Die Zukunft des MüNüX/NüMüX (Allgemeines Forum)

ICE-T-Fan, Sonntag, 04.03.2012, 03:28 (vor 4459 Tagen)

-> http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?2,5798415

Zumindest bis 2015 scheint der Weiterbetrieb erst einmal gesichert zu sein. Interessant ist, dass auch der Allersberg-Express nun auf (p)-Wagen umgestellt werden soll. Macht die Sache nicht unbedingt wirtschaftlicher.

Wieso Übergangskonzept?

Reisender, München, Sonntag, 04.03.2012, 07:30 (vor 4458 Tagen) @ ICE-T-Fan

-> http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?2,5798415

Zumindest bis 2015 scheint der Weiterbetrieb erst einmal gesichert zu sein. Interessant ist, dass auch der Allersberg-Express nun auf (p)-Wagen umgestellt werden soll. Macht die Sache nicht unbedingt wirtschaftlicher.

Ist also der unter 164453 angesprochene „Stundentakt, der abwechselnd via NIM und via Treuchtlingen“ eingeführt werden soll, nun vom Tisch?

In dieser Vorabinformation der BEG ist von einem „Übergangskonzept“ die Rede. Doch die Begründung verstehe ich nicht ganz. Dort heißt es:


„Hintergrund für ein Übergangkonzept auf der Strecke München – Ingolstadt - Nürnberg ist, dass die Betriebsaufnahme für das geplante Verkehrskonzept auf den Strecken.
— München – Ingolstadt – Treuchtlingen – Nürnberg,
— Ingolstadt – NBS – Nürnberg,
— Augsburg – Donauwörth – Treuchtlingen (– Nürnberg) im Rahmen der bevorstehenden europaweiten Ausschreibung Ringzug West/NBS.
(vsl. Ausschreibungsstart März/April 2012; Vorinformation 2011/ S 29-048098 vom 11.2.2011, Korrektur dieser Vorinformation vom 22.2.2011) nicht zum Fahrplanjahr 2014 erfolgen kann.“

Was ist denn mit der „Ausschreibung Ringzug West/NBS“ gemeint? Sollen die genannten drei Strecken künftig gemeinsam ausgeschrieben und dann von einem EVU betrieben werden?

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

Wieso Übergangskonzept?

BR401, Sonntag, 04.03.2012, 09:35 (vor 4458 Tagen) @ Reisender

Hallo Reisender,

Bei der Aufteilung der Dienststellen in Bayern wurde der Ring-West/Ost geschaffen
(DB Regio Oberbayern). Ring-West ist NN-MTL-MIH-MH, NN-MTL-MA und der MNE, der
Ring Ost (Nürnberg-Regensburg-Landshut-München auch Regio Oberbayern).
Der Ring-West außer MNE wird 2015 neu ausgeschrieben, der Vertrag des MNE
läuft aber bereits 2013 aus. Damit der Ring-West nun als festes Paket ausgeschrieben
werden kann, gibt das nun die Verlängerung des MNE-Vertrages.

Da DB-Regio in der jetzigen Form nicht sonderlich zufrieden mit dem MNE ist,
war das BEG gar nicht so doof das an den Ring-West mit zu integrieren.

MfG Chris

MNX via Treuchtlingen?

Reisender, München, Sonntag, 04.03.2012, 12:12 (vor 4458 Tagen) @ BR401

Da DB-Regio in der jetzigen Form nicht sonderlich zufrieden mit dem MNE ist,
war das BEG gar nicht so doof das an den Ring-West mit zu integrieren.

Dann geht es also doch darum, den München-Nürnberg-Express (MNX) künftig im stündlichen Wechsel, einmal über die NBS mit den Unterwegshalten in Kinding und Allersberg und einmal non-stop ab Ingolstadt Nord über Treuchtlingen (MTL) fahren zu lassen oder worin besteht die Unzufriedenheit von DB-Regio an der aktuellen Situation?

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

MNX via Treuchtlingen?

BR401, Sonntag, 04.03.2012, 13:35 (vor 4458 Tagen) @ Reisender

Hallo,

wenn ich jetzt nach den Gerüchten gehe, die in der Dienststelle umher
gehen, gibt es mehrere Versionen, wie der MNE in Zukunft fahren soll...
Offiziell wurde gegenüber des Personals nicht mal die Zwischenaus-
schreibung erwähnt. Daher kann ich nicht viel dazu sagen, wie das
Konzept auf dem Ring-West nun wirklich werden soll.

Bzgl. des anderen Themas: les dir mal die letzten drei Zeilen vom
ersten Beitrag auf DSO durch.

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?2,5337799,page=all

;)

MfG

MNX: Fahrzeugfrage

Twindexx, St. Gallen (CH), Sonntag, 04.03.2012, 15:56 (vor 4458 Tagen) @ BR401

Hoi,

wenn ich jetzt nach den Gerüchten gehe, die in der Dienststelle umher
gehen, gibt es mehrere Versionen, wie der MNE in Zukunft fahren soll...

Wie man immer wieder vernehmen kann, sollen doch die Kompositionen ziemlich gut ausgelastet sein. Eine Verlängerung der Züge scheitert doch aber an den kurzen Bahnsteigen in Ingolstadt Nord. Da wäre es doch gar nicht so abwegig, wenn man dann dort auf Doppelstockzüge mit (p) setzt.

Bombardier baut gerade solche Doppelstockzüge für den Fernverkehr der SBB (siehe meine Signatur). Da könnte man doch eine sechsteilige 150 m lange Nahverkehrsvariante daraus ableiten. Nachteil: Das Fahrzeug ist für 55 cm - Bahnsteige optimiert.

Man könnte aber auch eine Nahverkehrsvariante des ICx ableiten, aber ob die Ende 2015 schon da wären?

Mit den derzeitigen Wagenzügen kann man jedenfalls nicht ewig weiter fahren und die Fahrgastzahlen dürften sich wohl auch nicht schlechter werden. Was gäbe es also noch für Vorschläge beim Rollmaterial?


Grüsse aus der Ostschweiz.

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Aktuell im Einsatz auf den Linien IC 1, IC 2, IC 3, IC 21, IR 13, IR 15, IR 27 und IR 70:
Der SBB FV-Dosto.

Falsche Frage...

ice-t-411, Sonntag, 04.03.2012, 17:23 (vor 4458 Tagen) @ Twindexx

Hi!

Das Problem ist, dass die Fahrgastzahlen zwar am Wochenende und zur Pendlerzeit sehr gut sind, aber die Fahrgeldeinnahmen eher gering. Am Wochenende fährt man mit dem Bayern-Ticket(-Single) fast immer günstiger, in der Gruppe erst recht.

Die Trassengebühren (14 Euro/km) und das nötige Fahrzeugmaterial (mietet Regio von DB Fernverkehr) sind aber teuer und die BEG ist natürlich auch nicht bereit einen besonders hohen Preis für diesen Verkehr zu zahlen. Die DB würde lieber mit Fernverkehrszügen zu Fernverkehrstarif fahren, da verdient sie mehr und hat deshalb kein besonders hohes Interesse.

Es stellt sich also nicht die Frage welche Fahrzeuge man einsetzen könnte sondern ob man Fahrzeuge findet bei denen man unter den gegebenen Umständen einen wirtschaftlichen Verkehr sicherstellt. Jeder Neubauzug, der dann mindestens TSI Klasse 2 erfüllen muss, ist hier völlig außer Reichweite, da bleiben eigentlich nur IC-Wagen.

Gruß
Johannes

--
Schiffbau ist Kunst - Flugzeugbau ist Wissenschaft - Elektrotechnik ist Glücksache ;)

Alle Angaben ohne Gewähr!

MNX: Fahrzeugfrage

Reisender, München, Sonntag, 04.03.2012, 17:37 (vor 4458 Tagen) @ Twindexx

Wie man immer wieder vernehmen kann, sollen doch die Kompositionen ziemlich gut ausgelastet sein. Eine Verlängerung der Züge scheitert doch aber an den kurzen Bahnsteigen in Ingolstadt Nord.

Die Bahnsteiglänge in Kinding und Allersberg dürfte ebenfalls ein Problem sein.

Da wäre es doch gar nicht so abwegig, wenn man dann dort auf Doppelstockzüge mit (p) setzt. Bombardier baut gerade solche Doppelstockzüge für den Fernverkehr der SBB (siehe meine Signatur). Da könnte man doch eine sechsteilige 150 m lange Nahverkehrsvariante daraus ableiten.

Der Donaukurier hat es in diesem Artikel auf den Punkt gebracht:

„Derzeit fährt die Deutsche Bahn mit umlackierten IC-Wagen. Das sind die einzigen, die die hohen Anforderungen erfüllen. Doch davon hat der Staatskonzern ohnehin zu wenige und neue Wagen sind nicht in Sicht, weil die Bahn im Fernverkehr künftig mit ganz anderen Zügen unterwegs sein will. Und nur für den Nürnberg-München-Express rentiert sich nach Angaben eines Bahnsprechers eine Neukonstruktion nicht.“

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

MNX: Fahrzeugfrage

NIM rocks, Sonntag, 04.03.2012, 22:29 (vor 4458 Tagen) @ Reisender

Wie man immer wieder vernehmen kann, sollen doch die Kompositionen ziemlich gut ausgelastet sein. Eine Verlängerung der Züge scheitert doch aber an den kurzen Bahnsteigen in Ingolstadt Nord.


Die Bahnsteiglänge in Kinding und Allersberg dürfte ebenfalls ein Problem sein.

Nicht wirklich, die Bahnsteige stehen jeweils mitten in der Pampa an einem ausreichend langen Außengleis, die ließen sich ohne Probleme verlängern.

Neukonstruktion: was nicht passt, kann man passend machen.

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Montag, 05.03.2012, 13:59 (vor 4457 Tagen) @ Reisender

„Derzeit fährt die Deutsche Bahn mit umlackierten IC-Wagen. Das sind die einzigen, die die hohen Anforderungen erfüllen. Doch davon hat der Staatskonzern ohnehin zu wenige und neue Wagen sind nicht in Sicht, weil die Bahn im Fernverkehr künftig mit ganz anderen Zügen unterwegs sein will. Und nur für den Nürnberg-München-Express rentiert sich nach Angaben eines Bahnsprechers eine Neukonstruktion nicht.“

Würde eine solche Neukonstruktion rentieren wenn man zusätzlich einen Berlin-Hannover-Express hätte? Und ein Frankfurt-Stuttgart-Express?


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Neukonstruktion: was nicht passt, kann man passend machen.

ICE-T-Fan, Montag, 05.03.2012, 15:08 (vor 4457 Tagen) @ Oscar (NL)

Deine Relationsendpunkte liegen in verschiedenen Bundesländern, daher würde da keiner diesen Pseudo-Fernverkehr bestellen.

Der NüMüX fährt ja nur innerhalb eines Bundeslandes / Bestellers.

Lohnen würde sich hier also nur soetwas wie Hannover-Wolfsburg oder Mannheim-Stuttgart oder Mannheim-Freiburg. Aber da braucht's kein (p)-Wagen.

SFS Mannheim-Stuttgart

Reisender, München, Montag, 05.03.2012, 15:21 (vor 4457 Tagen) @ ICE-T-Fan

Deine Relationsendpunkte liegen in verschiedenen Bundesländern, daher würde da keiner diesen Pseudo-Fernverkehr bestellen.

Der NüMüX fährt ja nur innerhalb eines Bundeslandes / Bestellers.

Lohnen würde sich hier also nur soetwas wie Hannover-Wolfsburg oder Mannheim-Stuttgart oder Mannheim-Freiburg. Aber da braucht's kein (p)-Wagen.

Gibt es auf der SFS Mannheim-Stuttgart überhaupt Regionalverkehr?

In der Wikipedia heißt es:

„Um die zwischen 1988 und 1991 eröffneten ersten deutschen Neubaustrecken Mannheim–Stuttgart und Hannover–Würzburg befahren zu können, wurden in den Jahren 1988 und 1989 insgesamt 160 InterCity-Wagen (21 1.-Klasse-Großraumwagen „Apmz“, 37 1.-Klasse-Abteilwagen „Avmz“, 102 2.-Klasse-Großraumwagen „Bpmz“) der damaligen Deutschen Bundesbahn druckertüchtigt.“

Warum wurde dies gemacht, wenn es für die Strecke Mannheim-Stuttgart keine (p)-Wagen braucht?

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

SFS Mannheim-Stuttgart

Martin, Montag, 05.03.2012, 16:58 (vor 4457 Tagen) @ Reisender

Gibt es auf der SFS Mannheim-Stuttgart überhaupt Regionalverkehr?

Diese IRE Stuttgart-Karlsruhe benutzen wohl bis Vaihingen(Enz) die SFS.

„Um die zwischen 1988 und 1991 eröffneten ersten deutschen Neubaustrecken Mannheim–Stuttgart und Hannover–Würzburg befahren zu können, wurden in den Jahren 1988 und 1989 insgesamt 160 InterCity-Wagen (21 1.-Klasse-Großraumwagen „Apmz“, 37 1.-Klasse-Abteilwagen „Avmz“, 102 2.-Klasse-Großraumwagen „Bpmz“) der damaligen Deutschen Bundesbahn druckertüchtigt.“

Warum wurde dies gemacht, wenn es für die Strecke Mannheim-Stuttgart keine (p)-Wagen braucht?

Wahrscheinlich ist, dass Wikipedia nicht richtig zwischen Fahrzeugen mit Sicherheitspaket )p( und richtigen druckertüchtigten Fahrzeugen (p) unterscheidet. Es kann auch sein, dass es damals das reine Sicherheitspaket gar nicht gab.

Fakt ist, dass alle SFS außer NIM (und wohl auch KRM) von Fahrzeugen die nur das Sicherheitspaket haben befahren werden dürfen. Auf der NIM dürfen diese Wagen auch fahren, wenn die Geschwindigkeit für ALLE Züge auf 250 km/h begrenzt wird. Das macht man natürlich allenfalls bei Umleitungen, nicht für planmäßige Zugfahrten.

SFS Mannheim-Stuttgart

ICE-T-Fan, Montag, 05.03.2012, 19:39 (vor 4457 Tagen) @ Martin

Eine generelle Reduktion der vmax der NIM wäre durchaus denkbar, fahren doch 2020+ fast nur noch ICx und ICE-T darüber.

Falls dann auch noch die Linie 41 zugunsten der Taktverdichtung rund um Stuttgart auf Zweistundentakt reduziert wird, könnte man zumindest in der Stunde mit der Taktlücke eine Regelung finden.

Ist aber alles nur Theorie.

Neukonstruktion: was nicht passt, kann man passend machen.

Reisender, München, Montag, 05.03.2012, 15:14 (vor 4457 Tagen) @ Oscar (NL)

Würde eine solche Neukonstruktion rentieren wenn man zusätzlich einen Berlin-Hannover-Express hätte? Und ein Frankfurt-Stuttgart-Express?

Das Problem ist, dass die Züge wegen der vielen Tunnel auf der NBS Ingolstadt-Nürnberg druckertüchtigt sein müssen. Andernfalls dürfen sie dort nicht fahren. Laut Wikipedia besteht offenbar auch auf den deutschen Neubaustrecken Mannheim–Stuttgart und Hannover–Würzburg das gleiche Problem. Wie es auf der Strecke Berlin-Hannover aussieht, bin ich überfragt.

Es ist aber eine gute Frage, ob sich eine Neukonstruktion wirtschaftlich rechnen würde, wenn man zusätzlich zum München-Nürnberg-Express auch gleichzeitig z. B. einen Frankfurt-Stuttgart-Express bauen könnte. Einen Haken hat diese Überlegung aber: beide Strecken können wegen der Regionalisierung des öffentlichen Personennahverkehrs in Deutschland nicht zusammen ausgeschrieben und an ein Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) vergeben werden.

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

Neukonstruktion....

BR401, Montag, 05.03.2012, 15:25 (vor 4457 Tagen) @ Reisender

Hi zusammen,

die frage ist ob es nicht möglich wäre den Fahrplan so umzubauen (ggf. mit Pausen
in NALB und MKIG) das es zu keinen Begegnungen im Tunnel kommt. Und man dann mit
einen leicht angepassten Dosto Wagen-/Triebzug zu nehmen, vielleicht gleich ein
Modell das auch auf dem RingWest nehmen könnte.

MfG Christian

Besondere Anforderungen an das Rollmaterial

Reisender, München, Montag, 05.03.2012, 16:12 (vor 4457 Tagen) @ BR401

Hi zusammen,

die frage ist ob es nicht möglich wäre den Fahrplan so umzubauen (ggf. mit Pausen
in NALB und MKIG) das es zu keinen Begegnungen im Tunnel kommt. Und man dann mit
einen leicht angepassten Dosto Wagen-/Triebzug zu nehmen, vielleicht gleich ein
Modell das auch auf dem RingWest nehmen könnte.

MfG Christian

Nach Ziff. 2.3.5 Besondere Zugangsbedingungen für die Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt der Schienennetz-Benutzungsbedingungen der DB Netz AG (SNB) muss die strukturelle Festigkeit des Schienenfahrzeugs auf jeden Fall für die Belastung aus der Begegnung mit anderen Fahrzeugen, deren Geschwindigkeit bis zu 300 km/h betragen kann, insbesondere bei Tunnelbegegnungen ausgelegt sein, andernfalls darf es nicht auf der NBS Nürnberg-Ingolstadt fahren.

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

Besondere Anforderungen an das Rollmaterial

BR401, Montag, 05.03.2012, 17:28 (vor 4457 Tagen) @ Reisender

Hi,

mit LZB lässt sich eine Begegnung im Tunnel verhindern, dazu kommt das
auch jetzt schon Fahrzeuge ohne (P) auf der Strecke sind...

MfG Chris

Ist das wirklich praktikabel?

Reisender, München, Montag, 05.03.2012, 17:48 (vor 4457 Tagen) @ BR401

Hi,

mit LZB lässt sich eine Begegnung im Tunnel verhindern, dazu kommt das
auch jetzt schon Fahrzeuge ohne (P) auf der Strecke sind...

