Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März (Allgemeines Forum)

GUM, Mittwoch, 21.01.2015, 17:06 (vor 3404 Tagen)

Spiegel Online

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bahn-blaest-zum-angriff-auf-fernb...

und weitere Portale melden, dass die Deutsche Bahn eine neue Fernverkehrsstrategie vorlegen möchte.

Im März zur Aufsichtsratssitzung sollten Details präsentiert werden.

Bin gespannt.

--
Sicherheitshinweis: Lassen Sie Ihre Politiker nicht unbeaufsichtigt!
Security advice: Don't leave your politicians unattended!

Hihi - mal schauen, was man neu erfindet... ;-)

Blaschke, Mittwoch, 21.01.2015, 19:58 (vor 3404 Tagen) @ GUM

Hallöchen!


Ich tippe, dass man in einem Gutachten festgestellt hat, dass die Reisenden mehr Direktverbindungen wünschen. Zum Beispiel in die Urlaubsgebiete. Dem will die Bahn dann Rechnung tragen und Dr. Grube verkündet, dass man - ganz neu und total sensationell; einmalig und nie dagewesen - den "Fern-Expreß" einführen wird. Also auf einer Relation erstmal.

Und dann kommt im Spätsommer 2015 die Meldung raus, dass man ab Sommer 2016 GANZ NEU eine Direktverbindung von Hamburg nach Bad Birnbach einführen wird. Allerdings nur, wenn Land und Gemeinde den Zug ein wenig mitsponsorn.

Und man wird neue Zugnamen einführen. "Rottal Terme Bad Birnbach" zum Beispiel. (Dass die sich ohne "h" in "Therme" schreibt, soll aus dem Italienischen kommen und für die Heiterkeit des Südens stehen). Statt uneingeschränktem Jubel gibt das allerdings Kritik. Weil sich Bad Füssing übergangen fühlt. Dann bekommt der Zug jede Woche einen anderen Namen. Und Pocking - Aigen a.Inn wird reaktiviert - so wird Bad Füssing dann mit einem - auch neu erfundenen! - Kurswagen angebunden.


Überhaupt sehe ich im Zugnamen-Verkauf noch ein gewisses Einnahmepotential. Züge so zu nennen wie früher geht ja heutzutage gar nicht mehr. Es würde Kritik nur so hageln. Mal fehlt die eine Landschaft, dann die andere, dann sind mehr Züge nach Männern als nach Frauen benannt und 30 Jahre nach der Wende mehr Wessis als Ossis; außerdem fühlt sich NRW benachteiligt, weil bevölkerungsproportional zu wenig Züge Namen mit NRW-Bezug tragen. Und stelle ich mir vor, wenn heute noch wie einst IC "Otto Hahn" durch die Welt führe, was dazu Anti-Atomkraftaktivisten vermelden würden. Und garantiert findet sich bei irgendeinem Namen noch eine ganz entfernt Nazi-Verbindung. Kurzum: Das alles hat man VÖLLIG ZU RECHT vorausschauend abgeschafft.

Gegen einen IC "Media Markt", wo im Handywagen die neuesten Schmartdingsda und iii-Fones und so verkauft werden, spricht aber nix. Im Gegenteil: Irgendwann muß man neue Zugläufe an den Start bringen, weil die Nachfrage der Wirtschaft so groß ist. Von wegen gesundschrumpfen, das Gegenteil wird der Fall sein. Im "Evonik Degussa" kann man Geld zu Gold machen - indem man dem Schaffner einen Normalpreisfahrschein abkauft; der ist so rar, also der Fahrschein jetzt, dass er fast noch wertvoller ist als Gold; gut, gilt bei manchem Schaffner irgendwie auch. Wobei "Degussa" schon wieder ein braunes Problem hat, da geht's schon wieder los. Und im ICE "Zalando" sehe ich bezüglich der Ruhezone bestimmte Probleme aufkommen... Unterhaltung in Eisenbahnfachforen und der Qualitätspresse wird also weiterhin garantiert sein.


Was könnte man sonst noch erfinden? Moonglum hat einen Kettenserienbrief losgelassen und jetzt denkt die DB, dass man das RESTAURANT im Zug wieder neu erfinden könnte. Da bekommt dann selbst der Kurzläufer Hannover - Wolfsburg eins.

Wobei, Apropos Kurzläufer: Ich warte immer noch drauf, dass man in NORDDEICH einen zweiten Bahnsteig errichtet und dann einen IC Norddeich Mole - Norddeich erfindet, welcher in Norddeich Anschluß an den RE nach Hannover hat (falls es nicht zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommt). DAS wäre mal wirklich INNOVATIV. Aber soweit wird Dr. Grube und sein Kabinett wohl nicht denken...

Ansonsten hoffe ich noch, dass GUM seine Zuneigung zu unseren amerikanischen Demokratiefreunden einbringt und somit in Zukunft Fernzüge auch wieder eine akzeptable Länge haben. Nicht so 7 Wagen-Züge und ähnlicher Klimbim. 14, 15, 16 Wägelchen, MINDESTENS. Zur Not mit Sandwich-Bespannung mit Zwischenlok dazu. Da ist dann für alle Platz: Ruhezonen, Spielzonen, jeweils als Großraum und Abteil, Mampfe, 3 Klassen, Klimaanlage und Klimalose Wägelchen - herrje, da steigt Omma in Bad Bevensen sein und hat sich in Basel immer noch nicht entschieden, welcher Platz ihr am besten gefällt. Wobei dann ja in Basel die Schweiz beginnt und ab dann eh alles besser, äh nein, ab dann PERFEKT wird. 100,000% garantiert.


Tja, lassen wir uns also überraschen. Ich schätze, alles steht und fällt damit, wohin Ronald Pofalla in Zukunft reisen möchte. Gibt dann demnächst einen ICE Westkreuz - Weeze. Kann in letzterem Kaff der dortige Airport (amtlich ist's übrigens nicht ganz so hochtrabend nur ein "Verkehrsflughafen", wobei ich mich frage, wie man einen Flughafen ohne "Verkehr" nennt - ja ich weiß, Kassel-Calden...) dann dichtmachen.

Schöne Grüße von

jörg

Norddeich

Luxi, Mittwoch, 21.01.2015, 20:15 (vor 3404 Tagen) @ Blaschke

Wobei, Apropos Kurzläufer: Ich warte immer noch drauf, dass man in NORDDEICH einen zweiten Bahnsteig errichtet und dann einen IC Norddeich Mole - Norddeich erfindet, welcher in Norddeich Anschluß an den RE nach Hannover hat (falls es nicht zu Verzögerungen im Betriebsablauf kommt). DAS wäre mal wirklich INNOVATIV. Aber soweit wird Dr. Grube und sein Kabinett wohl nicht denken...


In Norddeich kann man an beide Seiten des Bahnsteigs einen Zug hinstellen bzw. stehen lassen, wenn diese ankommen.

Und die 70 Cent für den Bahnübergang zur Mole könnten auch abgeschafft werden, wobei dies aber eine schöne Summe ist, die von den meisten Urlaubern unwissend bezahlt wird.

Norddeich

chriL999, Mittwoch, 21.01.2015, 20:20 (vor 3404 Tagen) @ Luxi

Meine Eltern sagten immer: "Dort ist das Ende der Welt"

Hihi - mal schauen, was man neu erfindet... ;-)

Ösi, Mittwoch, 21.01.2015, 20:33 (vor 3404 Tagen) @ Blaschke

Überhaupt sehe ich im Zugnamen-Verkauf noch ein gewisses Einnahmepotential.

In Österreich wird das wirklich gemacht. Siehe: IC 542 pneumokokkenab50.at.

Das erstaunt mich auch!

GUM, Donnerstag, 22.01.2015, 09:27 (vor 3403 Tagen) @ Ösi

Überhaupt sehe ich im Zugnamen-Verkauf noch ein gewisses Einnahmepotential.


In Österreich wird das wirklich gemacht. Siehe: IC 542 pneumokokkenab50.at.

Als ich das erste Mal einen solchen gesponserten Zugnamen gehört hatte, war ich richtig erstaunt.

Schreibt die Presse denn was so ein Zugname kostet?

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Das erstaunt mich auch!

Ösi, Donnerstag, 22.01.2015, 15:42 (vor 3403 Tagen) @ GUM

Schreibt die Presse denn was so ein Zugname kostet?

Habe irgendwo von 20.000 Euro pro Jahr gelesen.

Hihi - mal schauen, was man neu erfindet... ;-)

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 21.01.2015, 20:47 (vor 3404 Tagen) @ Blaschke
bearbeitet von Paladin, Mittwoch, 21.01.2015, 20:48

Ich lachte mehrmals - Danke!

Neue Idee: "Fernbus auf Schienen"

Bahngenießer, Mittwoch, 21.01.2015, 21:53 (vor 3404 Tagen) @ Blaschke

Man wird überlegen, ob man dem Fernbus nicht auf der Schiene Konkurrenz machen kann:

Ein "Fernbus" auf Schienen" hat den Vorteil, dass man nicht wegen jedem Halt von der Autobahn runterfahren muss. Die Bahnhöfe befinden sich halt direkt an der Bahn und liegen oft sogar zentraler.

Die Lösung: Neue Zuggattung: FernExpress (FE)
- Hinsichtlich der Halte und Geschwindigkeit "Ein Mittelding zwischen IC und RE"!
- Hinsichtlich des Zuglaufes "Ein Mittelding zwischen Heckeneilzug und FernExpress!
- Es gibt Platzkarten-Wagen und Wagen für Spontanfahrer!
- Benutzung zum halben Preis der Produktklasse IC/EC! Die Platz-Reservierung ist kostenlos. Die ersten 50 buchenden Fahrgäste (egal welche Strecke) zahlen nur einen Euro pro 100 km! (Lockangebot!)

