"alles, was sich im Bahnbetrieb ereignet, [ist] öffentlich" (Allgemeines Forum)

fjk, Donnerstag, 17.11.2011, 11:31 (vor 4547 Tagen)

Moin,

ein paar kluge Gedanken, natürlich aus der Schweiz. Der klügste steht schon im Betreff: "alles, was sich im Bahnbetrieb ereignet, [ist] zeitgleich öffentlich" - das sollten erstens DB Horch&Guck und zweitens DB den-Reisenden-erzählen-wir-etwas-vom-Pferd sich mal durch den Kopf gehen lassen.

Der weitere NZZ-Artikel über die von der neuen(?) SBB-Personenverkehrsvorständin geäußerten Perspektiven enthält einige vernünftige Ideen, wie, dass saubere Gratisbahnhofsklos Kosten an anderen Stellen sparen dürften oder dass die erste Klasse "wieder spürbar" werden muss. Angesichts mancher Diskussionen hier muss man allerdings sagen: ach nee. Trotzdem, insgesamt überwiegt der "kluge" Anstrich.

Über den Public-Service-Gedanken gegen "die gesellschaftlichen Tendenz, die Bedürfnisse Einzelner über jene des Kollektivs zu stellen" (was leider einschließt, dass ich mit meiner BC50-IC-Fahrkarte leider nicht S-Bahn fahren darf:-() sollte jedenfalls auch hierzulande diskutiert werden...

Weniger klug und noch weniger appetitlich finde ich allerdings den folgenden Absatz - vielleicht weil ich ihn nicht verstehe - wegen des geschickten Stilmittels am Ende?!:
"Beweist aber nicht gerade der Umgang mit dem Konflikt Plumpsklos contra unterirdische Baustelle im Hauptbahnhof Zürich, dass sich im öffentlichen Verkehr in Umkehr zur gängigen Logik die Käufer mehr anstrengen müssen als die Verkäufer, zumal viele Züge drei Wagenlängen vor dem Prellbock anhalten? «Nein», sagt Pilloud, diese Lösung sei dem Umstand geschuldet, dass auch aus geschlossenen Systemen Wasser entweichen könne."

lädt zum Lesen, Nachdenken und -machen ein und bittet um Erklärung
fjk


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