Es ist schon weit genug gekommen... (Allgemeines Forum)

SuperMazza, Dienstag, 27.09.2011, 00:29 (vor 4605 Tagen)

...da bucht man eine Fahrt von A nach B mit Umstieg in Frankfurt Flugh. mit einer Umsteigezeit von 9 Minuten auf die "letzte" Verbindung Richtung Rheinschiene. Auf der Fahrkarte steht dann beim IC ein nettes Warndreieck mit dem Hinweis "Aufgrund von Bauarbeiten kann es in der Ankunft zu Verspätungen bis zu 15 Minuten kommen. Wir empfehlen Ihnen eine andere Verbindung zu wählen"... AHA! Also so weit sind wir schon. Man bucht eine Leistung, deren Realisierung schon bei Buchung in Frage gestellt wird und der Fahrgast fast selbst schuld ist, nicht auf die "Warnhinweise" zu hören. Darf ich dann in Zukunft die Zugbindung selbst aufheben? Schließlich wird ja auf die Nichterfüllung hingewiesen. So etwas wäre doch mal eine Diskussion wert. Nebenbei: Es hat nicht geklappt. 2 Stunden später am Zielort gewesen. Der Grund waren leider nicht die prognostizierten Bauarbeiten.

Es ist schon weit genug gekommen...

BR407, Dienstag, 27.09.2011, 01:21 (vor 4605 Tagen) @ SuperMazza
bearbeitet von BR407, Dienstag, 27.09.2011, 01:23

Ich vermute mal das der Grund dafür, die notwendigen Bauarbeiten sind, die den Erdrutsch beseitigen, der neulich einen IC zum entgleisen gebracht hat.

Von daher handelt es sich nicht um lang geplante Bauarbeiten, sondern um die unvermeidliche Beseitigung eines Schadensereignis.

Und da nur schwer zu kalkulieren ist, wann diese Bauarbeiten abgeschlossen sind, kann dies auch nur mit einem gewissen ? in die Reiseauskunft eingearbeitet werden. Mit dem entsprechenden Ausrufezeichen und der Empfehlung.

Also bis dahin alles in Ordnung wobei ich mir persönlich detailiertere Gründe in dieser Angabe erbitte.

Leider hast du noch nicht den Grund der 120 Minütigen Verspätung verraten.
Für eine tiefgreifende Analyse und eine darauf aufbauende Diskusion wäre dieser aber dringend nötig!

...da bucht man eine Fahrt von A nach B mit Umstieg in Frankfurt Flugh. mit einer Umsteigezeit von 9 Minuten auf die "letzte" Verbindung Richtung Rheinschiene. Auf der Fahrkarte steht dann beim IC ein nettes Warndreieck mit dem Hinweis "Aufgrund von Bauarbeiten kann es in der Ankunft zu Verspätungen bis zu 15 Minuten kommen. Wir empfehlen Ihnen eine andere Verbindung zu wählen"... AHA! Also so weit sind wir schon. Man bucht eine Leistung, deren Realisierung schon bei Buchung in Frage gestellt wird und der Fahrgast fast selbst schuld ist, nicht auf die "Warnhinweise" zu hören. Darf ich dann in Zukunft die Zugbindung selbst aufheben? Schließlich wird ja auf die Nichterfüllung hingewiesen. So etwas wäre doch mal eine Diskussion wert. Nebenbei: Es hat nicht geklappt. 2 Stunden später am Zielort gewesen. Der Grund waren leider nicht die prognostizierten Bauarbeiten.

Wie bitte ?!!!

Dancingmachine, Dienstag, 27.09.2011, 07:39 (vor 4605 Tagen) @ SuperMazza
bearbeitet von Dancingmachine, Dienstag, 27.09.2011, 07:40

Ist das dein ernst ?! Du beschwerst dich darüber das die bahn aktuelle Informationen weitergibt die die planmäßig vorgesehene Verbindung beeinträchtigt ???
Drehen wir das ganze mal um, du buchst die Verbindung und auf der Strecke kommt es aufgrund eines Erdrutsches von vor 1 Woche zu Verzögerungen, Ohne Hinweis,wie wäre dann deine Reaktion. Sicherlich in etwa "was für eine Frechheit, die bahn weiß das doch seit einer Woche, wieso wird nicht drauf hingewiesen, dann hätte ich eine andere Verbindung genommen..." Etc. Oh und das obligatorische "scheiss Bahn" nicht vergessen :)

...man (die DB) kann es wohl nie allen recht machen...

lima0815, LUD, Dienstag, 27.09.2011, 08:46 (vor 4605 Tagen) @ Dancingmachine

- kein Text -

--
BC100...man gönnt sich ja sonst nix!

Es ist schon weit genug gekommen...

Mario-ICE, Dienstag, 27.09.2011, 09:08 (vor 4605 Tagen) @ SuperMazza

Sorry dafür hab ich nun kein Verständnis mehr. Vor nicht allzu langer Zeit wurde die DB kritisiert, dass ihre informationspolitik so schlecht sei. Nun gibt es diese Hinweise, die zugegeben manchmal auch fehlplatziert sind, und nun wird wieder gemeckert. Sicherlich ist das ganze für gewisse Fahrscheinsortimente etwas ungünstig, jedoch dürfte es auch dafür immer eine Lösung geben.

Fehlplatzierte Fahrscheinsortimente

fjk, Dienstag, 27.09.2011, 09:33 (vor 4604 Tagen) @ Mario-ICE

Moin,

diese Hinweise, die zugegeben manchmal auch fehlplatziert sind,

In der Tat. Insbesondere in Bezug auf die letzte Verbindung des Tages könnte man sie oft sogar höhnisch nennen, desweiteren sind sie zu unflexibel und berücksichtigen die örtlichen Gegebenheiten nicht. Es ist wie eh und je: automatische und vom Nutzer selbst interpretierte Auskunftssysteme ersetzen kein gut ausgebildetes Personal für die Informationsvermittlung.

und nun wird wieder gemeckert.

Natürlich. Ach so: ;-). Und: es wird "anonym im Internet" gemeckert, weil kein Informationsvermittler zum Meckern (oder besser: Nachfragen) zur Verfügung steht.

