Hamburg Hbf - auf ins Tor zur Welt! (48 Bilder), Teil 1 (Reiseberichte)

Sören Heise, Region Hannover, Sonntag, 10.06.2012, 09:41 (vor 4358 Tagen)

Moin!

Nachdem wir die drei bedeutendsten Fernbahnhöfe Hamburgs neben ihm schon früher besucht haben (die Links gibt es über das Verzeichnis meiner Beiträge, Link in der Signatur), widmen wir uns heute Hamburgs Hauptbahnhof.


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Die feierliche Eröffnung der ersten Eisenbahnstrecke in Hamburg fand nicht statt. Der große Tag sollte der 7. Mai 1842 sein. Die ersten Fahrten fanden schon zwei Tage eher statt: Der „Große Brand“, der in der Nacht auf den 5. Mai ausbrach und ein Viertel der Stadt zerstörte, führte dazu, daß Flüchtende und Helfer die ersten Fahrgäste auf der Bahnstrecke von Hamburg nach Bergedorf waren.
Im Dezember 1846 wurde diese Strecke bis Berlin verlängert. Der Endpunkt in Hamburg hieß daher Berliner Bahnhof. Er befand sich am Deichtor, südlich des heutigen Hauptbahnhofs.


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Zur Verdeutlichung eine gemeinfreie Karte aus Wikipedia. Ein Klick auf die Karte öffnet sie in voller Größe. Der Berliner Bahnhof ist blau markiert. Der heutige Hauptbahnhof befindet nördlich des grünen Kreises. Der Steinthorwall begrenzt seine Flüche im Westen, die Gewerbe- u. Realschule steht östlich von ihm (sie müßte das heutige Museum für Kunst und Gewerbe sein. Im Norden setzt sich der Hauptbahnhof über den Kartenausschnitt hinaus fort.


Zweiter im Bunde (Altona, mit der 1844 eröffneten Bahnstrecke nach Kiel, liegt noch im Herzogtum Holstein) ist Lübeck. 1865 erhielt es eine Eisenbahnverbindung nach Hamburg. Dänemark hatte sich nach langem Zögern zu einer Genehmigung durchgerungen. Dieser Bahnhof befand sich östlich der Innenstadt, etwa dort, wo heute die Harburger S-Bahn von der Strecke zum Berliner Tor abzweigt (pink).


1866 entstand der dritte Hamburger Fernbahnhof, Klostertor (grün). Dies im Rahmen der Verbindungsbahn zwischen Hamburg und Altona. Sie verband die 1844 eröffnete Bahnstrecke nach Kiel mit dem deutschen Bahnnetz. Der nördlich des Berliner Bahnhofes gelegene Bahnhof wickelte trotz seiner geringen Größe einen beträchtlichen Verkehr ab.


Als 1872 der Schienenstrang aus dem ehemaligen Königreich Hannover die Elbe überwunden hatte, war es Zeit für einen neuen Bahnhof: Der Venloer Bahnhof (am Nordende der heutigen Pfeilerbahn, rote Markierung) wurde eröffnet. Der Name deshalb, weil die Cöln-Mindener-Eisenbahn die Konzession für eine Bahnstrecke von Hamburg nach Venlo erhalten hatte.

Die Situation war untragbar, Schranken waren mehr geschlossen als offen, die Züge zwischen Klostertorbahnhof und Venloer Bahnhof führten mitten durch die Straßen und mußten von einem Bahnbediensteten gesichert werden. Daher entschied man sich, die vier Bahnhöfe durch einen Hauptbahnhof zu ersetzen. Im Rahmen des Baus mußten Berliner und Lübecker Bahnhof abgerissen werden, weshalb für drei Jahre ein Interimsbahnhof an der Lippeltstraße errichtet wurde.

Nach umfangreichen Bauarbeiten (die Gleise liegen in Tieflage, das Verkehren der Züge der Verbindungsbahn mußte gesichert sein - sie fuhren mitten durch die Baustelle) wurde der Bahnhof Anfang Dezember 1906 feierlich in Betrieb genommen. Bis zur kompletten Fertigstellung der Bahnanlagen sollten da noch zwei Jahre vergehen.


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Das Zugangebot ist abwechslungsreich: Alle ICE-Typen, wenn auch nicht alle Baureihen, planmäßig. Ab und an ein dänischer Dieseltriebwagen. Daneben Wagen aus diversen Ländern der einstigen Doppelmonarchie und aus der schweizer Eidgenossenschaft.

Der Nahverkehr gen Süden ist fest in Metronom-Hand. In alle anderen Richtungen fährt die DB. Besonders zu erwähnen sind die mit der Baureihe 120 bespannten RE-Züge nach Schwerin - Rostock sowie einzelne Leistungen über Lübeck nach Kiel mit der Baureihe 218 und Doppelstockwagen. Ansonsten Doppelstockwagen, n-Wagen, Baureihen 112 und 143 - ganz normal.
Ferner halten alle Hamburger S-Bahn-Linien und in zwei U-Bahnhöfen auch alle U-Bahn-Linien der Hochbahn.

Wir beginnen unseren Bahnhofsrundgang in der Mönckebergstraße. Bevor den eigentlichen Bahnhof betreten, umrunden wir ihn gegen den Uhrzeigersinn und machen Abstecher zum Busbahnhof, zur U- und zur unterirdischen S-Bahn.


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1 Zuvor das wichtigste Gebäude: Vor ziemlich genau 35 Jahren, im Juni 1977, wurde das Zentralstellwerk Hzf in Betrieb genommen. In Nebenrollen: Eine Baustelle, der Abstellbahnhof und gleich zwei abgeschnittene Fahrleitungsmasten.


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2 Aus der Mönckebergstraße, einem Straßendurchbruch des frühen 20. Jahrhunderts, kommend, bietet sich dieser Blick auf die Südwestecke des Hauptbahnhofs. Der Zugang erfolgt durch die Passerelle, damit vermeidet man das Kreuzen des Walls. Statt des Doppelgelenbusses könnte hier eine Straßenbahn fahren.


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3 Wer zu spät kommt, bekommt was übrigbleibt. Das Metronom-Kundenzentrum befindet sich zwar direkt neben den Bahnsteigen, man sollte aber doch einige Minuten einplanen, um hinzukommen.


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4 Von der Altmannbrücke blicken wir auf die Halle. 355 Kilometer weg sind wir von Wanne-Eickel. Soweit fahren wir nicht für den nächsten Beitrag, aber erstmal geht es in Hamburg weiter.


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5 Während der ICE nicht aus Osnabrück kommt, fährt der Metronom nicht dorthin.


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6 HH-HN 1525: DAS Infomobil IST DA. Und informiert nicht.


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7 Das ehemalige Bahnpostamt Hühnerposten beherbergt heute die Stadtbibliothek.


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8 Hier fällt der Blick auf die Ausfahrt gen Pritzier, Puttgarden und Poppenbüttel. Mit ein wenig Glück gelingt auch am Tag ein Bild ohne Zug.


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9 Weniger Glück hatte ich nach dem Überqueren der Brücke: Ein RE von Lübeck, eine S-Bahn nach Bergedorf und eine nach Poppenbüttel und zum Flughafen behindern den Blick auf Schienen und Schwellen.


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Wir machen einen kurzen Abstecher zum Busbahnhof.


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10 Bei einer vor einigen Jahren erfolgten Umgestaltung erhielt der Busbahnhof sein heutiges Gesicht mit dem geschwungenen Glasdach und einem Gebäuderiegel zur Adenauerallee. Im Vordergrund erfolgt die Abfahrt der Stadtbusse.


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11 Für die Fernbusse gibt es Haltepositionen, die man rückwärts verlassen muß.


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12 Manchester? Im Kleingedruckten erfährt man den nicht ganz unbedeutenden Zwischenhalt.


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13 Im Zickzackkurs: Hamburg - Bremen - Hannover - Magdeburg - Berlin - Dresden - Praha - Brno - Žilina - Košice.


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14 Ein unbekanntes Fabrikat, demnächst zurück in die Stadt an der Mü+ndung der Save in die Donau.


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15 Bus-Port ZOB Hamburg heißt das Ding. Wir nehmen keinen Bus, sondern die Treppe.


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16 In Jena konnte man zwischen zwei Zugängen des provisorischen Paradiesbahnhofs mit der Straßenbahn fahren, in Hamburg kann man innerhalb des Hauptbahnhofs mit der U-Bahn fahren. Allerdings nicht direkt.
1960 wurde die Station Hauptbahnhof der U1 eröffnet.


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17 Wenig nördlich davon liegt die 1912 eröffnete Station der heutigen U3. Der Tunnel wurde bereits beim Bau des Hauptbahnhofs errichtet. Als 1968 eine U-Bahn-Station im Norden des Bahnhof eröffnet wurde, erhielt die bisherige den Namenszusatz Süd.
Um auf Schienen von Hauptbahnhof Süd nach Hauptbahnhof Nord zu kommen führt der kürzeste Weg über den U-Bahnhof Berliner Tor. Wir lassen die nördliche Station daher unbesucht.


Fortsetzung folgt.

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Hamburg Hbf - auf ins Tor zur Welt! (48 Bilder), Teil 2

Sören Heise, Region Hannover, Sonntag, 10.06.2012, 09:42 (vor 4358 Tagen) @ Sören Heise

Forsetzung.


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18 Auf dem Weg ans Tageslicht machen wir eine Zwischenstation auf dem S-Bahnsteig für nordwärts fahrende Züge. Für diese Richtung wurde 1980 eine Tunnelstation eröffnet, die Züge gen Süden halten weiterhin in der Halle.


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19 Der nördliche Ostausgang. Solange die Lautsprecher Barockmusik ohne Gesang spielen, soll mir das recht sein. Bei einer Arie von Händel oder Wiewaldi oder Wemauchimmer hätte ich ohne ein Bild die Flucht ergriffen. So bewegen wir uns normalen Schrittes weiter.


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20 Außerhalb der Hörweite der Musik bietet sich dieser Blick auf das wilhelminische Bahnhofsgebäude mit den modernen Vorhallen, zahlreichen Taxis und norddeutsch-blauem Himmel. ;-)


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21 Ein Blick nach Norden zeigt, daß ein Bahnsteig Überlänge hat. Links die Kunsthalle.


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22 Ein Blick quer über die Ernst-Merck-Brücke auf die Nordfassade des Hauptbahnhofs. Rechts ein Aufzug zur U-Bahn-Station Hauptbahnhof Nord.


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23 Aus der Spitalerstraße kommend, bietet sich dieser Blick aufs Empfangsgebäude. Zur Freude später Zugspassagiere zeigt die Fußgängerampel die verbleibende Zeit bis zur Grünphase.


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24 Der Südsteg. Er beschließt die Bahnhofshalle gen Süden.


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25 Der Zugzielanzeiger war ein wenig durcheinander.


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26 Ein Blick in die Bahnsteighalle.


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27 Der S-Bahnsteig für südwärts fahrende Züge. Gut, nach Poppenbüttel nur ein paar hundert Meter.


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28 Schiefe Bahnsteige.


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29 Diverse Bahnsteigkameras unterstützen die Zugabfertiger. Und die ins Mikrophon getrillerte Pfeife.


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30 Alltag: Ein ICE 1 erreicht von Süden kommend die Bahnhofshalle.


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31 Ein Querschuß auf einen unter dem Nordsteg zum Stehen gekommenen Mittelwagen. Auch dunkle Ecken gehören zu den Fernbahnsteigen.


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32 Bahnsteigabschnitt I. Gibt es nicht überall.


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33 Die Wandelhalle. Hier hat man eine zweite Ladenetage eingefügt. Gehen wir hoch!


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34 Gleich fünf vor Zwölf für die Nonnen.


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35 Ein Blick aufs Portal zur Spitalerstraße.


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36 Mir bislang unbekannt war eine Art Balkon, von der man in die Bahnsteighalle blicken kann. Hier mit zweimal verkehrsrot.


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37 Ganz nahe der großen Leuchtreklame.


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38 ICE und Metronom sind aus dem Hamburger Hauptbahnhof nicht mehr wegzudenken.


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39 Begeben wir uns auf dem Bahnsteig 11/12 ans Südende, fällt ein Blick auf dieses alte Stellwerk. Das 1906 errichtete Stellwerk Hs mit neuzeitlichen Anbauten. 1949 außer Betrieb genommen, diente es lange Zeit der Signalmeisterei.


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40 Über einem auf dem Gepäckbahnsteig stehenden Abfahrauftraggeber fällt der Blick auf die Sammlung alter Signale und die Südostausfahrt.


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41 146 507 beim Fahrtrichtungswechsel. Sie wird in wenigen Minuten nach Bremen aufbrechen.


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42 Links der RE nach Kiel, rechts der nach Rostock. Er war bei der Abfahrt geschätzt zu dicht über 100 Prozent besetzt, in der 1. Klasse immerhin zu über 50.


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43 Gegen 12:30 Uhr vereinigen sich die ICEs aus Kopenhagen (vorne) und Aarhus zur gemeinsamen Weiterfahrt nach Berlin.


Für die letzten Eindrücke gehen wir jetzt auf den S-Bahnsteig in der Halle.


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44 Zunächst sehen wir das Diesel-Doppel bei der Abfahrt in die Hauptstadt. Im Hintergrund der Hühnerposten, vorne ein Signal der S-Bahn, das von den üblichen Bauarten der DB abweicht.


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45 Messe- und Kongreßstadt ist zwar schön und gut, aber für Ortsunkundige fehlt doch was?


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46 Einstmals erschloß er alle Bahnsteige, nun sind vom Tunnel zur U-Bahn nur noch die S-Bahnsteige zu erreichen.


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47 Hier kann ich mich nicht entscheiden, ob ein Wort fehlt oder ein Buchstabe zu viel ist.


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48 Hamburg sieht sich mit seinem Hafen als Tor zur Welt. Daher ein kleiner maritimer Einwurf zum Schluß. Die "Bremen" fuhr übrigens in 16 Tagen nach Reykjavik, Preis ab 5000 €uro.


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Damit schließe ich für heute. Nächsten Sonntag sind wir in Osnabrück zu Gast.


Viele Grüße, Sören


Neben Wikipedia wurden zu Rate gezogen:
Hermann Hoyer, Dierk Lawrenz und Benno Wiesmüller, Hamburg Hauptbahnhof. 1906-2006 - 100 Jahre Zentrum der Stadt. Freiburg 2006.
Robert Schwandl, Hamburg U-Bahn & S-Bahn Album. Berlin 2004.
Erich Staisch, Hamburg Hauptbahnhof. Geschichte der Eisenbahn in Norddeutschland. Hamburg 1981.

Die Bilder entstanden am 5. (nur Bild 1) und am 31. Mai.

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Verstehen Sie Bahnhof!
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Hamburg meine Perle! Tolle Bilder danke viel mal. :)

RIP ICE 609, Zürich, Sonntag, 10.06.2012, 10:25 (vor 4358 Tagen) @ Sören Heise

- kein Text -

Sehr schöne Bilder! Danke! Hamburch meine Perle .. (:

AndyUlm, TWER, Sonntag, 10.06.2012, 12:28 (vor 4358 Tagen) @ RIP ICE 609

- kein Text -

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Wer früher bremst, ist länger schnell.

Hamburg Hbf - auf ins Tor zur Welt! (48 Bilder), Teil 2

Turbonegro, Sonntag, 10.06.2012, 12:30 (vor 4358 Tagen) @ Sören Heise
bearbeitet von Turbonegro, Sonntag, 10.06.2012, 12:31

44 Zunächst sehen wir das Diesel-Doppel bei der Abfahrt in die Hauptstadt. Im
Hintergrund der Hühnerposten, vorne ein Signal der S-Bahn, das von den üblichen
Bauarten der DB abweicht.

Diese Signale sind Sv-Signale, die im Signalbuch stehen. Diese kommen bei der S-Bahn Hamburg und Berlin zum Einsatz, wobei in Berlin meines Wissen keine mehr existieren.

Die linke Lichter entsprechen dabei der Hauptsignalbilder Hp0, Hp 1 bzw. Hp2; die rechten den Vorsignalbildern Vr0, Vr1, Vr2.

Besonderheit ist noch Sv0 (Zughalt-Weiterfahrt auf Sicht), bei dem links und rechts ein gelbes Licht gezeigt wird.

Genaueres im Signalbuch (Ril 301.0104)

Insgesamt ein sehr schöner Bilderbogen...

Hamburg Hbf - auf ins Tor zur Welt!

Joachim, Neustadt, Sonntag, 10.06.2012, 13:59 (vor 4358 Tagen) @ Sören Heise
bearbeitet von Joachim, Sonntag, 10.06.2012, 14:02

Hallo Sören, hallo allerseits,

vielen Dank für die informativen Bildern vom Hamburger Hauptbahnhof! – Ich möchte noch ein paar Ergänzungen machen, die man so vielleicht nicht sieht.
Bild 3:
Das Gebäude gehörte in frühen Zeiten der Deutschen Bundespost; es wurde aber schon nicht mehr genutzt, als schräg gegenüber noch die Hauptpost samt Bahnpostamt in Betrieb war. Wenn ich richtig weiß, dass wurden von diesem Gebäude aus Eilpostsendungen auf die Postwagen in Reisezügen verteilt.
Bild 8:
Die Anzahl der Gleise ist schon beeindruckend – trotzdem wird es in der Kurve aber zu eng dafür, dass alle 8 Bahnsteiggleise bis zur nächsten Betriebsstelle weitergeführt werden. Die vier Bahnsteiggleise 5–8 vereinigen sich deshalb zwischen dem Hauptbahnhof und Berliner Tor in einem Abschnitt von einigen 100 Metern zu nur 3 Streckengleisen.
Bild 9:
Auf diesem Bild sind nur zwei S-Bahngleise (die in Richtung Osten/Süden) zu sehen. Die Gleise der Gegenrichtung verlaufen "im Keller" des angrenzenden Museums für Kunst und Gewerbe. Im zweistöckigen Gebäude vor der Stützwand unmittelbar neben Gleis 3 befindet sich das S-Bahn-Stellwerk Hhs.
Bild 18:
Hier ist eines der beiden S-Bahngleise 1 und 2 zu sehen, die unter dem vorgenannten Museum hindurchführen. Sie sind Teil der City-S-Bahn, die in den 1970er Jahren vom Hbf in einem neuen Tunnel nach HH-Altona gebaut wurde.
Bild 19:
Die Musik an den beiden Ausgängen an der Kirchenallee-Seite des Hbf soll dazu diesen, die Junkies und andere unerwünschte Passanten aus dem angrenzenden "Rotlichtviertel" (Steindamm usw.) fernzuhalten, die einen anderen Musikgeschmack haben. Es funktioniert so einigermaßen …
Bild 21:
Dieser Bahnsteig wurde verlängert im Zusammenhang mit der ABS Hamburg-Harburg–Hamburg-Rothenburgsort. Das daneben liegende Gleis 8 bietet kopfmachenden Zügen in der Relation Hannover/Bremen–Lübeck (–Kopenhagen) die erforderliche Länge für mindestens 14 Wagen + 1 Ellok + 2 Diesellok.
Bild 32:
Neben dem ICE-Kopf sind 2 km-Angaben auf der Tafel zu sehen; sie beziehen sich auf die Entfernungen von Wanne-Eickel bzw. von Berlin Lehrter Bf.
Bild 36:
Auf diesem Bild sieht man rechts neben dem Bahnsteig unter dem Südsteg die Verzweigungsweiche (nach links in Richtung Lübeck / Berlin / Schwerin, nach rechts in Richtung HH-Harburg) mit einem Ausfahrsignal, was für die Ausfahrt in Richtung HH-Harburg gilt. Bei Zügen in Richtung Lübeck / Berlin / Schwerin zeigt dieses Signal 1 x weiß ("betrieblich abgeschaltet") und die Züge halten bis zu 150 m weiter in Richtung Osten.

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mfG - Joachim

Hamburg Hbf - Danke!

Sören Heise, Region Hannover, Montag, 11.06.2012, 10:02 (vor 4357 Tagen) @ Joachim

Moin!

Vielen Dank für die Antworten.

@Reisender: Die Frage wurde zur Zufriedenheit geklärt.

@Joachim: Vielen Dank für Deine Zusatzinformationen. Teilweise war es mir bekannt, aber teilweise auch nicht.

Viele Grüße, Sören

Frage zu Bild 29

Reisender, München, Sonntag, 10.06.2012, 19:00 (vor 4357 Tagen) @ Sören Heise


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29 Diverse Bahnsteigkameras unterstützen die Zugabfertiger. Und die ins Mikrophon getrillerte Pfeife.


Zunächst einmal auch von mir herzlichen Dank für die schönen Fotos und die interessanten Infos rund um den Hamburger Hauptbahnhof. Ich glaube ich sollte wieder einmal nach Hamburg fahren, nachdem ich dort schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr war.

