(PM) DB Kann 2019 733 Lokführerstellen nicht besetzten (Allgemeines Forum)

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Sonntag, 24.02.2019, 14:26 (vor 1890 Tagen) @ moonglum
bearbeitet von Alibizugpaar, Sonntag, 24.02.2019, 14:30

Das war vergangenes und vorletztes Jahr doch auch schon. Manche Einsatzstellen konnten zeitgleich dutzende Schichten nicht besetzen. Es soll bahnintern beim Fernverkehr ein reger Notaushilfe-Personalverleih stattfinden. Es ist so eng, daß Personalen Gastfahrten über mehrere Stunden hin und zurück (läuft alles auf Arbeitszeit) plus Hotelübernachtungen gezahlt werden, nur damit die Züge X, Y und Z gefahren werden und nicht schon wieder ausfallen. Dabei sehen beide Seiten (Mitarbeiter und Einsatzstellen) einvernehmlich über maximale tägliche Arbeitszeitbegrenzungen hinweg, weil die Aushilfeschichten mit langen Anreisen anders gar nicht möglich wären. Intern werden die Stunden dann auf Folgetage verteilt umgeschrieben.

Hinzu kommt, daß sehr viele Tf des Fernverkehrs (sicher auch in anderen Geschäftsbereichen) seit etwa Oktober/November FEIWILLIG über die tarifvertraglich maximal zulässig neu aufgebaute Überstundenzeit hinaus weiter arbeiten und sie diese Einsatzbereitschaft auch unterschreiben müssen - wenn sie sich wie gesagt auf Nachfrage zu diesen Diensten selber bereit erklären.

Sollten diese Mitarbeiter aber sagen 'Mache ich nicht mehr mit', dann gäbe es gegen Ende eines jeden Jahres Zugausfälle in einem kaum vorstellbaren Ausmaß. Das stelle man sich mal im Weihnachtsverkehr vor. Wie bereits geschrieben: Zusätzlich zum generellen Engpass bei Mensch und Material und zur Grippewelle extra on top hinzu.

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797


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