Bahn und Neubaustrecke (Allgemeines Forum)

bigbug21, Stuttgart, Freitag, 05.11.2010, 16:43 (vor 4927 Tagen) @ molle

Hallo molle,

Die Lehre des ganzen ist für mich, dass die NBS nach Ulm weitaus weniger umstritten ist als das Verbuddeln des Bahnhofs in Stuttgart. Es besteht ja offensichtlich Bedarf nach neuen Kapazitäten und eine schnellere Verbindung ist auch nie falsch.

Ich würde es eigentlich eher umgekehrt sehen: Die NBS bringt einen Fahrzeitvorteil, ja, aber sie scheint nicht dringend. Das Zeitfenster zur Realisierung von Stuttgart 21 dagegen ist jetzt, da an den bestehenden Anlagen offensichtlich ohnehin zeitnah etwas gemacht werden muss. Weitere 15 Jahre Diskussion scheinen hier kaum drin zu sein.

Von daher würde ich -- wenn ich mich entscheiden müsste -- eher dazu neigen, Stuttgart 21 realisieren, eine provisorische Anbindung an die Bestandsstrecke Richtung Wendlingen zu machen und die Neubaustrecke zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.

Nur würde ich aus dieser Verhandlung zur NBS noch nicht schließen, dass zum Bahnhof der Widerstand ähnlich ausfällt. Hier haben Herr Kefer und co bei den ersten beiden Sitzungstagen noch einige Fragen offengelassen, ob der neue Bahnhof wirklich besser ist als der bestehende.

Das ist wahr. Wobei der entscheidenden Untersuchung zu Kapazität und Leistungsverhalten des neuen Bahnhofs bislang meines Wissens -- über die Kritik an den um eine Minute zu kurzen Haltezeiten hinaus -- nicht fundiert widersprochen wurde.

Gerade jetzt, wo die Projektkritiker auf Landeskosten aus dem Vollen an Gutachtern und so genannten Experten schöpfen können, sollte es möglich sein, diese Untersuchung zu widerlegen bzw. durch eine eigene Simulation die Vorteilhaftigkeit des optimierten Kopfbahhofs in dieser Hinsicht nachzuweisen.

[...]

Viele Grüße
Peter

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unterwegs für freie Eisenbahn-Geodaten


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