MfG Chris

Ich weiß nicht, ob sich dies praktisch umsetzen lässt, auch wenn sich eine Begegnung im Tunnel mit LZB wohl verhindern lässt. Denn bei Verspätungen entgegenkommender Züge könnte dann der Fahrplan völlig aus den Fugen geraten.

Welche Fahrzeuge ohne (P) sollen auf der NBS schon jetzt sein?

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

Besondere Anforderungen an das Rollmaterial

özFN, Montag, 05.03.2012, 18:28 (vor 4457 Tagen) @ BR401
bearbeitet von özFN, Montag, 05.03.2012, 18:31

mit LZB lässt sich eine Begegnung im Tunnel verhindern, dazu kommt das
auch jetzt schon Fahrzeuge ohne (P) auf der Strecke sind...


Wie soll die LZB das verhindern? Und bei einem LZB-Fahrzeugausfall unterwegs wird signalgeführt weitergefahren...
Technisch ausgeschlossen werden kann eine Begegnung nur mit ETSC Level II (Inbetriebnahme vsl. ab Herbst 2012) oder mit Hauptsignalen an allen Tunnelportalen.

Wenn Fahrzeuge mit )p( unterwegs sind dann muss die Geschwindigkeit auf 250 km/h beschränkt werden. Der Allersberg-Express ist hiervon ausgenommen, da er die Tunnelstrecke nicht befährt. Die Wagen des Allersberg-Express sind aber auf die Strukturfestigkeit getestet und deshalb auf der NBS zugelassen.

Grüße

Besondere Anforderungen an das Rollmaterial

Martin, Montag, 05.03.2012, 22:45 (vor 4457 Tagen) @ BR401

mit LZB lässt sich eine Begegnung im Tunnel verhindern,

Wie soll das denn gehen?
Das wäre ja der Traum von DB Netz, könnte man dann doch sicherlich auch die Begegnung von Güter- mit Reisezügen technisch verhindern und so Güterzüge fahren lassen.
Die ggü. der Altstrecke deutlich höheren Trassenentgelte würden schönes Geld in die Kassen spülen ;)

Provinzfürstentümer: können, dürfen, wollen?

fjk, Montag, 05.03.2012, 16:39 (vor 4457 Tagen) @ Reisender

Frankfurt-Stuttgart-Express [...]
Einen Haken hat diese Überlegung aber: beide Strecken können wegen der Regionalisierung des öffentlichen Personennahverkehrs in Deutschland nicht zusammen ausgeschrieben und an ein Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) vergeben werden.

Moin,

können
ist ein schwieriges Hilfsverb. Dürfen die nicht gemeinsam ausgeschrieben werden? Es gibt doch (zwar zu wenig, aber doch "gelegentlich") länderübergreifenden Regionalverkehr: Koblenz und Emmerich sind nur am gleichen Fluss. Braunschweig und Rheine nicht mal am gleichen Kanal. Und Bremerhaven und Osnabrück schwierig. Sicher gibt es noch mehr Beispiele, die sowohl können als auch dürfen als Hinderungsgründe jetzt schon ausscheiden lassen.

Das größte Problem (das dürfen ganz schnell unproblematisch werden lassen könnte) müsste "wollen" sein...

... warum keinen IR-blauen ICE2;-)
fjk

Stimmt

Reisender, München, Montag, 05.03.2012, 16:44 (vor 4457 Tagen) @ fjk

Moin,

können
ist ein schwieriges Hilfsverb. Dürfen die nicht gemeinsam ausgeschrieben werden? Es gibt doch (zwar zu wenig, aber doch "gelegentlich") länderübergreifenden Regionalverkehr: Koblenz und Emmerich sind nur am gleichen Fluss. Braunschweig und Rheine nicht mal am gleichen Kanal. Und Bremerhaven und Osnabrück schwierig. Sicher gibt es noch mehr Beispiele, die sowohl können als auch dürfen als Hinderungsgründe jetzt schon ausscheiden lassen.

Das größte Problem (das dürfen ganz schnell unproblematisch werden lassen könnte) müsste "wollen" sein...

... warum keinen IR-blauen ICE2;-)
fjk

Stimmt. Eine gemeinsame Ausschreibung dürfte wohl möglich sein, wenn die entsprechenden Aufgabenträger kooperieren.

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

MNX: Fahrzeugfrage

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Montag, 05.03.2012, 06:40 (vor 4458 Tagen) @ Twindexx
bearbeitet von 218 466-1, Montag, 05.03.2012, 06:44

Hoi,

Servus,

wenn ich jetzt nach den Gerüchten gehe, die in der Dienststelle umher
gehen, gibt es mehrere Versionen, wie der MNE in Zukunft fahren soll...
Wie man immer wieder vernehmen kann, sollen doch die Kompositionen ziemlich gut ausgelastet sein. Eine Verlängerung der Züge scheitert doch aber an den kurzen Bahnsteigen in Ingolstadt Nord. Da wäre es doch gar nicht so abwegig, wenn man dann dort auf Doppelstockzüge mit (p) setzt.

Bombardier baut gerade solche Doppelstockzüge für den Fernverkehr der SBB (siehe meine Signatur). Da könnte man doch eine sechsteilige 150 m lange Nahverkehrsvariante daraus ableiten. Nachteil: Das Fahrzeug ist für 55 cm - Bahnsteige optimiert.

Eine völlig neue Baureihe bei DB-Regio nur für diese eine Strecke dürfte zu teuer und damit unrentabel sein.


Man könnte aber auch eine Nahverkehrsvariante des ICx ableiten, aber ob die Ende 2015 schon da wären?

Noch nicht, aber langfristig werden rote ICx wohl "alternativlos" sein.


Mit den derzeitigen Wagenzügen kann man jedenfalls nicht ewig weiter fahren und die Fahrgastzahlen dürften sich wohl auch nicht schlechter werden. Was gäbe es also noch für Vorschläge beim Rollmaterial?

Vorerst wrd es vmtl. bei 101+IC Wagen bleiben. Diese sollen ja sogar noch ein Redesign erhalten.
Ansonsten müsste eine Lücke mit anderen (p) Fahrzeugen überbrückt werden und da kommen nur ICE's in Frage.

ICE2: Die 402er befinden sich z.Z. ohnehin im Redesign. Da könnte man den letzten vier Triebzügen ein anderes Redesign mit NV-Bestuhlung, Fahrradabteil, Regio-Bistro (der Restaurantwagen muss wegen technischer Einrichtungen beibehalten werden) und Umlackierung in Verkehrsrot geben. Zu lang und damit Entfall des Halt in Ingolstadt-Nord. Ersatzbedienung ggf. durch Pendelzüge (BRB oder Agillis) IN-Hbf<->IN-Nord während des Aufenthalt der MüNüX in Ingolstadt Hbf. Verlängerung der Bahnsteige in Kinding und Allersberg. Beschleunigung mäßig, dafür 250 Km/h auf der SFS. Bei Ausfällen müsste ein weißer Kollege einspringen.

ICE-T: Die 415 sind zu klein, bleiben 411. Niemand weiß genau, ob und wann die ICE-T wieder bogenschnell fahren werden. Ihren eigentlichen Zweck erfüllen sie momentan nicht. Allerdings sind die ICE-T zu neu und damit zu wichtig für DB-Fernverkehr. Gleiche Vorgehensweise wie bei ICE2, falls es dennoch dazu kommt. Gute Beschleunigung,230 Km/h auf der SFS.

ICE1: Die 401 könnte man auf 6 Wagen verkürzen. Kein Bahnsteig-Problem aber wegen des Stromabnehmerabstands nur noch 160 km/h, außer man setzt diese Züge mit 12 Wagen nur via Treuchtlingen und beim Allersberg-Express ein. Ob sich ein 401-Umbau für die Vergleichsweise kürze verbleibende Einsatzzeit noch lohnt, ist eine andere Frage.

ICE3, MET-ICE und Velaro D sind keine Option.

--
Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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MNX: Fahrzeugfrage

ICE-T-Fan, Montag, 05.03.2012, 07:25 (vor 4457 Tagen) @ 218 466-1

Die SNCF könnte ja mit verkürztem TGV 2N2 antreten. ;-)

Aufhören !!!!!!

echter HGV, Montag, 05.03.2012, 17:16 (vor 4457 Tagen) @ ICE-T-Fan

BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE

Hört auf mit den Phantasien vom Umbau der ICE, ICx & Co. zum Regionaltriebwagen. Ich kann es nicht mehr ertragen.

railjet als NüMüX -> wie wär's damit?

ICE-T-Fan, Montag, 05.03.2012, 19:51 (vor 4457 Tagen) @ echter HGV

Das ist aber die realistischte Überlebenschance des NüMüX, da (p)-Wagenzüge aus der Mode kommen und Neukonstruktionen nur für diesen einen Regionalverkehr zu teuer sind.

Ich wollte nur drauf hinweisen, dass man auch mal über Deutschland hinaus denken sollte. Der NüMüX ist ja nicht an die DB Regio gefesselt. Die SNCF oder ÖBB haben auch geeignetes Zugmaterial in ihrem Bestand. Der TGV ist ja fast schon auf Regionaltriebwagen-Niveau, was den Innenraum angeht und die railjet der ÖBB sind von Aufbau und flexible Länge gut geeignet.

railjet als NüMüX -> wie wär's damit?