Oh Mist! Jetzt bin ich aus meinem Traum wieder aufgewacht!

Neue Idee: "Fernbus auf Schienen"

CNL484, Mittwoch, 21.01.2015, 22:28 (vor 3404 Tagen) @ Bahngenießer

Fenbus Preise müssen auch bald angepasst werden.Spätestens in einem Jahr wird's teurer. Busse sind jetzt neu. Aber der liebe Verschleiß. Reparaturen sind teuer. Ölpreis bleibt auch nicht ewig niedrig. Bei den paar Bussen bei 60 Plätzen. Naja hat der Bahnchef auch mal dran gedacht das wieder mehr Auto gefahren wird dank Ölpreis.Mehr Fluggäste 2014 befördert wurden durch Europa.

Neue Idee: "Fernbus auf Schienen"

TheFons, Donnerstag, 22.01.2015, 17:22 (vor 3403 Tagen) @ Bahngenießer

Man wird überlegen, ob man dem Fernbus nicht auf der Schiene Konkurrenz machen kann:

Ein "Fernbus" auf Schienen" hat den Vorteil, dass man nicht wegen jedem Halt von der Autobahn runterfahren muss. Die Bahnhöfe befinden sich halt direkt an der Bahn und liegen oft sogar zentraler.

Die Lösung: Neue Zuggattung: FernExpress (FE)
- Hinsichtlich der Halte und Geschwindigkeit "Ein Mittelding zwischen IC und RE"!
- Hinsichtlich des Zuglaufes "Ein Mittelding zwischen Heckeneilzug und FernExpress!

Auf so etwas wird es wohl hinauslaufen. Es wird sicher keine getaktenen Linien geben, sondern es wird Züge geben, die Direktverbindungen, vielleicht 2 x 3 täglich bieten, die vom derzeitigen Netz nicht erfaßt werden sowie z.T. saisonale Ürlauberzüge. Hinzu werden evtl. parallel zum IC-Verkehr günstige Züge angeboten, die dann nicht ganz so schnell und komfortabel sind wie die IC(E)s. (wie z.B. ein Bummelantenzug Hamburg-Köln mit Halten in Rotenburg, Diepholz, Wanne, Gelsenkirchen usw.)

Das Konzept würde dann lauten : Taktverkehr im Fernverkehr mit zusätzlichen ungetakteten Zügen auf IR-Niveau.

Das würde auch Sinn machen.

(mir schwirren schon einige Ideen für neue Direktverbindungen im Kopf herum, z.B. Osnabrück/Bielefeld-Altenbecken-Kassel-München, Wilhelmshaven-Köln oder Hamburg-Dortmund-Siegen-Frankfurt-München.)

Viele Grüße

Neue Idee: "Fernbus auf Schienen"

L.Willms, Donnerstag, 22.01.2015, 18:21 (vor 3403 Tagen) @ TheFons

(mir schwirren schon einige Ideen für neue Direktverbindungen im Kopf herum, z.B. Osnabrück/Bielefeld-Altenbecken-Kassel-München, Wilhelmshaven-Köln oder Hamburg-Dortmund-Siegen-Frankfurt-München.)

Nichts zu den Ideen, aber der Ort Altenbeken ist kein Becken. Der ist eher in Hanglage.

Direktverbindungen ...

DaniReu91, Worms, Donnerstag, 22.01.2015, 08:14 (vor 3403 Tagen) @ Blaschke

... werden dann mit ICE angeboten, es wird ein zusätzlicher Urlaubs-Aufpreis von 10€ pro Person und Richtung erhoben - dafür spart man sich eine Tagesgebühr Kurtaxe i.H.v. 2€ :-DD

Sehr gut!

Frank Augsburg, Ansbach, Donnerstag, 22.01.2015, 09:06 (vor 3403 Tagen) @ Blaschke

Moin nach neun,

der Tag fing ja relativ bescheiden an. Wenn man sich schon Strategien überlegen muß, wie man irgendeine umgebaute Kiste überhaupt auf die Schiene kriegt, also rein verwaltungstechnisch gesehen, dann ist das für einen alten Theorie/ Praxis- Grenzgänger wie mich nicht eben prickelnd.
Aber dann kam die Frühstückspause und mit ihr wieder mal ein paar fundamentale Überlegungen des Jörg Blaschke.
Selten so gelacht, danke für den Beitrag!

Fröhlich aus Nürnberg grüßt
der Frank

--
"Die Ferne ist ein schöner Ort,
doch wenn ich da bin, ist sie fort.
Die Ferne ist wo ich nicht bin,
ich geh und geh und komm nicht hin."

(Silly, mit der leider viel zu früh verstorbenen Tamara Danz)

Ich sage nur D 882 / 883

TheFons, Donnerstag, 22.01.2015, 17:23 (vor 3403 Tagen) @ Blaschke

Ich fordere den D 882/883 zurück. Rheine-Altenbecken-München.

Der war legendär.

Viele Grüße

Wie wäre es damit?

Berlin-Express, nähe BPHD, Mittwoch, 21.01.2015, 21:22 (vor 3404 Tagen) @ GUM

Wie wäre es damit? Köstlich

Nachtzugfan, Friedberg (Hessen), Mittwoch, 21.01.2015, 22:56 (vor 3404 Tagen) @ Berlin-Express

https://www.youtube.com/watch?v=MWTmKz1UHrM^^

köstlich! Wozu Schienen wenn's auch ohne geht.

Vorschlag: mehr Zuverlässigkeit und Sauberkeit

ICE_HD, Mittwoch, 21.01.2015, 22:49 (vor 3404 Tagen) @ GUM

Nun, meiner Erfahrung nach bedarf es gar nicht mal neuer Verbindungen oder superschicken neuen Zügen.
Nein, ich fände es schon gut wenn man die Zuverlässigkeit der Verbindungen steigert.
Das kann passieren durch diverse Maßnahmen. Manchmal hätte es schon gereicht bei einer geplanten Baumaßnahme etwas mehr Pufferzeit einzuplanen.
Oder das Vorhalten von mehr Ersatzgarnituren, das hilft doppelt. Zum einen könnten Züge bei schwerwiegenden Problemen ersetzt werden. Zum anderen benötigt man Reserven für ungeplante Wartung und Reparaturen. Immer wieder mal gab es in den letzten Jahren Fälle, bei denen ein ICE ausgefallen ist weil es zu Unfällen an Bahnübergängen kam oder aufgrund andere Probleme (z.B. Feuer).
Ein anderes Beispiel: Sauberkeit. Der IC2210 von Stuttgart nach Köln abends kommt etwa eine Stunde vor Abfahrt in Stuttgart aus Norddeutschland an. Nach so einer Tour ist der Zug regelmäßig zugemüllt. Zwar gibt es Müllsammler die den Zug ganz grob sauber machen aber richtig wohl fühlt man sich als Fahrgast da nicht. Würde man da ein Reinigungsteam bereitstellen welches optimalerweise noch ein paar feuchte Lumpen dabei hat um Tische zu wischen - man könnte in einer Stunde wirklich einen einigermaßen sauberen Zug haben.
Da muss man sich auch fragen ob man nicht die Umläufe besser gestalten kann und die Standzeiten zwischen Fahrten nach Möglichkeit verlängert. Denn "Verspätung aus vorheriger Fahrt" ist ein Verspätungsgrund den man doch öfter mal lesen kann.
Alle Maßnahmen kosten Geld aber die Steigerung der Zuverlässigkeit wäre für mich wichtiger als beispielsweise Investitionen in schnellere Züge.

Meine Vermutung ist eher

Holger2, Mittwoch, 21.01.2015, 23:17 (vor 3404 Tagen) @ ICE_HD
bearbeitet von Holger2, Mittwoch, 21.01.2015, 23:18

Hallo,

meine Vermutung:

-> radikales Zusammenstreichen der IC - Strecken, überall dort wo subventionierter Nahverkehr ähnlich schnell unterwegs ist, wie der Fernverkehr (Beispiele: Frankfurt - Gießen - Kassel; München - Traunstein - Salzburg; Hamburg - Rostock)

-> Ersatz der IC - Verbindungen durch IC - Busse, überall dort, wo die Nachfrage nicht hoch ist, oder der Zug keinen wesentlichen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber den Bus hat. Ersatz der Ferien-IC durch Ferien-IC-Busse (Beispiele: Stuttgart - Nürnberg, Oberstdorf - Dortmund, Konstanz - Dortmund, Dortmund - Kassel - Erfurt)

-> Ausbau der Punkt - zu - Punkt - Sprinter - Verbindungen. Diese werden voll in das Tarifsystem integriert (Beispiele: Frankfurt - Berlin, Hamburg - Köln)

-> Ausbau des ICE - Kernnetzes

-> Einführung eines 3 - Klassensystems (Economy, Economy Plus, First). Benutzung der Economy nur mit Sparpreis und inkludierter Platzreservierung. Economy Plus für flexible Tickets und Bahn.Comfort - Nutzer.

-> Nutzung der BahnCard50 im Fernverkehr nur noch mit Zugbindung und kontingentierten Sitzplätzen, wobei ein Umbuchen nach Maßgabe der freien Kontingente jederzeit möglich ist. Sind die Kontingente vergeben, werden nur Fahrkarten nur mit 25% Rabatt verkauft.

Aber alles nur Vermutung und Spekulation, nix genaues weiß ich nicht...

