BahnCard Business - Unterschiede?? (Fahrkarten und Angebote)

fjk, Mittwoch, 11.05.2011, 11:35 (vor 4743 Tagen) @ JoergFr

Moin,

bis auf den offenbar unterschiedlichen Preis - wo sind denn die Unterschiede zur bisherigen Bahncard mit "darauf gespeicherter" GKR-Nummer? Auch die verlängerte sich nicht automatisch und ein Foto war doch noch nie wirklich Pflicht?

Die einzige Neuerung - und wenn die vorletzte Antwort auf S. 15 der FAQ nicht wäre wegen der "Missbrauchsmöglichkeiten" in Sachen Missbrauch nachvollziehbare - ist, dass es keine GKR-registrierten normalen Bahncards mehr gibt. Dass man am Schalter unter Angabe der Nummer BC-rabattierte Karten kauft, meint die Bahn vielleicht mit "Wie lange ist das FKI-Verfahren (Firmenkundenidentifikation) mit der regulären BahnCard noch möglich?
Die systemische Anpassung findet zum 11.12.2011 statt. Ab diesem Zeitpunkt ist das FKI-Verfahren nur noch mit der BahnCard Business möglich." auf S. 12 auszuschließen - aber da steht etwas von Identifikation über die Bahncard, nicht einfach über die Nummer. Und es müsste ja auch weiterhin eine Möglichkeit geben, GKR-Ticktes ohne Bahncardrabatt und ohne Bahncard zu kaufen? Vielleicht erschlägt das das Problem der Vereinsfahrer hier.

Aha, weiter oben (S.4) steht noch
"
Kann man als Firmenkunde auch weiterhin die reguläre BahnCard kaufen und für Geschäftsreisen nutzen?
[...] Mit einer bestehenden regulären BahnCard mit BMIS-Kundennummer erhalten Firmenkunden für ihre Geschäftsreisen bis zum 10.12.2011 den BahnCard- und Firmenkundenrabatt. Ab dem 11.12.2011 werden die Umsätze, die mit der regulären BahnCard gemacht werden erfasst und zum Umsatzvolumen des Unternehmens gezählt, der Firmenkundenrabatt wird jedoch nicht mehr berücksichtigt."
Damit entfällt er natürlich auch für die Privatfahrten, obwohl die oben geschilderte "einfache Angabe der Nummer" hier implizit als weiterhin möglich (wenn auch in diesem Falle natürlich nicht statthaft) genannt wird (auch S.4):
"Kann die BahnCard Business auch privat genutzt werden?
Grundsätzlich ja. Es sind jedoch die Reiserichtlinien des jeweiligen Unternehmens zu beachten. Bei der privaten Nutzung ist außerdem darauf zu achten, dass die Fahrkarte nicht unter Angabe der BMIS-Kundennummer (mit dem Firmenkundenrabatt) sondern lediglich mit dem BahnCard Rabatt gekauft wird.
"

Das heißeste ist natürlich das hier (S.4):
"Was passiert, wenn ein Mitarbeiter eines Unternehmens versehentlich mit einer regulären BahnCard eine Fahrkarte mit Firmenkundenrabatt kauft?
Bei der Fahrkartenbuchung ist es besonders wichtig den richtigen BahnCard-Typ mit anzugeben. Dieser kann auch in den Onlinebuchungsportalen im Buchungsprofil hinterlegt werden. Wenn ein Firmenkunde versehentlich eine firmenkundenrabattierte Fahrkarte mit einer regulären BahnCard erworben hat, wird ab 11.12.2011 im Zug eine Nachzahlung von 15 Euro pro Strecke erhoben."

Bitte? Ist nicht vielleicht die rabattgebende Stelle dafür zuständig, nachzuprüfen, ob einem der Rabatt zusteht? Hier dem armen Reisenden die ganze "Beweislast" aufzudrücken, ist doch sehr fragwürdig. Oder auch andersrum: das wollen wir mal sehen, wie das durchgesetzt wird. Immerhin wird aus der Frage nochmals ersichtlich, dass es irgendwie (nämlich am Schalter mit Nummer, s.o.?!?) möglich sein muss, eine firmenkundenrabattierte Fahrkarte mit BC-Rabatt zu kaufen, ohne die neue BCB zu haben...


Also mal schauen, was da auf uns zukommt. Ganz ausgeschlossen hört sich das "klassische Verfahren" mit Nummer am Schalter damit jedenfalls nicht an. Wie hier verschiedentlich geschildert, würde man damit wohl auch eine große Gruppe großer Kunden verprellen. Das hat natürlich noch nie einen Plüschetageneinwohner gestört, der sich ein tolles neues Konzept ausgedacht hat - und ihm dann auch noch einen noch tolleren Namen gibt, zum Beispiel "Bestandsreporting" oder "BahnCard Renewal Prozess" (mit Betonung auf dem z).

wartet gespannt
fjk


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