Am Hamburger Hauptbahnhof gibt es also offenbar eine örtliche Aufsicht für die Abfertigung der Fernzüge. Im Vergleich zum Berliner Pendant sieht die Anlage zur Bahnsteigüberwachung dem Foto 29 zufolge in Hamburg ziemlich antiquiert aus.

Der Achtungspfiff erfolgt dort also übers Mikrofon. Nur wo ist dieses Mikro? Ich kann es auf dem Foto nicht erkennen oder befindet sich daneben hinter der Glasscheibe noch ein kleiner Raum?

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

Antwort zu Bild 29

DavidFrankfurt, FFS, Sonntag, 10.06.2012, 19:03 (vor 4357 Tagen) @ Reisender
bearbeitet von DavidFrankfurt, Sonntag, 10.06.2012, 19:04

Der Achtungspfiff erfolgt dort also übers Mikrofon. Nur wo ist dieses Mikro? Ich kann es auf dem Foto nicht erkennen oder befindet sich daneben hinter der Glasscheibe noch ein kleiner Raum?

Das Mikrofon befindet sich hinter der Tür mit dem roten Schildchen wo drauf steht "Bitte diesen Platz freihalten!"

Grüße David.

Danke!

Reisender, München, Sonntag, 10.06.2012, 19:42 (vor 4357 Tagen) @ DavidFrankfurt

- kein Text -

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

Frage zu Bild 29

Ede, Sonntag, 10.06.2012, 20:10 (vor 4357 Tagen) @ Reisender

Moin,

da ist doch ne Klappe mit der Aufschrift: Diesen Platz bitte freihalten!!

Danke für Hamburg und was kommt - mit Formulierungsvorschlag

fjk, Montag, 11.06.2012, 11:00 (vor 4357 Tagen) @ Sören Heise

Moin Sören,

vielen Dank für diesen (erstmal letzten?) Hamburger Bilderbogen. Man hat allerdings ein bißchen das Gefühl, dass Du sehr in Richtung Bus abgleitest?! Nun ja, der Bergbahnpass wird's im Sommer schon richten.

Vorher drohen allerdings noch einmal Gefahren, denn in Osnabrück* (sehr vielen Dank für diese Ankündigung - fast ein Grund, nächste Woche noch einmal ins Büro zu kommen statt nach Hamburg zu fahren, schließlich gibt es gewisse familiäre Vorbelastungen, deren Wahrheitsgehalt durch neutrale Berichterstattung überprüft werden könnte) gibt es schon länger als in Hamburg keine Straßenbahn mehr. Und die Wiedereinführung ist wohl auch nicht realistischer. Dafür betreiben die Stadtwerke Bahnverkehr. Aber wir schweifen ab.

Wie üblich sind die Kommentare zu loben. Wenn Edith noch wach wäre, würde ich ihr bei Bild 23 aber empfehlen, dass sich zukünftige Zugpassagiere freuen könnten. Dass es um späte und nicht um spätere geht, blieb bei der Entstehung dieses Vorschlags unbeachtet. Insofern vielleicht gut, dass die Tante schon tot ist.

Beileibe kein Beileid
fjk

*) für Bundesbahnfreunde empfehle ich einen Blick auf die den oberen Bahnhof stützenden Wände des unteren Bahnhofs, vielleicht zusammen mit entsprechendem Material gen Schiphol - aber ob sich das wohl fotografisch umsetzen lässt, oder eher in Fall für Rußrestauratoren ist?

Danke für Hamburg und was kommt - bitte! ;-)

Sören Heise, Region Hannover, Montag, 11.06.2012, 12:26 (vor 4357 Tagen) @ fjk

Hallo fjk,

vermutlich der vorletzte Hamburger Bilderbogen. Ich habe noch einen, den ich selber mit einer [OT]-Klammer versehen müßte, da dort keinerlei Eisenbahn enthalten sein wird. Mal sehen, was der Tag noch bringt. ;-)
Ansonsten werde ich mich (mit Ausnahmen, die nächste könnte am Harz liegen) auf Träger des Namens Hauptbahnhof konzentrieren. Das mal geplante Bergedorf hat daher wohl keine Chance.

Abgleiten zum Bus: So es sich anbietet, könnte ein Beitrag, dessen Bildanfertigung für den 30.6. geplant ist, neben einem umgezogenen Hauptbahnhof da noch schlimmer werden. Aber geruchsärmer.

Bergbahnpaß: Die Bergbahnen sind abgearbeitet, es steht nur ein Besuch der neuen Sommerbergbahn an. Hoffentlich ist der Pforzheimer Bahnhof in den letzten beiden Jahren nicht umgebaut worden. ;-)

Späte Zugspassagiere. Diese Formulierung ist wohl überlegt. Bezog sie sich doch auf Passagiere, die recht spät zu ihrem Zug unterwegs sind, das im Verhältnis zur Abfahrtszeit desselben.


Was das Sternchen betrifft, so habe ich den dortigen Wänden keinen näheren Blick geschenkt. Eine fotografische Umsetzung mit Zug stelle ich mir schwierig zu - bei mir gibt's das meiste zuglos.


Viele Grüße, Sören

Zugs spät. Aber ich hatte es ja noch gemerkt...

fjk, Montag, 11.06.2012, 13:04 (vor 4357 Tagen) @ Sören Heise

Hallo nochmal,

zu den ersten drei Absätzen (Bergedorf-Bus,geruchsarm-Bergbahn): diese bringe ich jeweils nur in Zweierkombinationen zusammen. Das ist aber ebenso nebensächlich, wie gerade der umgezogene Karlsruher Hauptbahnhof eher durch Busarmut geruchsarm wird. Geruchlich schon eher vom Zoo dominiert. Aber das schweift schon wieder (weit).

Nummer vier: die späten Zugspassagiere hatte ich doch selber noch grad so bemerkt, allerdings zergingen die zukünftigen zu zart auf der Zunge, als dass ich sie im Zaun meiner Zähne hätte im Zaum halten können. Hoffe auf Verzeihung. Das s spielt sicherlich zusätzlich auf ein Zugsziel mit CH an.

Und

Was das Sternchen betrifft, so

wäre es für den Fall der sonntäglichen Fotoanfertigung gewesen. Aber natürlich: Sonntags wird die Esse der Beitragsschmiede angeheizt. Die Bilder sind lange im Kasten.

klappt Montag dann eben privatissime den Deckel auf (durch Osnabrück und Hamburg erst Mittwoch, hehe)
fjk

Karlsruhe? Huch!

Sören Heise, Region Hannover, Montag, 11.06.2012, 14:06 (vor 4357 Tagen) @ fjk

Das ist aber ebenso nebensächlich, wie gerade der umgezogene Karlsruher Hauptbahnhof eher durch Busarmut geruchsarm wird.

Huch! Hast recht. Aber Karlsruhe war nicht gemeint. Da steht der alte Hbf immerhin nicht mehr, braucht man sich also gar nicht drum kümmern.

Ansonzten ausgezeichnete Alliterazion!

Viele Grüße, Sören

Hamburg Hbf - auf ins Tor zur Welt! (48 Bilder), Teil 1

Benjamin.Keller, Sonntag, 10.06.2012, 12:39 (vor 4358 Tagen) @ Sören Heise

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26 Ein Blick in die Bahnsteighalle.

Vielen Dank für diese tolle Bilderreportage. Dieser wunderbare Blick in die Halle von oberhalb der Züge macht diesen Bahnhof zum atmosphärischten den ich kenne.

Bei der Aufzählung der Fahrzeugkuriositäten hast du die AKN-Hybridfahrzeuge vergessen, oder sind die Verkehre ganz eingestellt worden!?
Danke auch noch nachträglich für die Fotos aus Dammtor, auch Jena fand ich sehr interessant :)

Hamburg Hbf - AKN!

Sören Heise, Region Hannover, Sonntag, 10.06.2012, 13:44 (vor 4358 Tagen) @ Benjamin.Keller

Moin!

Besten Dank für die Kommentare.

@Turbonegro: Vielen Dank für die signaltechnischen Zusatinformationen.

@Benjamin: Ich war der festen Meinung, die AKN fahre nicht mehr zum Hauptbahnhof. Der Linienfahrplan zeigt immerhin noch zwei montag-freitagliche Fahrten zum Hauptbahnhof. Danke für die Nachfrage!
Dazu eine Anmerkung: Dem Laien unverständlich ist, warum das Haltesymbol der AKN ein weißes H auf schwarzem Grund ist, während die S-Bahn ein schwarzes H auf weißem Grund hat (das Foto ist nicht herzeigbar).

Viele Grüße, Sören

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