Holger

Vorschlag: mehr Zuverlässigkeit und Sauberkeit

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Mittwoch, 21.01.2015, 23:44 (vor 3404 Tagen) @ ICE_HD
bearbeitet von Alibizugpaar, Mittwoch, 21.01.2015, 23:46

"Der IC2210 von Stuttgart nach Köln abends kommt etwa eine Stunde vor Abfahrt in Stuttgart aus Norddeutschland an. Nach so einer Tour ist der Zug regelmäßig zugemüllt."

Hallo,

die Bahn wird argumentieren, daß es bzgl. des zertifizierten Vermüllungs- und Verschmierungsgrades eines Zuges unerheblich ist, ob dieser nach besagter Ankunft in Stuttgart weiter fährt nach München oder unter anderer Zugnummer zurück nach Köln. Selbiges gilt für Wasser- und Seifenvorräte in den WC. Drum werden diese ebenfalls nicht nachgesehen. Nicht weil niemand da wäre, der dies tun könnte, sondern weil man es derart begründen kann.

Schöne Grüße!
Olaf

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Mittwoch, 21.01.2015, 22:55 (vor 3404 Tagen) @ GUM

1. Klasse, 2. Klasse und 3. Klasse - letzteres auf einer Komfortstufe mit Fernbus & Ryan Air.

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

ES89, Hamburg / Rostock, Mittwoch, 21.01.2015, 23:03 (vor 3404 Tagen) @ Paladin

1. Klasse, 2. Klasse und 3. Klasse

Schlug ich auch schon vor: http://www.ice-treff.de/index.php?id=324852

letzteres auf einer Komfortstufe mit Fernbus & Ryan Air.

Fernbus & Ryan Air? Da ist aber ein Unterschied, viele Fernbusse dürften deutlich über Ryan Air-Niveau liegen.

--
Gegen Großraum-Zwang im Fernverkehr!
Für zumindest drei Abteile je Wagenklasse!

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Donnerstag, 22.01.2015, 09:00 (vor 3403 Tagen) @ ES89

Fernbus & Ryan Air? Da ist aber ein Unterschied, viele Fernbusse dürften deutlich über Ryan Air-Niveau liegen.

Man soll es kaum glauben, aber Ryanair zählt zu den Fluggesellschaften, bei denen ich bisher in der Economy am bequemsten gesessen habe. Lufthansa hat da beispielsweise erst mit der neusten Generation der Europabestuhlung überholen können, auf Langstrecke ist selbst bei den neuen Maschinen der Sitzkomfort schlechter! TUIfly unterschreitet Ryanair um Meilen, die Liste läßt sich beliebig verlängern.

Ryanair fällt bei mir eigentlich nur durch die "Zusatzgebühren für jeden Scheiß"-Politik und die Flughäfen, die so weit abseits liegen, daß mich die gesamte Reise unterm Strich doch genauso viel kostet wie woanders aber länger dauert, raus.

Nichtverstellbare Flugzeugitze für einen Segen haltende Grüße,
der Colaholiker

Ryanair: Negativpropaganda...

sfn17, Freitag, 23.01.2015, 12:27 (vor 3402 Tagen) @ Colaholiker

Man soll es kaum glauben, aber Ryanair zählt zu den Fluggesellschaften, bei denen ich bisher in der Economy am bequemsten gesessen habe. Lufthansa hat da beispielsweise erst mit der neusten Generation der Europabestuhlung überholen können,

Es wundert mich auch, warum so auf den Komfort von Ryanair gehackt wird. Mich nerven viel mehr die diversen Ansagen in unverständlichem Britisch. Auf den Dreh, dass die ihre Lose mal auf Deutsch verkaufen könnten, kommen die irgendwie nicht...

Ryanair fällt bei mir eigentlich nur durch die "Zusatzgebühren für jeden Scheiß"-Politik und die Flughäfen, die so weit abseits liegen, daß mich die gesamte Reise unterm Strich doch genauso viel kostet wie woanders aber länger dauert, raus.

Ja, auch hier stimme ich Dir zu. :-)

Das wird noch eine wilde Zeit der Spekulationen geben!

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Mittwoch, 21.01.2015, 23:58 (vor 3404 Tagen) @ GUM
bearbeitet von Alibizugpaar, Donnerstag, 22.01.2015, 00:00

Wilde Spekulationen werden sich nicht nur überschlagen, wir werden in den kommenden zwei Monaten mit Alternativkonzepten auch so überhäuft werden, daß wir kaum noch wissen, wo welche ICE-Typen überhaupt noch fahren können. Wir werden nachts keine Schäfchen mehr zählen und auch keine Schäferstündchen halten. Nein, uns werden nachts wilde Träume von Autobahnkreuzen mit Staus voller IC-Busse heimsuchen.

Warum gibt die DB dieser anstehenden Presseerklärung eigentlich so viel zeitlichen Vorlauf, statt die Bombe im März einfach unvermutet und überraschend platzen zu lassen? Die Bahn sollte sich nicht verwundert zeigen, wenn sie zunehmende Spekulationen dementieren oder verwässern muß.

Steckt ein Kalkül dahinter und was soll selbiges wohl bezwecken? Eine bewusst gesetzte Duftmarke in Richtung der anstehenden Kooperation von Mein Fernbus und Flexbus - oder wie die Dinger heißen?

Frage ich mich...
Olaf

gibt kein Grund für wilde Spekulationen-wirds auch net geben

Henrik, Donnerstag, 22.01.2015, 01:00 (vor 3404 Tagen) @ Alibizugpaar

Wilde Spekulationen werden sich nicht nur überschlagen, wir werden in den kommenden zwei Monaten mit Alternativkonzepten auch so überhäuft werden, daß wir kaum noch wissen, wo welche ICE-Typen überhaupt noch fahren können. Wir werden nachts keine Schäfchen mehr zählen und auch keine Schäferstündchen halten. Nein, uns werden nachts wilde Träume von Autobahnkreuzen mit Staus voller IC-Busse heimsuchen.

Warum gibt die DB dieser anstehenden Presseerklärung eigentlich so viel zeitlichen Vorlauf, statt die Bombe im März einfach unvermutet und überraschend platzen zu lassen? Die Bahn sollte sich nicht verwundert zeigen, wenn sie zunehmende Spekulationen dementieren oder verwässern muß.

Steckt ein Kalkül dahinter und was soll selbiges wohl bezwecken? Eine bewusst gesetzte Duftmarke in Richtung der anstehenden Kooperation von Mein Fernbus und Flexbus - oder wie die Dinger heißen?

Frage ich mich...
Olaf

Es gab weder eine Presseerklärung der DB noch eine Pressemitteilung, noch irgendetwas anderes offizielles von der DB.

Der Bahn-Chef Rüdiger Grube war eingeladen zu einem Neujahrsempfang in Berlin Dienstagabend, dort zu reden.
Das tat er.
Da gehört es dazu, ist es absolut selbstverständlich, dass er über sein Unternehmen berichtet, das vergangene Geschäftsjahr sowie die künftigen Planungen.
Alles was er sagte diesbezüglich, ist ja auch relativ bekannt seit über einem Monat.
Jetzt ist halt der genaue Tag der AR-Sitzung, der 18.März bekannt,
sowie dass das neue Fernbus-Konzept bereits im Februar vorgestellt werden wird.

Wir werden mehr Züge fahren. Und das nicht nur im Kern-Netz, sondern auch in der Fläche
http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/neues-konzept-deutsche-bahn-startet-initiativ...

gibt kein Grund für wilde Spekulationen-wirds auch net geben

ICE-TD, Donnerstag, 22.01.2015, 09:21 (vor 3403 Tagen) @ Henrik

Wir werden mehr Züge fahren. Und das nicht nur im Kern-Netz, sondern auch in der Fläche
http://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/neues-konzept-deutsche-bahn-startet-initiativ...

Die bisherigen Planungen deuteten eher auf das Gegenteil hin, bin mal gespannt was bis März noch an weiterem Unfug ausgebrütet wird.

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

Lumi25, Donnerstag, 22.01.2015, 00:14 (vor 3404 Tagen) @ GUM

Bin gespannt.

Ich eigentlich nicht. Die Weichen für die Zukunft des Fernverkehrs hat man bereits gestellt. Der ICE wird zukünftig Mädchen für Alles und darunter dann, dass IC-Rumpfnetz mit Dostos.

Es werden dann einfach die Sparpreiskontingente weiter erhöht.


Das man eine komplett neue Zuggattung einführt oder den IR wiederbelebt ausgerüstet mit neuem Zugmaterial und einem richtigen Netz daran glaube ich jedenfalls nicht.


Zwar wäre es sinnvoller den IR als Grundangebot zu installieren und den ICE wirklich als Premiumangebot zu vermarkten mit entsprechend schnellen Verbindungen am Tag. Aber an diese Einsicht glaube ich bei der DB AG einfach nicht.

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Donnerstag, 22.01.2015, 00:18 (vor 3404 Tagen) @ GUM

und weitere Portale melden, dass die Deutsche Bahn eine neue Fernverkehrsstrategie vorlegen möchte.
Im März zur Aufsichtsratssitzung sollten Details präsentiert werden.

*Träum* Es könnte eine Kundefreundliche Strategie mit flächendekendem FV ggf. als IRE subventioniert sein.
BR 101 mit neuen "richtigen" IC-Wagen mit Komfort, sodass die Fahrt selbst wieder ein schönes Erlebnis wird ...

*Wecker klingel* Es wird eine "kostenoptimierte" Strategie sein, bei der nur noch ICE-Triebzüge und diese nur noch auf den Magistralen fahren und alle anderen FV-Züge werden eingestellt und durch IC Bus oder subventioniertem NV ersetzt.

Die Warheit wird irgendwo dazwischen liegen.

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Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
[image]

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Donnerstag, 22.01.2015, 01:24 (vor 3404 Tagen) @ 218 466-1

Seht es endlich ein: Der IR so wie ihr ihn kennt ist Geschichte und kommt auch nicht wieder.

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

Lumi25, Donnerstag, 22.01.2015, 12:06 (vor 3403 Tagen) @ Paladin

Seht es endlich ein: Der IR so wie ihr ihn kennt ist Geschichte und kommt auch nicht wieder.

Ich frage mich eher warum man HGV-Züge unbedingt als Grundangebot des Fernverkehrs machen will. Der ICE hat auf Köln-Hamburg als Taktzug keinerlei Fahrzeitvorteil. Dennoch soll diese Linie komplett auf ICE umgestellt werden. HGV-Züge sind so wohl in der Anschaffung als auch in der Wartung wesentlich teurer als herkömmliche Züge. Ich dachte die DB AG wäre ein Wirtschaftsunternehmen aber genau in diesem Punkt setzt man auf Prestige. Es muss ICE sein.

Bezahlen dürfen das dann die Fahrgäste. Teurere Fahrpreise für die selben Fahrzeiten. Mit der Öffnung des Marktes für Fernbusse geht diese Rechnung jetzt nicht mehr auf, da der Kunde eine Alternative hat.


Würde man wirklich wirtschaftlich handeln gäbe es ICE-Züge nur dort wo diese auch entsprechend schneller sind und die Flotte wäre kleiner.

Stattdessen würden dann eher spurstarke Dostotriebzüge (von der Stange gekauft) wie ihn die Westbahn hat fahren bzw. als Grundangebot fungieren.

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

naseweiß, Donnerstag, 22.01.2015, 12:35 (vor 3403 Tagen) @ Lumi25

Ich frage mich eher warum man HGV-Züge unbedingt als Grundangebot des Fernverkehrs machen will. Der ICE hat auf Köln-Hamburg als Taktzug keinerlei Fahrzeitvorteil. Dennoch soll diese Linie komplett auf ICE umgestellt werden.

Das Problem ist doch, dass Köln-Hamburg mit 200 km/h ziemlich allein dasteht, ein Relikt aus dem IC-Zeitalter.

Was ist denn das Grundnetz?
- Nord-Süd L11/12, L20/22, L25/25 mit 250 km/h
- Ost-West L10/10, L50/50 (TH-SFS) mit 250 km/h
- Ost-Süd L28/28 (TH-SFS) mit 250 km/h
- West-Süd L41/41, L42/43 mit 300 km/h (entprechend nicht ICx)

Das Grundnetz fährt nicht 200 km/h, sondern in allen möglichen Ecken und Abschnitten 250 km/h. Natürlich nicht überall durchgehend, aber eben immer wieder. Genausowenig ist Köln-Hamburg durchgehend 200 km/h. Köln-Hamburg ist eine Ausnahme, für die sich kein gesondertes Fahrzeugkonzept lohnt. Damit hast du höhere Kosten, als wenn du die gleichen Fahrzeuge wie für den Rest einsetzt.

Außerdem werden billigere Dosto-IC, sogar nur 160 km/h, bestellt. Aber eben nicht für das Grundnetz, sondern für Nebenstrecken (ex-IR): L35, L55/56, L61, L87.

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Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

Lumi25, Freitag, 23.01.2015, 01:30 (vor 3403 Tagen) @ naseweiß

Ein Grundnetz sollte natürlich mit entsprechend günstigen Fahrzeugen betrieben werden damit meine ich nicht Talent II sondern eher so was wie die Westbahn mit dem Stadler KISS. Diese sind billiger und bei guter Spurstärke nicht viel langsamer.

Der ICE hingegen ist aus meiner Sicht ein Premiumpordukt.


Auf der Relation Köln-Hamburg würde dies dann also in etwa so aussehen.

Taktzüge fahren mit Stadler-KISS (2X sechsteilige = 1000 Sitzplätze)
ICE-Züge fahren am Tag im 2h-Takt die direkte Route (heutiger Sprinter)

Auf Verstärkerzüge an Freitagen könnte man verzichten. Des weiteren könnte man Sparpreise rein auf das Grundangebot fixieren so, dass im ICE dann keiner stehen muss.

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

L.Willms, Donnerstag, 22.01.2015, 13:21 (vor 3403 Tagen) @ Lumi25

Würde man wirklich wirtschaftlich handeln gäbe es ICE-Züge nur dort wo diese auch entsprechend schneller sind und die Flotte wäre kleiner.

Das E im ICE macht den erstmal nur teurer gegenüber dem einfachen IC ohne E. Das E muß ja auch irgendwie bezahlt werden.

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Donnerstag, 22.01.2015, 17:02 (vor 3403 Tagen) @ Lumi25

Ich frage mich eher warum man HGV-Züge unbedingt als Grundangebot des Fernverkehrs machen will. Der ICE hat auf Köln-Hamburg als Taktzug keinerlei Fahrzeitvorteil. Dennoch soll diese Linie komplett auf ICE umgestellt werden. HGV-Züge sind so wohl in der Anschaffung als auch in der Wartung wesentlich teurer als herkömmliche Züge. Ich dachte die DB AG wäre ein Wirtschaftsunternehmen aber genau in diesem Punkt setzt man auf Prestige. Es muss ICE sein.
Bezahlen dürfen das dann die Fahrgäste. Teurere Fahrpreise für die selben Fahrzeiten.

ICE ist kein HGV-Zug mehr, sondern der allgemeine Standard FV Zug. Das E steht nur auf dem Papier für "Express".
Der angeblich bessere Komfort rechtfertigt lt. DB die höheren Fahrpreise.

Mit der Öffnung des Marktes für Fernbusse geht diese Rechnung jetzt nicht mehr auf, da der Kunde eine Alternative hat.

Aber als "IC" zum B-Tarif anbieten scheint halt auch nicht (eigen-)wirtschaftlich genug zu sein.


Würde man wirklich wirtschaftlich handeln gäbe es ICE-Züge nur dort wo diese auch entsprechend schneller sind und die Flotte wäre kleiner.

Das war mal so 1991.


Stattdessen würden dann eher spurstarke Dostotriebzüge (von der Stange gekauft) wie ihn die Westbahn hat fahren bzw. als Grundangebot fungieren.

Spurtstark ist im FV nicht gefragt. Wirtschaftliches und komfortables beschleunigen und bremsen ist wichtiger.
Es wäre doch viel billiger gewesen, nur neue Reisezugwagen zu beschaffen. Die BR 101 ist noch min. 20 Jahre einsatzfähig.
Stattdessen musste mit ICx das Rad wieder neu erfunden werden und dann wundert man sich über technische Probleme.

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Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

TheFons, Donnerstag, 22.01.2015, 17:11 (vor 3403 Tagen) @ 218 466-1


Spurtstark ist im FV nicht gefragt.

Da möchte ich widersprechen. Ganz besonders in Abschnitten mit vielen Halten, so z.B. der Abschnitt Dortmund-Köln, ist Spurstärke sehr wichtig; zwischen Hamburg und Köln hat man über Essen 16 Halte. Da können dann doch einige Minuten Fahrzeitverkürzung zusammen kommen. Und dass ohne Ausbau der Strecke. Das sollte man nutzen.

Auf der anderen Seite könnte man aufgrund der Spurtstärke evtl. öfter bei gleicher Gesamtfahrzeit halten.


Viele Grüße

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

Christian_S, Donnerstag, 22.01.2015, 17:17 (vor 3403 Tagen) @ TheFons


Da möchte ich widersprechen. Ganz besonders in Abschnitten mit vielen Halten, so z.B. der Abschnitt Dortmund-Köln, ist Spurstärke sehr wichtig; zwischen Hamburg und Köln hat man über Essen 16 Halte. Da können dann doch einige Minuten Fahrzeitverkürzung zusammen kommen. Und dass ohne Ausbau der Strecke. Das sollte man nutzen.

Da muss ich Dir widersprechen. Spurtstärke ist vor allem im Regionalverkehr gefragt, gerade auf Diesel-Nebenbahnen mit vielen Halten. Da kommts drauf an, schnell wieder auf Geschwindigkeit zu kommen. Im Fernverkehr ists dagegen tatsächlich so, dass effizientes Beschleunigen/Bremsen und z.T. die Vmax ausschlaggebener sind.

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TheFons, Donnerstag, 22.01.2015, 17:28 (vor 3403 Tagen) @ Christian_S


Da möchte ich widersprechen. Ganz besonders in Abschnitten mit vielen Halten, so z.B. der Abschnitt Dortmund-Köln, ist Spurstärke sehr wichtig; zwischen Hamburg und Köln hat man über Essen 16 Halte. Da können dann doch einige Minuten Fahrzeitverkürzung zusammen kommen. Und dass ohne Ausbau der Strecke. Das sollte man nutzen.


Da muss ich Dir widersprechen. Spurtstärke ist vor allem im Regionalverkehr gefragt, gerade auf Diesel-Nebenbahnen mit vielen Halten. Da kommts drauf an, schnell wieder auf Geschwindigkeit zu kommen. Im Fernverkehr ists dagegen tatsächlich so, dass effizientes Beschleunigen/Bremsen und z.T. die Vmax ausschlaggebener sind.

Der Wichtigkeit der Spurtstärke im Regionalverkehr widerspreche ich nicht.

