? FGR wo einreichen? (Fahrkarten und Angebote)
VT642, Samstag, 28.09.2024, 16:11 (vor 206 Tagen)
Hallo miteinander,
mit einem bei den ÖBB gekauften Sparschiene-Ticket Aschaffenburg-Bozen musste ich wegen Verspätung des ICE nach München und daraus resultierender Sinnlosigkeit der Fahrt diese abbrechen und zurückfahren.
Reiche ich den FGR Antrag beim SC FGR ein (DB FV ist verursachendes EVU) oder bei den ÖBB, weil ich dort das Ticket gekauft habe?
Danke für hilfreiche Antworten!
VT642
? FGR wo einreichen?
Reservierungszettel, KDU, Samstag, 28.09.2024, 16:35 (vor 206 Tagen) @ VT642
bearbeitet von Reservierungszettel, Samstag, 28.09.2024, 16:35
Hallo miteinander,
mit einem bei den ÖBB gekauften Sparschiene-Ticket Aschaffenburg-Bozen musste ich wegen Verspätung des ICE nach München und daraus resultierender Sinnlosigkeit der Fahrt diese abbrechen und zurückfahren.
Reiche ich den FGR Antrag beim SC FGR ein (DB FV ist verursachendes EVU) oder bei den ÖBB, weil ich dort das Ticket gekauft habe?
Danke für hilfreiche Antworten!
VT642
Ich würde es bei den ÖBB machen - unabhängig davon wo die Verspätung entstanden ist.
Immer dort einreichen, wo gekauft
Matze86, München, Samstag, 28.09.2024, 20:18 (vor 206 Tagen) @ VT642
- kein Text -
Immer dort einreichen, wo gekauft
GoethesGarten, Montag, 30.09.2024, 10:15 (vor 204 Tagen) @ Matze86
Nein. Funktioniert nicht. Viele DB-Agenturen (z. B. Reisebüros mit DB-Lizenz) machen das z. B. nicht mehr, weil es zu Problemen wg. fehlerhafter FGR gekommen ist.
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Es ist erschreckend wie gut die Jugend einerseits mit Instagram und TikTok umgehen kann, es aber andererseits nicht selbstständig schafft im DB Navigator, auf einer Anzeigetafel oder auf dem Aushangfahrplan zu schauen, wann der nächste Zug fährt.
Immer dort einreichen, wo gekauft
JanZ, HB, Montag, 30.09.2024, 10:57 (vor 204 Tagen) @ GoethesGarten
Was genau machen sie nicht mehr? Anträge zu Fahrkarten annehmen, die man dort gekauft hat? Und was genau sind "fehlerhafte FGR"?
Funktioniert schon
Matze86, München, Montag, 30.09.2024, 18:52 (vor 204 Tagen) @ GoethesGarten
Nein. Funktioniert nicht. Viele DB-Agenturen (z. B. Reisebüros mit DB-Lizenz) machen das z. B. nicht mehr, weil es zu Problemen wg. fehlerhafter FGR gekommen ist.
Gemeint ist natürlich die Bahn an sich, nicht die Agentur...
Immer dort einreichen, wo gekauft
VT642, Montag, 30.09.2024, 19:21 (vor 204 Tagen) @ GoethesGarten
Also würdest du mich im FGR Fall aus deiner Agentur abweisen, weil es in der Vergangenheit zu Problemen bei FGR Fällen gekommen ist?
Immer dort einreichen, wo gekauft
GoethesGarten, Mittwoch, 02.10.2024, 21:54 (vor 202 Tagen) @ VT642
bearbeitet von GoethesGarten, Mittwoch, 02.10.2024, 21:57
Ja. Und das dürfen wir auch. Die Bahn sagt selbst, dass DB-Agenturen nicht zur Bearbeitung von FGR verpflichtet sind, wenn Unklarheiten bestehen oder wenn es nicht möglich ist die Rechtmäßigkeit eines Antrages vor Ort zu prüfen. Wir haben keinerlei Systeme um das zu prüfen. In diesem Fall soll der Kunde die FGR mit dem kostenlosen Umschlag direkt nach Frankfurt/M. senden. Wenn es eine Agentur mit nur 1 Person ist, dann ist es unmöglich die Schlange vor der Tür in Schach zu halten um sich um 1 komplexe FGR zu kümmern. Das ist nicht in 10 Minuten erledigt und ist für uns, wie erwähnt, auch nicht nachprüfbar. Selbst mit Stempel nicht, wenn noch andere Belege (Taxi u. ä.) hinzukommen. Das ist nicht unsere Aufgabe. Wenn da 10 Leute vor der Tür stehen die Fahrkarten wollen, können wir denen nicht erklären, dass es erstmal eine Weile dauert, weil jemand FGR geltend machen will, obwohl es dafür eine zentrale Stelle in Frankfurt gibt. Auch in den RZ werden sie lt. unseren Informationen nicht mehr direkt bearbeitet, sondern nur noch weitergeleitet.
