Hallo,
das ist eine sehr allgemeine Anfrage, die wohl nicht so schnell beantwortet werden kann. Vielleicht wäre es besser, mal eine vernünftige Umfrage zu machen. Das wird dem Wesen einer Diplomarbeit auch gerechter, als nur ein paar Stimmen zu sammeln. Immerhin soll das Diplom zum wissenschaftlichen Arbeiten befähigen...
Was sind die Kriterien - 1.Klasse/2.Klasse - Pendler/Geschäftreisende/"Freizeitfahrer"...
Welche ICE's sind gemeint (ICE 1,2,3,T,TD).

du willst mal in die Politik oder ?

ernsthaft: wie waere es denn, wenn du einen kleinen fragebogen entwirfst und dann den (oder den link dazu) hier mal postest, ich bin mir sicher du bekommst eine menge feedback.
wenn jeder nur seinen senf dazu schreibt, kannst du das nicht ordentlich auswerten. wenn du die fragen vorgibst, hast du eine schoene datenerhebung.

aber so ein lustloses, "schreibt mal, ich kopiers dann"... naja.. wir haben gesehen wohin das fuehrt. :)

just my 2cts zu spaeter stunde...

@ bisherige Antwortgeber/innen:

Ich haber nichts mit velaroinfos zu tun, allerdings schmecken mir die gegebenen Tipps aus "berufspolitischen" Gründen nicht so wirklich.

Es ist keinesfalls so, dass sich aussagekräftige Daten nur aus standardisierten Umfragen (gemeinhin: Fragebögen) gewinnen ließen. Von zweitklassigen Marktforschungsinstituten - die nichts anderes anbieten (können) - abgesehen, fußt die Entscheidung für oder gegen ein stadardisiertes Erhebungsverfahren auf wissenschaftlich begründeten methodischen Überlegungen.

Die einzig relevante Frage ist, welche Daten der Schreiber/die Schreiberin für welche Aussagen benötigt. Um dies zu verdeutlichen (sofern ein/e Sozialwissenschaftler/in mitliest, möge er/sie mich für meine Vereinfachung bitte nicht steinigen):
- für Feststellungen à la "46% aller BC-Kund/innen reisen lieber ICE 3, weil xyz" wäre seine/ihre ganze Herangehensweise hier falsch. Fragebogen hin oder her, die Stichprobenauswahl passt nicht.
- für Aussagen wie "wenn sich jemand eine BC-100 zulegt, dann reist er/sie mehrheitlich am liebsten im ICE 3" würde sich tatsächlich ein Fragebogen anbieten
- wenn er/sie jedoch Typen von IC(E)-Nutzergruppen bilden möchte, basierend auf Faktoren, die wir nicht kennen, weil sie wiederum auf theoretisch begründeten Annahmen beruhen, ist sein/ihr Vorgehen tendenziell in Ordnung. Weil es aus Forscher/innensicht manchmal interessanter ist, wie und wann die Leute etwas sagen und für welche Schwerpunkte sie sich in ihrer Argumentation entscheiden. In diesem Fall würde ich eher das gewählte Medium und das vergleichsweise unmotiviert erscheinende Eingangsposting kritisieren.

Der bloße Verweis auf mögliche Fragebögen (ich ärgere mich jedes Mal über den Mist von der DB und eine zum Schluss gegebene "möchten Sie uns noch etwas mitteilen"-Funktion ersetzt die Möglichkeit einer offenen Erhebung eben nicht) greift daher imho (viel) zu kurz.

@ velaroinfos:

Ich möchte aus bereits kurz angerissenen Gründen so nicht auf deine Frage antworten. Wer bist du, für wen schreibst du was, wie lang soll die Antwort ungefähr sein, etc.?

So damit wenigstens einer einfach mal eine Meinung als Antwort auf deine Frage gibt, statt besserwisserische Tips abzugeben, hier meine Meinung.

Ich finde keiner der ICEs ist so bequem wie der unredesignte ICE 1 war. Die Sitze waren überaus weich, breit und bequem. Auch die Rückenlehnen ließen sich wesentlich weiter kippen als die der heutigen ICEs. Unpraktisch hingegen fand ich , dass an Reihensitzen die Tische nict als Klapptische am Vordersitz sondern in der Armlehne verstaut waren.
Der unredesignte ICE 2 war allerdings ein großer Fehltritt. Die Sitze waren im Grunde bereits die gleichen wie heute, nur in rot und grün. Allerdings fehlten Mülleimer am Platz. Die Tischewaren ohne Ränder gebaut, sodass zB Flaschen schell vom Tisch rutschten. Das ganze Innenraumkonzept war recht unansehnlich. Das Restaurant im 1 & 2 fand ich wiederum reizvoll. Bewegliche Stühle, sowie Tischdecken finde ich persönlich angenehmer als Kunstlederpritschen und DinA3 Papierblätter. Am modernen ICE Design ist dafür die Optik wesentlich gelungeneer geraten. Holzflächen und eine dezentere Atmosphäre sehen besser aus, nur wird dafür am Komfort gespart. Gepäckablagen im Vorraum oder in der Wagenmitte habe ich noch nie benutzt, da mein Gepäck nie so groß war, dass ich es nicht häte am Platz verstauen können. Sehr praktisch fand ich im ICE 2 den kleinen Fahrplaninformationscomputer mit Ausdruckfunktion. So konnte man, wenn man wusste das der Anschlusszug aufgrund Verspätung wegwar selber nach der nächstbesten Alternative gucken und musste nicht den Schaffner nerven. Heute bleibt ein solcher Service, Leuten mit Laptops und Smartphones vorbehalten. Dann finde ich es noch sehr schade dass die Abteilkultur verloren geht. Die Privatssphäre eines Abteils fehlt im Großraumwagen, auch wenn ich auch oft lieber dort sitze. Ich finde beides sollte vorhanden sein. Sparwut ist finde ich besonders im Vergleich von ICE T erster und zweiter Generation zu erkanen. Besonders in der ersten Klasse. Dort fehlen Trennwände, sowie die kleine Garderobe und die Abteile haben keine Türen(dann kann ich sie auch gleich ganz weglassen). Auch in der zweiten Klasse wurde gespert, es fehlen beispielsweise Fußstützen. Im gesamten zug wurde Holz meist durch braune Plastik ersetzt.
Zum Schluss noch eine Sache die mich besonders am ICE 1 stört, die Höhe der Fenster. Bei ICE T und 3 ist sie optimal, knapp über dem Ellenbogen. So entsteht ein Gefühl von Gemütlichkeit, man kann gut hinaus gucken und den Arm auch auf der Fensterbank ablegen, denn von den schmalen zu nah an der Wand platzierten Armlehnchen rutscht der Arm oft runter. Im ICE 1sind die Fensterkanten irgendwo auf Schulterhöhe. Das ist unbequem und man kommt sich vor wie ein kleines Kind, dass grad so aus dem Fenster sehen kann.
Eine optimale Verknüpfung von Komfort und Design kann man der Bahn hier also insgesammt nicht bescheinigen.

So viel zu dem was mir so ins Auge springt wenn ich im ICE unterwegs bin. Ich hofe es hilft dir.

Zu aller erst vielen Dank für eure Anregungen. Ich hätte damit gar nicht so schnell gerechnet. Vielen Dank auch an MvG, für die Beschreibungen und Meinung.

Meine Idee war es erst einmal zu gucken was passiert, wenn ich allgemein frage. Außerdem denke ich, wer hat schon Lust einen Fragebogen auszufüllen? In meinem Studium habe ich schon genug davon ausgefüllt.

So zu mir ich studiere Maschinenbau und schreibe eine Bachelorarbeit. In dieser versuche ich Ergonomiekonzepte im Konstruktionsprozess zu prüfen. Meine Arbeit besteht zwar mehr in der Prozessbeschreibung als die der Ergonomie, jedoch interessiert es mich welche Dinge besonders gut und welche besonders schlecht gelungen sind in den derzeitigen ICEs.

Natürlich sollte dies auf neue Entwicklungen angewendet werden, so dass mich die ICE 3 und ICE-T besonders interessieren. Leider fahre ich nur S- und Regional-Bahn und habe daher wenig Erfahrung, wie die Fahrgäste den Innenraum wahrnehmen.

Fragen wären u.a.:

am Einstiegsbereich: "Weiß ich wohin dieser Zug fährt, vor welchem Abteil ich stehe?" "Kann ich mich festhalten um in den Zug einzusteigen?"

Im Einstiegsbereich: "Wo finde ich die Gepäckablage, Sanitäreinrichtung, Bistro?"

Im Großraum:

Wie ist die Hand-Gepäckablage zu erreichen? Habe ich genügend Platz in der 1. und in der 2. Klasse? Armlehnen, Fußraum?
Nutze ich die Steckdose für meinen Computer? Komme ich gut an diese heran?

Ich nehme natürlich gerne weitere Meinungen auf, wenn Ihr mir diese schreibt.

Grüße

Hi,

mir fällt immer das schlechtere Licht-Konzept der ICE1+2 gegenüber den neueren ICE3/ICE-T/ICE-TD auf. In den erstgenannten empfinde ich das Licht als zu grell und ungemütlich. Daran ändert leider auch das jeweilige Redesign nichts :-(

Gruß
Adam84