...lass sie doch.

Nein, aber wie wär's in Deinem konkreten Fall, immer nur die Karte(n) zu zeigen, die am konkreten Kontrollort (östlich/westlich Hämelerweld) gerade gültig sind?
Der Zug hält doch da, oder?

Dann würde erst recht niemand mehr durchblicken, aber die Richtigkeit Deiner Überlegungen wäre noch deutlicher geworden...

Mahlzeit!

Folgendes habe ich neulich selbst erlebt:
Ich besitze eine Verbundabokarte vom Verbundtarif Region Braunschweig (VRB) für den gesamten Verbundraum, sowie eine Verbundabokarte vom Großraum-Verkehr Hannover (GVH) für Hannover 1 bis Region.
Damit kann ich (unter anderem) die Regionalzüge von Braunschweig nach Hannover für meine tägliche Pendelei nutzen, denn der VRB gilt bis Hämelerwald und der GVH beginnt eben dort.
Diese Kombination wurde mir auch am Schalter so empfohlen und wenn ich zum Berufsverkehr unterwegs bin, bin ich bei leibe nicht der einzige, der diese Kombination nutzt. Ich halte es demnach für völlig legal und nicht irgend eine Grauzone.

Das macht so in etwa der halbe Zug!!!! ;-)

War beim Fahrgastbefragen immer ganz lustig: Es gilt ja die aktuelle Fahrkarte ;-). Die meisten Leutchen zeigten allerdings beide. So "durfte" ich dann je nach Ort der Kontrolle "aussuchen", welche der beiden Fahrkarten grad die dort gültige ist...

Hielt man mir übrigens i.d.R. aus Versehen ausschließlich die Falsche unter die Nase, wurde der Fahrgast - befragungstechnisch völlig korrekt - als "Reisender ohne Fahrausweis" behandelt (auch wenn ich natürlich davon ausgehen konnte, dass der Fahrgast auch die andere Karte hat...)

Sollte das Verknüpfen der beiden Verbundfahrkarten mal seitens der Verbünde/der Bahn oder wem auch immer nicht als völlig legal angesehen werden, dann kann man kurze Zeit danach dem Doppelstockzug die meisten seiner Waggons entnehmen und anderweitig einsetzen. Da reicht dann ein Bonsai oder manchmal auch zwei.

Oder man müßte 2 Linien draus machen: Braunschweig - Hämelerwald und Hämelerwald - Rheine/Bielefeld. Mit Umstieg. Aber dann führe auch kaum noch jemand mit.

;-)

Schöne Grüße aus der Friedensstadt Osnabrück von

jörg

Welche Fahrradkarte wollten die Zubs denn dann? Die DB-Fahrradkarte für 5€?!?
Wie, mit welchem Passus aus den BB haben die Zubs argumentiert?

Ich bezweifle ernsthaft, dass eine DB-Fahrradkarte "funktioniert", wenn der Besitzer in einem Verbundtarif fährt. Das wäre dann so, dass das Fahrrad alleinreisend wäre. Das gibt es in den BB aber nicht, es geht um eine Fahrradmitnahme. Sonst könnte man sich ein kostengünstiges Geschäftsmodell des Versands von Fahrrädern mit der Bahn ausbaldowern...

Nach dem Regelwerk sehe ich rein logisch gar keine andere Möglichkeit, als (virtuell) in Hämelerwald zusammen mit Fahrrad aus- und gleich wiedereinzusteigen.

(Wobei, ehrlich gesagt, das kein Schwein mehr durchblickt und haarklein kontrollieren würde wollen...)

Genau!
Folgendes habe ich neulich selbst erlebt:
Ich besitze eine Verbundabokarte vom Verbundtarif Region Braunschweig (VRB) für den gesamten Verbundraum, sowie eine Verbundabokarte vom Großraum-Verkehr Hannover (GVH) für Hannover 1 bis Region.
Damit kann ich (unter anderem) die Regionalzüge von Braunschweig nach Hannover für meine tägliche Pendelei nutzen, denn der VRB gilt bis Hämelerwald und der GVH beginnt eben dort.
Diese Kombination wurde mir auch am Schalter so empfohlen und wenn ich zum Berufsverkehr unterwegs bin, bin ich bei leibe nicht der einzige, der diese Kombination nutzt. Ich halte es demnach für völlig legal und nicht irgend eine Grauzone.

Die Kombination bei Verbleiben im Zug in Hämelerwald ist nicht bestimmungskonform (siehe unten).
Ab/bis Hämelerwald gilt jeweils der Verbundtarif. Wobei die Zusteiger aus Peine und Vöhrum in das GVH-Gebiet im Bereich der Zeitkarten den Regionaltarif des GVH nutzen müssten (Vgl. die VRB-Tarifbestimmungen, Punkt 9.2. und 9.2.1)
Zum GVH-Regionaltarif gibt Anlage 6 der GVH-Tarifbestimmungen Auskunft. Die Inhaber von Zeitkarten dieses Regionaltarifes müssten für ihre Fahrräder eine Fahrradkarte nach den BB Personenverkehr kaufen. Vgl. die genannte Anlage 6 des GVH-Tarifs, Teil II, Punkt 4.

Nun wollte ich vor einigen Tagen mein Fahrrad mit nach Hannover nehmen. Was also tun? Eine Fahrradkarte muss her! Nur welche? Der VRB verkauft Fahrradtageskarten für das gesamte Verbundgebiet zum Preis von 1,90 €.

(-->Siehe auch die VRB-Tarifbestimmungen , Punkt 6.1.)

Im GVH ist die Fahrradmitnahme kostenlos.

Letzteres stimmt (bei den EVU im GVH) nur

montags bis freitags ab 8.30 Uhr bis 15.00 Uhr und ab 19.00 Uhr bis Betriebsschluss, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen ganztägig

. Vgl. Punkt 6.1 (3) der GVH-Tarifbestimmungen.

Außerdem gibt es ja noch die Fahrradtageskarten nach DB-Tarif zum Preis von 5 €.

Ja, die könnte man sich in diesem Fall auch kaufen, da es sich ja um eine verbundraumübergreifende Fahrt handelt.

Ich entschied mich für die günstigste Methode und da meine Reise im VRB-Bereich begann, gab es auch keine Probleme, die gewünschte Fahrkarte am Automaten zu lösen.

Bei der Kontrolle passierte genau dass, was ihr jetzt denkt: Die Kombination der beiden Abokarten wurde - wie jeden Tag - anstandslos durchgewunken. Die Fahrradtageskarte für den VRB jedoch wurde - sowohl auf der Hin-, wie auch auf der Rückfahrt - beanstandet (unterschiedliches Kontrollpersonal).

Was wurde denn konkret beanstandet? Falls es die Geltung von/bis ist, würde ich mit dem Fahrrad aus- und gleich wieder einsteigen und die neue Fahrt zum neuen Tarif antreten, weil Du sonst eigentlich Fahrkarten nach den BB Personenverkehr lösen müsstest. Vgl. dazu die "Bestimmungen der Eisenbahn-Verordnung (EVO) und
Ausführungsbestimmungen(ABest) der Eisenbahn, §9, Abschnitt A) , Punkt 4 und Abschnitt C) und D) (siehe hier).

Waren die 150 Minuten nach abgestempelter Uhrzeit (=Druckzeit des Automaten?) überschritten?

[GVH-Tarifbestimmungen]: hier zu finden
[VRB-Tarifbestimmungen] zu finden hier