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Es ist erschreckend wie gut die Jugend einerseits mit Instagram und TikTok umgehen kann, es aber andererseits nicht selbstständig schafft im DB Navigator, auf einer Anzeigetafel oder auf dem Aushangfahrplan zu schauen, wann der nächste Zug fährt.
Nachtrag:
GoethesGarten, Mittwoch, 02.10.2024, 22:02 (vor 202 Tagen) @ GoethesGarten
Und von denen, die ihre Fahrkarte am PC oder über die App gekauft haben, darf man durchaus verlangen ihre FGR online geltend zu machen. Das geht wirklich einfach (habe ich selbst letztes Jahr im Herbst und dieses Jahr im Frühling jeweils nach einer Reise gemacht). Klappte beide Male problemlos.
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Es ist erschreckend wie gut die Jugend einerseits mit Instagram und TikTok umgehen kann, es aber andererseits nicht selbstständig schafft im DB Navigator, auf einer Anzeigetafel oder auf dem Aushangfahrplan zu schauen, wann der nächste Zug fährt.
Nachtrag:
Barzahlung, Mittwoch, 02.10.2024, 23:24 (vor 202 Tagen) @ GoethesGarten
Und von denen, die ihre Fahrkarte am PC oder über die App gekauft haben, darf man durchaus verlangen ihre FGR online geltend zu machen. Das geht wirklich einfach
Geht das auch so wirklich einfach (die E-Mail an Beförderer oder fahrgastrechte@dbdialog.de mal außen vor gelassen), wenn man das Online-Ticket ohne Kundenkonto-Login gebucht hat oder Fahrgastrechte-Anträge für ein Verbund-Abo stellen will?
Am Schalter FGR geltend machen ist schon langer her ;)
Reservierungszettel, KDU, Mittwoch, 02.10.2024, 22:11 (vor 202 Tagen) @ GoethesGarten
- kein Text -
Weitergeleitet werden muss aber trotzdem...
JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 02.10.2024, 23:51 (vor 202 Tagen) @ Reservierungszettel
...und zwar von allen, die Fahrkarten verkaufen. Nicht nur von Beförderereigenen Verkaufsstellen.
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Weg mit dem 4744!
Weitergeleitet werden muss aber trotzdem...
Reservierungszettel, KDU, Donnerstag, 03.10.2024, 12:18 (vor 201 Tagen) @ JeDi
...und zwar von allen, die Fahrkarten verkaufen. Nicht nur von Beförderereigenen Verkaufsstellen.
Erzähl das mal unserem Garten von Goethe ;)
Für mich wäre das eine Selbstverständlichkeit - aber gut.
Weitergeleitet werden muss aber trotzdem...
GoethesGarten, Mittwoch, 18.12.2024, 16:34 (vor 125 Tagen) @ Reservierungszettel
bearbeitet von GoethesGarten, Mittwoch, 18.12.2024, 16:37
Wir sollen es nicht machen. Hintergrund: Wenn wir FGR-Formulare bzw. zugeklebte FGR-Briefe annehmen und sie kommen bei uns oder auf dem Weg nach Frankfurt abhanden, steigen die Fahrgäste UNS aufs Dach und verlangen Schadenersatz. Andererseits: Wir können sowieso keine Einlieferungsbelege ausstellen. Deshalb dürfen wir die Fahrgäste an den Briefkasten verweisen. Der Umschlag ist mit dem Zusatz "Deutsche Post Antwort" versehen und muss deshalb nicht vom Absender frankiert werden. Auch dann nicht, wenn oben rechts darum gebeten wird. Die DB geht da einfach auf Dummfang um Geld zu sparen.
