Hunde & Züge (Allgemeines Forum)

SuperMazza, Donnerstag, 18.12.2008, 00:46 (vor 5608 Tagen) @ bahn-user

Ich habe es selbst auch schon erlebt auf der Strecke Siegburg - FfM. Dort war ein Kalb von Hund, was aber total lieb war. Es viel mir erst auf, als ich zur Toilette wollte. Auf dem Rückweg war er dann so begeistert, dass er im Gang stand und mich nicht durch ließ. Ein Tipp für Leute, die mit solchen Situationen keine Erfahrung haben: Auf die Reaktion des Hundes achten. Hat der Hund ein agressives Verhalten oder bellt, würde ich dem Halter sagen, er soll sein Tier bitte unter Kontrolle halten. Dieser Hund schaute mich an und wedelte mit dem Schwanz. Für mich das Zeichen hinzugehen. Nachdem ich ihn geknuddelt hatte und sein Herrchen kurz angelächelt habe, musste ich mir allerdings den Hund beiseite schieben, da er nicht aus dem Gang wollte. Für mich ein eher lustiges Erlebnis, obwohl der Hund keinen Maulkorb trug. Es gibt auch Tiere, die eben keinen Maulkorb gewöhnt sind und irre werden, sich blutig kratzen oder ähnliches weil sie nicht verstehen, dass sie das Ding nicht wegbekommen. Die Bahn schreibt es zwar vor, was ihr gutes Recht ist. Allerdings: Wenn das mal einer mißachtet renne ich nicht gleich hin oder wahlweise zum Zub. Alle Welt ist immmer dabei beim Tierschutz, aber den grundsätzlichen Maulkorb hat ein Hund halt zu ertragen. Für mich sollte es für jeden registrierten Hund eine Art Zentralregisterauszug geben. Wird der Hund auffällig, muss er einen Maulkorb tragen. Wird bei einer Kontrolle sein Besitzer angetroffen und das Tiert trägt keinen, sollte es eine empfindliche Geldstrafe geben, eben eine Art Hundeführerschein.

Aber zurück zum Thema:
Die Bahn stellt einen Hund gleich einem alleinreisenden Kind. Gleichzeitig sagt sie aber, ein Hund sei eine Sache. Aha, also bezahlen wir für unser Gepäck dann auch einen Kinderfahrpreis? Nein! By the way - es gibt im Nachtreiseverkehr sogar eine Eingabecodierung. Sie nennt sich "Hund im DB-Nachtzug".

Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass es doch gerechtfertigt ist, eine Reservierung für einen Hund zu machen. Er soll nicht auf dem Sitz, sondern nur darunter liegen. Für Familien mit Kindern gibt es sogar Familienreservierungen, die bei bis zu 5 Personen nur 8 Euro pro Strecke kosten. Da kommt auch keiner und fordert die Kinder auf, aufzustehen.

Der Beitrag ist übrigens nicht neu. Die Besitzerin von Ocho hat schon länger eine Seite darüber gemacht. Dort ist auch das Video von Extra 3 zu sehen, was vor einiger Zeit ausgestrahlt wurde:

www.hundebahncard.de


Dort findet sich übrigens auch eine äußerst empfehlenswerte Erklärung seitens der DB: Hunde können Allergien auslösen. AAAHHH! Jetzt ist es klar. Hunde ohne Bahncard können das nicht, und daher dürfen sie keine bekommen. Wenn das nicht der Witz zum Jahresende ist...


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