Fahrdienstleiter und ihre Flexibilität (Allgemeines Forum)

br120fanboy, Mittwoch, 28.09.2011, 21:05 (vor 4600 Tagen)
bearbeitet von br120fanboy, Mittwoch, 28.09.2011, 21:06

Guten Abend,

mich würde mal interessieren wieso eigentlich verschiedene Fahrdienstleiter bei ungefähr gleichen Situation,z.B. planmäßige S-Bahn Überholung der S1 in Haste bei Hannover.Interessant auch vlt. deswegen da hinter Haste gleich 3 Bahnübergänge sich befinden,in 2 Signalabständen.

Beispiel 1: S-Bahn Linie 1 hält auf Gleis 1 statt 3,IC kann mit 160 km/h auf Gleis 3 durchfahren.

Beispiel 2: S-Bahn Linie 1 hält auf Gleis 2 die gegen S-Bahn Linie 1 auf Gleis 1 und IC mit 160 km/h durch Gleis 3 fahrend

Beispiel 3: S-Bahn Linie 1 hält auf Gleis 3 der IC im "wenn pünktlich" im Blockabstand dahinter darf auf 80 km/h abbremsen und am Gleis rechts von Gleis 3 vorbeifahren.

Beispiel 4: S-Bahn Linie 1 auf Gegengleis zwischen Wunstorf und Haste,IC fliegende Überholung mit 200 km/h,Gégensbahn muss auf Gleis 2 warten

Vlt. weiß jemand mehr wieso manche Fahrdienstleiter ihre volle Flexibilität aus nutzen.:)

Fahrdienstleiter und ihre Flexibilität

Sese, Mittwoch, 28.09.2011, 21:22 (vor 4600 Tagen) @ br120fanboy

Da ich persönlich schon öfter in Haste umsteigen durfte, ist mir die Situation auch bekannt. Allerdings hält die S1, egal welche Richtung, meistens dann an Gleis 1, wenn sie verspätet ist. Da der Übergang von ebendiesen S-Bahnen auf die S2 Richtung Deister recht knapp, aber der Weg in Haste ziemlich lang ist, werden die etwas verspäteten S1 gern mal auf Gleis 1 reingelassen, denn da ist der Weg nicht sooo lange ;-) Das hat dann den positiven Nebeneffekt, dass der IC durchsausen kann.

Ob das jeder Fdl nach eigenem Gusto entscheiden darf bezweifel ich aber. Ich würde schätzen, sowas wird eher in der BZ entschieden und dem Fdl angeordnet wird.

--
Grüße,
Sese

S1 übergang S2/RE übergang S1

br120fanboy, Mittwoch, 28.09.2011, 21:26 (vor 4600 Tagen) @ Sese
bearbeitet von br120fanboy, Mittwoch, 28.09.2011, 21:27

Ja das ist in Haste leider so eine Sache:)

Der weite Weg von Gleis 3 nach Gleis 31,dann hat man es von Gleis 1 auch immer besser.

Doch schlimmer ist der Übergang von dem stündlichen RE auf die S1 RE Ankunft glaube ..:27 und S1 abfahrt ..:04 dass sind 7 Minuten,aber da der RE kontinuerlich wenige Minuten verspätet ist wird dass teilweise sehr knapp.

S1 übergang S2/RE übergang S1

Sputnik, Overath, Mittwoch, 28.09.2011, 21:32 (vor 4600 Tagen) @ br120fanboy

Doch schlimmer ist der Übergang von dem stündlichen RE auf die S1 RE Ankunft glaube ..:27 und S1 abfahrt ..:04 dass sind 7 Minuten,aber da der RE kontinuerlich wenige Minuten verspätet ist wird dass teilweise sehr knapp.

37 Minuten zu knapp?

S1 übergang S2/RE übergang S1

br120fanboy, Mittwoch, 28.09.2011, 21:34 (vor 4600 Tagen) @ Sputnik

Oh entschuldige :(

Abfahrt natürlich ..:34 und die S2 um ..:04

;-) ;-)

Matthias, Mittwoch, 28.09.2011, 22:51 (vor 4600 Tagen) @ Sputnik

na klar sind da 37 Minuten zu knapp wenn ich von Gleis 3 nach Gleis 31 laufen muß. Fliegen geht ja nun mal nicht oder steht da ein Heli bereit für den Umstieg ?

Fahrdienstleiter und ihre Flexibilität

DB-Freak, Donnerstag, 29.09.2011, 13:49 (vor 4600 Tagen) @ Sese

Ob das jeder Fdl nach eigenem Gusto entscheiden darf bezweifel ich aber. Ich würde schätzen, sowas wird eher in der BZ entschieden und dem Fdl angeordnet wird.

Dem Fdl wird sowas NICHT angeordnet! Wenn entscheiden Fdl und Streckendisponent/BZ gemeinsam! Im Einzelfall entscheidet der Fdl auch allein.

Fahrdienstleiter und ihre Flexibilität

lokimet, Donnerstag, 29.09.2011, 17:06 (vor 4600 Tagen) @ DB-Freak
bearbeitet von lokimet, Donnerstag, 29.09.2011, 17:08

Hallo,
stimmt ! Aber nur wie in diesen Beispiel innerhalb eines Bahnhofs! Dort kann der FDL alleine entscheiden wie er fährt.
Die Reihenfolge der Züge auf der freien Strecke darf der Streckendisponent anordnen!
Es gibt natuerlich noch Strecken ohne Zü, da sieht es dann wieder anders aus .

Gruß
Norbert

Fahrdienstleiter und ihre Flexibilität

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Donnerstag, 29.09.2011, 23:37 (vor 4599 Tagen) @ lokimet

Hallo,
stimmt ! Aber nur wie in diesen Beispiel innerhalb eines Bahnhofs! Dort kann der FDL alleine entscheiden wie er fährt.
Die Reihenfolge der Züge auf der freien Strecke darf der Streckendisponent anordnen!
Es gibt natuerlich noch Strecken ohne Zü, da sieht es dann wieder anders aus .

Geht beides. Teilweise entscheiden die Fdl selbst über die Reihenfolge der Züge (Überholungen /Kreuzungen bei Verspäteten Zügen) aber in einigen Fällen ordnet die TP an, wie zu verfahren ist.

--
Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
[image]

Fahrdienstleiter und ihre Flexibilität

lokimet, Freitag, 30.09.2011, 00:38 (vor 4599 Tagen) @ 218 466-1
bearbeitet von lokimet, Freitag, 30.09.2011, 00:41

Wo es eine Zugueberwachung für eine Strecke gibt, entscheidet der Zugdisponent über die Reihenfolge der Züge auf der freien Strecke.
Es kann aber sein, das die Zü dem FDL freie Hand lässt auf bestimmten Betriebsstellen. Ganz Regelkonform ist dieses aber dann nicht.

Und die TP ordnet bestimmt keine Ueberholungen und Kreuzungen an. Die TP des jeweiligen EVU kann den Wunsch gegenüber dem Netz äußern. Die BZ kann dann dieses anordnen.
Die TP ist gegenüber dem FDL nicht weisungsbefugt!

Fahrdienstleiter und ihre Flexibilität

DB-Freak, Freitag, 30.09.2011, 13:57 (vor 4599 Tagen) @ lokimet

Der Fdl entscheidet ZUSAMMEN mit Bz bzw. Streckendispo!

Fahrdienstleiter und ihre Flexibilität

Mario-ICE, Freitag, 30.09.2011, 14:54 (vor 4599 Tagen) @ DB-Freak

Der Fdl entscheidet ZUSAMMEN mit Bz bzw. Streckendispo!

Und leider über die Jahre hinweg oftmals nicht immer zum Vorteil. Gerade bei Strecken mit Zuglenkung ist es doch sehr bequem diese eingestellt zu lassen. Da passiert es schon einmal das selbst verspätete Züge weiterhin abzweigend einfahren , obwohl das durchgehende Hauptgleis frei ist und man hier ein, zwei Minuten an Verspätung aufholen könnte. Das sind dann die Praxisfälle, wo EVU auf energiesparendes Fahren aus ist und dem EIU das mehr oder weniger kalt lässt.

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