Die Vmax wird bei spurtstarken Fahrzeugen schneller erreicht. Daher macht Spurtstärke auch im Fernverkehr Sinn, wenn oft gehalten werden muss wie im Ruhrgebiet.

Wie effizient das ganze jeweils ist, müsste man mal ausrechnen, aber ich glaube nicht, dass die DB so ganz unbedacht bei den ICX Wert auf Spurtstärke gelegt hat.

Viele Grüße

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Colaholiker, Frankfurt / Hildesheim, Freitag, 23.01.2015, 07:40 (vor 3402 Tagen) @ TheFons

Ich werde zwar gleich gesteinigt...

Die Vmax wird bei spurtstarken Fahrzeugen schneller erreicht. Daher macht Spurtstärke auch im Fernverkehr Sinn, wenn oft gehalten werden muss wie im Ruhrgebiet.

...aber räumen wir die Sache mal von der anderen Seite auf: Sind so viele Halte für jeden Zug wie im Ruhrgebiet im Fernverkehr überhaupt notwendig?

Die Gegend ohnehin lieber umfahrende Grüße,
der Colaholiker

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naseweiß, Freitag, 23.01.2015, 12:37 (vor 3402 Tagen) @ Colaholiker

...aber räumen wir die Sache mal von der anderen Seite auf: Sind so viele Halte für jeden Zug wie im Ruhrgebiet im Fernverkehr überhaupt notwendig?

Züge fahren in erster Linie dafür, dass auch Leute mitfahren können und nicht, dass sie leer an vollen Bahnsteigen vorbeifahren ;-) Außerdem kann man von Köln nach Hamm mit dem stündlichen Wupperflügel schön das Ruhrgebiet umfahren, Zwischenhalt nur in Wuppertal und Hagen.

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Lumi25, Samstag, 24.01.2015, 02:12 (vor 3402 Tagen) @ Colaholiker

...aber räumen wir die Sache mal von der anderen Seite auf: Sind so viele Halte für jeden Zug wie im Ruhrgebiet im Fernverkehr überhaupt notwendig?


Im Ruhrgebiet müsste der Fernverkehr eigentlich komplett überarbeitet werden. Aus meiner Sicht wäre es erst mal wichtig, dass man...

Dortmund - Hagen - Köln
Dortmund - (Ruhrpott) - Köln

in einem 30 Minuten-Takt bedient.

Bei einem B-Produkt was diese Aufgabe übernehmen würde sollte man eine Fahrzeit von (ITF-gerechten) 75 Minuten anpeilen (derzeit braucht man 70 Minuten).


Darüber könnte man ein A-Produkt (ICE) setzen welches ab Köln Hbf nur in Düsseldorf und Essen hält bis Dortmund. Toll wäre natürlich wenn man die Fahrzeit auf 60 Minuten drücken könnte aber das dürfte nur schwer machbar sein aber 60-65 Minuten wären durchaus machbar.

Duisburg und Bochum würden durch dieses Konzept auch gewinnen denn einen 30 Minuten-Takt gibt es bis heute nicht.

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TheFons, Samstag, 24.01.2015, 18:59 (vor 3401 Tagen) @ Colaholiker

Ich werde zwar gleich gesteinigt...

Durchaus nicht !

Die Vmax wird bei spurtstarken Fahrzeugen schneller erreicht. Daher macht Spurtstärke auch im Fernverkehr Sinn, wenn oft gehalten werden muss wie im Ruhrgebiet.


...aber räumen wir die Sache mal von der anderen Seite auf: Sind so viele Halte für jeden Zug wie im Ruhrgebiet im Fernverkehr überhaupt notwendig?

Die Gegend ohnehin lieber umfahrende Grüße,
der Colaholiker

Ich habe auch schon mal an die Möglichkeit gedacht, den Ruhrverkehr anders zu gestalten u.a. mit der Führung der IC nur alle zwei Stunden über Dortmund, sonst stündlich über Gelsenkirchen-Essen. Dann wäre der Ausbau der letzteren Strecke, die ja bereits zweigleisig ist, für höhere Geschwindigkeiten sinnvoll. Die Strecke ist ja an sich schon schneller als die über Dortmund. Man könnte bei einem guten Ausbau der Strecke sicher eine Fahrzeitgewinn von insgesamt 20 Minuten von Münster bis Köln erreichen. Die IR haben schon damals über Gelsenkirchen-Oberhausen 8 Minuten weniger gebraucht als die IC über Dortmund.

Nur so eine Idee....

Noch ein ganz anderer Gedanke wäre: warum müssen Reisende vom Hamburg nach Köln oder von Osnabrück/Münster Richtung Köln/Frankfurt/Stuttgart durchs Ruhrgebiet gejagt werden ?
Hier käme eine Umfahrung in Betracht, die die Reisezeiten locker um 40 Minuten verkürzen könnte.

Der Gedanke ist also: Den Verkehr von Hamburg und Osnabrück/Münster Richtung Köln-Süddeutschland mit anderen Zügen zu fahren als den Verkehr von Hamburg und Osnabrück/Münster Richtung Ruhrgebiet.

Das ist aber leider alles Träumerei.

Viele Grüße

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L.Willms, Samstag, 24.01.2015, 23:26 (vor 3401 Tagen) @ TheFons

Noch ein ganz anderer Gedanke wäre: warum müssen Reisende vom Hamburg nach Köln oder von Osnabrück/Münster Richtung Köln/Frankfurt/Stuttgart durchs Ruhrgebiet gejagt werden ?

Weil das Ruhrgebiet die größte Agglomeration in diese Republik ist und mehr Einwohner hat als Köln und Hamburg zusammen.

Hier käme eine Umfahrung in Betracht, die die Reisezeiten locker um 40 Minuten verkürzen könnte.

Dann müßte man aber die Züge mit de Durchfahrung des Ruhrgebietes neu aufsetzen. Also dieselben Relation, nur einmal mit und einmal ohne Ruhrgebiet. Oder sollen die Leutz aus dem Pott alle nur Auto fahren?

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L.Willms, Donnerstag, 22.01.2015, 18:19 (vor 3403 Tagen) @ Christian_S


Da möchte ich widersprechen. Ganz besonders in Abschnitten mit vielen Halten, so z.B. der Abschnitt Dortmund-Köln, ist Spurstärke sehr wichtig; zwischen Hamburg und Köln hat man über Essen 16 Halte. Da können dann doch einige Minuten Fahrzeitverkürzung zusammen kommen. Und dass ohne Ausbau der Strecke. Das sollte man nutzen.


Da muss ich Dir widersprechen. Spurtstärke ist vor allem im Regionalverkehr gefragt, gerade auf Diesel-Nebenbahnen mit vielen Halten. Da kommts drauf an, schnell wieder auf Geschwindigkeit zu kommen. Im Fernverkehr ists dagegen tatsächlich so, dass effizientes Beschleunigen/Bremsen und z.T. die Vmax ausschlaggebener sind.

Wenn der "Fernverkehr" per IC aber zwischen Duisburg und Recklinghausen Haltestellenabstände von 5 bis 15 Minuten hat, dann spielt Spurtstärke schon eine Rolle.

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

Lumi25, Freitag, 23.01.2015, 01:18 (vor 3403 Tagen) @ Christian_S

Da muss ich Dir widersprechen. Spurtstärke ist vor allem im Regionalverkehr gefragt, gerade auf Diesel-Nebenbahnen mit vielen Halten. Da kommts drauf an, schnell wieder auf Geschwindigkeit zu kommen. Im Fernverkehr ists dagegen tatsächlich so, dass effizientes Beschleunigen/Bremsen und z.T. die Vmax ausschlaggebener sind.


Ich würde das echt gerne mal testen was billiger ist insgesamt...

Ich würde einfach mal eine Doppeltraktion sechsteiliger Stadler KISS ins Rennen werfen mit insgesamt 1000 Sitzplätzen (500 pro Einheit) mit einem Beschleunigungsvermögen wie der ET 425 ihn hat (meine es sind 1,1ms²) Vmax. 189 km/h nach TSI.


Ich gehe jede Wette ein, dass so was die heutigen IC-Taktfahrzeiten gut einhalten kann. Insbesondere dort wo wie einer schon sagte die Halteabstände nicht weit auseinander liegen.


Du solltest einfach bedenken viele lange 200 km/h-Abschnitte gibt es auch zwischen Hamburg und Köln nicht. In Diepholz z.B. ist die Durchfahrt nur mit 160 km/h möglich und sobald auch nur eine einzige LA auf den 200 km/h-Abschnitten ist (aus welchen Grund auch immer) verliert der heutige IC oder ICE 1 massiv Zeit.

Ich erinnere mich z.B. das es letztes Jahr zwischen Sagehorn und Rotenburg eine ziemlich lange Baustelle gab wo der HKX mit 80-100 km/h durchgeschlichen ist (normal sind da 200 km/h erlaubt).

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

L.Willms, Freitag, 23.01.2015, 17:10 (vor 3402 Tagen) @ Lumi25

Du solltest einfach bedenken viele lange 200 km/h-Abschnitte gibt es auch zwischen Hamburg und Köln nicht. In Diepholz z.B. ist die Durchfahrt nur mit 160 km/h möglich


Immer noch?