Sicherlich ist das ganze für gewisse Fahrscheinsortimente etwas ungünstig,

Aha! An dieser Stelle hätte ich auch eher das Gefühl, dass es an den seltsamen Fahrscheinsortimenten liegt. Oder anders herum: wenn ich einen Frühbucherrabatt anbiete (und annehme), gehe ich dann wegen allgemeiner Lebenserfahrung davon aus, dass in drei Monaten alles auch ganz anders sein könnte? Oder verlasse ich mich auf die Planungen? Wie ist das denn bei Fliegers?

sucht den Fehler im System
fjk

Antwort auf: Wie ist es denn bei Fliegers ?

GUM, Dienstag, 27.09.2011, 09:41 (vor 4604 Tagen) @ fjk
bearbeitet von GUM, Dienstag, 27.09.2011, 09:41

Moin,

Aha! An dieser Stelle hätte ich auch eher das Gefühl, dass es an den seltsamen Fahrscheinsortimenten liegt. Oder anders herum: wenn ich einen Frühbucherrabatt anbiete (und annehme), gehe ich dann wegen allgemeiner Lebenserfahrung davon aus, dass in drei Monaten alles auch ganz anders sein könnte? Oder verlasse ich mich auf die Planungen? Wie ist das denn bei Fliegers?

sucht den Fehler im System
fjk

Bei Fliegers aus Berlin ist es viel schlimmer. Da gibt es ganz bestimmte Flughäfen, da ist gar kein Mitarbeiter mehr zu sprechen. Der Check-In und das Boarding sind ausgesourced und wenn man auf eine Alterativverbindung umbuchen will, ist keiner da.

Nach stundenlangem Warten und Intervention wird einem nicht ein anderes Produkt (z. B. ein höherwertiger ICE) zur Verfügung gestellt, sondern der Chef präsentiert. Nein nicht wie zu erwarten wäre der Stationsleiter, sondern der arme "Ramp agent". Der wird einer Meute wütender Pendler zum Fraß vorgeworfen.

Und der hat weil er Verladespezialist ist natürlich nur seine gelbe Jacke, ein load sheet und alles Mögliche dabei, aber keine Umbuchungssticker auf die LH. Diese verlässt Stunde um Stunde halb leer den Flughafen.

beschreibt den Fehler im System
GUM

Erstmal Danke/Thank You/go raibh maith agat

fjk, Dienstag, 27.09.2011, 09:57 (vor 4604 Tagen) @ GUM

Wie ist das denn bei Fliegers?

Bei Fliegers aus Berlin ist es viel schlimmer. Da gibt es ganz bestimmte Flughäfen, da ist gar kein Mitarbeiter mehr zu sprechen. Der Check-In und das Boarding sind ausgesourced und wenn man auf eine Alterativverbindung umbuchen will, ist keiner da.

Hmm. Ich hatte das Gefühl, dass es bei Fliegers aus Irland besonders schlimm ist. Wobei die Outsourcerei in der Tat bei Sänkjuforflei-ing besonders augenfällig ist, Avia-Partner und Co lassen grüßen.

Du beschreibst ja aber eine eher akute Situation. Mittelfristige Umbuchungen und Flugzeitänderungen hingegen werden ja gerne ein, zwei Tage vorher ("Bitte sehen Sie von Rückversicherungsanrufen ab.") per Mail in die Weltgeschichte verblasen. Zwar mit freundlicher Stornierungsmöglichkeit, allein, was hilft's, wenn man wieder nach Hause will. Trotzdem wird dieser "Service" doch relativ widerspruchsfrei hingenommen, von der Fliegerkundenschafherde?!

blökt mit
fjk

[Hihi: "das vierte Schaf hieß Haaart-mut...";-)]

HAHA (nur wenig Text)

GUM, Dienstag, 27.09.2011, 10:02 (vor 4604 Tagen) @ fjk

Im unwahrscheinlichen Fall einer pünktlichen Ankunft kann man ja immer noch eine Fanfare erklingen lassen.

We are on-time again ! TRARAAAAAAAAAAAAAA

Erstmal Danke/Thank You/1000.Schaf Harald

Henrik, Dienstag, 27.09.2011, 16:36 (vor 4604 Tagen) @ fjk

Wie ist das denn bei Fliegers?

Bei Fliegers aus Berlin ist es viel schlimmer. Da gibt es ganz bestimmte Flughäfen, da ist gar kein Mitarbeiter mehr zu sprechen. Der Check-In und das Boarding sind ausgesourced und wenn man auf eine Alterativverbindung umbuchen will, ist keiner da.

Also ist Berlin bei den Flughäfen das, was das Reisezentrum Rostock bei der Bahn ist? :P

nun gut, so grausame schlimme Erlebnisse wie im Reisezentrum Rostock musste ich bisher noch in keinem der Berliner Flughäfen machen.

Du beschreibst ja aber eine eher akute Situation. Mittelfristige Umbuchungen und Flugzeitänderungen hingegen werden ja gerne ein, zwei Tage vorher ("Bitte sehen Sie von Rückversicherungsanrufen ab.") per Mail in die Weltgeschichte verblasen.

Wird nicht grade darum gebeten, sich 48 Stunden vor Abflug telefonisch rückzuversichern?
War zumindest bei meinen Flügen immer der Fall - getan hab ichs so gut wie nie.
Flugzeitänderungen per email wurden weit vorher im Voraus bekanntgegeben und heutzutage kann man sich auch per sms benachrichtigen lassen.

Zwar mit freundlicher Stornierungsmöglichkeit, allein, was hilft's, wenn man wieder nach Hause will. Trotzdem wird dieser "Service" doch relativ widerspruchsfrei hingenommen, von der Fliegerkundenschafherde?!

trotzdem?
Bei einer Stunde Verschiebung bei eine Gesamtempirie von....100 Flügen?
Was hätte man sonst auch für Möglichkeiten?

blökt mit
fjk

[Hihi: "das vierte Schaf hieß Haaart-mut...";-)]

es war das tausendste und hieß Haarrr-rrrrald und das war hundert Jahr alt.

schön hat er die Frankfurter Rundschau betitelt, heute vor einer Woche.

