:06 (vor 3254 Tagen) @ Oscar (NL)

Wie die Westdeutsche Zeitung (WZ) am 17.6.2015 meldete, wird die gesamte Stadt Wuppertal im Jahr 2017 während der gesamten Oster- und Sommerschulferien (10. bis 22. April und 17. Juli bis 29. August) vom Eisenbahnverkehr abgeschnitten sein.


Interessant. Angeblich ist die Schwebebahn 2017 auch Baustelle, somit Ersatz durch "Wuppertaler Schwebebus"...:)
Oder gilt die Schwebebahn heutzutage nicht mehr als Eisenbahnverkehr?


gruß,

Oscar (NL), der März 2015 die Schwebebahn benutzen durfte nach einem Stellwerkausfall in Wuppertal.

Laut Presse dürfen die Eisenbahnunternehmen (DB, Abellio, Eurobahn) anscheinend die Schwebebahn nicht als Ersatz einplanen oder bewerben, da die Schwebebahn sonst an der Kapazitätsgrenze ankommt. Die Eisenbahnunternehmen dürfen also nur auf ihren Busersatzverkehr verweisen.

Wenn natürlich ein Fahrgast (mit VRR-Fahrkarte oder gewissen NRW-Tickets oder SWT oder BC-Fahrkarte "Wuppertal+City" oder mit seiner BC100) trotzdem lieber Schwebebahn fährt als Bus ist das natürlich seine Sache und es wird ihm keiner verbieten können!

Ich denke, die Schwebebahn gilt zwar als "Schienenverkehrsmittel" ähnlich wie auch der Solinger Obus, aber wohl nicht als Eisenbahn. Bin mir da aber nicht so sicher!

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