TGV99, Montag, 05.03.2012, 20:08 (vor 4457 Tagen) @ ICE-T-Fan

Hallo,
Also der TGV ist in der 1.Klasse bequemer find ich ALS der Railjet.Woher sollte die ÖBB die Railjets hernehmen?

railjet als NüMüX -> wie wär's damit?

ICE-T-Fan, Montag, 05.03.2012, 20:35 (vor 4457 Tagen) @ TGV99

Noch welche kaufen? Die müssten eh für Regionalverkehr modifiziert werden.

Dazu müsste sie natürlich erstmal die Ausschreibung für den NüMüX gewinnen. Aber es wäre der weitaus passendste Zug, der noch aktuell produzierbar ist.

MüNüx: oder das hier? (mit 2 Bildern)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Montag, 05.03.2012, 21:50 (vor 4457 Tagen) @ ICE-T-Fan

Hallo ICE-T-Fan,

Ich wollte nur drauf hinweisen, dass man auch mal über Deutschland hinaus denken sollte. Der NüMüX ist ja nicht an die DB Regio gefesselt. Die SNCF oder ÖBB haben auch geeignetes Zugmaterial in ihrem Bestand.

Wobei SNCF schon 2 RE200 Leistungen im Angebot hat: der Z 21500 Orléans-Poitiers (dreiteilige Triebwagen; für den MüNüx brauchte man eine Doppeltraktion) und dieser Corail TER200 Alsace:

[image]

[image]

Der TGV ist ja fast schon auf Regionaltriebwagen-Niveau was den Innenraum angeht

Das "fast schon" kannst Du streichen, denn es fahren schon TGV-Garnituren als "RegionalExpress" (terGV).

Und nicht zu vegessen: der tschechische RegioJet!


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

die Realität der HGV-Regiotriebwagen (mit Bildern)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Montag, 05.03.2012, 21:40 (vor 4457 Tagen) @ echter HGV

Hallo echter HGV,

Hört auf mit den Phantasien vom Umbau der ICE, ICx & Co. zum Regionaltriebwagen. Ich kann es nicht mehr ertragen.

1. im Ballungsraum Lille, Frankreich, werden einige Regionalleistungen mit TGV-Garnituren gefahren. Sozusagen TER300.

2. AVE S-104, ein spanischer "RegionalExpress" mit 250 über die Rennbahn unterwegs:

[image]

3. Orléans-Tours, ein Z 21500 als RE200:

[image]


gruß,

Oscar (NL).

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MNX via Treuchtlingen?

Alexander, Sonntag, 04.03.2012, 17:06 (vor 4458 Tagen) @ Reisender

Hi,

es macht wenig Sinn den MNE als eigenständiges Projekt auszuschreiben weil dann die Kosten sehr hoch wären.
Daher wird der MNE in einem Paket mit den RE Nürnberg - Augsburg, Nürnberg - Treuchtlingen - München und Nürnberg - Regensburg - München ausgeschrieben, so erhofft man sich wahrscheinlich eine Quersubvensionierung.
Da die Ausschreibung für den MNE schon früher ausläuft musste dieser verlängert werden um einen gleichzeitigen Betriebsstart zu haben.

Wie bereits BR401 schon schrieb scheint Regio mit dem MNE nicht zu frieden zu sein. Man hört vieles, aber ein Hauptgrund sollen die Kosten sein. Der MNE ist eigentlich nur am Wochenende überfüllt und da nutzen 99% ein Bayernticket oder das SWT und damit kann man keinen Nahverkehr wirtschaftlich betreiben, vorallem bei den sehr hohen Trassenkosten auf der NBS bis Ingolstadt. Unter der Woche (außer Freitag, Ferien, Feste) ist die Auslastung nicht sonderlich gut...

Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass man einen zusätzlichen RE von Nürnberg über Treuchtlingen nach München zum bestehenden Stundentakt bestellt.

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

Auslastung MNX

Reisender, München, Sonntag, 04.03.2012, 17:32 (vor 4458 Tagen) @ Alexander

Wie bereits BR401 schon schrieb scheint Regio mit dem MNE nicht zu frieden zu sein. Man hört vieles, aber ein Hauptgrund sollen die Kosten sein. Der MNE ist eigentlich nur am Wochenende überfüllt und da nutzen 99% ein Bayernticket oder das SWT und damit kann man keinen Nahverkehr wirtschaftlich betreiben, vorallem bei den sehr hohen Trassenkosten auf der NBS bis Ingolstadt. Unter der Woche (außer Freitag, Ferien, Feste) ist die Auslastung nicht sonderlich gut...

Es ist sicherlich richtig, dass der München-Nürnberg-Express (MNX) am Wochenende noch stärker genutzt wird als unter der Woche. Aber auch unter der Woche fährt der MNX sicherlich nicht leer in der Gegend herum. Ich bin mit dem MNX auch schön öfters werktags gefahren, die Auslastung war dabei immer über 50%. Auch in der Wikipedia heißt es im Übrigen:

Der Vorsitzende der Geschäftsführung von DB Regio Bayern, Berthold Huber, bezeichnete das Zugangebot in einem Interview im Mai 2007 als „unglaublichen Erfolg“. Im ersten Betriebsjahr haben laut Bahnangaben bis zu 7000 Reisende täglich den München-Nürnberg-Express genutzt.

Nachdem das Fahrradabteil des Zuges im Frühjahr und Sommer 2007 regelmäßig überlastet war und ein Transport von mehr als 16 Fahrrädern aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt ist, fahren auf vielen Zügen Sicherheitskräfte der Bahn mit, um die Einhaltung der Regelungen zu überwachen. Zwischen Ingolstadt und Kinding verkehren an Wochenenden so genannte Fahrrad-Busse als Ersatzangebot für Reisende mit Fahrrad, die im München-Nürnberg-Express keinen Platz mehr finden.

Im ersten Halbjahr 2008 waren nach Bahnangaben montags bis freitags 8000 Reisende pro Tag im München-Nürnberg-Express unterwegs, an Wochenenden 6000. Mit steigenden Fahrgastzahlen kommt es im Jahr 2008 zunehmend zu Überfüllungen. Eine Bahnsprecherin sprach von Auslastungen von bis zu über 200 Prozent. In der Folge mussten Fahrgäste ohne Sitzplatz die Züge verlassen.

DMM - Der Mobilitätsberater berichtet gar von „unhaltbaren Zuständen“ im MNX. Wörtlich heißt es dort:

„Dieser Zug ist kaum langsamer als die ICE, aber stets brechend voll, weil viele Fahrgäste den wesentlich teureren ICE meiden.“

Meine eigenen Erfahrungen bestätigen, dass die Berichte jedenfalls nicht an den Haaren herbeigezogen sind.

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

Auslastung MNX

Alexander, Sonntag, 04.03.2012, 17:52 (vor 4458 Tagen) @ Reisender

Hi,

ich will nicht behaupten das die Züge leer sind, aber unter Woche sind die meisten Pendler zwischen München und Ingolstadt, die 10 Wagengarnitur fährt 4x diese Strecke, die sind sehr gut gefüllt und schon haben wir über 2000 Reisende, dazu die Pendler in den anderen Expresszügen und die paar aus dem Allersberg-Express. Rechnen wir noch die Spitzeb vom Oktoberfest weg, kann man sagen das pro Tag (Mo-Fr) ca. 3000 Reisende den NBS-Abschnitt nutzen. Bei 18 Zugfahrten pro Tag sind das ca. 166 Reisende pro Zug.
Nun müsste man wissen wieviel Euro die Bahn pro Bayernticket bekommt und ausrechnen wieviel im Durchschnitt auf die MNE entfallen (ich denke ein niedriger Eurobetrag pro Person)

Und nun nehme die Trassenkosten, hab kein TPS verfügbar, aber igendwas von ca. 1700€ pro Fahrt im Kopf.
(genauso viel wie die Hin- und Rückfahrt über Treuchtlingen)

So können sich hohe Fahrgastzahlen schnell relativen bzw. nichts genaues über die Wirtschaftlichkeit aussagen.

Viele Grüße

--
Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

Trassenentgelte

Reisender, München, Sonntag, 04.03.2012, 18:41 (vor 4458 Tagen) @ Alexander

Und nun nehme die Trassenkosten, hab kein TPS verfügbar, aber igendwas von ca. 1700€ pro Fahrt im Kopf. (genauso viel wie die Hin- und Rückfahrt über Treuchtlingen)

So können sich hohe Fahrgastzahlen schnell relativen bzw. nichts genaues über die Wirtschaftlichkeit aussagen.

Ich dachte, die Trassenentgelte muss die BEG bezahlen, weil sie ja den SPNV in Bayern bestellt.

In diesem Zeitungsartikel wird Kilometerpreis von 14 Euro für die NBS bei einem "Durchschnitt für die Regionalzüge auf allen anderen bayerischen Bahnlinien" von 4,50 Euro pro Kilometer genannt.

Dass die Trassenentgelte für die NBS Ingolstadt-Nürnberg deutlich höher sind als für die Strecke über Treuchtlingen dürften BEG und DB Regio aber von Anfang an gewusst haben, sodass nicht verständlich ist, wieso dies jetzt plötzlich ein Problem sein soll.

