Hi!

Aufgrund dieser Erkenntnis müsste man die zukünftige Fernverkehrsanbindung von Weimar und Jena durchaus nochmal überdenken, sonst hat man schnell ein Beispiel in die entgegengesetzte Richtung.

Viel Erkenntnis bringt der Artikel aber nicht wirklich. Kassel wird mit Wiesbaden verglichen - nicht gerade als Boomtown bekannt. Insgesamt steht hinter dem Artikel eine sehr reine marktwirtschaftliche Lehre: "Schafft die Subventionen ab und schon geht es Aufwärts!".

Ehrlich gesagt werden hier verschiedenste Fakten vermengt. Aus den gleichen Daten hätte man zeigen können, dass Kassel mit 6,7% immer noch weit über den hessischen Durchschnitt von 5,8% liegt. Alles eine Frage der Sichtweise.

Außerdem hat ja auch niemand behauptet, dass ein ICE-Anschluss einer Stadt schadet, die Frage war immer eher, ob man dafür schnell Direktverbingungen opfert in dem man die NBS "zwangsweise" über einen Bahnhof führt.

Abgesehen davon dürfte es für Weimar nicht so tragisch werden, sowohl Erfurt als auch Leipzig sind von dort schnell im Regionalverkehr erreicht, von daher gehts weiter in die Welt. Für Jena sieht es dahingehend vor allem Richtung Süden schon schlechter aus.

Gruß
Johannes

Kassel war aber auch in der vor ICE Zeit völlig vom Fernverkehr abgehängt. Von Jena und Weimar wird man immer noch gut Erfurt erreichen können, bei einem vernünftigen Ausbau natürlich. Von solchen Fahrzeiten zum nächsten Fernverkehrsbahnhof hat man in Kassel früher wahrscheinlich geträumt. Wer jetzt erwartet, dass Jena und Weimar einen Abschwung erleben, wie Kassel einen Aufschwung erlebt hat sollte sich noch mal ein paar Gedanken drüber machen (nicht persönlich nehmen). Wenn man nach diesem Artikel geht dürfte auch Erfurt einen schönen Aufschwung erleben.