Ist das Thema nicht schon genug durchdiskutiert? (Allgemeines Forum)

Uniqum, Frankfurt am Main, Montag, 31.01.2011, 23:34 (vor 4840 Tagen) @ db1435

Es wird niemals die perfekte Ansage geben.

Auf der einen Seite möchte man so viele Informationen wie möglich geben, auf der anderen so wenig wie möglich, um die Fahrgäste nicht zu stören. Im Endeffekt bleibt also nur die Reduktion auf die notwendigsten Informationen, aber wer bestimmt was notwendig ist?

Oma Ilse erachtet ganz andere Informationen für wichtig und notwendig, als Theo Vielfahrer oder Turan Tourist.

Auf der einen Seite möchte die Bahn dem Kunden positiv als Serviceunternehmen in Erinnerung bleiben, auf der anderen Seite nicht negativ als Ryanair-Dauerbeschaller auf Schienen, durch zu viel unnötige Störungen auffallen.

Wenn man die Ansagetexte und den Ort schon vorschreibt, könnte man sie genausogut von einem professionellen Sprecher (sei es nun die berühmt berüchtigte "Blechelse" Helga Bayertz oder die von mir ernsthaft sehr geschätzte Münchner Herzblatt-Susi) im Ansagespreicher hinterlegen. Die Dauerkunden würden jubeln, andererseits wäre man wieder unpersönlich, nicht serviceorientiert genug.

Was macht also die perfekte Ansage aus? Sie gibt genau die passenden Informationen die wichtig sind.
Es gibt sie aber nicht, denn sie ist Situationsabhängig und auch abhängig von der Tages- und Wochenzeit. Da gibt es viele Zugchefs die ihren Job gerne und mit Begeisterung machen und eigentlich sollte man meinen, man könnte ihnen ein wenig Geschick und freie Hand dabei ruhig zutrauen dürfen. Das ist meine ganz persönliche Meinung.

Im Übrigen finde ich die ganze Thematik um die englischsprachigen Ansagen fast schon kindisch. Ich finde sie sinnvoll, die Art wie man es gelöst hat nicht. Ob man sich nun jedes mal dafür bedanken muss, dass der werte Fahrgast auch die Deutsche Bahn gewählt habe, ist in beiden Sprachen fraglich. Genauso wie die immer neue Begrüßung.

An großen Endbahnhöfen hingegen finde ich sie angemessen, im Gegenteil, ich freue mich wenn sich Deutschland weltoffen präsentiert.

Und Begrüßungen? An Bahnhöfen mit langer Standzeit oder Starbahnhöfen vor der Abfahrt, das wäre ein Fortschritt. Was nützt es mir zu hören, wohin der Zug fährt, wenn ich ohnehin schon drinnen sitze?


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