Entweder man will sich dieses "Prestigeprojekt" leisten oder eben nicht. Vor der erstmaligen Bestellung des München-Nürnberg-Express wurde diese Frage offenbar bejaht. Oder wurden die Trassenentgelte zwischenzeitlich von der DB Netz massiv erhöht, sodass sich jetzt eine neue Situation ergibt?

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

Trassenentgelte

Martin, Sonntag, 04.03.2012, 18:58 (vor 4458 Tagen) @ Reisender

Ich dachte, die Trassenentgelte muss die BEG bezahlen, weil sie ja den SPNV in Bayern bestellt.

Das Trassenentgelt bezahlt derjenige der die Trasse bestellt und das ist die DB Regio AG. Diese bekommt von der BEG das vorher vereinbarte Bestellerentgelt. Die Kosten die der Auftragnehmer (DB Regio) hat, interessiert die BEG nicht. Ob nun das vereinbarte BEstellerentgelt die Kosten deckt oder nicht, wissen wohl nur ein paar Köpfe bei DB Regio ;) Die Entgelte werden vermutlich auch deutlich über denjenigen einer Altbaustrecke liegen.

Die Frage ist natürlich auch, ob die BEG überhaupt dazu bereit ist, Zugleistungen auf einer so teuren Strecke zu bestellen oder nicht. Ein EVU wird auf der NBS nicht zu gleichen Preisen fahren wie mit Silberlingen auf einer Standard-Strecke.

Wer soll das bezahlen?

Reisender, München, Sonntag, 04.03.2012, 20:10 (vor 4458 Tagen) @ Martin

Das Trassenentgelt bezahlt derjenige der die Trasse bestellt und das ist die DB Regio AG. Diese bekommt von der BEG das vorher vereinbarte Bestellerentgelt. Die Kosten die der Auftragnehmer (DB Regio) hat, interessiert die BEG nicht.

Aha, danke für die Erläuterungen. In den Bahnland Bayern News 3/2011 erweckt die BEG auf Seite 2 allerdings einen etwas anderen Eindruck. Dort heißt es:

„Für jede Zugfahrt entstehen bei den Eisenbahnunternehmen Kosten: Zu den Betriebskosten gehören die Beschaffung, Wartung und der Unterhalt der Fahrzeuge, die Errichtung und der Betrieb von Werkstätten sowie Aufwendungen für Personal und Verwaltung, Energie, Vertrieb von Fahrscheinen und Marketingmaßnahmen. Im Rahmen ihres Angebots errechnen die Verkehrsunternehmen die Höhe des benötigten finanziellen Ausgleichs – das Bestellerentgelt –, um die von der BEG ausgeschriebenen Verkehre betreiben zu können.

Die sogenannten Infrastrukturgebühren machen neben den Betriebskosten den größten Teil der Gesamtkosten aus, die für die Durchführung von Verkehrsleistungen anfallen. Die Gebühr zur Benutzung der Trassen und Stationen beträgt in Bayern derzeit durchschnittlich 4,70 Euro pro Zugkilometer. Diese Kosten trägt letztlich die BEG über das Bestellerentgelt.“

Bremen und Niedersachsen haben es vorgemacht: Auf der Strecke Bremen-Norddeich Mole gibt es ab Dezember 2013 die Möglichkeit „Reisen in neuen, komfortablen Intercity-Doppelstockzügen zum Preis eines Nahverkehrstickets“, wie der Eisenbahn-Kurier berichtet. Ist das vielleicht auch Vorbild für die KBS 900? Wäre ein Intercity München-Nürnberg denkbar, der auch mit dem Bayernticket nutzbar ist?

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

Wer soll das bezahlen?

Martin, Sonntag, 04.03.2012, 20:18 (vor 4458 Tagen) @ Reisender

Das Trassenentgelt bezahlt derjenige der die Trasse bestellt und das ist die DB Regio AG. Diese bekommt von der BEG das vorher vereinbarte Bestellerentgelt. Die Kosten die der Auftragnehmer (DB Regio) hat, interessiert die BEG nicht.

Die sogenannten Infrastrukturgebühren machen neben den Betriebskosten den größten Teil der Gesamtkosten aus, die für die Durchführung von Verkehrsleistungen anfallen. Die Gebühr zur Benutzung der Trassen und Stationen beträgt in Bayern derzeit durchschnittlich 4,70 Euro pro Zugkilometer. Diese Kosten trägt letztlich die BEG über das Bestellerentgelt.“

Inwieweit weicht das jetzt gegenüber meine Aussage ab?

Dass die Kosten letztlich die BEG trägt, ist klar, Leistungen über die NBS werden sie so billig sein wie z.B. über die Altbaustrecke. Insofern ist auch das vereinbarte Bestellerentgelt höher. Die BEG zahlt keine Trassenentgelte direkt, auch deine Quelle behauptet nichts anderes.

Nur unwesentliche Abweichung

Reisender, München, Sonntag, 04.03.2012, 21:50 (vor 4458 Tagen) @ Martin

Die Kosten die der Auftragnehmer (DB Regio) hat, interessiert die BEG nicht.
Inwieweit weicht das jetzt gegenüber meine Aussage ab?

Naja, die BEG stellt es so dar, als präsentiere das Eisenbahnunternehmen ihr eine Rechnung mit allen Kosten (Betriebskosten, Trassen- und Stationsentgelte usw.) und sie müsse dann alles übers Bestellerentgelt bezahlen. Dies hat auf mich den Eindruck gemacht, als ob der BEG die Kosten der DB Regio sehr wohl interessieren würden, zumal sich auch die BAG-SPNV als Dachverband der Bestellerorganisationen des Schienenpersonennahverkehrs massiv für eine Senkung der Infrastrukturgebühren stark macht.

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

Nur unwesentliche Abweichung

ITF, Sonntag, 04.03.2012, 22:53 (vor 4458 Tagen) @ Reisender

Genau so sieht es aus. Die Trassenpreise werden 1zu1 vom EVU an die BEG durchgereicht und von der beglichen. Damit wird sichergestellt, dass DB Netz keine Mauscheleien gegenueber nicht konzerneigenen EVU's machen kann.

Nur unwesentliche Abweichung

Alexander, Montag, 05.03.2012, 12:07 (vor 4457 Tagen) @ ITF

Hi,

weißt du bei welchen Bestellern dies so gehandhabt wird?

Genau so sieht es aus. Die Trassenpreise werden 1zu1 vom EVU an die BEG durchgereicht und von der beglichen. Damit wird sichergestellt, dass DB Netz keine Mauscheleien gegenueber nicht konzerneigenen EVU's machen kann.

Das EVU bewirbt sich ja auf eine Ausschreibung, in dieser Ausschreibung ist eigentlich alles vorgegeben (auch mit detaillierten Fahrplan).
Auf Grundlage diesen berechnet das EVU was es für Kosten hat (Fahrzeugbeschaffung, Personal, Trassen usw.) wenn alle Kosten stehen werden die voraussichtlichen Einnahmen berechnet und gegengerechnet.
Am Ende wird es dies alles zusammengerechnet und man erhält (meistens) ein negatives Ergebnis.

Dieses wird dann mit den gefahren (geplanten) Zugkilometer zusammen gerechnet und man erhält einen Betrag x pro Zugkm welchen man als "Subventionierung" benötigt um Kosten bzw. Gewinnbringend fahren zu können.

Mit diesem Preis bewirbt man sich dann beim Besteller für die Ausschreibung.

Daher werden die Trassenpreise normalerweise mit dem Bestellerentgelt bezahlt und nicht einfach durchgereicht.

Das Bestellerentgelt schwankt übrigens extrem, während die DB noch viele Altverträge hat wo es teilweise über 13€ pro Zugkm gibt, sind neuere Verkehrsverträge teilweise unter 1€ pro Zugkm.

Welche Mauscheleien meinst du, die es geben könnte?


Viele Grüße

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Es gibt Menschen, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld. (Wilhelm Busch)

Möglichkeit: Einstellung des MüNüX?

naseweiß, Sonntag, 04.03.2012, 21:01 (vor 4458 Tagen) @ Reisender
bearbeitet von naseweiß, Sonntag, 04.03.2012, 21:02

Bremen und Niedersachsen haben es vorgemacht: Auf der Strecke Bremen-Norddeich Mole gibt es ab Dezember 2013 die Möglichkeit „Reisen in neuen, komfortablen Intercity-Doppelstockzügen zum Preis eines Nahverkehrstickets“, wie der Eisenbahn-Kurier berichtet. Ist das vielleicht auch Vorbild für die KBS 900? Wäre ein Intercity München-Nürnberg denkbar, der auch mit dem Bayernticket nutzbar ist?

Auf der Strecke fahren kaum IC, alle Taktlinien sind ICE. Und Bayernticket und co. im IC wäre nur eine Verschärfung des heutigen Problems, dass DB Fernverkehr lieber volle ICE sähe, da der IC vermutlich noch schneller und komfortabler wäre als der MüNüX heute. Gleichzeitig hätte die BEG immer noch die hohen Kosten, denn umsonst gibt die DB den IC sicher nicht frei. Dazu müsste der Zug erstmal kurz genug sein, um an die Bahnsteige in Allersberg, Kinding (verlängerbar) und vor allem Ingolstadt Nord (praktisch nicht verlängerbar) zu passen, was bei einer Überlagerung von Fern- und Regionalverkehr widersinnig ist. Z.B. der 7er-ICx, künftig als IC unterwegs, passt mit seinen 200 m nicht. Ohne die Halte macht Regionalverkehr keinen Sinn, denn Ingolstadt-Nürnberg nonstop gibt es genug Fernverkehr.

Wegen mir kann der MüNüX auch in seiner heutigen Form eingestellt werden. Dann bliebe der Allersberg-Express in ausgedünnter Form erhalten, da dieser wegen fehlender Tunnel nicht so einen hohen Anspruch an das Material stellt (siehe eingesetzte Rotlinge) und natürlich ein RE zwischen München und Ingolstadt. Kinding würde durch SPNV leider nicht mehr bedient.

Parallel könnte der RE-Verkehr auf Nürnberg-Augsburg-München gestärkt werden: Fahrplanüberlegung im Eisenbahnforum, ausgehend vom heutigem Fugger-RE.
Während Ingolstadt in Zukunft gut durch ICE angebunden sein wird, wird der ICE-Verkehr von Augsburg nach Norden max. ein 2-h-Takt sein. Auch für den regionalen Knoten Donauwörth wäre so ein richtiger RE sehr wichtig. Auf der Gesamtstrecke Nürnberg-München wäre der RE trotz einer Vielzahl halte nur ca. 20 min langsamer als der heutige MüNüX und somit auch für alle Sparfüchse weiterhin ein schönes Angebot.

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ICEs von Augsburg nach Norden

Reisender, München, Sonntag, 04.03.2012, 22:18 (vor 4458 Tagen) @ naseweiß

Während Ingolstadt in Zukunft gut durch ICE angebunden sein wird, wird der ICE-Verkehr von Augsburg nach Norden max. ein 2-h-Takt sein.

Ob Ingolstadt in Zukunft gut durch ICE angebunden sein wird, wird sich zeigen. Mir ist diesbezüglich nichts bekannt. Momentan hält in Ingolstadt jedenfalls nicht einmal jede Stunde ein ICE, da die Halte der ICEs 108 und 109 unter Hinweis auf die Bauarbeiten an der Strecke ersatzlos gestrichen wurden. Völlig unbefriedigend ist auch die Anbindung an Frankfurt am Main und nach NRW, da Ingolstadt kein Systemhalt auf der Linie 41 ist.

Aber wieso gehst du von einem ICE-2-h-Takt von Augsburg nach Norden aus? Seit 2011 fahren doch wieder 30 Prozent mehr Fernverkehrszüge über Augsburg und laut Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der DB für Bayern, soll es dabei auch langfristig bleiben, wenn das erweiterte Angebot nach Norden von den Augsburger auch angenommen wird.

Die Führung der ICE-Linien 25 und 28 im stündlichen Wechsel, einmal über Ingolstadt, einmal über Augsburg, ist ja auch durchaus sinnvoll. Außerdem gibt es noch mehrere Fernverkehrslinien, die Augsburg mit Stuttgart und Frankfurt verbinden, insbesondere natürlich die sich zum Stundentakt überlagernden ICE-Linien 11 und 42. Mit Stuttgart 21 und der NBS Wendlingen-Ulm soll es dann sogar einen ICE-Halbstundentakt München-Stuttgart geben, wobei diese Züge dann wohl auch alle in Augsburg halten dürften.

Dass Augsburg künftig nicht gut an das ICE-Netz angeschlossen sein wird, kann ich daher nicht erkennen.

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

ICEs von Augsburg nach Norden

BR401, Sonntag, 04.03.2012, 22:49 (vor 4458 Tagen) @ Reisender

Hallo Zusammen,

ich würde eher glauben, dass die Zusatzzüge, die über die alte Strecken gehen sollen,
eher so laufen wie die Sonderzüge zum Oktoberfest/Weihnachtsmarkt:
Nürnberg-(Treuchtlingen)-Ingolstadt-(Rohrbach/Pfaffenhofen/Petershausen)-München

MfG Chris

MüNüX via A überhaupt günstiger?

Reisender, München, Montag, 05.03.2012, 10:22 (vor 4457 Tagen) @ naseweiß

Wegen mir kann der MüNüX auch in seiner heutigen Form eingestellt werden. Dann bliebe der Allersberg-Express in ausgedünnter Form erhalten, da dieser wegen fehlender Tunnel nicht so einen hohen Anspruch an das Material stellt (siehe eingesetzte Rotlinge) und natürlich ein RE zwischen München und Ingolstadt. Kinding würde durch SPNV leider nicht mehr bedient.

Wie unter 123930 bereits festgestellt wurde, wäre es an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten, wenn „Kinding zum zweiten Mal vom Schienenverkehr abgehängt würde“. Deshalb gibt es laut Hilpoltsteiner Kurier sogar vom Bayerischen Verkehrsministerium Fördergelder um „die Integration Kindings in den VGN rechtlich abzusichern“. Außerdem soll Kinding auch noch in den künftigen Verkehrsverbund Region Ingolstadt (VRI) integriert werden. Irgendwann dürfte der Bahnhof Kinding dann auch nicht mehr in Frage gestellt werden können.

Parallel könnte der RE-Verkehr auf Nürnberg-Augsburg-München gestärkt werden.

Was mich interessieren würde: wäre denn ein theoretisch möglicher München-Nürnberg-Express über Augsburg so viel billiger als über die NBS Ingolstadt-Nürnberg? Schließlich ist die Strecke über Donauwörth, Augsburg viel länger und Donauwörth-Augsburg sowie Augsburg-München sind ja ebenfalls Schnellfahrstrecken, sodass auch hier die Trassenentgelte deutlich höher sein dürften als bei der Variante über Treuchtlingen und Ingolstadt weiter nach München.

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

MüNüX via A überhaupt günstiger?

Felix, Göttingen, Montag, 05.03.2012, 11:14 (vor 4457 Tagen) @ Reisender

Irgendwann dürfte der Bahnhof Kinding dann auch nicht mehr in Frage gestellt werden können.

Der wird immer wieder aufs Neue in Frage gestellt werden und zwar immer dann, wenn die Finanzmittel zu knapp sind, um alle Wünsche erfüllen zu können.

Was mich interessieren würde: wäre denn ein theoretisch möglicher München-Nürnberg-Express über Augsburg so viel billiger als über die NBS Ingolstadt-Nürnberg? Schließlich ist die Strecke über Donauwörth, Augsburg viel länger und Donauwörth-Augsburg sowie Augsburg-München sind ja ebenfalls Schnellfahrstrecken, sodass auch hier die Trassenentgelte deutlich höher sein dürften als bei der Variante über Treuchtlingen und Ingolstadt weiter nach München.

Nein.

München-Nürnberg über Ingolstadt-NBS: 1562,04 €
München-Nürnberg über Augsburg: 765,72 €

MüNüX via A überhaupt günstiger?

Martin, Montag, 05.03.2012, 11:17 (vor 4457 Tagen) @ Reisender

Schließlich ist die Strecke über Donauwörth, Augsburg viel länger und Donauwörth-Augsburg sowie Augsburg-München sind ja ebenfalls Schnellfahrstrecken, sodass auch hier die Trassenentgelte deutlich höher sein dürften als bei der Variante über Treuchtlingen und Ingolstadt weiter nach München.

Viel länger? München-Nürnberg über Augsburg sind 199 km, über Ingolstadt und SFS 171 km. Das "viel länger" sind also 16%


Während die SFS als Fplus-Strecke zählt (Grundpreis 8,76 €/km!), sind Donauwörth-Augsburg-Oberhausen gerade einmal F5 (billigste Kategorie! 1,99 €/km), die HGV-Strecke Augsburg-Olching F2 (3,11 EUR/km), während die parallele NV/GV-Strecke wieder F3 ist (2,80 EUR/km).

Die Preise für eine Takt-Trasse über NIM liegen mit 1562 EUR über dem doppelten der Streckenführung über Augsburg wo nur 745 EUR fällig werden. Dabei trägt alleine der Abschnitt Nürnberg-Reichswald-Ingolstadt Nord mit 1118 EUR bei.

Trassen auf Strecken der Kategorie 1 (Neubaustrecken bis 280 km/h) kosten übrigens 4,48 €/km, man sieht also deutlich den extremen Aufschlag (96%) für die SFS die mit 300 km/h befahren werden können.

MüNüX via A überhaupt günstiger?

BR401, Montag, 05.03.2012, 11:37 (vor 4457 Tagen) @ Martin

Hi,

Wenn der FV schon über den MNE auf der NIM nicht begeistert ist, was werden
die dann zu Donauwörth-Augsburg-München erst sagen, dürfte sich von den
Fahrzeiten noch weniger unterscheiden. Aber im allgemeinen glaube ich gar
nicht das FV soviel gegen den MNE hat, die ICE an sich sind auch meist so
gut gefühlt. Ich glaube eher die hätten ihre Wagen gerne wieder...

MfG Chris

Grund für die Unzufriedenheit

Reisender, München, Sonntag, 04.03.2012, 17:43 (vor 4458 Tagen) @ Alexander

Wie bereits BR401 schon schrieb scheint Regio mit dem MNE nicht zu frieden zu sein. Man hört vieles, aber ein Hauptgrund sollen die Kosten sein.