Der bremsenden Bahnübergang Nährweg sollte doch seit 2010 beseitigt und durch eine Straßenunterführung als Verlängerung der Bahnhofstraße direkt nördlich vom Bahnhof ersetzt worden sein. Siehe diesem meinen Netnews-Betrag vom September 2009 (mit Link zu Google Maps):

https://groups.google.com/forum/#!topic/de.etc.bahn.misc/HIXhf7p4zmQ

Neues Fernverkehrskonzept der Bahn / Präsentation im März

ICE-TD, Freitag, 23.01.2015, 18:29 (vor 3402 Tagen) @ L.Willms

Du solltest einfach bedenken viele lange 200 km/h-Abschnitte gibt es auch zwischen Hamburg und Köln nicht. In Diepholz z.B. ist die Durchfahrt nur mit 160 km/h möglich


Immer noch?

Der bremsenden Bahnübergang Nährweg sollte doch seit 2010 beseitigt und durch eine Straßenunterführung als Verlängerung der Bahnhofstraße direkt nördlich vom Bahnhof ersetzt worden sein. Siehe diesem meinen Netnews-Betrag vom September 2009 (mit Link zu Google Maps):

https://groups.google.com/forum/#!topic/de.etc.bahn.misc/HIXhf7p4zmQ

Die 160 sind falsch, seit Beseitigung des Bü sind 180 km/h in Diepholz möglich, mehr läßt die Kurve nicht zu.

Der gute alte IR...

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Samstag, 24.01.2015, 15:59 (vor 3401 Tagen) @ Paladin
bearbeitet von Oscar (NL), Samstag, 24.01.2015, 16:01

Seht es endlich ein: Der IR so wie ihr ihn kennt ist Geschichte und kommt auch nicht wieder.

Seht es endlich ein: Der IR so wie Ihr ihn kennt verkehrt bei uns in NL, als "IC"...:)

Und er soll ziemlich erfolgreich sein, sonst würde er nicht 4x pro Stunde zwischen Eindhoven und Amsterdam fahren.


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Der gute alte IR...

TEE Rheingold, Samstag, 24.01.2015, 16:55 (vor 3401 Tagen) @ Oscar (NL)

Wohl war...Die Beschränkung auf 2 Zuggattungen im FV passt nicht zu allen Relationen und Siedlungsstrukturen in Deutschland. Im Prinzip ist es egal ob man auf manchen Strecken die IR einfach nur IC nennt, aber der Fahrpreis sollte entsprechend angepasst sein. Zwischen Frankfurt und HD ist der IC/EC auch ein IR und hält meistens noch in Bensheim und Weinheim und teilweise in Heppenheim. Das sind mit Darmstadt vier Halte auf 100 km.

Der gute alte IR...

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Sonntag, 25.01.2015, 00:24 (vor 3401 Tagen) @ TEE Rheingold

Wohl war...Die Beschränkung auf 2 Zuggattungen im FV passt nicht zu allen Relationen und Siedlungsstrukturen in Deutschland. Im Prinzip ist es egal ob man auf manchen Strecken die IR einfach nur IC nennt, aber der Fahrpreis sollte entsprechend angepasst sein. Zwischen Frankfurt und HD ist der IC/EC auch ein IR und hält meistens noch in Bensheim und Weinheim und teilweise in Heppenheim. Das sind mit Darmstadt vier Halte auf 100 km.

HD?

Die Zuggattungen sind zu sehr vermischt. Auf manchen Abschnitten fahren IC schneller mit weniger Halten auf 100 km, als ICE dies in anderen Abschnitten teilweise tun.
Künftig soll es bis auf die DoIC ja nur noch "ICE" im FV geben.

Ich würde eine Unterscheidung in MET, ICE , EC/IC und IR bevorzugen, zumindest nach Fahrzeit, wenn es beim Komfort und Fahrpreis ohnhin schon keinen Spielraum bei der von der Politik gwünschten, kosteneffizienten DB mehr gibt.

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Der gute alte IR...

Lumi25, Sonntag, 25.01.2015, 01:37 (vor 3401 Tagen) @ 218 466-1

Ich halte zwei Zuggattungen im Tagesfernverkehr für absolut ausreichend.


IR = Grundangebot
ICE = Expressangebot


Was man machen könnte wäre den Fern-Express wieder einführen. Ich denke da insbesondere an touristische Verkehre wie aus dem Ruhrpott nach EC Richtung Basel, Konstanz, Lindau, Oberstdorf und Klagenfurt.

Dafür könnte man dann ein paar IC-Wagen erhalten damit diese Züge auch über die NBS Stuttgart-Mannheim so wie Stuttgar-Ulm fahren können. Im IR-Tempo nach Klagenfurt macht nämlich kein Spaß so wie heute.

Der gute alte IR...

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Sonntag, 25.01.2015, 02:22 (vor 3401 Tagen) @ Lumi25

Ich halte zwei Zuggattungen im Tagesfernverkehr für absolut ausreichend.
IR = Grundangebot
ICE = Expressangebot

Was man machen könnte wäre den Fern-Express wieder einführen. Ich denke da insbesondere an touristische Verkehre wie aus dem Ruhrpott nach EC Richtung Basel, Konstanz, Lindau, Oberstdorf und Klagenfurt.

EC wird es aber immer geben. FD wäre ja eine Herabstufung dieser Züge. Lass moonglum das nicht lesen. ;)
Konstanz und Lindau (via Ulm, Südbahn) waren eigentlich immer nur IR Stationen (Linien 19 bzw. 26). Die IC dort waren/sind Überbleibsel der IR, um die damals aufgebrachten Kommunen zu besänftigen, deren Regionen nicht vollständig vom FV abzuhängen.
Oberstorf und Klagenfurt könnte ich mir als FD vorstellen.


Dafür könnte man dann ein paar IC-Wagen erhalten damit diese Züge auch über die NBS Stuttgart-Mannheim so wie Stuttgar-Ulm fahren können. Im IR-Tempo nach Klagenfurt macht nämlich kein Spaß so wie heute.

IC-Mod Wagen und/oder neue "IC"-Wagen sowie BR 101 sind noch lange einsatzfähig. Die Voraussetzungen sind vorhanden. Liegt an der DB was daraus gemacht wird.
Grundsätzlich auf 250 km/h SFS dürfen aber auch alle )p( Fahrzeuge fahren, zu denen auch alle neueren Dosto gehören.

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Eher: Fahrpreise völlig ohne Bezug zur Leistung

L.Willms, Donnerstag, 22.01.2015, 04:11 (vor 3404 Tagen) @ GUM

Ich lese zwar in der Berliner Zeitung:

„Wir werden mehr Züge fahren. Und das nicht nur im Kern-Netz, sondern auch in der Fläche“, sagte Grube. Bereits Mitte Februar werde man auch eine neue Strategie für das eigene Fernbus-Angebot vorlegen. Bisher setzt die Bahn Busse vor allem auf Verbindungen ein, auf denen die Züge nicht attraktiv genug sind.

aber ich fürchte, daß der Reporter da "Fahrten" mit "Züge" verwechselt hat. Die DB AG wird sich eher radikaler die Lotterie der "ab-und-bis"-Preise durchsetzen, wo die Fahrpreise auch den letzten Bezug zur gefahrenen Strecke verlieren, und völlig abgehoben nur noch der Maxime "wir fahren die Busse und Züge sowieso, jetzt wollen wir nur von jedem Fahrgast die maximale Einnahme als Deckungsbeitrag für die Gesamtkosten des Netzes abknöpfen".

Man erinnere sich an den Ballon von vor ein paar Wochen wegen der Abschaffung der Bahncard.

Was ich erwarte, oder befürchte: Abschaffung der kalkulierbaren Preise und kalkulierbaren Rabatte.

Wir werden mehr Züge fahren. Und das nicht nur im Kern-Netz

Henrik, Donnerstag, 22.01.2015, 08:06 (vor 3403 Tagen) @ L.Willms

Ich lese zwar in der Berliner Zeitung:

„Wir werden mehr Züge fahren. Und das nicht nur im Kern-Netz, sondern auch in der Fläche“, sagte Grube. Bereits Mitte Februar werde man auch eine neue Strategie für das eigene Fernbus-Angebot vorlegen. Bisher setzt die Bahn Busse vor allem auf Verbindungen ein, auf denen die Züge nicht attraktiv genug sind.


aber ich fürchte, daß der Reporter da "Fahrten" mit "Züge" verwechselt hat.

„Wir werden mehr Fahrten fahren. Und das nicht nur im Kern-Netz, sondern auch in der Fläche“

Jo. so wirds bestimmt gewesen sein.

"Wir werden mehr Züge fahren" Wers glaubt, wird selig

L.Willms, Donnerstag, 22.01.2015, 13:27 (vor 3403 Tagen) @ Henrik

Der Gläubige schrub:

Jo. so wirds bestimmt gewesen sein.

So ist das bei der Qualitätspresse.

Man muß denen etwas sehr umgefähr ausgedrücktes vorsetzen, und schon machen die was ganz andres draus, was der Sprecher eigentlich nicht gesagt hat.

Dazu macht der Schreiberling sich in seiner krakeligen Schrift Notizen, und interpretiert die nachher in der Redaktion.

Das ist so ein bißchen wie Stille Post, nur mit einem bewußt angesteuerten Dreh.

Die "Quelle" kann dann hinterher immer noch mit einem "das habe ich so nicht gesagt" ein sogenanntes Dementi abgeben, bei dem der Schreiberling aber auf jeden Fall das "nicht so" ignoriert, und ein Dementi der eigentlich nicht dementierten Aussage macht, wohingegen der Quellensprecher eigentlich nur die Form der Aussage, nicht aber deren Inhalt dementieren wollte.

Wenn der Chef des Unternehmens sagt, daß sie (aus Profitgründen) auf Verbindungen, wo der Zug nicht konkurrenzfähig ist, Busse einsetzen wollen, dann doch anstatt der Eisenbahn, nicht als noch eine Konkurrenz dazu.

"Wir werden mehr Züge fahren" auch eine Form der Kostensenku

GUM, Donnerstag, 22.01.2015, 13:31 (vor 3403 Tagen) @ L.Willms

Vielleicht gibt es ja ein Umdenken bei der Bahn???

Wenn die Bahn auf einer Strecke eine Taktverdichtung, Verdoppelung der Zuganzahl vornehmenw würde, dann würden die Fixkosten für die Gleise/das Netz auf eine größere Anzahl an Zügen bzw. Sitzen verteilt werden können.

Deshalb kann es durchaus sein, dass die Bahn diese Komponente wieder ins Blickfeld rücken wird. Ein Kurzzug mehr pro Stunde könnte die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig steigern.

Bleibe gespannt.

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Mehr Fahrpreislotterie geht aber nicht

GUM, Donnerstag, 22.01.2015, 09:34 (vor 3403 Tagen) @ L.Willms

[...] Die DB AG wird sich eher radikaler die Lotterie der "ab-und-bis"-Preise durchsetzen, wo die Fahrpreise auch den letzten Bezug zur gefahrenen Strecke verlieren, und völlig abgehoben nur noch der Maxime "wir fahren die Busse und Züge sowieso, jetzt wollen wir nur von jedem Fahrgast die maximale Einnahme als Deckungsbeitrag für die Gesamtkosten des Netzes abknöpfen".

Da bin ich anderer Meinung! Schon jetzt ist das Sparpreis-Prinzip im Gegensatz zu den Anfängen (Einführung des neuen PEP) unkalkulierbar. Zudem werden Millionen Kilogramm CO2 durch die sinnfreie Preisabfragerei verbraucht.

Bei jeder einzelnen Transaktion muss der Client/Schalterterminal im Reisezentrum bei der zentralen Preisdatei nachfragen, welche Plätze in welcher Preiskategorie noch frei sind. Das verursacht enorme Bereitstellungskosten der IT.

Mit einem neuen Preissystem wäre es um vieles einfacher. Meiner Idee entsprechend gäbe es dann den:

+ Flex-Tarif 1T (1 Tag gültig, ohne Zugbindung) in Höhe von 75 % des Normaltarifes
+ Sparpreis 1 (unkontingentiert). Die Zugbindung wird einfach so aufgedruckt ohne die zentrale Preisdatei abzugreifen. Aktualisierung einmal am Tag.
Der gibt dann ein Drittel Rabatt auf den neuen Flex-Tarif 1T (und entspricht etwa dem früheren Sparpreis 50).

Die Multiplikation für die Zuggattung ergibt sich aus dem Relationspreis: IC mal 1,25; ICE mal 1,50.

Fertig.

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Mehr Fahrpreislotterie geht aber nicht

L.Willms, Donnerstag, 22.01.2015, 13:30 (vor 3403 Tagen) @ GUM

Doch, es geht noch mehr.

Es wird die nach oben offene Fahrpreisskale eingeführt.

Kein publizierter "Normalpreis" mehr, sondern nur noch "Sparpreise", die bei passender Nachfrage halt bis auf das doppelte des bisher als "Normalpreis" publizierten Maximums ansteigen können. Keine "bis"-Preise mehr, sondern nur noch "ab"-Preise.

Deswegen auch das Gerücht von der Abschaffung der Bahncard. Dies Gerücht wurde u.U. gezielt als Testballon in die Welt gesetzt.

Höchstpreisstaffelung zerstört aber das Image vollständig

GUM, Donnerstag, 22.01.2015, 13:55 (vor 3403 Tagen) @ L.Willms
bearbeitet von GUM, Donnerstag, 22.01.2015, 13:57

Doch, es geht noch mehr.

Es wird die nach oben offene Fahrpreisskale eingeführt.

Kein publizierter "Normalpreis" mehr, sondern nur noch "Sparpreise", die bei passender Nachfrage halt bis auf das doppelte des bisher als "Normalpreis" publizierten Maximums ansteigen können. Keine "bis"-Preise mehr, sondern nur noch "ab"-Preise.

Deswegen auch das Gerücht von der Abschaffung der Bahncard. Dies Gerücht wurde u.U. gezielt als Testballon in die Welt gesetzt.

Von mir aus kann die Bahn die BahnCard ruhig abschaffen. Die Abschaffung der BahnCard 25 senkt die Hemmschwellen für Neukunden.

Zumal der Einstieg in ein Abo- bzw. eine Abo-Falle (je nach Sichtweise) so günstig wie nie ist.

Preisfeuerwerk?

Wer all den operativen Aufwand bedenkt, den das ständige Nachdrucken, Kündigungen entgegennehmen und das schlechte Bild bei Verbraucherschützern bedenkt, der kann durchaus die durch diese BahnCard gewonnen Einnahmen wieder vollkommen abschreiben. Eine bahn.bonus Card in "rot" und silber reicht eigentlich aus.

Ein neu kalkulierter Normalpreis (-25 %) wäre - wie schon geschrieben - ein sehr guter Einstieg.

Nach all der negativen Presse, die die Lufthansa für die Einführung neuer Maximalpreise im Inland bekommen hat, scheint der Schritt höherer Endpreise für die Bahn nicht unbedingt ratsam zu sein.

Die Lufthansa schaffte die ohnehin schon hohen Normalpreise der innerdeutschen Business-Klasse (Tarifgruppe "C") beinahe ab.

Wer München->Frankfurt vor Abzug von Firmenkundenrabatten für 434,11 Euro fliegt, der konnte bis zur Einführung des neuen Maximalpreises kostenfrei umbuchen. Hat der Firmenkunde Pech, so trifft er gerade am selben Tag auf einen Flug, bei dem das Yield Management die "C"-Klasse genullt hat. Dann muss er eine Umbuchung auf "J" bei gleichem Komfort bezahlen und wird nochmal 48 Euro los.

(Dieses Extrembeispiel funktioniert natürlich auch bei Hin- und Rückflug mit niedrigeren Preisen pro Flugabschnitt. Es ist nur die Extremvariante zum Erschrecken....)


So eine Anhebung halte ich bei der Bahn für kontraproduktiv. Ich gehe also von irgendeiner Art Neukalkulation aus.

Da sich die Komfortunterschiede zwischen ICE und IC mit dem neuen Velaro und dem Redesign ohnehin minimieren, könnte es durchaus auch zu einer kompletten Umstellung des Tarifsystems kommen.

Die Presseankündigung dass in der Aufsichtsrats-Sitzung vorzulegen deutet auf mehr hin als ein kleines Herumschrauben an einzelnen Preiskomponenten.

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Neues Bahncard-Prinzip

Bambalouni, Bielefeld / Jena, Donnerstag, 22.01.2015, 12:26 (vor 3403 Tagen) @ GUM
bearbeitet von Bambalouni, Donnerstag, 22.01.2015, 12:27

Ich erinnere mich daran, dass einmal die Rede davon war, das Bahncard-System weiterzuentwickeln. Meine Vermutung: Die Bahn führt ein dreistufiges Comfort-System ein, dass zusätzliche Rabatte oder eben Vorteile einräumt. Gleichzeitig wird die Barriere des bisherigen "Comfort" deutlich angehoben.
Zum Beispiel...

Comfort Bronze:
ab 1.000 Punkten, 10X Zugang zur DB Lounge für ein Jahr, 1. Klasse Schalter, Samstags zusätzlich 10% Rabatt

Comfort Silber:
ab 2.500 Punkten, Nutzung der DB Lounge, 1. Klasse Schalter, Samstags zusätzlich 25% Rabatt auf alle Tickets,

Comfort Gold:
ab 3.000 Punkten, Nutzung der DB Lounge, 1. Klasse Schalter, Samstag kostenlose Mitnahme eines Mitfahrers oder zus. 25% Rabatt

Comfort Platin:
Bahncard 100 oder 4.000 Punkte: Nutzung der 1. Klasse Lounge, 1. Klasse Schalter, Samstag kostenfreies 1. Klasse Upgrade, 30% Rabatt oder ein Mitfahrer mitnehmen (ebenfalls in der 1. Klasse)


Ansonsten glaube ich an die Einführung von Interregio-Zügen als Ergänzung der IC-Busse, die nach dem gleichen sehr günstigen Preissystem fahren und durchgängige Tickets erlauben. Generelle Vergünstigungen könnte ich mir für Studenten, junge Leute und Senioren vorstellen. IC und ICE werden als Premiumprodukte auf Strecken weitergeführt, wo sie sich lohnen. In Interregiozügen dürfen Inhaber eines ICE-Fahrscheins (im Vor- und Nachlauf des ICE) dafür die 1. Klasse nutzen.

Außerdem glaube ich wie bereits einige beschrieben haben an mehr durchgängige Verbindungen. Notfalls werden Züge, wie jetzt schon oft im Nahverkehr üblich, an bestimmten Bahnhöfen geteilt.

Alles Vermutungen - ich bin kein Bahnmitarbeiter!

Saisonale Verbindungen

V180, Dortmund, Donnerstag, 22.01.2015, 13:04 (vor 3403 Tagen) @ Bambalouni

Ich gehe mal davon aus, dass man mehr/verstärkt auf ein saisonales Konzept setzten wird. Zwischen Juni und September an die See mit dem IC(E), und zwischen Ende November und Ende März in die Berge in den Schnee.

Was bisher so untertags zum Beispiel zwischen
-Münster und Norddeich;
-Hamburg und Sylt,
-Hamburg und Ostsee, -
in die Skigebiete südlich von München fährt wird eher zusammengestrichen.

Eine Mo-Fr RushHour Verbindung wird bleiben zB Hamburg-Stralsund.

Neue Verbindungen oder Wiederanbindungen (außer den schon bestehenden wie Gera - Erfurt) wird es sicher nicht geben.

"Kein Handlungsbedarf"

ron_jeremy, Donnerstag, 22.01.2015, 15:47 (vor 3403 Tagen) @ GUM

hieß es früher voller Dummheit und Arroganz.

Jetzt wird der Pipi-Fleck in den Anzughosen der Vorstandsebene immer größer.

Neues FV-Konzept: Die Bahncard stehe nicht zur Disposition

Henrik, Freitag, 23.01.2015, 14:47 (vor 3402 Tagen) @ GUM

23. Januar 2015 | 07.41 Uhr
Im Rahmen der Pünktlichkeitsoffensive
Deutsche Bahn investiert in diesem Jahr 600 Millionen Euro in NRW
[...]

Die Bahncard stehe nicht zur Disposition, stellte Grube klar. Allerdings soll das Angebot im Rahmen eines neuen Tarifsystems, das Grube dem Aufsichtsrat vorstellen will, modifiziert werden. "Denkbar ist, dass beispielsweise Vielfahrer von zusätzlichen Rabatten profitieren, Bonusmeilen sammeln und etwa an andere Bahnfahrer übertragen können", sagte Grube. Der Vorstandsvorsitzende versprach: "Auf jeden Fall wird unser Preissystem transparenter und gerechter." Das komplette Interview veröffentlichen wir morgen.

http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bahn-investiert-in-diesem-jahr-...

Neues FV-Konzept: Die Bahncard stehe nicht zur Disposition

L.Willms, Freitag, 23.01.2015, 16:58 (vor 3402 Tagen) @ Henrik

Henrik zitiert mal wieder eine Aussage für Gläubige...

Der Begriff "Bahncard" bleibt bestehen, ist dann aber was völlig anderes als das Anrecht auf einen festen Rabatt, sondern eher sowas wie eine Payback-Karte zur Erstellung von Kundenprofilen, wonach dem Kunden dann "maßgeschneiderte" Angebote gemacht werden.

Irgendjemand hatte in diesem Forum doch so ein bei REWE in Berlin getestets System vorgestellt, wo der Kunde bei jeder Anfrage völlig andere Preise für seine möglichen Einkäufe angeboten bekommt.

In die Richtung wird das eher gehen; bei Bahnens ist man schließlich in der Hand von Marketingfuzzis, für die die Preiswahrnehmung wichtiger ist als der Preis.

Neues FV-Konzept: Bahncard wird attraktiver werden

Henrik, Samstag, 24.01.2015, 15:12 (vor 3401 Tagen) @ Henrik

[...]

Das komplette Interview veröffentlichen wir morgen.

http://www.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bahn-investiert-in-diesem-jahr-...

24. Januar 2015 | 07.29 Uhr
Interview mit Bahn-Chef Rüdiger Grube
"Unser Preissystem ist nicht auf Anhieb zu verstehen"

Exklusiv | Düsseldorf. Bahn-Chef Rüdiger Grube spricht im Interview mit unserer Redaktion über die Ziele der Deutschen Bahn, Pünktlichkeit, die Komfort-Offensive und die Verhandlungen mit den Gewerkschaften. Zudem erklärt er, dass zwölf von 270 sanierungsbedürftigen Brücken in NRW in diesem Jahr in Angriff genommen werden.
Von Michael Bröcker, Maximilian Plück, Thomas Reisener und Stefan Weigel

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Wegen genau dieser Punkte wird die Bahn am häufigsten kritisiert…

Grube Wir nehmen jede Kritik ernst, aber sie trifft nicht immer zu. Die überwältigende Mehrheit unserer täglich 25.000 Personenverkehrszüge ist pünktlich. Im Jahresdurchschnitt 2014 erreichten 94,5 Prozent unserer Züge ihr Ziel mit weniger als 6 Minuten Verspätung. Im Fernverkehr lagen wir bei der Pünktlichkeitsquote mit 76,5 Prozent unter unserem selbst gesteckten Ziel. Zur Zeit fahren wir aber wieder über 80 Prozent Pünktlichkeit, damit sind wir schon zufrieden. Wir haben herausgefunden, dass die häufigsten Ursachen für Verspätungen in bundesweit zehn Bahnknotenpunkten entstehen. In NRW gehört dazu der Kölner Knoten mit der Hohenzollernbrücke, das ist die meistbefahrene Eisenbahnbrücke in Europa.

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Als zweite strategische Aufgabe haben Sie den Komfort genannt. Warum muten Sie ihren Kunden ein so kompliziertes Preissystem zu?

Grube Ich gebe zu: Unser Preissystem ist für Gelegenheitsfahrer und neue Kunden nicht immer auf Anhieb zu verstehen. Aber bei sechs Millionen Bahnfahrern pro Tag haben Sie auch sehr viele unterschiedliche Reisewünsche und Preisvorstellungen. Dem muss ein Preissystem Rechnung tragen. Alle Verkehrsträger sind bemüht, auslastungsabhängige Preise anzubieten: Teurere Tickets zu gefragten Zeiten, günstigere, wenn kaum jemand fährt. Daran kommt auch die Bahn nicht vorbei. 90 Prozent aller Tickets im Fernverkehr sind bei uns rabattiert, im Regionalverkehr über 80 Prozent. Und so ist die Komplexität im Laufe der Jahre immer weiter gewachsen. Den vollen Preis zahlt kaum jemand, darauf bezieht sich aber immer die Kritik an zu hohen Preisen.

Und was tun Sie dagegen?

Grube Wir werden dem Aufsichtsrat am 18. März ein weiterentwickeltes Fernverkehrs-Konzept vorstellen. In diesem Zusammenhang wird auch die Bahncard attraktiver werden und keinesfalls abgeschafft. Denkbar ist, dass beispielsweise Vielfahrer von zusätzlichen Rabatten profitieren können. Generell wollen wir Bahnfahren attraktiver machen. Mit kostenlosem WLan in der 1. Klasse und Sitzplatzreservierung inklusive haben wir ja im Dezember schon erste Neuerungen eingeführt.

Und was tun Sie für den Komfort in der zweiten Klasse?

Grube Im Laufe des Jahres 2016 wird es dort im ICE auch kostenloses WLan geben.

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Schaffen Sie bei Ihrer Komfort-Offensive auch die komplizierten Fahrkartenautomaten ab?

Grube Viele Automaten sind heute bereits einfacher zu bedienen als viele behaupten. Die Digitalisierung kommt uns auch zur Hilfe. Über 30 Prozent aller Buchungen werden heute online oder mobil getätigt, im Fernverkehr sind es bereits über 50 Prozent. Vor zwei Jahren war der Automat noch mit Abstand unser wichtigster Verkaufskanal.

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Wie gefährlich sind die Fernbusse für Sie?

Grube Ich habe nichts gegen Fernbusse. Wir sind ja selbst Fernbus-Anbieter. Aber wir leiden unter den Wettbewerbsverzerrungen. Wenn ein ICE auf der Schiene ist, muss er im Schnitt knapp 6 Euro Trassengebühr, also Maut bezahlen. Der Fernbus zahlt nicht einen Cent Maut.

Wie entwickelt sich der Fernbus-Markt?

Grube Es gibt derzeit eine Konsolidierung der Anbieter. Die Zeit der Dumping-Preise geht damit zu Ende. Ich bin neulich inkognito bei einem Bus der Konkurrenz mitgefahren. Das Ticket von Hamburg nach Berlin für rund 300 km kostete zwölf Euro. Ich weiß, dass der Bus pro Kilometer 1,50 Euro kostet. Wie soll das gehen?

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http://www.rp-online.de/wirtschaft/deutsche-bahn-chef-ruediger-grube-preissystem-ist-ni...

Neues FV-Konzept: Bahncard wird attraktiver werden

L.Willms, Samstag, 24.01.2015, 16:07 (vor 3401 Tagen) @ Henrik

Grube Den vollen Preis zahlt kaum jemand, darauf bezieht sich aber immer die Kritik an zu hohen Preisen.

Und was tun Sie dagegen?

Grube Wir werden dem Aufsichtsrat am 18. März ein weiterentwickeltes Fernverkehrs-Konzept vorstellen. In diesem Zusammenhang wird auch die Bahncard attraktiver werden und keinesfalls abgeschafft. Denkbar ist, dass beispielsweise Vielfahrer von zusätzlichen Rabatten profitieren können.

Da erwarte ich, daß die DB AG den Normalpreis abschaffen wird, und den "ab"-Preisen nur noch die Untergrenze der nach oben offenen Preisskala publizieren wird.

Es geht denen darum, eine "Preiswahrnehmung" zu schaffen, nicht die Preise wirklich zu senken.

Das von den "Vielfahrer[n, die] von zusätzlichen Rabatten profitieren können" heißt als Ausdehnung der Gutscheinversenderei, daß das Preissystem nicht nur gemäß geschätzter Nachfrage für eine bestimmte Relation, sondern auch für jeden potentiellen Bahnfahrer einen eigenen Preisvorschlag errechnet.

Es gibt dann überhaupt nichts mehr, an was man sich halten kann.

Es könnte aber sein, daß das mit diversen Gesetzen und Verordnungen in Konflikt gerät, aber da wird die Bundesregierung schon behilflich sein, die vom ordentlichen Kaufmann geforderte Klarheit und Wahrheit abzuschaffen.

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