So hätte man die Strecke retten können... (Reiseberichte)

Blaschke, Donnerstag, 11.12.2014, 20:10 (vor 3445 Tagen) @ Sören Heise
bearbeitet von Blaschke, Donnerstag, 11.12.2014, 20:14

... oder Blaschi spielt Wildsau in Milzau sozusagen.

Hallöchen allerseits!


Ich hätte auf der SFS/NBS aus dem "Betriebsbahnhof Dörstewitz" einen "richtigen" Bahnhof gemacht, also mit Verkehrshalt-Möglichkeit: Milzau Main Station unten. Den jetzigen Haltepunkt Milzau hätte ich etwas verlegt - quasi direkt auf die Brücke. Milzau Main Station oben. Als Turmbahnhofsstadtbewohner ist sowas natürlich mein Faible.

Und dann hätte der internationale IC-TGV Warschau - Berlin - Halle - Erfurt - Frankfurt - Paris auch in Milzau gehalten - mit direktem Anschluß zur GOETHESTADT Bad Lauchstädt; ja, die heißt amtlich wirklich so! Was die mit Goethe zu tun hat, muß ich gleich erstmal ergoogeln, immerhin gibt's da aber ein "Festival der Deutschen Sprache". http://de.wikipedia.org/wiki/Festspiel_der_Deutschen_Sprache . Kein Wunder, dass unsere Denglisch-Bahn damit nix zu tun haben will. Und dass auch diverse Forenfreunde hier ganz froh sind, dass ihnen zukünftig niemand eine BAHNreise dorthin ans Herz legt.


Nun, Milzau als DER Systemhalt in der Region hätten wir eisenbahntechnisch abgefrühstückt. Nur führt da ja auch noch des Deutschen geliebte Autobahn entlang. Zumindest eine davon. Nämlich die A 38. Hört sich öde an, "Südharzautobahn" klingt schon schöner und dass sie Teil der "Mitteldeutschen Schleife" ist ( http://de.wikipedia.org/wiki/Mitteldeutsche_Schleife ), befördert das Projekt hier gleich auf die internationale Ebene. Denn es wird natürlich dann auch noch eine Art P+R Parkplatz geben, so dass man die Autobahn verlassen kann, das Auto auch und in den Zug umsteigen kann. Wahlweise nach Schafstädt oder Saarbrücken. Nach Warschau (ohne Umstieg) oder Weißenfels (mit Umstieg). Und falls da oben rund um Sylt tatsächlich demnächst DB Autozug den Rück-Zug antreten darf, dann bietet sich hier vielleicht Ersatz: Erfindet man hier in 10 Jahren den Autozug neu und bietet Milzau - Monaco di Baviera (in tedesco: München) - Mailand an.

Ja, das sind wieder geniale Pläne, die der Umsetzung harren. Aber nein, in Deutschland ist man wieder kleinkariert, bloß kein Größenwahn (weswegen man Stuttgart zum Beispiel auch nach unten baut, damit es keiner sieht...) und so ist's Essig mit Goethe auf der Bahn in Bad Lauchstädt.

Außerdem wäre in Schafstädt sowieso nicht Schluß gewesen. Über Langeneichstädt (noch 'n Turmbahnhof!) gäbe es eine NBS nach Vitzenburg, dann geht es über Unstrutbahn nach Bretleben (ohne Kopfmachen in Reinsdorf - das Verbindungsgleis bauen wir eben wieder auf; und einen Bahnhof dran!), über die Kyffhäuserbahn (jetzt kommt sogar der Kaiser, der dort pennt, ins Spiel; heute drehen wir das ganz große Rad!) nach Sondershausen und dann über die neu zu bauende östliche Einführung auf die Halle-Kasseler-Bahn in Wolkramshausen weiter nach Eichenberg, wo man den Zug teilen kann Richtung Göttingen oder Kassel. Wäre im SFS-Störungsfall dann sogar eine ideale Umleitung. Die Terroristen stehen im Saubachtal, während der Zug nördlich der Hohen Schrecke langfährt. Tja, Schockschwerenot...

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[image]

32 Die Strecke kreuzt die Bahnstrecke Halle - Erfurt, die ohne planmäßigen Verkehr ist. Wir sehen den Betriebsbahnhof Dörstewitz. Er liegt unmittelbar nördlich der Schafsädter Bahn.

Immerhin eine GENIALE Straßen-Zuwegung. Da kommt direkt Formel 1-Feeling auf bei den ganzen "Kurven"... Da bemitleide ich schon jetzt den Patienten im Krankenwagen, der im Notfall dringend ins Hospital geschafft werden muß - hat sich nach der Achterbahnfahrt dann wahrscheinlich erledigt; auch 'ne Lösung zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen.

Schöne Grüße von

jörg


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