Fehlplatzierte Fahrscheinsortimente

Tabernaer, Irgendwo im grünen Nirgendwo, Dienstag, 27.09.2011, 09:58 (vor 4604 Tagen) @ fjk

ich frag mich die ganze Zeit, wo das Problem bei der Sache ist? Aber so richtig komm ich nich dahinter. Wenn ich mir 3 Monate vorher? ne Reiseverbindung raussuche, gehe ich nicht zwangsläufig davon aus, das alles unverändert ist. Ich frage doch 1-2 Tage vor Reiseantritt noch mal nach, ob da alles so geblieben ist. Vor allem dann, wenn ich die Nachrichten der letzten Tage und Wochen verfolgt habe.. Persönlich fragen? Ja! Entweder per Telefon, im Reisebüro meines Vertrauens, am Infoschalter oder Fahrkartenschalter. Auch das Indernet bietet eine Menge an nützlichen Infos zu meiner Verbindung.
Persönlich informieren kann dich die Bahn ja schlecht.

Aber wie gesagt von meinem Vorredner: Gesunden Menschenverstand einschalten, dann klappts auch mit der Bahn....

Donnerwetter!

fjk, Donnerstag, 06.10.2011, 09:00 (vor 4596 Tagen) @ Tabernaer

ich frag mich die ganze Zeit, wo das Problem bei der Sache ist? Aber so richtig komm ich nich dahinter. Wenn ich mir 3 Monate vorher? ne Reiseverbindung raussuche, gehe ich nicht zwangsläufig davon aus, das alles unverändert ist. Ich frage doch 1-2 Tage vor Reiseantritt noch mal nach, ob da alles so geblieben ist.

Moin,

die "Gegenmeinung" hier war, dass bei der ohnehin schon kurzen Vorkaufsfrist von nur drei Monaten (im Prinzip gibt es ja einen Jahresfahrplan...) doch -bis auf wirklich kurzfristige, eher unfallbedingte Änderungen- die gebuchten Verbindungen auch planmäßig sein sollten und man ohne "!" zum Thema Reisezeitvrlängerung und Anschlussverlust auskommen müsste.

Wegen des Blätterwendedruckers im Büro ist mir heut mal die Rückseite des Onlinetickets in die Hände gefallen. Und da steht doch tatsächlich drauf, man solle sich kurz vor Reiseantritt "über mögliche Fahrplanänderungen informieren" (am besten bei der Abzockhotline;-))! Also trauen die in der Tat ihrem eigenen Plan nicht und es ist tatsächlich alles so wie "bei Fliegers".
Naja, immerhin auf referenzfahrkarten vom Schalter und Automaten steht's nicht (oder?).

würde mal interessieren, wie die Vorkaufsfristen "früher" so waren - das Theater mit dem Fahrplanwechsel sollte es beim km-Preis nicht gegeben haben...
fjk

Fehlplatzierte Fahrscheinsortimente

Mario-ICE, Dienstag, 27.09.2011, 10:33 (vor 4604 Tagen) @ fjk

Mit der letzten Verbindungen gebe ich dir recht, das ist dann auch ein bissel Gedankenlosigkeit dabei. Wobei sich ja für den Einzelnen je nach gewählter Reiseverbindung die letzte Verbindung unterschiedlich gestaltet. Das System ist ja noch relativ neu und wird sicher auch noch verbessert. Im Grundsatz ging es ja eigentlich um die unterschwellige Kritik das sich die Bahn nun "erdreistet" zu einer Sparpreisverbindung eine aktuelle Info dran zu hängen. Aber wer eine Reise 3 Monate vorher bucht und dann sich nicht 1-2 Tage vorher informiert sollte sich nicht aufregen. Die Fahrkarte ist das Eine, der aktuelle Betrieb das andere.

"kurzfrisitge Verbindungsänderungen"

Eingleisigkeit, Dienstag, 27.09.2011, 10:58 (vor 4604 Tagen) @ Mario-ICE

Aber wer eine Reise 3 Monate vorher bucht und dann sich nicht 1-2 Tage vorher informiert sollte sich nicht aufregen. Die Fahrkarte ist das Eine, der aktuelle Betrieb das andere.

Im aktuellen Betrieb gebe ich dir recht. Allerdings ist mir neulich etwas anderes Ärgerliches passiert:

Ich buchte genau 92 Tage vorher eine Reise für den 1.10. quer durch die Republik. Hab mich sehr gefreut, denn der Preis war minimal und die Verbindung wirklich schnell. Zwei Wochen später schaue ich aus Langeweile nochmal nach meiner Verbindung und stelle fest, dass es sie nicht mehr gibt. Wird einfach nicht angezeigt.
Der Grund war, dass DB Netz Bauarbeiten für das Deutsche Einheits-Wochenende zwischen Fulda und Bad Hersfeld angesetzt hat und die Züge Frankfurt-Leipzig teilweise ausfielen.

In diesem Fall habe ich meines Erachtens doppelten Grund mich aufzuregen:

1.) Wenn die Bahn (ja, ich weiß, es sind unterschiedliche Unternehmensbereiche, das ist mir aber egal - die sollen sich trotzdem absprechen) Fahrkarten ohnehin erst 92 Tage im Voraus verkauft, erwarte ich, dass bis dahin die gesamte gröbere Bauplanung steht. Ansonsten kann ich Fahrkarten auch fürs gesamte Jahr verkaufen und dem Kunden sagen, er solle ruhig immer mal wieder reinschauen, obs die Verbindung so noch gibt. Die 92 Tage-Grenze ist doch nicht willkürlich gesetzt.

2.) Wofür gebe ich denn beim Online-Ticket eine Kontakt-E-Mail und Kontakt-Telefonnummer an? Ich habe es noch nie erlebt, dass die Bahn mir darüber konkrete Informationen gibt, wie: "Sehr geehrter Herr XY, Ihre Reiseverbindung ist aufgrund kurzfrisitiger Baumaßnahmen leider nicht mehr durchführbar. Bitte lassen Sie sich im Reisezentrum die Zugbindung aufheben und eine Alternativverbindung raussuchen. Freundliche Grüße, ...". Fluggesellschaften machen das auch, wenn sich nur wenige Minuten An- oder Abflugzeiten verschieben. Man kann in einem solchen Fall übrigens auch kostenlos stornieren. Ob das bei der Bahn "Aus Kulanz" auch geht, habe ich aber nicht probiert.

Selbstverständlich heben die Mitarbeiter in einem solchen Fall anstandslos die Zugbindung auf und suchen mir eine Alternative. Meine Kritik ist aber, dass ich als Kunde selbst darauf kommen muss, dass mein gebuchter Zug, für den ich bereits eine Fahrkarte gekauft habe, dann plötzlich doch nicht mehr fährt.

Kurzfrisitge Havarien sind natürlich etwas anderes. Aber dafür gibt es ja auch bahn.de/aktuell und die meisten Medien melden große Vorfälle ohnehin.

Grüße,
Eingleisigkeit

In Schweden klappt das

Sören Heise, Region Hannover, Dienstag, 27.09.2011, 13:44 (vor 4604 Tagen) @ Eingleisigkeit

2.) Wofür gebe ich denn beim Online-Ticket eine Kontakt-E-Mail und Kontakt-Telefonnummer an? Ich habe es noch nie erlebt, dass die Bahn mir darüber konkrete Informationen gibt, wie: "[...]".

Moin!

Selber habe ich es nicht erlebt, aber aus diversen Berichten sei gesagt, in Schweden ist eben jenes der Fall. Da kommt dann kurz vor Abfahrt 'ne SMS: Dein Zug fährt heute vier Stunden eher, sei bitte früher am Bahnhof oder so. ;-)
Nein, schlechtes Beispiel. Aber so ähnlich läuft das. Meistens. Manchmal klappt's halt nicht.

Viele Grüße, Sören

--
[image]

Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

"kurzfrisitge Verbindungsänderungen"

Mario-ICE, Dienstag, 27.09.2011, 14:02 (vor 4604 Tagen) @ Eingleisigkeit

Aber wer eine Reise 3 Monate vorher bucht und dann sich nicht 1-2 Tage vorher informiert sollte sich nicht aufregen. Die Fahrkarte ist das Eine, der aktuelle Betrieb das andere.


Im aktuellen Betrieb gebe ich dir recht. Allerdings ist mir neulich etwas anderes Ärgerliches passiert:

Ich buchte genau 92 Tage vorher eine Reise für den 1.10. quer durch die Republik. Hab mich sehr gefreut, denn der Preis war minimal und die Verbindung wirklich schnell. Zwei Wochen später schaue ich aus Langeweile nochmal nach meiner Verbindung und stelle fest, dass es sie nicht mehr gibt. Wird einfach nicht angezeigt.
Der Grund war, dass DB Netz Bauarbeiten für das Deutsche Einheits-Wochenende zwischen Fulda und Bad Hersfeld angesetzt hat und die Züge Frankfurt-Leipzig teilweise ausfielen.

In diesem Fall habe ich meines Erachtens doppelten Grund mich aufzuregen:

1.) Wenn die Bahn (ja, ich weiß, es sind unterschiedliche Unternehmensbereiche, das ist mir aber egal - die sollen sich trotzdem absprechen) Fahrkarten ohnehin erst 92 Tage im Voraus verkauft, erwarte ich, dass bis dahin die gesamte gröbere Bauplanung steht. Ansonsten kann ich Fahrkarten auch fürs gesamte Jahr verkaufen und dem Kunden sagen, er solle ruhig immer mal wieder reinschauen, obs die Verbindung so noch gibt. Die 92 Tage-Grenze ist doch nicht willkürlich gesetzt.

Ärgerlich ist das auf jeden Fall, leider wird wohl der Infrastrukturbetreiber die vorgeschriebene Zeit nicht eingehalten haben, als reine Vermutung. Oder es gab bei der Eingabe in die Systeme zu Schwierigkeiten. Diese vielen "Eingriffe" in den vorhanden Verkehrsfahrplan machen das Ganze im Moment sehr schwierig.


2.) Wofür gebe ich denn beim Online-Ticket eine Kontakt-E-Mail und Kontakt-Telefonnummer an? Ich habe es noch nie erlebt, dass die Bahn mir darüber konkrete Informationen gibt, wie: "Sehr geehrter Herr XY, Ihre Reiseverbindung ist aufgrund kurzfrisitiger Baumaßnahmen leider nicht mehr durchführbar. Bitte lassen Sie sich im Reisezentrum die Zugbindung aufheben und eine Alternativverbindung raussuchen. Freundliche Grüße, ...". Fluggesellschaften machen das auch, wenn sich nur wenige Minuten An- oder Abflugzeiten verschieben. Man kann in einem solchen Fall übrigens auch kostenlos stornieren. Ob das bei der Bahn "Aus Kulanz" auch geht, habe ich aber nicht probiert.

Nun gut manche Fluggesellschaft hat nicht mal in einem Jahr so viele Reisende wie die Bahn an einem Tag. Diese Vergleiche hinken dann etwas, obwohl ich das persönlich auch gut fände.


Selbstverständlich heben die Mitarbeiter in einem solchen Fall anstandslos die Zugbindung auf und suchen mir eine Alternative.

Ich glaube da gibts wohl die wenigsten Probleme.

Meine Kritik ist aber, dass ich als Kunde selbst darauf kommen muss, dass mein gebuchter Zug, für den ich bereits eine Fahrkarte gekauft habe, dann plötzlich doch nicht mehr fährt.


Kurzfrisitge Havarien sind natürlich etwas anderes. Aber dafür gibt es ja auch bahn.de/aktuell und die meisten Medien melden große Vorfälle ohnehin.

Grüße,
Eingleisigkeit

Letzte Verbindung - und was ist "aktuell".

fjk, Dienstag, 27.09.2011, 11:01 (vor 4604 Tagen) @ Mario-ICE

Mit der letzten Verbindungen gebe ich dir recht, das ist dann auch ein bissel Gedankenlosigkeit dabei. Wobei sich ja für den Einzelnen je nach gewählter Reiseverbindung die letzte Verbindung unterschiedlich gestaltet. Das System ist ja noch relativ neu und wird sicher auch noch verbessert. Im Grundsatz ging es ja eigentlich um die unterschwellige Kritik das sich die Bahn nun "erdreistet" zu einer Sparpreisverbindung eine aktuelle Info dran zu hängen. Aber wer eine Reise 3 Monate vorher bucht und dann sich nicht 1-2 Tage vorher informiert sollte sich nicht aufregen. Die Fahrkarte ist das Eine, der aktuelle Betrieb das andere.

Ja Moin,

es ist ja nicht immer nur die letzte Verbindung. Das Problem ist eher, dass sogar reine Fakteninformation vom Informationsempfänger in seiner persönlichen Situation völlig unterschiedlich auf- und wahrgenommen wird. Dabei ist die Reaktion "Sach mal, wollen die mich eigentlich vera..." auch (vielleicht sogar gerade;-)) bei Benutzung des gesunden Menschenverstandes häufig und häufig nachvollziehbar - und das gilt auch und gerade für automatisierte Systeme. Ein gutes Beispiel dafür ist das "Hochblättern" (oder Verschweigen) von Verspätungen. Und nein, wenn ein Zug zur regulären Ankunftszeit noch mit Lokschaden in Mülheim steht, ist es durchaus absehbar, dass er nicht nur mit +5 in Düsseldorf sein wird.
Grundsätzlich ist ein verbessertes Informationsangebot natürlich gut. Das Problem ist der "Sitz im Leben" der Informationsempfänger. Und der kann eben -wenn überhaupt- nur im persönlichen Kontakt erahnt werden.

Das Problem des aktuellen Betriebs ist ein anderes. Ich finde nicht, dass ich bei bekanntem Fahrplan zwei Tage vorher nochmal gucken muss, ob ein drei Monate vorher gebuchter Zug noch fährt. Dass er vielleicht Verspätung hat oder ganz vielleicht ausfällt wegen unglücklicher Ereignisse - eben der Fährnisse des "aktuellen Betriebs" (dazu gehören auch Erdrutsche, leider), nun gut. Aber dafür sollen bitte die Herrschaften am Bahnhof eine Lösung finden, wenn ich rechtzeitig (also fünf Minuten vor Abfahrt) auf dem vorgesehenen Gleis erscheine*.

Ach, das funktioniert nicht? Weil in Kleinkleckersdorf keine Herrschaften sind (und anderswo nicht genug - siehe dazu der Themenkreis "Der Anschluss-IC wird nicht erreicht. Bitte holen Sie Sich für den in fünf Minuten verkehrenden ICE vorher eine Freigabe beiom Servicepoint") und der schöne Konjunkturgeld-LED-Anzeiger mit der Uhrzeit zu tun hat und überhaupt wieso ich mich auf den Fahrplan verlasse? Hmm, doof. Aber der Grund, warum ich mich lieber als "Beförderungsfall" sehe (der nämlich befördert werden möchte), als als "Kunden" (dem nur irgendwas angedreht werden soll).

kommt heut vom Hölzchen auf's Stöckchen
fjk

*) natürlich nutze ich gerade bei kritischen Terminen auch oft und gerne die elektronischen Auskunftsmedien. Ein gutes Licht auf die Zuverlässigkeit der Bahn wirft das allerdings nicht...

Letzte Verbindung - und was ist "aktuell".

Mario-ICE, Dienstag, 27.09.2011, 13:55 (vor 4604 Tagen) @ fjk


Ja Moin,

es ist ja nicht immer nur die letzte Verbindung. Das Problem ist eher, dass sogar reine Fakteninformation vom Informationsempfänger in seiner persönlichen Situation völlig unterschiedlich auf- und wahrgenommen wird. Dabei ist die Reaktion "Sach mal, wollen die mich eigentlich vera..." auch (vielleicht sogar gerade;-)) bei Benutzung des gesunden Menschenverstandes häufig und häufig nachvollziehbar - und das gilt auch und gerade für automatisierte Systeme.

Ich glaube das liegt in der natur der Sache. Jeder Empfänger reagiert anders auf die ihm zur Verfügung gestellte Information.

Ein gutes Beispiel dafür ist das "Hochblättern" (oder Verschweigen) von Verspätungen. Und nein, wenn ein Zug zur regulären Ankunftszeit noch mit Lokschaden in Mülheim steht, ist es durchaus absehbar, dass er nicht nur mit +5 in Düsseldorf sein wird.

Auch hier sei auf verschiedene erklärende Threads, die ich jetzt nicht raussuchen werde verwiesen. Aber gern erläutere ich nochmal das Procedere, gefallen wird dir das dann sicher trotzdem nicht.

Grundsätzlich ist ein verbessertes Informationsangebot natürlich gut. Das Problem ist der "Sitz im Leben" der Informationsempfänger. Und der kann eben -wenn überhaupt- nur im persönlichen Kontakt erahnt werden.

Das Problem des aktuellen Betriebs ist ein anderes. Ich finde nicht, dass ich bei bekanntem Fahrplan zwei Tage vorher nochmal gucken muss, ob ein drei Monate vorher gebuchter Zug noch fährt. Dass er vielleicht Verspätung hat oder ganz vielleicht ausfällt wegen unglücklicher Ereignisse - eben der Fährnisse des "aktuellen Betriebs" (dazu gehören auch Erdrutsche, leider), nun gut. Aber dafür sollen bitte die Herrschaften am Bahnhof eine Lösung finden, wenn ich rechtzeitig (also fünf Minuten vor Abfahrt) auf dem vorgesehenen Gleis erscheine*.

Es ist aber schon psychologisch anders zu bewerten, wenn du schon weißt das etwas nicht läuft, als wenn du es dort erfährst. Der Mitarbeiter vor Ort kann dir auch nur bedingt helfen. Die Verbindung könnte so oder so scheitern.


Ach, das funktioniert nicht? Weil in Kleinkleckersdorf keine Herrschaften sind (und anderswo nicht genug - siehe dazu der Themenkreis "Der Anschluss-IC wird nicht erreicht. Bitte holen Sie Sich für den in fünf Minuten verkehrenden ICE vorher eine Freigabe beiom Servicepoint") und der schöne Konjunkturgeld-LED-Anzeiger mit der Uhrzeit zu tun hat und überhaupt wieso ich mich auf den Fahrplan verlasse? Hmm, doof. Aber der Grund, warum ich mich lieber als "Beförderungsfall" sehe (der nämlich befördert werden möchte), als als "Kunden" (dem nur irgendwas angedreht werden soll).

kommt heut vom Hölzchen auf's Stöckchen
fjk

*) natürlich nutze ich gerade bei kritischen Terminen auch oft und gerne die elektronischen Auskunftsmedien. Ein gutes Licht auf die Zuverlässigkeit der Bahn wirft das allerdings nicht...

Letzte Verbindung - Psychologie und Prophetie

fjk, Dienstag, 27.09.2011, 14:56 (vor 4604 Tagen) @ Mario-ICE


Ja Moin,

es ist ja nicht immer nur die letzte Verbindung. Das Problem ist eher, dass sogar reine Fakteninformation vom Informationsempfänger in seiner persönlichen Situation völlig unterschiedlich auf- und wahrgenommen wird. Dabei ist die Reaktion "Sach mal, wollen die mich eigentlich vera..." auch (vielleicht sogar gerade;-)) bei Benutzung des gesunden Menschenverstandes häufig und häufig nachvollziehbar - und das gilt auch und gerade für automatisierte Systeme.


Ich glaube das liegt in der natur der Sache. Jeder Empfänger reagiert anders auf die ihm zur Verfügung gestellte Information.

Ungefähr das wollte ich auch sagen. Und weiter, dass bei automatisierten Systemen eben nicht (oder nur unzureichend) auf diese Reaktion reagiert werden kann.

Konsequent zu Ende gedacht, müsste man daher alle Informationen vermeiden. Natürlich kann es das auch nicht sein. Also ist ein Kompromiss gefragt, den die marketingig weichgespülten Infotexte versuchen - und in manchen Situationen eben grandios scheitern.

Ein gutes Beispiel dafür ist das "Hochblättern" (oder Verschweigen) von Verspätungen. Und nein, wenn ein Zug zur regulären Ankunftszeit noch mit Lokschaden in Mülheim steht, ist es durchaus absehbar, dass er nicht nur mit +5 in Düsseldorf sein wird.


Auch hier sei auf verschiedene erklärende Threads, die ich jetzt nicht raussuchen werde verwiesen. Aber gern erläutere ich nochmal das Procedere, gefallen wird dir das dann sicher trotzdem nicht.

Man muss wohl zwischen dem geregelten Prozedere und klaren Fehlern bei der Anwendung dessen unterscheiden. Wahrscheinlich gefällt mir in der Tat schon die Regelung nicht (letztens wurde hier die "neue" Strategie bei der Ansage von Verspätungen erwähnt, irgendetwas wie "nur noch zur regulären Abfahrtszeit" kam dabei vor und mir sehr seltsam vor). Wenn aber die auch noch häufig offensichtlich falsch angewendet und umgesetzt wird - dann würde ja eine erfolgreiche konstruktive Kritik an der Regelung auch nichts bringen.

Also ärgere ich mich weiter, wenn bei einer nicht in Sichtweite befindlichen "an 13:06 ab 13:08" S-Bahn um 13:11 noch nicht "wenige Minuten später" steht, und um 13:13 die Fünfminutenklappe fällt.

Das Problem des aktuellen Betriebs ist ein anderes. Ich finde nicht, dass ich bei bekanntem Fahrplan zwei Tage vorher nochmal gucken muss, ob ein drei Monate vorher gebuchter Zug noch fährt. Dass er vielleicht Verspätung hat oder ganz vielleicht ausfällt wegen unglücklicher Ereignisse - eben der Fährnisse des "aktuellen Betriebs" (dazu gehören auch Erdrutsche, leider), nun gut. Aber dafür sollen bitte die Herrschaften am Bahnhof eine Lösung finden, wenn ich rechtzeitig (also fünf Minuten vor Abfahrt) auf dem vorgesehenen Gleis erscheine*.


Es ist aber schon psychologisch anders zu bewerten, wenn du schon weißt das etwas nicht läuft, als wenn du es dort erfährst.

Und darum soll ich, um meine Laune zu retten, täglich schauen "wie sich der Fahrplan so entwickelt"? Ich glaube nicht, dass sich meine Laune dadurch wirklich bessert. Wenn die Bahn meint, innerhalb der ohnehin schon kurzen Vorbuchungsfrist Fahrplanänderungen(!) machen zu müssen, dann soll sie sich auch Gedanken machen, was sie mit den Leuten tut, die das erst vor Ort realisieren. Eine "Vorabinformationspflicht" (also dass man bevor die letzte Verbindung vor der gewünschten "weg" ist noch einmal alle Eventualitäten der Buchung abprüft) durch den Reisenden halte ich da für äußerst abwegig. Und in der Auswirkung auf mich ist es egal, ob eine Fahrplanänderung seit zwei Wochen, Tagen oder Stunden gilt. Letztendlich realisieren kann ich sie erst, wenn es so weit ist.
Die Lage ändert sich natürlich bei Normalpreisreisenden. Aber die schauen ja ohnehin erst kruz bevor sie fahren "was denn jetzt so fährt" - im Idealfall am Bahnhof (sage ich) oder im RIS (darauf läuft das Informationsregime ein bisschen hinaus, Geübte können daraus jedenfalls oft mehr ablesen als aus den am Bahnhof veröffentlichten Infos... und die !-Hinweise sind ein Versuch, auch Ungeübten dabei zu helfen. Zu Ende gedacht machen wir (wie überall anders auch) am Ende alles selber, außer Essen zubereiten - und da gehört leider ein :-( hin.).

Der Mitarbeiter vor Ort kann dir auch nur bedingt helfen. Die Verbindung könnte so oder so scheitern.

Gerade bei der letzten Verbindung des Tages bin ich mir eines gewissen Risikos ja durchaus bewusst. Und das Leute vor ort keinen Zug herbeizaubern können, weiß ich auch. Aber gut ausgebildete und mit Kompetenzen versehene Mitarbeiter könnten Situationen, die durch Probleme (seien es "mittelfristige" Fahrplanänderungen oder PU im Einfahrtsgleis des gefragten Bahnhofs) die ich nicht zu verantworten habe eben situativ lösen, vielleicht sogar ohne ein all zu starres Regelwerk. Wo solche Leute herkommen sollen und ob sie bezahlbar wären, weiß ich nicht.

Entschuldigung, wenn das immer so grundsätzlich klingt, ich will ja niemandem was Böses, insbesondere niemandem, der durch Informationsplusse im Zweifelsfall Hilflose aus der Patsche zieht. Nur glaube ich insofern an das Gute, dass es doch möglich sein muss, nicht Hilflose durch diese Aktionen sich nicht unbedingt vera... fühlen zu lassen, und auch nicht (um diesen Effekt zu erzielen) vorher schlicht hilflos zu machen.

bleibt hilflos zurück
fjk

OT: aktueller Betrieb?

fjk, Dienstag, 27.09.2011, 11:04 (vor 4604 Tagen) @ Mario-ICE

In diesem Zusammenhang (und absichtlich in einem Extrapost): Was ist eigentlich mit dem Stellwerk in St. Goar? Sind die Probleme auch verschüttet? Einen entsprechenden Hinweis an den betrefflichen IC habe ich länger nicht mehr gesehen - aber auch nciht danach gesucht.

wird sehr konkret
fjk

St. Goar aktuell

Fabian318, Münster i. W., Dienstag, 27.09.2011, 11:06 (vor 4604 Tagen) @ fjk

In diesem Zusammenhang (und absichtlich in einem Extrapost): Was ist eigentlich mit dem Stellwerk in St. Goar? Sind die Probleme auch verschüttet? Einen entsprechenden Hinweis an den betrefflichen IC habe ich länger nicht mehr gesehen - aber auch nciht danach gesucht.

Soweit mir bekannt ist, wird dort derzeit ein ESTW errichtet, welches dieses Jahr noch in der Grundfunktionalität in Betrieb gehen soll, örtlich besetzt.

St. Goar aktuell - nicht mehr aktuell genug für ein !

fjk, Dienstag, 27.09.2011, 12:55 (vor 4604 Tagen) @ Fabian318

Was ist eigentlich mit dem Stellwerk in St. Goar?


Soweit mir bekannt ist, wird dort derzeit ein ESTW errichtet, welches dieses Jahr noch in der Grundfunktionalität in Betrieb gehen soll, örtlich besetzt.

Aha, das wurde ja auch "akut" schon gemuitmaßt. Danke für die "langfristige" Info.

Die Errichtung eines ESTW ist natürlich nun nicht mehr so unplanbar und den aktuellen Betrieb beeinflussend. Deswegen erhalten die Züge kein "!" mehr und Reiseverbindungen und Sparpreise funktionieren wieder.

EC 101 hat überraschende 50 Minuten Verspätung wegen Stellwerksausfall (und endet in Basel - ist das vielleicht von vornherein eine Schweizer Ersatzgarnitur und hat deswegen keinen Speisewagen?),
IC 2013 die üblichen... äh überraschenden 30 und hält nicht in Bingen.

Insofern muss ich zurücknehmen, dass das nicht mehr kommuniziert wird - nur anders verschlüsselt;-)

versteht das System hinter dem ! nicht
fjk

St. Goar aktuell - ich hab gestern gar nix gemerkt

Matze86, München, Dienstag, 27.09.2011, 18:06 (vor 4604 Tagen) @ Fabian318

Sind auch plan angekommen.

St. Goar aktuell - ist auch nix zu merken?!

fjk, Mittwoch, 28.09.2011, 10:07 (vor 4603 Tagen) @ Matze86

[Thema: hat die Stellwerksstörung noch Auswirkungen - und wenn nein, warum plötzlich nicht mehr]
[Subthema: gestern EC101 +50, IC2013 +30, Münchenfluchtexpress aber plan]

Moin,

dann war das gestern wohl was anderes. Der Haltausfall in Bingen wäre im "klassischen" Erklärungsmodell Stellwerk "Florian" St. Goar ja auch nicht enthalten. Und (Stichprobe) 1020, 2216 und 26 sind heute auch nicht betroffen.

Ist da also doch etwas geflickt worden? Oder hat jemand so schnell 'nen ESTW-Container hingestellt? Oder schlicht Glück?

staunt
fjk

Frage

mausgalaxy99, Dienstag, 27.09.2011, 11:16 (vor 4604 Tagen) @ Mario-ICE

@Mario-ICE: Die Thematik mit den 3 Monaten ist ja OK, aber ich selbst habe mir im Reisezentrum schon mal 'nen Sparpreis am Montag für Freitag geholt, wo dann drauf stand, dass die Reisezeit zwischen Leipzig und Mainz (Buchung war Leipzig/Bonn) sich um bis zu 15 Minuten verlängern kann. Bei einer Verbindung, die aber nur 5 Minuten Umstieg anbietet und von der DB ja auch so verkauft wird, ist das nicht gerade sinnvoll. Ich würde eher von sinnfrei sprechen.

Daher mal eine direkte Frage: Ich buche am Montag einen Sparpreis für Freitag auf der Relation Leipzig/Bonn. Es wird mir die letzte Verbindung vorgeschlagen, da es mir auch zeitlich passt, buche ich diese Verbindung. Nun steht auf der Fahrkarte dieser Satz. Was soll ich als Reisender, der nicht tagtäglich mit der Bahn fährt, machen?

Naja...

Eingleisigkeit, Dienstag, 27.09.2011, 10:48 (vor 4604 Tagen) @ SuperMazza

Also, ich würde die Hinweise vielleicht nicht gleich als Vorbote des Untergangs des ganzen Bahnsystems interpretieren. Insofern ist es nicht "weiter gekommen" als bisher.

Aber: Ich frage mich bei solchen Hinweisen wie "Es kann zu Ankunftsverspätungen von... kommen, Anschluss wird ggf. nicht rechtzeitig erreicht." auch immer, was mir die Bahn damit sagen will. Grundsätzlich kann ja JEDER Anschluss nicht klappen und auch ohne Hinweise ist das oft genug der Fall. Dass die Bahn bei bestimmten Verbindungen also explizit darauf hinweist, zeigt mir, dass sie selbst nicht von ihrer Verbindung überzeugt ist und mir als Reisendem den Schwarzen Peter zuschiebt. So nach dem Motto: "Bitte, kannst ja diese Verbindung buchen, aber dann beschwer dich am Ende nicht. Wir haben dich gewarnt."

Da stellt sich mir sogleich die Frage: Wie sieht es in solch einem Fall mit Fahrgastrechten aus? Der Hinweis lässt vermuten, dass eine evtl. eintretende Reiseverlängerung ja Selbstverschulden des Reisenden ist, weil er sich über die Hinweise hinweg gesetzt hat. Also: Aufhebung der Zugbindung, aber keine Entschädigung. Ist das wirklich so? Ich glaube nicht. Trotzdem finde ich den Hinweis irreführend.

Unterm Strich ist es zudem so, dass mir der Hinweis nicht weiterhilft. Denn 1. ist es mir nicht immer möglich, auf andere Verbindungen umzusteigen; 2. klappt dann nach Murphy's Law auf der Alternativverbindung ein Anschluss nicht; und 3. klappt der eigentliche Anschluss trotz Hinweis ja immer mal doch. Dass also ein Warndreieck bei einer Verbindung steht, ist auch nicht immer ernst zu nehmen. Die Bahn könnte dann eigentlich bei jedem Anschluss unter 15 Minuten Übergang ein Warndreieck einstellen.

Ich habe nichts dagegen, dass die Bahn mithilfe des Hafas Information Manager Hinweise zur Route gibt. Das ist so lange praktisch, wie es nicht die Durchführbarkeit der Reise als Ganzes infrage stellt. Denn dann hat das nichts mehr damit zu tun, dass ich mich auf Komforteinschränkungen einstelle ("Heute ohne Bistro", "Zug stark ausgelastet", "Zug ohne Reservierungsanzeigen", "umgekehrte Wagenreihung" ...), sondern ich stehe völlig ratlos vor dem Computer und bin nicht wirklich klüger als zuvor.

Grüße,
Eingleisigkeit

.... volle Zustimmung. *owT*

mausgalaxy99, Dienstag, 27.09.2011, 11:21 (vor 4604 Tagen) @ Eingleisigkeit
bearbeitet von mausgalaxy99, Dienstag, 27.09.2011, 11:21

- kein Text -

Es ist schon weit genug gekommen...

MvG, Dienstag, 27.09.2011, 14:12 (vor 4604 Tagen) @ SuperMazza

ADMIN-HINWEIS: Dieser Beitrag gefährdet das Forenklima! Den Kraftausdruck haben wir zensiert. Eine solche Wortwahl ist hier unerwünscht. Bitte die Forenregeln beachten.

Also wirklich, diese A[zensiert]. Was fällt denen eigentlich ein so eine blöde Zusatzinformation einzuführen. So weit sind wir also schon gekommen dass die Bahn wert auf Service legt und versucht die Kunden rechtzeitig auf sowas hinzuweisen ob wohl die Verbindung im Computersystem gespeichert ist. Sch[zensiert] DB, also wirklich! Am Ende hat der Zug dann gar keine 15 Minuten Verspätung und alle müssen sich verarscht fühlen weil sie sich umsonst eine andere Verbindung gesucht haben. So viel kriminelle Energie, nur damit wir alle weiter auf die Bahn schimpfen können. Hut ab!

Nachtrag

SuperMazza, Dienstag, 27.09.2011, 21:43 (vor 4604 Tagen) @ SuperMazza
bearbeitet von SuperMazza, Dienstag, 27.09.2011, 21:45

Es handelt sich bei der Verspätung um Bauarbeiten im Bereich Burghaun - Hünfeld, nicht um St. Goar. Da läuft der Betrieb fast wieder plan, sorry dass ich dies nicht erwähnt hatte und es so zu Missverständnissen gekommen ist. Ich hätte schreiben sollen, dass ich von Richtung Leipzig Richtung Koblenz fuhr, nicht von A nach B, dann wäre diese Diskussion so nicht entstanden.

um es noch klarer zu machen...

SuperMazza, Dienstag, 27.09.2011, 21:55 (vor 4604 Tagen) @ SuperMazza

IC 2152 im Flughafen an ICE 22, 9 Minuten mit Gleiswechsel von 4 nach 7. Dann beim IC 2152 der Hinweis, dass er wegen Bauarbeiten bis zu 15 Minuten Verspätung haben kann. Natürlich klar, dass das so kommt und der ICE 22 keine 5 Minuten wartet. Nächste Möglichkeit 1,5 Stunden später. Das war es, was mich auf die Palme brachte.

um es noch klarer zu machen...

Mario-ICE, Mittwoch, 28.09.2011, 11:19 (vor 4603 Tagen) @ SuperMazza

Das Problem ist in dieser Baustelle, dass DB Netz offensichtlich nich jeden Zug ausgeregelt hat. Insofern gestaltet sich das für das EVU dann schwierig dem Reisenden eine präzise Reiseverbindung anzubieten. Während z.B. die Züge der Linie 50.1 mit neuen Fahrzeiten ausgeregelt sind scheint es für andere Züge nicht so zu sein. Das EVU kann sich im Moment nur damit behelfen hier einen allgemeinen Hinweis zu veröffentlichen. Regelt DB Netz die Züge aus werden diese veränderten Fahrzeiten auch in die Reiseauskunft übernommen. Nachteil an diesem System ist aktuell, dass der Reisende des ausgeregelten Zug die neuen Fahrzeiten kennt, Anschlusszüge aber nicht mitgeregelt werden und somit fast immer eine Reisezeitverlängerung entsteht.

um es noch klarer zu machen...

SuperMazza, Mittwoch, 28.09.2011, 17:25 (vor 4603 Tagen) @ Mario-ICE

dann frage ich mich aber warum mal ein Zug komplett nach Regelfahrplan pünktlich fährt und ein anderer oder an einem anderen Tag nicht. Dann hat es ja nur mal wieder mit der Zugleitung durch die Baustelle zu tun. Daher heißt es ja auch, dass es zu Verspätungen von BIS ZU 15 Min. kommen KANN, nicht muß. Trotz allem dem würde ich dann die Verbindung nicht so verkaufen. Da sind ja die FGR-Gutscheine vorprogrammiert...

um es noch klarer zu machen...

Mario-ICE, Mittwoch, 28.09.2011, 19:43 (vor 4603 Tagen) @ SuperMazza

Der Aufwand jede einzelne mögliche Verbindung zu sperren ist teurer als eine evtl. Entschädigung zu zahlen.

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