-(-1) Vor allem von den Wiesenbahnhöfen (Allgemeines Forum)

Chrispy, Montag, 05.08.2019, 23:02 (vor 1726 Tagen) @ EK-Wagendienst

Die Straßenbahnlinie 1 soll aber bis dahin verlängert werden, und dann werden es so 23 Minuten bis zum Bahnhof St. Roch sein, und am Bahnhof wohnen auch nicht alle.

Nur Wohnen die Leute in Montpellier eher nördlich und westlich des Gare St. Roch. Der neue Bahnhof steht jedoch im Südosten(!) der Stadt wodurch nochmals +20 Minuten auf die Heimfahrt drauf kommen. In der Nähe der neuen Station gibt es ausser dem Einkaufs/Freizeitkomplex Odysseum kaum etwas. Und mal im Ernst, für ein glorifiziertes Einkaufszentrum braucht man keinen TGV-Halt.

Man muss nur beachten, die meisten Personen kommen in Frankreich nicht aus der Stadt, sondern der größeren Umgebung, und das mit dem Auto, da ist so ein Bahnhof auf der grünen Wiese viel schneller zu erreichen, und es gibt genug Parkplätze, wenn man sein Auto stehen lassen möchte.

Ja und damit vergibt man viel Fahrgastpotential. Denn wo die Bahnhöfe in der Stadt liegen werden die Züge erst so richtig gefüllt. Siehe: Paris, Lyon, Marseille.

Da wird sich die SNCF durchsetzen, wenn nur noch die Züge die in Montpellier enden durch die Stadtbahnhöfe fahren.

Und da machen es eben die Intaliener viel Besser: vor und hinter der Stadt ein- bzw. ausfädeln und die Vorhandenen Zentralen Bahnhöfe nutzen. Für durchfahrende Züge gibt es dann die Umfahrung. Kostentechnisch dürfte dies im Falle Montpelier kaum einen Unterschied machen. Damit böte man dem Fahrgast viel komplexere Reiseketten und auch die Möglichkeit auf das Auto zu verzichten.

Für mich ist Frankreich eher ein Beispiel dafür wie man HGV und ganz allgemein Schienenverkehr eben nicht betreiben sollte.


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum