[FR] Bretonische Wandergrüße II (m.v.B.) (Reiseberichte)
Bonjour,
weiter geht die bretonische Reise u.a. auf zwei Inseln.
Morbihan
Nach ein paar Tagen bin ich nach Vannes an den Golfe du Morbihan weitergezogen. Mein Versuch den Wettergott mit einer Buswallfahrt nach Sainte Anne d'Auray gnädig zu stimmen, hat nicht wirklich funktioniert, aber die Kirche war die Fahrt wert.
Ich sag nur: Wow
Man muß mit der Zeit gehen: Opferkerzenzahlung kontakt- und bargeldlos
Wandertour von Vannes nach Port Blanc
Vorbei am Roten Haus
Und einem ganz entspannten Schlumpf
Panorama zum genießen
Das was hier gezüchtet wird, sollte meine Vorspeise werden: Austern
Morbihan ist für mich die schönste Ecke der Bretagne und ich hätte da extensiv wandern wollte - fiel aber buchstäblich ins Wasser. C'est la vie.
Lorient
Weiter geht es in Lorient. Der Bahnhof hat vor einigen Jahren ein neues Empfangsgebäude in Richtung der Innenstadt bekommen.
Anhand des Design des Mitteilungsfensters scheint da irgendein älteres Windows am Werke zu sein (Abfahrstafel des Busbahnhofs direkt nebenan)
Sehr nett übrigens: Sowohl in Vannes als auch in Lorient konnte man im Bus kontaktlos bezahlen. Und in Vannes wird auch maximal auf den Preis der Tageskarte gedeckelt. Busfahren war generell günstig: Einzahlfahrt in den Städten 1,40 bis 2 Euro. Breizhgo-Überlandbusse kosten 2,50. Verglichen damit sind die TER-Bahnticktes recht teuer. Ich hatte ein Carte Advantage der SNCF. Damit bekommt man auf TER-Tickets in der Bretagne 30% Rabatt. Die SNCF Connect App bietet dieses Tarif aber nicht (immer) an: Daher am TER Automaten oder auf der TER Bretagne Webseite buchen.
TGV auf der Brücke über den Fluß Scorff den unweit des Bahnhofs
Die moderne Kathedrale von Lorient
Der Tour de la Decouverte war während meines Aufenthalts leider geschlossen. Die Aussicht von da oben, hätte mich schonmal interessiert
Auch in Lorient gibt es U-Bootbunker
und auch ein U-Boot dazu
Von der Bahnstrecke zur Ziegenweide
Diesmal geht der Wanderweg zum Teil über Planken. Tour war nach Port Louis - von dort fährt eine Fähre als Teil des ÖPNV von Lorient
und führt über die Pont du Bonhomme. Die Pfeiler der alten Brücke stehen neben dem Neubau
Das Ziel kommt in Sicht
Bei der Wandertour in die andere Richtung nach Le Courégant gab es Felsenküste mit Brandung
Ile Groix
Noch mehr Felsenküste biete die Ile Groix. Von Lorient per Fähre für eine Tagesausflug erreichbar
Ich habe auf dem Küstenwanderweg eine Dreiviertelrunde um die Insel gemacht
Stärkung muß sein: Einmal Fischeintopf und einmal Zweierlei von Lachs und nochwas mit Gemüse und Reis
Dieser TER wird mich auf meine nächste Etape bringen: Damit geht es nach Quimper und von dort mit Umstieg in Landerneau nach Guingamp
Innenansicht
Im TER nach Landerneau herrschte blau vor (und das nicht nur bei meinem Koffer)
Morlaix
Auf dem Weg nach Guingamp Blick vom Viadukt runter nach Morlaix
Dem Ort habe ich dann ein paar Tage später einen Besuch abgestattet. Immer wieder Imposant: Das Viadukt
Und mit einen Ouigo-Farbklecks umso mehr
Eigentlich wollte ich am Fluß Morlaix in Richtung mehr wandern - fiel aber ....
Guingamp
Guingamp ist ein schmuckes Städtchen mit schöner Architektur
Und am und über dem Fluß Trieux entlang zu schlendern, war eine Freude
Vom Korn zum Brot als Wandgemälde an einer Bäckerei
Ile Brehat
Von Guingamp habe ich einen kleine Abenteuer-Tagesausflug auf die Ile Brehat gemacht. Reiseroute war: Mit dem TER nach Paimpol, dann mit dem Bus zum Anleger und per Fähre dann zur Insel (und abends das ganze Retour). Die Abstimmung zwischen den einzelnen Verkehrmitteln in suboptimal. Um den frühen Bus zur Fähre zu bekommen (Bus fährt 4x täglich), mußte ich um kurz vor 6 aufstehen und den TER um 6:44 nehmen. In Paimpol hatte ich dann knapp 1,5 Stunden Zeit bis zum Bus. Auf der Rückfahrt mußte ich auch die vorletzte Fähre und dann 45min auf den Bus warten, weil die letzte Fähre keinen Busanschluß hat.
Der Bahnhof von Paimpol am frühen Morgen
Mein TER wartet auf seine Rückleistung nach Guingamp
War aber die Strapazen wert: Brehat ist eine Reise wert.
Abenddämmerung in Paimpol
Morgens hin war es noch dunkel, aber auf dem Rückweg konnte ich das Panorama der Strecke geniesen, die sich über Teile den Fluß Trieux entlangschlängelt.
Einen dritten Teil hat Jean Pütz schon vorbereitet :-)
Adieu
Charly