Modern: Aschaffenburg Hbf (40 Bilder) (Reiseberichte)

Sören Heise, Region Hannover, Samstag, 07.12.2013, 16:35 (vor 3798 Tagen)

Grüß Gott,

im untersten Unterfranken liegt unser heutiges Ziel: Aschaffenburgs Hauptbahnhof. Die Stadt ist älter als es vom Zug aus den Eindruck erweckt, wie so oft reichte die Zeit nicht für einen Abstecher.


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Die erste Bahnstrecke in Aschaffenburg war die bayrische Ludwigs-West-Bahn, die etappenweise eröffnet wurde. Für uns ist nur der 1. Oktober 1854 interessant, denn da ging die letzte Teilstrecke von Würzburg zur hessischen Grenze hinter Kahl in Betrieb, die ersten Kilometer von Bamberg bis Würzburg waren in drei Etappen seit 1852 eröffnet worden. Die Strecke Würzburg - Hanau wird seit 1957 elektrisch befahren, derzeit finden östlich Aschaffenburgs größere Arbeiten statt: Der Tunnel unterm Spessart hindurch wird neugebaut.

Dann gibt es noch die Main-Main-Bahn, die Aschaffenburg über Darmstadt, Klein und Groß Gerau sowie Bischofsheim mit Mainz verbindet. Der Ostabschnitt zwischen Mainz und Darmstadt wurde am 15. November 1858 feierlich eröffnet, seit dem 27. Dezember rollt der Verkehr mehr oder minder planmäßig. Im Jahr 1960 kam die Oberleitung.

Bleibt noch die am 12. November 1876 eröffnete Strecke von Aschaffenburg nach Miltenberg. Ein Elektrifizierungsdatum kann nicht genannt werden.


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Letztgenannte Strecke wird durch die Westfrankenbahn betrieben, es verkehren 628er und 642er.
Nach Mainz und Wiesbaden fährt die Baureihe 143 mit ein paar Doppelstockwagen. Richtung Würzburg und Hanau ist ebenfalls die Deutsche Bahn unterwegs, neben Doppelstockwagen sind leider auch Modus-Wagen und Silberlinge anzutreffen. Für die Traktion sorgen Elloks der Baureihen 111, 143 oder 146.
Daneben gibt es Fernverkehr, in der Hauptsache sind es ICE 3 der Relation Ruhrgebiet - München. Daneben halten einige ICE-Ts von und nach Wien sowie einige Intercitys. Einzelleistungen erwähne ich wie üblich nicht.

Das war nicht allzu viel Text, doch halt, das Empfangsgebäude muß noch Erwähnung finden. Das ist recht jung, wurde Ende Januar 2011 eröffnet. Das erste Empfangsgebäude überlebte den Krieg nicht, anfangs der 50er wurde ein neues errichtet. Ende 2008 erfolgte der Abriß des unter Denkmalschutz stehenden Bauwerks.
Die nachfolgenden Bilder entstanden bei zwei Besuchen: Am 11. Juli 2013 auf der Druchreise von Würzburg nach Hanau und am 23. Juli 2012, als ich nach Miltenberg reiste.


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1 An jenem Tag führte 111 184 ihre Doppelstockwagen. Am Nachbargleis stand der Zug nach Wiesbaden.


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2 Nehmen wir das Empfangsgebäude und die davorliegenden Bahnsteige mit ins Bild.


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3 Gesamtansicht.


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4 Das linke Gebäude könnte Bahnbezug haben.


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5 Hinterm Bahnhof ein riesiges Parkhaus. Da darf aber nicht jeder rein, manche müssen draußen bleiben.


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6 Im Personentunnel, der kürzlich eine Verlängerung zur Rückseite erhielt. Mal wieder Werbung der Lokalzeitung.


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7 Künstlerische Gestaltung.


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8 Das Bild kannte ich gar nicht. Wir schauen jedenfalls Richtung Frankfurt, während die Reisenden einen Zug mit Halten in Würzburg, Nürnberg und München erwarten.


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9 Im Empfangsgebäude.


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10 Menschenleer?


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11 Bunt. Wo es da hochgeht, ist mittlerweile unbekannt.


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12 Prellbock.


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13 Auch gefährlich.


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14 Der ICE ist da. Im Hintergrund das Zentralstellwerk.


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15 Wehe, das Runde kommt ins Eckige!


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16 Ausgang.


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17 Nochmal im Empfangsgebäude.


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18 Blick zurück.


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19 Ein Bahnsteig weiter. 642 207 wartet auf mich - 143 242 fährt in die andere Richtung.


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20 Das Empfagsgebäude von der Gleisseite.


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21 Und von der anderen Seite der Gleise. Dieses und die nachfolgenden Bilder entstanden dieses Jahr.


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22 Eine Einkaufspassage führt vom Hintereingang weg.


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23 Bahnsteigzugang mit mittigem Aufzug.


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24 Der Haupteingang.


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25 Vordach.


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26 Das Originalmosaik (Hermes) hing am alten Empfangsgebäude, am größeren neuen hängt eine kleinere Replik.


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27 Eine Ansicht mit Bahnhofsplatz.


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28 Gesamtansicht.


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29 Nördlich des Empfangsgebäudes der Busbahnhof.


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30 Der Dammer Steg überquert die Bahngleise.


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31 Ausblick nach Westen.


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32 Ausschließlich zu Dokomentationszwecken ein Blick nach Osten ins Gegenlicht.


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33 Der busbahnhofseitige Hauptbahnhofseingang.


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34 Der Seitengang.


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35 Auf dem hintersten Bahnsteig wartet der Zug nach Frankfurt.


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36 Hatte ich dieses Motiv schon drin?


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37 Noch ein gegenlichtiger Schwenk gen Zentralstellwerk. Die Westfrankenbahn hat ihre Fahrzeuge über den Bahnhof verstreut.


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38 Es ist an der Zeit einzusteigen.


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39 Nebenan sieht man einen vielleicht schlanken Anschluß. Auf :13 kommt der Zug von Wiesbad an, auf :17 fährt nebenan der Zug nach Würzburg aus.


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40 Aschaffenburgs Hauptbahnhof ist modern, fast ein wenig steril.


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Das Fahrplanjahr neigt sich dem Ende, da ist es an der Zeit vorauszublicken. Die Mehrzahl der deutschen Hauptbahnhöfe habt ihr kennengelernt, es fehlen nur noch Ziesar, Worms, Trier, Thale, Steele, Speyer, Spandau, Sonneberg, Solingen, Solingen, Schweinfurt, Remscheid, Regensburg, Pirmasens, Paderborn, Oldenburg, Oberhausen, Neustrelitz, Neustadt, Neuruppin, München, Maulbronn, Lünen, Lindau, Leipzig, Laupheim, Landshut, Landau, Koblenz, Kempten, Höchst, Hildesheim, Hanau, Halle, Gmünd, Gera, Freudenstadt, Freiburg, Frankenthal, Elbingerode, Eberswalde, Düsseldorf, Döbeln, Dessau, Bremerhaven, Brandenburg, Bielefeld, Berchtesgaden und Altenburg. Zwei davon werde ich dieses Jahr vorstellen, den Rest werden wir 2014 besuchen.


Viele Grüße
Sören

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