Link (zdopravy.cz)
In der Slowakei reist man bis jetzt mit maximal 160 km/h durch die Gegend. Dass sich daran erstmal nichts ändern wird, hindert die dortige Bahngesellschaft nichts daran, dennoch schnellere Züge bestellen zu wollen.

Die Eisenbahngesellschaft der Slowakei (ZSSK) hat die erste Ausschreibung für den Kauf von elektrischen Einheiten mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h angekündigt. In der Ausschreibung sucht die staatliche Fluggesellschaft einen Hersteller von 9 Einheiten für den Fernverkehr mit der Option, sieben weitere zu kaufen. Sie sollen von Košice nach Wien führen.

Das wäre das erste Mal, dass es slowakische Züge gäbe, die mehr als 160 können. Es geht nämlich um einen Teil der Strecke zwischen Wien und Bratislava auf der österreichischen Seite, der künftig mit 200 km/h befahren werden kann. Immerhin kann man sich künftig auf eine stündliche Verbindung von Wien bis nach Košice freuen.

Der Betreiber geht davon aus, die Einheiten auf der Verbindung Košice – Bratislava – Wien einzusetzen und möchte auf der Strecke (einschließlich der Verbindung nach Österreich) einen Stundentakt einführen. "Dies ist ein historischer Schritt für die ZSSK und ein grundlegender Wandel in der Qualität des Fernverkehrs", sagte Peter Helexa, Leiter der ZSSK.

Für die Anschaffung will die ZSSK europäische Fördermittel nutzen.

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky