Eifelquerbahn (21 Bilder) (Reiseberichte)

Sören Heise, Region Hannover, Sonntag, 08.08.2010, 13:42 (vor 5028 Tagen)

Guten Tag!

Am gestrigen Sonnabend, dem 7. August 2010, besuchte ich die Eifelquerbahn und fuhr sie von Andernach bis Gerolstein. Von dieser Reise möchte ich einige Bilder zeigen.


[image]

Andernach. Der erste Nachschuß des Tages zeigt 460 001 als Zug 87517 von Köln nach Koblenz und weiter nach Mainz. Ich nutzte ihn von Köln bis Bonn, wo ich in den 119 umstieg. Dank der Überholung in Remagen konnte ich den Regionalzug in Andernach aufnehmen. Weitere Nachschüsse folgen.

Andernach ist Ausgangspunkt der Eifelquerbahn. Die Eröffnung dieser 94,2 Kilometer langen Strecke erfolgte in drei Etappen: 1878 von Andernach bis Niedermendig (heute Mendig), 1880 von Niedermendig bis Mayen Ost und 1895 die Strecke von Mayen Ost über Kaisersesch und Daun nach Gerolstein. Anfang 1991 wurde der Reiseverkehr zwischen Mayen West und Gerolstein eingestellt. Im Jahr 2000 übernahm nach einer Ausschreibung die Firma trans regio den Betrieb auf der Reststrecke, schon im Sommer des selben Jahres wurde der Personenverkehr zwischen Mayen West und Kaisersesch wieder aufgenommen. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2008 übernahm die DB diese Strecke wieder.
Zwischen Kaisersesch und Gerolstein führt die Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft seit dem Jahr 2001 auf der von ihr gepachteten Strecke Güter- und an Wochenenden Ausflugsverkehr durch. [1]


[image]

Stehengebliebene Zeit in Kruft. Das imposante Empfangsgebäude konnte ich leider nicht fotografieren, da es zu dicht am Bahnsteig steht. Hier zeigt Günter T es mit einem Sonderzug im Jahr 1991 (das Bild stammt aus dem Beitrag Einsätze der 612 (ex VT 12.5) in Norddeutschland im Historischen Forum von Drehscheibe Online.

Aufgrund der Steigungen kommen zwischen Andernach und Kaisersesch Triebwagen der Baureihe 629 zum Einsatz, die hier eingesetzten wurden aus zwei Triebwagen der Baureihe 628.2 zusammengefügt. Der 629 besitzt ein Erstklassabteil und einen Fahrkartenautomat.


[image]

Ein Blick in den 628 305. Erinnerungen werden wach, als die ersten 628.2 auf der Heidebahn vorgestellt wurden. Demnächst wird schon ihr Nachfolger, der 628.4, durch Neubautriebwagen ersetzt. Zwischen Andernach und Kaisersesch haben die 629 die Regioshuttle von Transregio ersetzt.


[image]

Ein Blick in den 629 305 (früher 628 263). Zwischen Mayen und Kaisersesch war die Besetzung sehr gering, insgesamt sechs Fahrgäste, davon einer bis Monreal.


[image]

Das Anschriftenfeld des 629 305.


[image]

Umstieg in Kaisersesch.


[image]

Das alte Bahnhofsgebäude von Kaiseresch ist zur Unkenntlichkeit umgebaut. Die Züge nach Andernach halten an einem neugebauten Bahnsteig mit direktem Busanschluß (so denn ein Bus fährt).


[image]

Kurz vor Ulmen entstand dieser Seitenblick mit See.


[image]

Kreuzung in Ulmen. Der Gegenzug war aufgrund einer großen Reisegruppe dreiteilig unterwegs, mein Zug hatte ca. 10 Fahrgäste, ab Daun war ich allein.
Praktisch auch die Zielbeschilderung: Mit Dreilichtspitzensignal wird das Ziel angezeigt, verbunden mit Schlußscheiben der Abgangsbahnhof, bei zwei Zielen alles kein Problem.


[image]

Das Empfangsgebäude von Ulmen.


[image]

In Daun ist man dank Hochbahnsteig zeitlos glücklich. Das Empfangsgebäude ist erhalten. Es dient heute als Jugendzentrum, der Hausbahnsteig als Sportplatz, weshalb er mit einem hohen Zaun abgetrennt ist. Auf ein Foto verzichtete ich ebenso wie auf ein gegenlichtiges Bild des ÖBB-Wagens, der neben den Gleisen als Speisewagen dient.


[image]

Nach der Ankunft in Gerolstein. Links der Schienenbus aus Kaisersesch. Rechts wartet einer der beiden luxemburgischen 628 auf die Weiterfahrt nach Trier, ausgerüstet mit einer original DB-Tür.


[image]

Die Unterführung in Gerolstein.


Im folgenden zeige ich einige Aufnahmen, die ich als Nachschuß aus dem Schienenbus anfertigte.


[image]

Rückblick mit Telegrafenmasten.


[image]

Rückblick mit Kurve.


[image]

Rückblick durch den Wald.


[image]

Rückblick mit altem Bahnhof (Dockweiler-Dreis?).


[image]

Rückblick mit Grün.


[image]

Rückblick mit Beton (Autobahn 1 bei Rengen). Die Reisezeit der Eisenbahn ist mit dem Straßenverkehr nicht konkurrenzfähig und umso erstaunlicher sind die Pläne zur Reaktivierung für den täglichen Verkehr ab 2014.


[image]

Rückblick mit Holz, dem Hauptfrachtgut der Strecke.


[image]

Rückblick mit Schafherde und Strecke.

Das war es an Bildern von der Eifelquerbahn, die eine Reise wert ist! Hinweis: Es gilt ein Sondertarif.
Gleich zeige ich als Antwort auf diesen Beitrag noch einige Schienenbus-Bilder.


[1] Im Juli und im August montags - freitags drei Zugpaare Gerolstein - Ulmen.


Drei Links zum Schluß:

Offizielle Seite der Eifelquerbahn
Wikipedia zur Eifelquerbahn
Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft mbH

--
[image]

Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum