Welche Bahnprojekte würden den Betrieb der DB verbessern? (Allgemeines Forum)

Bistro1893, Dienstag, 11.03.2025, 11:59 (vor 12 Tagen)

Angesichts des angekündigten Sondervermögens ist diese Frage noch einmal aktueller geworden, aber auch unabhängig davon würde mich die Meinung der Forenmitglieder interessieren: Welche (auch nicht geplanten) Bahnprojekte würden eurer Meinung nach das Erlebnis Deutsche Bahn spürbar verbessern? Sei es der Neu/Ausbau von Strecken, Strecken-Reaktivierungen, der Umbau von Bahnhöfen, neues Zugmaterial...

Persöhnlich emfinde ich die DB auf vielen Hauptverkehrsachsen noch als deutlich zu langsam, sei es Hamburg-Berlin, Nürnberg-Frankfurt, Dortmund-Hannover oder Frankfurt-Erfurt.

Durch einen ambitionierten Ausbau auf durchgehend 250-300 km/h könnte man so Reisezeiten zwischen den Metropolregionen deutlich verringern und die Bahn endlich als realistische Alternative zum Flugzeug etablieren.

Ansonsten sehe ich viel Potenzial in einer weiteren Ertüchtigung von Frankfurt Süd als Entlastung des Hauptbahnhofs.

Ein Ausbau der Gäubahn zur Förderung des grenzüberschreitenden Verkehrs, insbesondere nach Italien wäre ebenfalls super, allerdings werden die Kapazitäten des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs ohnehin nicht ausreichend sein.

Welche Bahnprojekte würden den Betrieb der DB verbessern?

VT642, Dienstag, 11.03.2025, 12:09 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893

Durch einen ambitionierten Ausbau auf durchgehend 250-300 km/h könnte man so Reisezeiten zwischen den Metropolregionen deutlich verringern und die Bahn endlich als realistische Alternative zum Flugzeug etablieren.

Das könnte man auf jeden Fall, allerdings sehe ich auch Potenzial darin, im Zulauf auf größere Bahnhöfe (v.a. Frankfurt(M)Hbf und München Hbf) die Geschwindigkeiten und Kapazitäten zu erhöhen. Man fährt mit 300km/h von Köln nach Frankfurt Flughafen in 40min, um dann an die 20min vom Flughafen zum Hbf zu brauchen und erfahrungsgemäß mindestens einmal dazwischen entweder zum Stillstand zu kommen oder Schrittgeschwindigkeit zu fahren.

Ansonsten sehe ich viel Potenzial in einer weiteren Ertüchtigung von Frankfurt Süd als Entlastung des Hauptbahnhofs.

Absolut, allerdings sehe ich das Problem, dass bei Halt einzelner Züge in Süd statt am Hbf Umsteigebeziehungen verloren gehen, die am Hbf existiert hätten. Und im Gegensatz zu Köln Messe/Deutz dauert die S-Bahn-Fahrt vom Süd- zum Hauptbahnhof über 10min.

Ein Ausbau Nürnberg-Würzburg und Ingolstadt-München für durchgehend 200km/h wäre ebenfalls erstrebenswert, da auch hier recht viel Fahrzeit verloren geht. Ende des Jahres soll ja immerhin die LZB bis Petershausen endlich einmal wieder in Betrieb gehen.

Stuttgart - Nürnberg

Holger2, Dienstag, 11.03.2025, 18:50 (vor 12 Tagen) @ VT642

Hallo,

abgesehen von den anderen schon genannten Neubaustreckenprojekten würde ich mir eine NBS von Stuttgart nach Nürnberg wünschen. Diese müsste ab Obertürkheim (Anbindung an Stuttgart 21) weitgehend im Tunnel nach Schorndorf führen, von dort würde ggf. bis Crailsheim eine Ausbaustrecke reichen. Zwischen Crailsheim und Nürnberg müsste die Strecke wahrscheinlich weitgehend neu trassiert werden.

Durch eine solche Strecke könnte die Strecke Stuttgart - Nürnberg wesentlich beschleunigt werden und der schnellste Weg vom Schwäbischen nach Leipzig, Halle und Berlin würde dann auch über diese Strecke führen.

Holger

Stuttgart - Nürnberg

Bistro1893, Samstag, 15.03.2025, 15:28 (vor 8 Tagen) @ Holger2

Aus schwäbischer Sicht natürlich wäre das natürlich begrüßenswert, allerdings wäre es vermutlich deutlich effektiver/günstiger Stuttgart-Berlin über Frankfurt-Erfurt zu beschleunigen oder nicht?

Stuttgart - Nürnberg

Barzahlung, Samstag, 15.03.2025, 15:53 (vor 8 Tagen) @ Holger2

Hallo,

abgesehen von den anderen schon genannten Neubaustreckenprojekten würde ich mir eine NBS von Stuttgart nach Nürnberg wünschen. Diese müsste ab Obertürkheim (Anbindung an Stuttgart 21) weitgehend im Tunnel nach Schorndorf führen, von dort würde ggf. bis Crailsheim eine Ausbaustrecke reichen.

Sehe ich äußerst kritisch, da die Route auch mit dem von Dir vorgeschlagenen Neubau nicht schneller ist als die via Hessental. Wenn man auf der Achse Stuttgart-Nürnberg irgendwas ausbaut, dann erstmal den Abschnitt zwischen Backnang und Hessental: zwei Gleise und höhere vmax.

Welche Bahnprojekte würden den Betrieb der DB verbessern?

Swikel161, Dienstag, 11.03.2025, 18:58 (vor 12 Tagen) @ VT642

Was wird LZB bis
Petershausen bringen ?
Gruß

Frankfurt-Erfurt schrecklich

ICE-Fahrt2810, Dienstag, 11.03.2025, 14:01 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893

Persöhnlich emfinde ich die DB auf vielen Hauptverkehrsachsen noch als deutlich zu langsam, sei es Hamburg-Berlin, Nürnberg-Frankfurt, Dortmund-Hannover oder Frankfurt-Erfurt.

Durch einen ambitionierten Ausbau auf durchgehend 250-300 km/h könnte man so Reisezeiten zwischen den Metropolregionen deutlich verringern und die Bahn endlich als realistische Alternative zum Flugzeug etablieren.

Ich bin nun einige Male mit dem ICE Sprinter von Berlin nach Frankfurt gefahren und empfinde den Wechsel von Halle-Berlin-Eisenach auf alles was danach kommt unglaublich anstrengend. Ein Sprinter, der halt wirklich nur so heißt, da er die Zwischenhalte weglässt, sollte eigentlich "durchpowern" können.. Das ist allerdings nicht der Fall. Die Reisezeit erscheint mir auch viel zu lang. Dann zwischendurch immer wieder stehen.. Einmal in Eisenach, einmal vor oder in Fulda und dann vor Frankfurt das große Würfeln, welches Gleis es wird und wann man über den Main fahren und die Schnecken an einem vorbei rennen sehen darf.

Zwischen Eisenach und Frankfurt auf vmax 200 km/h zu erhöhen, wäre schon ein Segen, sobald es die Infrastruktur hergeben würde. Gerade der Nicht-Sprinter also vor allem die Linie Wiesbaden-Dresden erschreckt mich immer wieder mit der Reisezeit mit Halt in Bad Hersfeld und Gotha etc.

Andere nervige "langsame" Strecken sind für mich außerdem Mainz-Koblenz, Recklinghausen-Münster, Hamburg-Berlin und vor allem, meine Nummer 1 auf ewig, Dortmund-Münster, wenn vor den eingleisigen Abschnitten wieder auf die Regionalbahn warten muss. Ein Highlight jeder Fernzug-Fahrt.

+1

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 11.03.2025, 14:30 (vor 12 Tagen) @ ICE-Fahrt2810

Zwischen Eisenach und Frankfurt auf vmax 200 km/h zu erhöhen, wäre schon ein Segen, sobald es die Infrastruktur hergeben würde. Gerade der Nicht-Sprinter also vor allem die Linie Wiesbaden-Dresden erschreckt mich immer wieder mit der Reisezeit mit Halt in Bad Hersfeld und Gotha etc.

Deswegen sind dort zwei Schnellfahrstrecken geplant. Einmal von Ronshausen durch Bad Hersfeld zur alten SFS Kassel–Fulda mit vmax 230 km/h und eine SFS von Fulda nach Gelnhausen als Neubau für 250 km/h.

Neue Strecken?

EK-Wagendienst, EGST, Dienstag, 11.03.2025, 14:32 (vor 12 Tagen) @ ICETreffErfurt
bearbeitet von EK-Wagendienst, Dienstag, 11.03.2025, 14:33

Zwischen Eisenach und Frankfurt auf vmax 200 km/h zu erhöhen, wäre schon ein Segen, sobald es die Infrastruktur hergeben würde. Gerade der Nicht-Sprinter also vor allem die Linie Wiesbaden-Dresden erschreckt mich immer wieder mit der Reisezeit mit Halt in Bad Hersfeld und Gotha etc.


Deswegen sind dort zwei Schnellfahrstrecken geplant. Einmal von Ronshausen durch Bad Hersfeld zur alten SFS Kassel–Fulda mit vmax 230 km/h und eine SFS von Fulda nach Gelnhausen als Neubau für 250 km/h.

aber für so was ist das Sondervermögen aber nicht gedacht, sondern man muss das Netz erstmal wieder in einen Mangelfreien Zustand bringen, bevor auf den Bestandstrecken dann noch langsamer gefahren werden muss.

Wie weit ist denn die Planung für die SFS?, oder sind es nur Ideen was gut wäre.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Zielmarke ist 2038.

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 11.03.2025, 15:03 (vor 12 Tagen) @ EK-Wagendienst

Zwischen Eisenach und Frankfurt auf vmax 200 km/h zu erhöhen, wäre schon ein Segen, sobald es die Infrastruktur hergeben würde. Gerade der Nicht-Sprinter also vor allem die Linie Wiesbaden-Dresden erschreckt mich immer wieder mit der Reisezeit mit Halt in Bad Hersfeld und Gotha etc.


Deswegen sind dort zwei Schnellfahrstrecken geplant. Einmal von Ronshausen durch Bad Hersfeld zur alten SFS Kassel–Fulda mit vmax 230 km/h und eine SFS von Fulda nach Gelnhausen als Neubau für 250 km/h.


aber für so was ist das Sondervermögen aber nicht gedacht, sondern man muss das Netz erstmal wieder in einen Mangelfreien Zustand bringen, bevor auf den Bestandstrecken dann noch langsamer gefahren werden muss.

Wie weit ist denn die Planung für die SFS?, oder sind es nur Ideen was gut wäre.

Beide Projekte sind gerade im Raumordnungsverfahren. Das Planfeststellungsverfahren sollen ca. 2030 abgeschlossen sein und der Bau soll ca. 2035 beginnen und zwischen 2037 und 2039 abgeschlossen sein.

Die anschließende ABS Gelnhausen–Hanau mit 230 km/h ist schon in der Bauvorbereitung. Die Arbeiten sind schon im Gang.

unfassbar wie lange die Planung dauert... warum so lange?

Arctocebus, Mittwoch, 12.03.2025, 21:38 (vor 11 Tagen) @ ICETreffErfurt

- kein Text -

Weil Klagen anhängig sind.

ICETreffErfurt, Eisenach, Donnerstag, 13.03.2025, 01:20 (vor 11 Tagen) @ Arctocebus

Frankfurt-Erfurt schrecklich

JanZ, HB, Dienstag, 11.03.2025, 14:43 (vor 12 Tagen) @ ICE-Fahrt2810

Andere nervige "langsame" Strecken sind für mich außerdem Mainz-Koblenz, Recklinghausen-Münster, Hamburg-Berlin und vor allem, meine Nummer 1 auf ewig, Dortmund-Münster, wenn vor den eingleisigen Abschnitten wieder auf die Regionalbahn warten muss. Ein Highlight jeder Fernzug-Fahrt.

Mainz-Koblenz? Da fährt man ja sowieso, wenn man nicht in eine dieser Städte fahren oder billig unterwegs sein will, über die KRM. Daher sehe ich weder die Möglichkeit noch die Notwendigkeit, an der Strecke noch groß etwas zu beschleunigen.

Recklinghausen-Münster? Da sehe ich nicht, was die Strecke so viel schlimmer macht als andere Mischverkehrsstrecken. Außer, dass dort mehr Nahverkehr unterwegs ist (aber dafür nicht mal jede Stunde Fernverkehr, oder?).

Hamburg-Berlin? Das ist doch schon eine der Bestandsstrecken mit der schnellsten Vmax. Oder werden in der Praxis die Züge da so oft ausgebremst? Ich bin die erst zweimal gefahren, daher kann ich dazu nicht viel sagen.

Münster-Dortmund? Absolut, die gehört für mich so schnell wie möglich zweigleisig ausgebaut.

Davon abgesehen gehöre ich aber auch eher zu denen, die "kleinere" Ausbaumaßnahmen in den Knoten für sinnvoller halten, denn dort gibt es die meisten Engpässe und entstehen folglich die meisten Verzögerungen, ob planmäßig oder nicht.

Frankfurt-Erfurt schrecklich

Marvin-GE, NRW, Dienstag, 11.03.2025, 15:01 (vor 12 Tagen) @ JanZ

Recklinghausen-Münster? Da sehe ich nicht, was die Strecke so viel schlimmer macht als andere Mischverkehrsstrecken. Außer, dass dort mehr Nahverkehr unterwegs ist (aber dafür nicht mal jede Stunde Fernverkehr, oder?).

Fernverkehr wird gerne darüber umgeleitet, wenn irgendwelche Baustellen sind. Es gibt keine stündliche Linie, aber einen Zweistundentakt plus Einzelfahrten der Sprinter, sonstige zusätzliche Verkehre und Umleiter.
Ich finde die Strecke aber trotz des ganzen Mischverkehres auch nicht schlimm. Zu mal die meiste Zeit 160 km/h gefahren werden kann.
Schlimmer finde ich das langsame Fahren um Osnabrück. Hier könnte man mit einer NBS Lengerich-Osnabrück Hbf (tief)- Bohmte bestimmt noch ein paar Minuten mehr rausholen.


Münster-Dortmund? Absolut, die gehört für mich so schnell wie möglich zweigleisig ausgebaut.

Auf jeden Fall. Ich verstehe nicht wieso das nicht schon längst passiert ist.


Davon abgesehen gehöre ich aber auch eher zu denen, die "kleinere" Ausbaumaßnahmen in den Knoten für sinnvoller halten, denn dort gibt es die meisten Engpässe und entstehen folglich die meisten Verzögerungen, ob planmäßig oder nicht.

Welche Bahnprojekte würden den Betrieb der DB verbessern?

gnampf, Dienstag, 11.03.2025, 14:48 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893

Meine Meinung: die DB braucht keine neuen Prestige-Projekte, wie irgendwelche Schnellfahrstrecken, sondern die DB brauch Zuverlässigkeit von dem was da ist. Also null Neubau, außer er ist sinniger als die Instandsetzung, dafür jede Menge Instandhaltund und Instandsetzung. Wenn wir dann netzseitig auf einem stabilen Zustand sind können wir schauen wo man sinnvoll erweitert. Aber auch das wohl eher auf mehr Kapazität als auf mehr Geschwindigkeit. 300km/h nützen einem Güterzug wenig, und dem ICE auch wenn er hinter selbigem hängt. Und eigene Trassen für den ICE sind vermutlich selten sinnig.
Und nein, ich bin kein FDP-Anhänger, der nur die ganzen LKWs von der Autobahn weg haben will, damit der Pöbel leichter auf die rechte Spur verwiesen werden kann ;-)

Berlin-Hamburg

Paladin, Hansestadt Rostock / Güstrow, Dienstag, 11.03.2025, 15:00 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893

Ich habe es schon öfter geschrieben, aber ich mache es auch gern nochmal: Für Milliarden bohren und tunneln wir uns durch die Mittelgebirge und die Alpen, aber in der Norddeutschen Tiefebene reicht es nur für einen 130 km/h Ausbau zwischen den zwei größten deutschen Städten. Europäisch gedacht würde auch Berlin-Kopenhagen(-Stockholm) von einer richtigen NBS profitieren.

Nur, und das ist auch wichtig: Die Einfahrt nach Hamburg muss auch stimmen. Ich denke in Berlin geht es durch die Anfhart von Spandau zum HBF Tief samt Tunnel bis Südkreuz einigermaßen.


(Ich packe nicht alle meine Gedanken in einen Beitrag, damit es nach Bahnstrecken sortiert ist in mehreren Beiträgen, ähnlich wie bei Erfurt-Frankfurt weiter unten.)

Berlin-Hamburg

JanZ, HB, Dienstag, 11.03.2025, 15:18 (vor 12 Tagen) @ Paladin

Ich habe es schon öfter geschrieben, aber ich mache es auch gern nochmal: Für Milliarden bohren und tunneln wir uns durch die Mittelgebirge und die Alpen, aber in der Norddeutschen Tiefebene reicht es nur für einen 130 km/h Ausbau zwischen den zwei größten deutschen Städten.

Tippfehler? Meines Wissens sind es 230. Und das finde ich schon ganz ordentlich.

Warum nicht 320 km/h?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 11.03.2025, 15:20 (vor 12 Tagen) @ JanZ

- kein Text -

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Berlin-Hamburg

Paladin, Hansestadt Rostock / Güstrow, Dienstag, 11.03.2025, 16:15 (vor 12 Tagen) @ JanZ

Ich habe es schon öfter geschrieben, aber ich mache es auch gern nochmal: Für Milliarden bohren und tunneln wir uns durch die Mittelgebirge und die Alpen, aber in der Norddeutschen Tiefebene reicht es nur für einen 130 km/h Ausbau zwischen den zwei größten deutschen Städten.


Tippfehler? Meines Wissens sind es 230. Und das finde ich schon ganz ordentlich.

Ja, Tippfehler. :) Danke. Klar ist es besser als 120km/h oder 160km/h. J- hat schon recht, an und für sich müsste man gucken, wie man Hbf-Hbf dort auf Zeit von einer Stunde bekommt.

Berlin-Hamburg

Berlin-Express, nähe BPHD, Dienstag, 11.03.2025, 17:28 (vor 12 Tagen) @ Paladin

Ich habe es schon öfter geschrieben, aber ich mache es auch gern nochmal: Für Milliarden bohren und tunneln wir uns durch die Mittelgebirge und die Alpen, aber in der Norddeutschen Tiefebene reicht es nur für einen 130 km/h Ausbau zwischen den zwei größten deutschen Städten.


Tippfehler? Meines Wissens sind es 230. Und das finde ich schon ganz ordentlich.


Ja, Tippfehler. :) Danke. Klar ist es besser als 120km/h oder 160km/h. J- hat schon recht, an und für sich müsste man gucken, wie man Hbf-Hbf dort auf Zeit von einer Stunde bekommt.

Naja bei knapp 300km Entfernung wird es mit einer Stunde ziemlich schwierig, aber mit nem Ausbau auf irgendwas zwischen 265 km/h und 300 km/h sollten zumindest 80-90 Minuten stabil möglich sein.

Im Jahr 2005 - HH Hbf-B Zoo in 90 Min

gbstngrtz, Dienstag, 11.03.2025, 20:53 (vor 12 Tagen) @ Berlin-Express

konnte man in 90 Min vom Hamburg Hbf nach Berlin Zoo rasen. Oder in 60 Min von Berlin (glaub Südkreuz) bis Leipzig Hbf in 60 Min rasen... Und das im ICE-T

Schneller als heute...

Viele Grüße,
Basti

woran lag das, seit wann und wieso wurde es langsamer?

Arctocebus, Mittwoch, 12.03.2025, 21:37 (vor 11 Tagen) @ gbstngrtz

- kein Text -

Berlin-Leipzig/Halle

Paladin, Hansestadt Rostock / Güstrow, Dienstag, 11.03.2025, 15:01 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893
bearbeitet von Paladin, Dienstag, 11.03.2025, 15:03

Auch hier gilt: Es wurde die VDE8 für Milliarden durch den Thüringer Wald geschlagen, gebrückt und getunnelt - aber nördlich von Halle/Leipzig geben wir uns mit deutlich weniger Vmax zufrieden. Nicht nachvollziehbar.


(Ich packe nicht alle meine Gedanken in einen Beitrag, damit es nach Bahnstrecken sortiert ist in mehreren Beiträgen, ähnlich wie bei Erfurt-Frankfurt weiter unten.)

Flachland = schnelle Bestandsstrecken

ICETreffErfurt, Eisenach, Dienstag, 11.03.2025, 15:16 (vor 12 Tagen) @ Paladin

Auch hier gilt: Es wurde die VDE8 für Milliarden durch den Thüringer Wald geschlagen, gebrückt und getunnelt - aber nördlich von Halle/Leipzig geben wir uns mit deutlich weniger Vmax zufrieden. Nicht nachvollziehbar.

Für mich gut nachvollziehbar. Nördlich von Halle/Leipzig hat dank der einfacheren Topografie schon eine Bestandsstrecke existiert, die man mit nur geringem Aufwand auf 200 km/h ausbauen konnte. Schon zu Reichsbahnzeiten war das die schnellste Strecke im Netz, wenn auch nur mit vmax 120 km/h.

Südlich von Halle/Leipzig waren die Bestandsstrecken nur für vmax 120 km/h ausgelegt und relativ lang, da sie sich an Flussläufen durch die Mittelgebirge orientiert haben und sehr kurvenreich sind. Die hätte man nicht einmal durchgängig auf 160 km/h ausbauen können, geschweige denn schneller.

Und wenn man eh das Gebirge durchtunneln muss, ist der Kostenunterschied und Aufwand für eine Strecke mit vmax 300 km/h nicht besonders groß zu einem Neubau für nur 160 oder 200 km/h. Denn der größte Kostentreiber sind dort die Kunstbauwerke aufgrund der Höhendifferenzen und nicht so sehr der Oberbau oder die Unterschiede bei den Kurvenradien.

Die Ironie daran ist, dass dadurch in Süddeutschland die Fernstrecken fast ein Jahrhundert später gebaut wurden und dadurch nach neuen technischen Maßstäben sehr viel schneller sind als die Flachlandstrecken im Norden, welche in ihrer Führung bereits aus der Gründerzeit der Eisenbahn stammen.

Der Zeitgewinn, den man durch Anhebung der Flachlandstrecken von 160 oder 200 auf 250 oder 300 km/h erzielt wiegt weniger schwer als die Verkürzung der Fahrwege durch Neubauten im Gebirge.

Zwischen Hannover und Fulda gewinnt man durch die SFS gerade mal gute Stunde gegenüber der Führung über Eichenberg und Bebra. Alleine zwischen Fulda und Würzburg macht das kurze SFS-Stück schon mehr als eine Stunde Differenz in der Fahrzeit gegenüber der Altstrecke über Gemünden aus. Das heißt fast 50% des Zeitgewinns der SFS Hannover–Würzburg entfällt nur auf die Streckenverkürzung und die Geschwindigkeitsanhebung von größtenteils 100 km/h auf 250 km/h zwischen Fulda und Würzburg.

Bei Leipzig–Erfurt bringt die SFS gerade mal 25 min Zeitverkürzung gegenüber der Strecke über Naumburg und Weimar. Zwischen Erfurt und Bamberg bringt die SFS etwa 90 Minuten Zeitverkürzung, obwohl die Strecke nicht wesentlich länger ist.

Geschichte Bahnausbau

Holger2, Dienstag, 11.03.2025, 18:05 (vor 12 Tagen) @ ICETreffErfurt

Hallo,

vielleicht macht eine kleine Rückschau in die Bahnausbauten Sinn:

In den 50ern und in den 60ern waren die norddeutschen Länder im Vergleich zu den süddeutschen Ländern viel wichtiger als heute. Dies hat dazu geführt, dass in dieser Zeit ein großer Anteil der (wegen des Straßenausbaus ohnehin spärlich vorhandenen) Bahnmittel in den Ausbau der norddeutschen Strecken geflossen ist - Insbesondere die Hauptabfuhrstrecken der für die Kohle- und Montanindustrie wichtigen Strecken. Ein Stichwort dafür ist die Rollbahn. Ein anderes Beispiel ist die Verbindung Hamm - Herford, die praktisch als einzige längere Strecke dieser Zeit damals schon viergleisig ausgebaut war. Oder die Strecke Duisburg - Düsseldorf.

Im kalten Krieg der 70er und 80er Jahre wurde dann auch vermehrt in die Zonenrandförderung investiert. Die NBS Würzburg - Hannover wäre ohne die DDR so niemals gebaut worden.

Aber diese beiden Aspekte führen dazu, dass die Strecken im Norden im Grundbestand schon relativ gut ausgebaut waren. Man muss dazu ergänzen, dass die Höchstgeschwindigkeit in Deutschland immer nur ein zweiter Aspekt beim Bahnausbau gewesen ist. Viel wichtiger war die Schaffung zusätzlicher Kapazität für den Güterzugverkehr durch die Entlastung der Altstrecken. Ein weiterer Ausbau im Norden hätte mithin nicht so viel gebracht, wie ein Ausbau in Mitteldeutschland, da der Güterzugverkehr im Norden immer schon relativ mehr Kapazitäten hatte (von einzelnen Ausnahmen abgesehen, auf der Strecke Hamburg - Hannover kommen lokale Phänomene hinzu).

In den 90ern und 2000ern standen dann die Einheitsprojekte im Vordergrund.

Holger

Geschichte Bahnausbau

Paladin, Hansestadt Rostock / Güstrow, Donnerstag, 13.03.2025, 09:42 (vor 10 Tagen) @ Holger2

Danke für die Erläuterungen! Bei der SFS Hannover-Würzburg war mir die historische Dimension in Bezug auf die deutsche Teilung und die Blockkonfrontation bereits bewusst, aber der Rest noch nicht.

Hamburg-Ruhrgebiet

Paladin, Hansestadt Rostock / Güstrow, Dienstag, 11.03.2025, 15:06 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893
bearbeitet von Paladin, Dienstag, 11.03.2025, 15:07

Prinzipiell wäre es auf der Rollbahn noch ganz gut erträglich, wären nicht die Lafas und ein (mehrere?) eingleisige Abschnitte. Auch sollte eine Ertüchtigung auf 230 km/h geprüft bzw. ermöglicht werden. Ebenfalls profitieren könnte Amsterdam-Hamburg(-Skandinavien).

(Ich packe nicht alle meine Gedanken in einen Beitrag, damit es nach Bahnstrecken sortiert ist in mehreren Beiträgen, ähnlich wie bei Erfurt-Frankfurt weiter oben.)

Wann kommt der ICE Hamburg - Amsterdam?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 11.03.2025, 16:13 (vor 12 Tagen) @ Paladin
bearbeitet von J-C, Dienstag, 11.03.2025, 16:14

Warum niemand auf die Idee kam, dass da doch ein Potenzial wäre, erschließt sich mir nicht

--
Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Potential gäbe es sicher viel

Waldbahn, Dienstag, 11.03.2025, 16:35 (vor 12 Tagen) @ J-C

Nicht nur bei Hamburg-Amsterdam. So sicher auch Hamburg-Warschau oder Krakau. Oder München-Warschau/Krakau (nach Elektrifizierung Regensburg-Hof und Dresden-Klotzsche - Görlitz Grenze)

Aber dafür muss sich bei den Bahngesellschaften auch jemand finden, der das einbringt und/oder vorantreibt.

--
Gruß
Waldbahn

Wann kommt der ICE Hamburg - Amsterdam?

Fulda_NBS, Dienstag, 11.03.2025, 17:23 (vor 12 Tagen) @ J-C

Es war sogar ein Transrapid im Gespräch :) https://de.wikipedia.org/wiki/Wunderline

Hamburg-Ruhrgebiet

Holger2, Dienstag, 11.03.2025, 18:27 (vor 12 Tagen) @ Paladin

Hallo,

derzeit wird mit Priorität der noch zweigleisige Abschnitt Herford - Hannover geplant. Ferner möchte die Bundespolitik die Strecke Hannover - Hamburg (Y-Trasse) ausbauen.

Die Frage ist, inwieweit die Rollbahn von Hamburg über Bremen und Münster nach Dortmund dann noch ausgebaut werden müsste. Denn tatsächlich ist die Verbindung vom Ruhrgebiet nach Hamburg über Hannover heute nicht viel langsamer, als die Trasse über Bremen.

Eine Verbindung über Hannover hätte zudem den Vorteil, dass sich viel mehr Verbindungen auf einer Trasse bündeln lassen, die Trasse somit billiger wäre. Hinzu kommt, dass gerade im ländlichen Niedersachsen, in dem die Anwohner relativ geringe Vorteile von einer NBS haben, sehr viele lokale Egoismen befriedigt werden müssen. Es ist ohnehin schon seit Jahrzehnten nicht möglich, eine NBS von Hamburg nach Hannover durchzusetzen, wieviel schwieriger wäre dann noch eine zweite Strecke über Bremen durchzusetzen - eine Strecke ohne Bremen würde ich als geradezu unmöglich ansehen.

Dann bleiben zur Anbindung noch die mittelgroßen Großstädte, wie Münster, Osnabrück und Bremen. Und gerade was die Entfernung Richtung Norden und in Richtung Ruhrgebiet angeht, ist die Strecke zu kurz, als dass sie einen Hochgeschwindigkeitsverkehr rechtfertigen würde. Ich glaube, für die Anbindung dieser Strecke wäre ein qualitativ hochwertiger IC - Verkehr sinnvoller, damit könnte man dann auch die Region rundherum viel effizienter anbinden.

Was den Hochgeschwindigkeitsverkehr nach Amsterdam angeht: Hier müssten die Niederlande erst einmal in Vorleistung gehen. Denn dort gibt es überhaupt keine Schnellfahrstrecke in Richtung Deutschland. Und wie schon an anderer Stelle angemerkt: Es macht überhaupt keinen Sinn, auf 80% der Strecke mit 300km/h durchzubrettern, wenn auf den letzten 20% nur 80km/h zugelassen sind. Konkret sind auf der Strecke Hamburg - Osnabrück fast durchgehend 200 km/h zugelassen, auf der Strecke Osnabrück - Bad Bentheim immerhin noch 140km/h, während auf der Strecke Bad Bentheim - Amsterdam bereits bei 130 km/h Schluss ist. Der IC fährt zwischen Hengelo und Amsterdam auch nicht über die entfernungsmäßig kürzeste Strecke via Zutphen, sondern macht noch einen Umweg über Almelo und Deventer.

Holger

Y ist leider Geschichte

Hustensaft, Dienstag, 11.03.2025, 18:36 (vor 12 Tagen) @ Holger2

Ferner möchte die Bundespolitik die Strecke Hannover - Hamburg (Y-Trasse) ausbauen.

Die Y-Trasse ist mausetot, das Ergebnis langwieriger Suchen war die Alpha-E-Trasse, dummerweise führt die aber u.a. durch den Wahlkreis von Lars Klingbeil und ist dort extrem unbeliebt, die wurde schon vor der Wahl "beerdigt".

Y ist leider Geschichte

Holger2, Dienstag, 11.03.2025, 18:46 (vor 12 Tagen) @ Hustensaft

Nur zur Klärung: Lars Klingbeil verhindert mit allen Mitteln die Y - Trasse, diese ist in seinem Wahlkreis Rothenburg I - Heidekreis.
Alpha - E wurde als Alternative von Bürgerinitiativen (Gegnern der Y - Trasse) propagiert. Diese Strecke ist jedoch nicht wirtschaftlich und führt auch nicht wesentlich zur Lösung der Kapazitätsfragen, beschleunigt die Strecke auch nicht wesentlich.

Holger

Rotenburg ohne h bitte ;-)

wachtberghöhle, Mittwoch, 12.03.2025, 11:00 (vor 11 Tagen) @ Holger2

- kein Text -

Niederlande.

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Mittwoch, 12.03.2025, 15:53 (vor 11 Tagen) @ Holger2

Hallo Holger2, hallo ICE-Fans,

Was den Hochgeschwindigkeitsverkehr nach Amsterdam angeht: Hier müssten die Niederlande erst einmal in Vorleistung gehen. Denn dort gibt es überhaupt keine Schnellfahrstrecke in Richtung Deutschland.

Es gibt hier in NL sogar keine Planungen, eine Rennbahn zu bauen. Amsterdam-Groningen soll gebaut werden, aber vermutlich auch nur 200 km/h vmax. Groningen-Bremen wurd auch nur geringfügig verbessert ("Wunderline").

Eigentlich krass, denn nach Paris und London wird voll auf die Bahn gesetzt, aber nach DE soll Jan Auto fahren oder fliegen, obwohl DE ein wichtigerer Handelspartner von NL ist als FR.
Der einzige Grund den ich mir bedenken kann: nach DE ist viel mehr Infra benötigt als nach BE/FR/UK. Eine Strecke, drei Länder vs. drei Strecken, ein Land. Die drei DE-Strecken wären m.M.n.:

a. Utrecht(-Nijmegen-Venlo)-Köln. ICE International Utrecht-Köln 1h nonstop, IC200 der NS als Zubringer aus Groningen/Leeuwarden bzw. Den Haag und die Brabantstädte nach Düsseldorf und Köln.
b. Amersfoort-Deventer-Enschede-Münster-Bielefeld;
c. Lelystad-Groningen-Bremen.

Nun kostet das ganze ordentlich Geld und so HGV-affin ist unsere aktuelle Regierung leider nicht.

während auf der Strecke Bad Bentheim - Amsterdam bereits bei 130 km/h Schluss ist.

S.i.w. dürfen lokbespannte Züge bei Rijssen nur 100 km/h fahren, wegen unstabilem Boden. Mit ICE3 neo soll das also besser werden, weil das ein verteilt angetriebener Triebwagen ist.

Der IC fährt zwischen Hengelo und Amsterdam auch nicht über die entfernungsmäßig kürzeste Strecke via Zutphen, sondern macht noch einen Umweg über Almelo und Deventer.

1. Hengelo-Zutphen-Apeldoorn ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Ausbau der Strecke wäre auch für den Güterverkehr interessant. Aktuell müssen die Cargos östlich von Deventer kopfmachen, weil die Anlieger der Ortschaft Colmschate sich erfolgreich gegen einen Bypass gewehrt haben.
2. Almelo und Deventer sind wichtiger als Zutphen.
3. Es gibt Ansätze, den IC über Zwolle zu leiten. Almelo-Zwolle ist zwar eingleisig, dafür aber elektrifiziert, und auf Zwolle-Lelystad sind zumindest auf Teilstrecken 200 km/h möglich.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Hamburg-Hannover

Paladin, Hansestadt Rostock / Güstrow, Dienstag, 11.03.2025, 15:09 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893

Das ist natürlich auch so eine Seifenoper, die sich bereits seit Jahrzehnten hinzieht. Auch hier gilt, dass die SFS nur bis Hannover geführt wurde, während ab Hannover bis Hamburg munter gebummelt wird und sich die Fernzüge die gleise mit den Lokalbahnen und Güterverkehr teilen müssen.

(Ich packe nicht alle meine Gedanken in einen Beitrag, damit es nach Bahnstrecken sortiert ist in mehreren Beiträgen, ähnlich wie bei Erfurt-Frankfurt weiter oben.)

Hamburg-Hannover

Holger2, Dienstag, 11.03.2025, 18:38 (vor 12 Tagen) @ Paladin

Hallo,

auf dieser Strecke verhindern letztlich lokale Egoismen den weiteren Ausbau.

Eine Neubaustrecke wird vor allem dadurch verhindert, dass ein sehr wichtiger SPD - Politiker (Lars Klingbeil) seinen Wahlkreis dort hat. Seit Jahren gewinnt er seinen Wahlkreis direkt mit dem Versprechen, dass dort eine Neubaustrecke nicht gebaut wird. Durch sein exponiertes Amt auf Bundesebene kann er dieses Versprechen auch geschickt einlösen. Im Prinzip ist sein gutes lokales Wahlergebnis sein Garant für weitere politische Karriere.

Hinzu kommt, dass von der Neubaustrecke eigentlich ausschließlich Hamburg und die südlichen Bundesländer profitieren, Niedersachsen aber nicht. Niedersachsen hat aber alle Nachteile (Bau, Umweltverschmutzung, Lärm etc.). Im Gegenteil müsste Niedersachsen befürchten, dass ein Großteil der ICE - Halte in Lüneburg, Uelzen und Celle gestrichen würden. Ein Halt in Soltau würde diesen Nachteil nur unzureichend beheben. eine bessere Anbindung von Hamburg würde auch den neuen Containerhafen in Wilhelmshafen schwächen.

Solange die SPD in Niedersachsen regiert und gleichzeitig an der Bundesregierung beteiligt ist, sehe ich darum nicht, dass diese Strecke gebaut wird.

Holger

Na ja ..

Garfield_1905, Dienstag, 11.03.2025, 19:39 (vor 12 Tagen) @ Holger2

Eine Neubaustrecke wird vor allem dadurch verhindert, dass ein sehr wichtiger SPD - Politiker (Lars Klingbeil) seinen Wahlkreis dort hat. Seit Jahren gewinnt er seinen Wahlkreis direkt mit dem Versprechen, dass dort eine Neubaustrecke nicht gebaut wird. Durch sein exponiertes Amt auf Bundesebene kann er dieses Versprechen auch geschickt einlösen. Im Prinzip ist sein gutes lokales Wahlergebnis sein Garant für weitere politische Karriere.


Seine Partei und er werden schon noch ein paar andere - gute ! - Argumente haben, vielleicht sogar noch wichtigere.

Welche denn?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 11.03.2025, 19:48 (vor 12 Tagen) @ Garfield_1905

- kein Text -

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Umwege erweitern die Ortskenntnis ~ Kurt Tucholsky

Hamburg-Hannover

katerneo, Mittwoch, 12.03.2025, 21:47 (vor 11 Tagen) @ Holger2

Das Problem ist auch, dass sich da zwei lokale NIMBYS gegenüberstehen. Jenige in Walsrode, Bispingen und Co wollen auf Teufel komm raus keine NBS. Jenige entlang der Bestandsstrecke keinen Ausbau auf drei oder vier Gleise.
Wodurch jetzt einfach nichts mehr passiert.

Und die LNVG ist gezwungen zu verlauten, dass sie am Kapazitätsmaximum fahren und eine weitere Angebotsverbesserung von RE3 und RB31 nicht mehr drin ist.

eher NV als FV, Bestandsinfra verbessern, NL.

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 11.03.2025, 15:24 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893
bearbeitet von Oscar (NL), Dienstag, 11.03.2025, 15:25

Hallo Bistro1893,

Welche (auch nicht geplanten) Bahnprojekte würden eurer Meinung nach das Erlebnis Deutsche Bahn spürbar verbessern?

Es besteht m.M.n. Nachholbedarf. Also vorhandene Infra verbessern, Langsamfahrstellen beheben.

Persöhnlich emfinde ich die DB auf vielen Hauptverkehrsachsen noch als deutlich zu langsam, sei es Hamburg-Berlin, Nürnberg-Frankfurt, Dortmund-Hannover oder Frankfurt-Erfurt.

Verbesserungen kosten hier ordentlich viel Geld, das man anderswie vielleicht besser verwenden kann.

Durch einen ambitionierten Ausbau auf durchgehend 250-300 km/h könnte man so Reisezeiten zwischen den Metropolregionen deutlich verringern und die Bahn endlich als realistische Alternative zum Flugzeug etablieren.

Ich denke, im Nahverkehr ist mehr zu holen als im Fernverkehr. Die polyzentrische Lage von DE sorgt dafür, dass Punkt-Punkt-Reisezeiten immer suboptimal bleiben. Es ist nicht möglich, Berlin-Hannover, Berlin-Düsseldorf und Berlin-Köln eigene Züge zu gönnen (so wie in FR der Fall mit Paris-Lyon, Paris-Marseille und Paris-Nizza).

Hier in NL herrscht z.B. weitestgehend Halbstundentakt. Na gut, unsere Bevölkerungsdichte ist auch etwas grösser und echter Fernverkehr gibt es hier nicht wirklich.

Ansonsten sehe ich viel Potenzial in einer weiteren Ertüchtigung von Frankfurt Süd als Entlastung des Hauptbahnhofs.

Frankfurt Süd als "Frankfurt ICE"... dann müsste man eine Korrespondenz (AMS/BRX-)K-F Süd-N-M vs. F Hbf-F Süd-EF-L-DD erstellen.

Ein Ausbau der Gäubahn zur Förderung des grenzüberschreitenden Verkehrs, insbesondere nach Italien wäre ebenfalls super, allerdings werden die Kapazitäten des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs ohnehin nicht ausreichend sein.

Über die Gäubahn nach Italien? Dafür haben wir die Rheintalstrecke, oder?
Frankfurt-Mailand(-Rom) wird via Basel schneller sein als via Stuttgart.
Berlin-Mailand durfte mit Fertigstellung des BBTs via Innsbruck und Verona schneller sein.

Als ICE-Fan wünsche ich mir kürzere Reisezeiten Köln-Amsterdam. Dabei darf auch NL sich anstrengen. Bei uns in der Zeitung wurde eine Rennbahn Köln-Eindhoven vorgeschlagen (leider stehen da Garzweiler Tagebau, das Moorgebiet Groote Peel und die Strabrechtse Heide in Wege). Meiner Meinung nach sollte Eindhoven-Amsterdam sowie Eindhoven-Breda durchgehend mit 160 km/h befahrbar sein. Nur schade, dass unseren Boden nicht gerade fest ist.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

eher NV als FV, Bestandsinfra verbessern, NL.

Bistro1893, Samstag, 15.03.2025, 15:59 (vor 8 Tagen) @ Oscar (NL)

Hi Oscar,

Ich denke, im Nahverkehr ist mehr zu holen als im Fernverkehr. Die polyzentrische Lage von DE sorgt dafür, dass Punkt-Punkt-Reisezeiten immer suboptimal bleiben. Es ist nicht möglich, Berlin-Hannover, Berlin-Düsseldorf und Berlin-Köln eigene Züge zu gönnen (so wie in FR der Fall mit Paris-Lyon, Paris-Marseille und Paris-Nizza).

Französische Verhältnisse wird man in DE natürlich nie erreichen können, allerdings sind die Fahrzeiten zwischen vielen Metropolen (z.b M-F oder F-B) nicht aufgrund der vielen Halte so langsam, sondern aufgrund niedriger VMax (z.B Nürnberg-Frankfurt oder Frankfurt-Erfurt). Dadurch könnten ebenfalls neue Kapazitäten für den Nahverkehr geschaffen werden.

Über die Gäubahn nach Italien? Dafür haben wir die Rheintalstrecke, oder?
Frankfurt-Mailand(-Rom) wird via Basel schneller sein als via Stuttgart.
Berlin-Mailand durfte mit Fertigstellung des BBTs via Innsbruck und Verona schneller sein.

Mit der Schnelligkeit wird die Gäubahn nicht mit der Rheintalbahn konkurrieren können, allerdings könnte man so auch mehr Direktzüge nach Zürich fahren lassen und hätte auch Alternativkapazitäten für etwaige Sperrungen der Rheintalbahn.

VG

Rheintal Pfalz ins Elsass

kllaas, Dienstag, 11.03.2025, 16:21 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893

Hallo,
Ich wünsche mir nicht nur für den Güterverkehr einen Ausbau von Ludwigshafen oder Schifferstadt nach Strasbourg komplett auf der linken Rheinseite zur Entlastung von Karlsruhe Basel. Strasbourg ist im Personenverkehr dem Raum Rhein Ruhr ziemlich schlecht im Vergleich mit dem Auto erreichbar.
Ja, ich weiß, da müssen Franzosen mitreden. Aber die Zusammenarbeit hat im Güterverkehr bei der Sperre Rastatt gut geklappt und es wurden neue Freundschaften geknüpft.
Weitere Antworten für andere Regionen folgen.
Buen viaje .. Kristian

Rheintal Pfalz ins Elsass

Holger2, Dienstag, 11.03.2025, 19:21 (vor 12 Tagen) @ kllaas

Hier wird ja ganz konkret am Regiolis gearbeitet, der im Endausbau die Verbindungen von Karlsruhe nach Strasbourg erheblich verbessern dürfte.

Holger

Eine Beschleunigung Paderborn-Bebra

Waldbahn, Dienstag, 11.03.2025, 16:29 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893

Hallo

die Zeit die der IC dort vertrödelt kann man besser investieren.

--
Gruß
Waldbahn

Eine Beschleunigung Paderborn-Bebra

1103, München/ Paderborn, Dienstag, 11.03.2025, 22:08 (vor 12 Tagen) @ Waldbahn

Hallo

die Zeit die der IC dort vertrödelt kann man besser investieren.

Oh ja, hier wäre mit ein paar direkten aber teuren "Abkürzungen" massive Fahrzeitvorteile und enorme Fahrgastverlagerungen möglich:

- nordöstlich von Paderborn Richtung Warburg ausschleifen direkt Richtung Herbram/ Eggetunnel, Altenbeken wird dabei ausgelassen

- östlich von Warburg direkt nach Grebenstein oder Espenau-Mönchehof ausschleifen

Im Bestand sind beide Zacken, die man da komplett in die falsche Richtung fährt, enorme Zeitfresser!

Kassel-W.-Bebra: dort wo Alt- und Neubaustrecke sich kreuzen, ist zwar ein deutlicher Höhenunterschied, aber ob ein Ein- und Ausschleifen NBS-Altbau von/ nach Bebra nicht auch möglich wäre?

Alle o.g. Maßpnahmen würden eine große Netz(geschwindigkeits)lücke West-Ost, aber auch West-Süd schließen, die heute dafür verantwortlich ist, dass man Fahrgäste zwischen West und Ost lieber umwegig, aber SFS/ABS-schnell über Frankfurt und Hannover karrt... und alles aus fast ganz NRW über KRM Richtung Süden, statt je nach Lage via Köln oder Kassel aufteilt.

Die Fahrgastströme würden sich ziemlich sicher neu verteilen, wenn man diese Strecke mit attraktiveren Fahrzeiten fahren könnte.

Welche Bahnprojekte würden den Betrieb der DB verbessern?

Hustensaft, Dienstag, 11.03.2025, 17:38 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893

Persöhnlich emfinde ich die DB auf vielen Hauptverkehrsachsen noch als deutlich zu langsam, sei es Hamburg-Berlin, Nürnberg-Frankfurt, Dortmund-Hannover oder Frankfurt-Erfurt.

Hamburg-Berlin sehe ich weniger als Problem, Nürnberg-Frankfurt ist halt Flickwerk was den Schnellfahranteil angeht und zudem überlastet, also Aufrüstung und ein drittes Gleis, ähnlich bei Dortmund-Hannover. Frankfurt-Erfurt wird sich durch "Mottgers" deutlich verbessern, da bliebe nur der Abschnitt Fulda-Erfurt, den man aber eher nicht mit vertretbaren Aufwand ertüchtigen kann und ob da eine NBS lohnt, fraglich.

Was aber fehlt ist Köln-Münster-Osnabrück, da ist es ja teilweise noch eingleisig, ebenso müsste zwischen Wunstorf und Bremen etwas gemacht werden, die Strecke ist dicht, da fehlt ein drittes Gleis.

Generell wäre es schon einmal gut, wenn man wenigsten 200 km/h ziemlich durchgängig hinbekäme, 230 wäre besser und 250 ausreichend, wichtiger wären mehr Ausweich- und Überholgleise, daran mangelt es massiv, das würde auch dem Mischbetrieb mit Regional- und Güterverkehr gut tun.

Durch einen ambitionierten Ausbau auf durchgehend 250-300 km/h könnte man so Reisezeiten zwischen den Metropolregionen deutlich verringern und die Bahn endlich als realistische Alternative zum Flugzeug etablieren.

Braucht es gar nicht, auf der Kurz- und Mittelstrecke ist das längst der Fall, auf der Langstrecke wird es das nicht werden - wichtiger wäre hier Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.

Ansonsten sehe ich viel Potenzial in einer weiteren Ertüchtigung von Frankfurt Süd als Entlastung des Hauptbahnhofs.

Ganz klar: Nein. Das hat man schon einmal versucht und die Fahrgäste haben mit den Füßen abgestimmt, die große Stärke der Bahn liegt in einfachen Umstiegen, wo diese nötig sind, ein Transfer von Hbf nach Süd und umgekehrt ist unattraktiv.

Besser wäre es ohnehin, den Fernbahntunnel in Frankfurt in Angriff zu nehmen, bringt viel mehr, weil mehr Zuführungsgleise und Bahnsteige.

Ein Ausbau der Gäubahn zur Förderung des grenzüberschreitenden Verkehrs, insbesondere nach Italien wäre ebenfalls super, allerdings werden die Kapazitäten des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs ohnehin nicht ausreichend sein.

Unbedeutender Wurmfortsatz - zwar sollte die Gäubahn wieder durchgehend zweigleisig werden, aber die Rheintalbahn hat da klar die Nase vorn. Und wenn es für den internationalen Verkehr braucht, dann ist es die Zuführung zum Brenner-Basistunnel, da tut sich bisher nichts. Ansonsten braucht der internationale Verkehr vor allem Dinge, die mit Geld nicht machbar sind, primär durchgehende Tarifierungen/Fahrscheine.

Was aber fehlt:
Die Ertüchtigung diverser Knotenbahnhöfe, die heute für Verspätungen sorgen. Frankfurt hatten wir schon, aber Hamburg und Köln, da müsste auch etwas passieren - und damit überschreiten wir die Grenze der Mittel schon signifikant.

Nebenbei dürfte auch das Fahrzeugmaterial besser werden:
Fensterplätze müssen wieder am Fenster sein, die Sitzabstände dürfen wieder größer werden (die Menschen werden es auch), Fernzüge müssen auch für lange Fahrten taugen, speziell beim IC2 weder in Bezug auf Platz, Komfort oder Geschwindigkeit der Fall, dazu Sitze, die auch bequem sind - und mehr Fahrzeugreserven, damit die verspätungsanfälligen Kurzwenden weniger werden.

Mit reellen Fahrplänen planen, damit den Betrieb verbessern

EK-Wagendienst, EGST, Dienstag, 11.03.2025, 19:46 (vor 12 Tagen) @ Bistro1893

Einfach mal Fahrpläne erstellen, die auch den Wirklichkeiten entsprechen, mit endsprechenden Reserven, und vor allem nicht zu knappen Aufenthalten in den Bahnhöfen,
und keine Fahrpläne die man gut am 25.12. am morgen eingehalten kann, wenn nichts los ist.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Mit reellen Fahrplänen planen, damit den Betrieb verbessern

Reservierungszettel, KDU, Dienstag, 11.03.2025, 20:38 (vor 12 Tagen) @ EK-Wagendienst
bearbeitet von Reservierungszettel, Dienstag, 11.03.2025, 20:39

Einfach mal Fahrpläne erstellen, die auch den Wirklichkeiten entsprechen, mit endsprechenden Reserven, und vor allem nicht zu knappen Aufenthalten in den Bahnhöfen,
und keine Fahrpläne die man gut am 25.12. am morgen eingehalten kann, wenn nichts los ist.

Und dafür braucht es auch keine Riesen Summen.

Man kann anhand von Statistiken genau ermitteln was die Problemzüge sind.

Entweder werden diese aus den bestehen Takten herausgenommen und erhalten großzügige Fahrzeiten für mehr Verlässlichkeit oder man macht unterwegs eine Unterteilung, mit dem ankommenden Zug hätte man dann genug Übergang zum nächsten Takt - sowas könnte in Dortmund, Frankfurt oder Mannheim umgesetzt werden.

Viele Fahrgäste wollen lieber zu 95% pünktlich fahren, als superschnell und auf die Minute durchgetaktet was dann doch mehr schlecht als recht klappt.

Und ganz wichtig dem Frieden mit den Nachbarn wegen, die meisten Durchbindungen ins Ausland würde es in diesem System nicht mehr geben. Gerade in die Schweiz, hier gilt lieber sicher umsteigen als eher selten planmäßig durchfahren.

Fazit: Der Fernverkehr braucht mehr Zeit und Entschleunigung dann klappt es auch mit der Pünktlichkeit.

Mit reellen Fahrplänen planen, damit den Betrieb verbessern

Holger2, Dienstag, 11.03.2025, 20:42 (vor 12 Tagen) @ EK-Wagendienst

Einfach mal Fahrpläne erstellen, die auch den Wirklichkeiten entsprechen, mit endsprechenden Reserven, und vor allem nicht zu knappen Aufenthalten in den Bahnhöfen,
und keine Fahrpläne die man gut am 25.12. am morgen eingehalten kann, wenn nichts los ist.

Das ist aber eine sehr verallgemeinerte Aussage. Konkret finde ich den Zugverkehr im Südwesten einigermaßen zuverlässig. Problematisch wird es dann ab mittags, wenn die Fernzüge aus dem Norden kommen.

Komisch, hier im Norden ist es genau umgekehrt.

JanZ, HB, Dienstag, 11.03.2025, 20:52 (vor 12 Tagen) @ Holger2

- kein Text -

Dann ist das Problem vermutlich in der Mitte...

Holger2, Mittwoch, 12.03.2025, 09:08 (vor 11 Tagen) @ JanZ

- kein Text -

Dann ist das Problem vermutlich in der Mitte...

JanZ, HB, Mittwoch, 12.03.2025, 09:10 (vor 11 Tagen) @ Holger2

Das Ruhrgebiet ist auf jeden Fall eins, aber vermutlich auch einfach Langläufer an sich.

Grenzüberschreitend: München-Prag, München-Zürich

john-vogel, Donnerstag, 13.03.2025, 19:37 (vor 10 Tagen) @ Bistro1893

Zwar beides Strecken, die nicht wirklich von der DB bedient werden. Aber trotzdem aus meiner Sicht ein absolutes Armutszeugnis für Bayern & Deutschland, dass man zwischen München und Prag bzw. Zürich auf eingleisigen Strecken dahinzuckelt und nach Prag dann sogar auch noch teilweise nicht mal elektrifiziert.

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