Schalterkauf mit Scheingeld & -adressen schreckt Spitzbuben? (Allgemeines Forum)

fjk, Freitag, 04.03.2011, 09:44 (vor 4808 Tagen) @ SST

Im Prinzip ist es egal, nur wenn ein böser Zeitgenosse diese Daten in die Finger bekommt, erfährt er von regelmäßigen Fahrten am Wochenende in die Alpen oder sonstwo hin, Adresse dürfte bekannt sein, der Böse hat dann viel Zeit, in die Wohnung einzubrechen und nach Verwertbarem zu stöbern.

Jetzt ist es vermutlich nicht mehr egal.


Da hast Du absolut und vollkommen recht! Es gibt ja z.B. nicht ohne Grund seit Jahrzehnten den Hinweis der Kriminalpolizei, dass man an seinem Koffer nicht offen sichtbar seine Privatanschrift hängen haben sollte (sondern lieber die Firmenadresse o.ä.).
[...]
(wie oben ein User schrieb, kann man ja auch Fahrkarten am Schalter kaufen und mit Bargeld bezahlen - falls einem das lieber sein sollte).

Moin,

und "Nein" zum "?".

Die Verbreitung solcher "Informationen" wie "dass man ein Wochenende nicht da ist" in einer pseudoanonymisierten Netzumgebung (oder geklaut aus dem bahn.bonus-Profil) mag es dem gemeinen Juwelensammler ja durchaus leichter machen - aber Gelegenheit macht Diebe und die gab es auch ohne solche Infomöglichkeiten schon:

meine Mutter ist jedenfalls seit einem Fernausflugswochenende vor etwa 30 Jahren weitgehend schmucklos - wegen Bargeldfahrkartenkauf am Schalter. Da müssen nämlich einige zwielichtige Gesellen danebengestanden haben, die das normale kleinstädtische Gassenwissen, die Möglichkeit zu einer kurzen Telefonbuchrecherche oder den Überblick, aus welchem der gegenüber dem Bahnhof stehenden Häuser die FKA-Kunden so kamen, hatten - und sich dann das Wochenende Zeit für das vergitterte Kellerfenster nehmen konnten.
Nein, nein, mit ein bißchen Zufall, gespitzten Ohren und ein ganz bißchen krimineller Energie kommt man auch ohne die Auswertung der hier in Rede stehenden Datenspuren an sein Ziel. Denn die gab es früher ja auch schon: dass die Drogis sich aber Zutritt oder -griff zu der beeindruckenden AEG(?)-Fahrkartenpresse oder auf den Durchschrieb des Fahrscheinblocks verschafft haben, um von ihr oder ihm Spuren des letzten Produkts abzunehmen, ist schwer vorstellbar...

Aber die Spurensicherung der Kripo am Montag zu Hause war für Kindergartenkinder um so beeindruckender!

findet "Diskretionszonen" am Fahrkartenschalter dennoch etwas albern*
fjk

*) nein, eigentlich nicht albern, sondern sieht System dahinter: jedenfalls wird der Austausch von Tariftipps und die Aufdeckung für den Fahrgast suboptimaler Beratungen so schwieriger...


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