? zu Betriebsverfahren Buchholz (Nordheide) - Rotenburg (W.) (Allgemeines Forum)

fabs, Braunschweig, Mittwoch, 15.06.2011, 22:49 (vor 4721 Tagen) @ Jan aus MD

Das ganze ist eine gute Frage für fabs, der ist da soweit ich weiß kundig :)

Moin!
fabs ist da Streckenkundig? Wer hat dir denn so etwas erzählt? ;-)
Ja, ich bin dort kundig. Allerdings bin ich kein Fahrdienstleiter und bitte ggf. um Berichtigung!
Die Anderen haben ja schon das Meiste geschrieben und es war auch bisher alles richtig.
Also:
Die Strecke ist zwischen Rotenburg und Buchholz dreigleisig. Alle drei Gleise sind bis zum Esig Buchholz mit LZB CE II (allerdings im Vollblockmodus) ausgerüstet und die Streckengeschwindigkeit beträgt auf allen Gleisen durchgehend(?) 200 km/h. Die beiden außen liegenden Gleise sind Signaltechnisch nur in eine Richtung befahrbar (das Nördliche in Richtung Bremen, das Südliche in Richtung Hamburg); das Mittelgleis ist in beide Richtungen voll signalisiert.
In der Praxis fahren die schnellen Züge (ICE, IC, ME) grundsätzlich auf den äußeren Gleisen. Wenn die Strecke frei ist, werden auch die langsameren Züge (MER, Güterzüge) auf diesen Gleisen gefahren. Sollte eine fliegende Überholung statt finden, werden die langsameren Züge ins Mittelgleis geleitet.
Gründe für diese Verfahrensweise sind 1. daß in die Außengleise sowohl in Buchholz, als auch in Rotenburg (aus Sottrum und auch aus Unterstedt) schneller eingefahren werden kann, als in das Mittelgleis und 2. somit das Mittelgleis für kurzfristige fliegende Überholungen nicht unnötig duch Gegenverkehr blockiert ist.
Das südliche Streckengleis führt weiterhin nicht am Bahnsteig in Tostedt und Lauenbrück vorbei, sodaß dort jaltende Züge zunächst mit 100 bzw. 80 km/h auf ein nicht durchgehendes Hauptgleis wechseln müssen.

Ich hoffe, ein wenig geholfen zu haben.

Viele Grüße
fabs

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