Die Frage ist grundsätzlich einfach zu beantworten: Railplus Rabatt gibt es nur für direkte Fahrkarten ins Heimatland, d.h. mit einer Bahncard nur mit einer Fahrkarte nach Deutschland. Intern ist theoretisch nichts zu machen. Evtl. wäre die Sachlage anders, wenn sie eine in Frankreich ausgestellte Railplus-Karte hätte (gibt es das dort überhaupt? In F bekommen ja nur Menschen unter 26 den Rabatt). Somit war es ein Fehler am Schalter. Es ist aber durchaus so, dass im Ausland es teils flexibel gehandhabt wird, man manchmal auf gut Glück den Rabatt bekommt. Normalerweise gibt es im Zug dann keinen Ärger. Ärgerlich ist in dem Fall aber, dass es diese blöden Zutrittskontrollen in Spanien gibt (echt, ich finde das sch... kommt mir nicht mit Sicherheitsgründen!), also statt einem netten Gespräch im Zug (und einer Nachzahlung) mit dem Zub, gar kein Zutritt. Rechtlich mag das Verhalten der Barcelona-Gorillas ja in Ordnung sein, aus Kundensicht aber problematisch und die Bahn macht sich auch keinen Gefallen, da der Sitzplatz ja nicht neu vergeben werden kann.

Der Fehler liegt bei der Mitarbeiterin am Schalter. Inwiefern Schadenersatzforderungen (bzw. wenigstens eine neue Fahrkarte unter Abzug des bereits gezahlten Betrages ausgestellt werden kann) zum Erfolg verhilft, kann ich nicht sagen, da ich es noch nie mit den spanischen Bahnen angelegt habe.

Edit: Eine nachträgliche Diskussion würde dann darauf hinauslaufen, ob die Kundin gesagt hat, dass sie eine Fahrkarte mit Railplus Rabatt will (was, da deutsche RP nicht gültig keinen Sinn ergibt, die Mitarbeiterin also davon ausgeht, dass sie eine französische oder spanische Rabattkarte hat) oder ob die Mitarbeiterin von sich aus beim Vorzeigen der Karte den Rabatt empfohlen und gewährt hat.
Mich irritiert es ein wenig, da ich immer dachte, die Zutrittskontrolle erfolge aus Sicherheitsgründen und allfällige ungültige Fahrkarten würden erst im Zug beanstandet.