Laut Donaukurier ist die Bahn aus ganz anderen Gründen mit dem München-Nürnberg-Express unzufrieden:

„Viele Kunden steigen lieber in die Nahverkehrszüge ein, als in den ICE. Der Zeitverlust lässt sich verschmerzen, beträgt er doch zwischen Ingolstadt und Nürnberg gerade einmal zehn Minuten, dafür sind die Preise deutlich niedriger: Im ICE werden für eine einfache Fahrt 25 Euro fällig, im Regionalexpress gilt sogar das Bayernticket, bei dem bis zu fünf Fahrgäste für 29 Euro reisen.

An dieser Stelle beginnt das Dilemma: Die Deutsche Bahn würde die Regionalbahnfahrgäste natürlich lieber im ICE sehen: Da wird das Geld verdient. Zudem blockieren die Regionalzüge die Strecke: Die Bahn kann keine weiteren ICE-Züge auf die Strecke schicken.“

Ist an dieser Argumentation nicht ebenfalls etwas dran?

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

Grund für die Unzufriedenheit

ITF, Sonntag, 04.03.2012, 23:54 (vor 4458 Tagen) @ Reisender

Ingolstadt-Nuernberg ist irgendetwas bei 80km, das ist nicht wirklich richtiger Fernverkehr. Wenn der Fernverkehr darauf bestuende, dass alees was ueber 50km ist nur noch mit dem Fernverkehr stattfinden duerfte, dann gute Nacht.

Ich finde die Fahrplankostruktion des MNE einem ziemlich guten Kompromiss zwischen Fern- und Nahverkehr. Auf der Gesamtstrecke Nuernberg - Muenchen ist der RE fast 45 Minuten langsamer als ein nonstop ICE (ohne Baustellen Ueberschuesse) und damit eigentlich keine Konkurrenz.
Ich denke allerdings, dass man die Zuege stuendlich fahren lassen sollte. Ein Zweistundentakt ist einfach kein adequates Angebot um wahlfreie Kunden gewinnen zu koennen.

Das Jammern des Fernverkehrs finde ich auch etwas uebertrieben. Mal ein paar andere Strecken im Vergleich aus dem norddeutschen Flachland, wo auch der RE relativ schnell unterweg seien kann:

Hamburg-Bremen: IC 0:55, Metronom 1:08
Bremen-Osnabrueck: IC 0:51, RE 1:14
Hannover-Bielefeld: ICE 0:49 , RE 1:27
Dortmund-Koeln: IC 1:10, RE 1:27

Grund für die Unzufriedenheit

ICE-T-Fan, Montag, 05.03.2012, 00:59 (vor 4458 Tagen) @ ITF

Ingolstadt-Nuernberg ist irgendetwas bei 80km, das ist nicht wirklich richtiger Fernverkehr.

Per Definition des AEG schon. Dort zählen alle Züge, in denen die überwiegende Anzahl der Reisenden eine Strecke von mehr als 50 km zurücklegen nicht mehr Nahverkehr.

Man kann da höchstens noch den Regionalverkehr als Mittelstreckenverkehr dazwischen ansiedeln. Das wären dann so 50-100 km durchschnittliche Reiselänge.

Grund für die Unzufriedenheit

Henrik, Dienstag, 06.03.2012, 01:25 (vor 4457 Tagen) @ ICE-T-Fan

Ingolstadt-Nürnberg ist irgendetwas bei 80km, das ist nicht wirklich richtiger Fernverkehr.

Per Definition des AEG schon. Dort zählen alle Züge, in denen die überwiegende Anzahl der Reisenden eine Strecke von mehr als 50 km zurücklegen nicht mehr Nahverkehr.

..bzw. deren Reisedauer eine Stunde nicht übersteigt.
Und das auch nur im Zweifel.
Ist der Zweifel hier gegeben?
wie ist das mit der Reisedauer?

Man kann da höchstens noch den Regionalverkehr als Mittelstreckenverkehr dazwischen ansiedeln. Das wären dann so 50-100 km durchschnittliche Reiselänge.

Der Regionalverkehr ist nach AEG Teil des ÖPNV.

IN-N ist Fernverkehr

Reisender, München, Montag, 05.03.2012, 07:48 (vor 4457 Tagen) @ ITF
bearbeitet von Reisender, Montag, 05.03.2012, 07:50

Ingolstadt-Nuernberg ist irgendetwas bei 80km, das ist nicht wirklich richtiger Fernverkehr. Wenn der Fernverkehr darauf bestuende, dass alees was ueber 50km ist nur noch mit dem Fernverkehr stattfinden duerfte, dann gute Nacht.

Eine Bahnreise von Ingolstadt nach Nürnberg ist eine Fernverkehrsreise und zwar aus mehreren Gründen:

  • immer wenn ich mit meiner BC 50 einen Fahrschein für diese Strecke kaufe, habe ich ein Cityticket, das gibt's aber bekanntlich erst bei Fernverkehrsreisen, namentlich wenn der Zielbahnhof der Zugreise 100 Kilometer entfernt ist
  • die Strecke Ingolstadt-Nürnberg wurde für den ICE-Fernverkehr und nicht für den Regionalverkehr gebaut
  • der München-Nürnberg-Express ist mit Tempo 200 eigentlich kein richtiger Nahverkehrszug; das Rollmaterial kommt sogar aus IC-Beständen
  • das Regionalisierungsgesetz, das Allgemeine Eisenbahngesetz und das Umsatzsteuergesetz gehen davon aus, dass sogar schon alles über 50 km Entfernung nicht mehr Nahverkehr ist

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Foto: ICE 3 "Ingolstadt" in Köln Hbf

IN-N ist NV im RE

Henrik, Dienstag, 06.03.2012, 01:53 (vor 4457 Tagen) @ Reisender

Ingolstadt-Nürnberg ist irgendetwas bei 80km, das ist nicht wirklich richtiger Fernverkehr. Wenn der Fernverkehr darauf bestünde, dass alles, was über 50km ist, nur noch mit dem Fernverkehr stattfinden dürfte, dann gute Nacht.

Eine Bahnreise von Ingolstadt nach Nürnberg ist eine Fernverkehrsreise und zwar aus mehreren Gründen:

  • immer wenn ich mit meiner BC 50 einen Fahrschein für diese Strecke kaufe, habe ich ein Cityticket, das gibt's aber bekanntlich erst bei Fernverkehrsreisen, namentlich wenn der Zielbahnhof der Zugreise 100 Kilometer entfernt ist

jedoch gibt es das nur in Verbindung mit einem FV-Ticket.

  • die Strecke Ingolstadt-Nürnberg wurde für den ICE-Fernverkehr und nicht für den Regionalverkehr gebaut

Der Regionalverkehr war Teil der Planungen, auch gut an den Stationen zu erkennen.

  • der München-Nürnberg-Express ist mit Tempo 200 eigentlich kein richtiger Nahverkehrszug; das Rollmaterial kommt sogar aus IC-Beständen

"eigentlich".....und es erscheint uns so..
aber ein zwingender Zusammenhang/Ausschluss besteht da nicht.
Natürlich dürfte auch mit einem ICE Nahverkehr angeboten werden.
Oscar nannte ja ein paar weitere Beispiele aus Frankreich und Spanien.

Steht das da wirklich so drin?
Was steht denn zunächst einmal genaues in Satz 1?
Und was ist in Satz 2 noch so zu lesen?

IN-N ist Fernverkehr?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 06.03.2012, 08:37 (vor 4456 Tagen) @ Reisender

Hallo Reisender,

immer wenn ich mit meiner BC 50 einen Fahrschein für diese Strecke kaufe, habe ich ein Cityticket, das gibt's aber bekanntlich erst bei Fernverkehrsreisen, namentlich wenn der Zielbahnhof der Zugreise 100 Kilometer entfernt ist

Mit einem Bayernticket bezahlt man auch keine extra Kosten für eine Busfahrt in Nürnberg.

die Strecke Ingolstadt-Nürnberg wurde für den ICE-Fernverkehr und nicht für den Regionalverkehr gebaut

Die HSL-Zuid wurde für den Thalys Amsterdam-Paris und nicht für den Regionalverkehr gebaut...:)
Dennoch verkehren dort aktuell Züge mit wesentlich kürzeren Laufwegen als Amsterdam-Paris.

der München-Nürnberg-Express ist mit Tempo 200 eigentlich kein richtiger Nahverkehrszug; das Rollmaterial kommt sogar aus IC-Beständen

Das Fyra-Provisorium Amsterdam-Breda ist mit Tempo 160 eigentlich kein richtiger Nahverkehrszug; das Rollmaterial kommt sogar aus IC-Beständen und man bezahlt für den Zug einen Aufpreis.


gruß,

Oscar (NL), der:
a. tagtäglich 83 km mit einem IC pendelt
b. sogar bei Eindhoven-Helmond = 13 km schon lieber "IC" fährt als mit dem Regionalzug.

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Die Zukunft des MüNüX/NüMüX

Lumi25, Dienstag, 06.03.2012, 10:38 (vor 4456 Tagen) @ ICE-T-Fan

Tja das Problem ist leider hausgemacht. Diese tollen RE-Sprinter mögen ja ein toller IR-Ersatz sein aber es sind zusätzliche Kosten für den Zweckverband die anderswo nicht ausgegeben werden können. Es gäbe viel mehr Regionalverkehr wenn es diese IR-Ersatzverkehre nicht gäbe. Der Bund zieht sich hier völlig aus der Verantwortung. Mit Talent II von Leipzig/Halle über Jena nach Nürnberg bzw. mit LINT 81 von Frankfurt nach Saarbrücken ist echt ein Witz.

Als IC-Kunde kommt man sich auch verarscht vor. Während hier ausgenudelte IR-Wagen in IC-Zügen mitfahren kann man diese anderswo zum Nahverkehrstarif benutzen.

Gott sei Dank hat für mich die Wochenendpendelei Köln-Duisburg endlich ein Ende und die Kündigung meiner BC 25% geht diesen Monat noch raus.

Talent 2 und LINT-81, Alternativen (mit 2 Bildern)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 06.03.2012, 11:11 (vor 4456 Tagen) @ Lumi25

Hallo Lumi25,

Mit Talent II von Leipzig/Halle über Jena nach Nürnberg bzw. mit LINT 81 von Frankfurt nach Saarbrücken ist echt ein Witz.

Wohl nicht wenn der Zug von innen so aussähe:

[image]

Das Bild stammt von einem SNCF Z 21500 im "mooviter" Design. Das Fahrzeug ist 80 m lang und 200 km/h schnell. Von außen sieht das Fahrzeug etwa genauso aus wie ein vierteilger Talent 2 oder ein LINT81, ist aber schneller als ein Talent 2 und wirkt zumindest für mich mehr einladend als die DB Regio Fahrzeuge.
Selbstverständlich muss das ganze bezahlt werden, und ich denke, daran hinkt es.

Hier noch ein 80 m Triebwagen im IC-Design:

[image]

Das Bild ist von einem 160 km/h schnellen NMBS-MS96. Das Fahrzeug leistet IC-Dienste in Belgien. Eine Mehrfachtraktion ist dank einklappbarem Führerstand vollständig begehbar. Ich kann mich vorstellen, dass auch eine 200 km/h Variante machbar wäre.
Selbstverständlich muss das ganze bezahlt werden, und ich denke, daran hinkt es.

Fazit: Fahrzeuge satt, aber wenn man sie nicht bezahlen möchte, kommen sie nicht.

Als IC-Kunde kommt man sich auch verarscht vor. Während hier ausgenudelte IR-Wagen in IC-Zügen mitfahren kann man diese anderswo zum Nahverkehrstarif benutzen.

Wobei diese umgepinselte Wagen auch noch echte IC-Wagen sind und keine IR-Wagen.


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

R-Fahrzeuge in Frankreich und Deutschland

Fabian318, Münster i. W., Dienstag, 06.03.2012, 11:29 (vor 4456 Tagen) @ Oscar (NL)
bearbeitet von Fabian318, Dienstag, 06.03.2012, 11:30

Das Bild stammt von einem SNCF Z 21500 im "mooviter" Design. Das Fahrzeug ist 80 m lang und 200 km/h schnell. Von außen sieht das Fahrzeug etwa genauso aus wie ein vierteilger Talent 2 oder ein LINT81, ist aber schneller als ein Talent 2 und wirkt zumindest für mich mehr einladend als die DB Regio Fahrzeuge.

Alle (neuen) Regionalverkehrsfahrzeuge in Frankreich wirken einladender als Regionalverkehrsfahrzeuge in Deutschland. Hier ist mir das alles ein bisschen zu kalt und zu steril. Eine wärmere und gedämpftere Beleuchtung könnte da zum Beispiel schon Wunder wirken.

Die MS96 in Belgien fahren übrigens auch durchaus mal Nahverkehrszüge, umgekehrt gibt es auch klassieke motorstellen in IC-Diensten...

Dank der Kosten für eine Kostenstellenumbuchung...

fjk, Dienstag, 06.03.2012, 13:01 (vor 4456 Tagen) @ Fabian318

Die MS96 in Belgien fahren übrigens auch durchaus mal Nahverkehrszüge, umgekehrt gibt es auch klassieke motorstellen in IC-Diensten...

... ist eine der beliebtesten Fragen heute "gab es BR103 vor Silberlingen?".

Moin,

und warum auch nicht: das stabilisiert den Betrieb und man ist geneigt zu wetten, dass das die "echten" Kosten insgesamt auch senken würde. Wenn Regio nicht dafür mühsam eine Rechnung schreiben, frankieren, schicken und verbuchen müsste... oder umgekehrt - nur sind das ja alles keine produktiven Kosten (außer für die arbeit findenden Buchhalter und SAP).

Aber diese Konstruktion war (ist?) in Deutschland ja politisch so gewollt.

Und das bewahrt uns - außer auf der Star-RE Strecke, wo man bald IC zum NV-Preis nutzen kann ;-) - vor Regiomaterial in IC-Ersatzdiensten.

"Bei der Bahn gab es nichts, was es nicht gab"

kauft ein "i" und löst
fjk

ICs mit Regiomaterial (mit Bild)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 06.03.2012, 14:15 (vor 4456 Tagen) @ fjk

Fabian Schuler:

Die MS96 in Belgien fahren übrigens auch durchaus mal Nahverkehrszüge, umgekehrt gibt es auch klassieke motorstellen in IC-Diensten...

Auch bei uns verkehren mal ICM-Triebwagen als RB.
Schienenbananen als IC sind dagegen recht sparsam geworden, und ab Dezember 2012 wohl leider Geschichte.
Nur wenn Arriva die Fahrzeugbeschaffung für Zwolle-Emmen nicht hinkriegt, werden noch einige "Turbo-Plan V"s mit Arriva Beklebung rumfahren:

[image]

fjk:

und warum auch nicht: das stabilisiert den Betrieb und man ist geneigt zu wetten, dass das die "echten" Kosten insgesamt auch senken würde. Wenn Regio nicht dafür mühsam eine Rechnung schreiben, frankieren, schicken und verbuchen müsste... oder umgekehrt - nur sind das ja alles keine produktiven Kosten (außer für die arbeit findenden Buchhalter und SAP).
Aber diese Konstruktion war (ist?) in Deutschland ja politisch so gewollt.
Und das bewahrt uns - außer auf der Star-RE Strecke, wo man bald IC zum NV-Preis nutzen kann ;-) - vor Regiomaterial in IC-Ersatzdiensten.

Die n-Wagen, die einiger Zeit als Ersatz-IC 118/119 Ulm-Lindau v.v. gefahren haben, gehören also DB Fernverkehr?
Das wäre mir neu.


gruß,

Oscar (NL)

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

n-ordwest und sü-D: auf einem Auge bl... [IC mit NV-Fzg]

fjk, Dienstag, 06.03.2012, 14:43 (vor 4456 Tagen) @ Oscar (NL)

Und das bewahrt uns - außer auf der Star-RE Strecke, wo man bald IC zum NV-Preis nutzen kann ;-) - vor Regiomaterial in IC-Ersatzdiensten.


Die n-Wagen, die einiger Zeit als Ersatz-IC 118/119 Ulm-Lindau v.v. gefahren haben, gehören also DB Fernverkehr?
Das wäre mir neu.

Hoppla,

dann muss ich wohl ein bisschen zurückrudern ("Aller, Lech, Weser, Inn, ...") und vielleicht "außer in seltenen Ausnahmefällen" schreiben. Zwischen Hannover und Bremen (auch Oldenburg?) sind in ICE-Mangelzeiten aber ziemlich regelmäßig (sogenannte) S-Bahnen unter der Bezeichnung "D" als Ersatz des Bremer ICE-Flügels gefahren - selbst wenn das beim IC 118/9 auch planmäßg unplanmäßig war, geht es dort immerhin nur um ein einzelnes Zugpaar. Das ich nicht auf dem Schirm hatte, entschuldigung. Ne Hundertdrei wird aber ohnehin nicht drangehangen haben;-)

Nochmal meine These: (unter anderem) wegen der ach so komplizierten gegenseitigen Rechnungsstellung scheut man sich, verfügbares Material flexibel einzusetzen, nicht nur in Ersatzverkehren. Bei Ersatz von Regioverkehr kommt noch die Angst vor Vertragsstrafen bei Nichteinhaltung von "Qual-itätskriterien" hinzu - dass es den überraschten Fahrgast noch mehr quälen dürfte, wenn gar kein Zug kommt, als wenn n- (oder gar IR-)Wagen* einen fehlenden LINT ersetzen, ist hier schon tausendfach in Bezug auf IC-Ersatzzüge vermerkt worden. Dass der aber keine wesentliche Rolle spielt, ist ein weiterer Konstruktionsfehler der momentanen deutschen Schienenverkehrsorganisation...

"und Schlag, und Schlag"
fjk

*) angesichts der in meiner Signatur angesprochenen Problematik sind NV-Ersatzleistungen mit FV-Material extrem unwahrscheinlich. Allerdings stehen unter der Woche ja durchaus einige Verstärkergarnituren rum. Warum also nicht?

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