Dem Fahrgast entstehen keine Zusatzkosten, wenn er den Umschlag so wie er ist in den nächsten Briefkasten wirft. Es ist ihm natürlich freigestellt einen Blanko-Umschlag zu nehmen und ein Einwurf-Einschreiben daraus zu machen, wenn die Unterlagen einen besonders hohen Wert haben (Originalbelege Hotel, Taxi usw.).
Was glauben Sie warum z. B. so viele Reisebüros ihre DB-Lizenzen gekündigt haben? Weil die Leute bei Problemen immer die Reisebüros gestürmt haben und die sich kaum noch auf ihr Kerngeschäft (Schiffsreisen, Fernreisen, Flugreisen usw.) konzentrieren konnten.
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Es ist erschreckend wie gut die Jugend einerseits mit Instagram und TikTok umgehen kann, es aber andererseits nicht selbstständig schafft im DB Navigator, auf einer Anzeigetafel oder auf dem Aushangfahrplan zu schauen, wann der nächste Zug fährt.
Weitergeleitet werden muss aber trotzdem...
JanZ, HB, Mittwoch, 18.12.2024, 16:55 (vor 125 Tagen) @ GoethesGarten
bearbeitet von JanZ, Mittwoch, 18.12.2024, 16:55
Was glauben Sie warum z. B. so viele Reisebüros ihre DB-Lizenzen gekündigt haben? Weil die Leute bei Problemen immer die Reisebüros gestürmt haben und die sich kaum noch auf ihr Kerngeschäft (Schiffsreisen, Fernreisen, Flugreisen usw.) konzentrieren konnten.
Und ich dachte immer, das läge daran, dass die Provisionen immer weiter gekürzt wurden. Aber dass Bahnreisen zum Kerngeschäft eines Reisebüros gehören, ist auch ein geradezu absurder Gedanke.
Weitergeleitet werden muss aber trotzdem...
Der Blaschke, Mittwoch, 18.12.2024, 19:51 (vor 125 Tagen) @ JanZ
Huhu.
Aber dass Bahnreisen zum Kerngeschäft eines Reisebüros gehören, ist auch ein geradezu absurder Gedanke.
Das nicht - aber heute reist man nicht mehr, sondern wir nur noch befördert.
Man müßte also sinnvollerweise ein Beförderungsbüro eröffnen. Nur latschen dann da auch all die hinein, deren Berufskarriere ihrer Ansicht nach hinter eigenen Fähigkeiten hinterherhinkt. Ist also auch nicht die Lösung ...
Schöne Grüße von jörg
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"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)
Weitergeleitet werden muss aber trotzdem...
GoethesGarten, Mittwoch, 18.12.2024, 23:13 (vor 125 Tagen) @ JanZ
bearbeitet von GoethesGarten, Mittwoch, 18.12.2024, 23:15
Provisionen sind sicher ein Teil des Problems, aber garantiert nicht das Hauptproblem. Wenn Otto-Normalverbraucher eine Bahnfahrkarte in einem Reisebüro kauft und etwas läuft schief, ist sein erster Gang der zum Reisebüro. Und bei den Massen an Problemen im Bahnverkehr möchte ich nicht wissen, wie viele Leute in ein Reisebüro kommen um tatsächlich eine Flug- oder Schiffsreise zu buchen und wie viele kommen um sich über Probleme auf der Bahnreise zu beschweren. Ist bei uns auch so. Wir sind nicht die DB, aber bekommen oft gesagt wie dumm wir als DB doch sind, dass wir dies und jenes nicht hinbekommen. Dass wir einfach nur Fahrkarten für die DB verkaufen und sonst nichts mit Bahn zu tun haben, interessiert viele nicht. Die wollen nur Frust ablassen. Aber es gibt zum Glück viele Kundinnen und Kunden die sagen wie dankbar sie sind, dass es noch so eine Fahrkarten-Verkaufsstelle in ihrer Region gibt und sie es einfach schätzen die Fahrkarte noch bei einem echten Menschen kaufen zu können.
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Es ist erschreckend wie gut die Jugend einerseits mit Instagram und TikTok umgehen kann, es aber andererseits nicht selbstständig schafft im DB Navigator, auf einer Anzeigetafel oder auf dem Aushangfahrplan zu schauen, wann der nächste Zug fährt.
Danksagung und Rückfrage(n)
Tobs, Region Köln/Bonn, Mittwoch, 18.12.2024, 19:07 (vor 125 Tagen) @ GoethesGarten
Hallo,
erst einmal herzlichen Dank für die erläuternden Hintergründe. Dennoch ein paar Rückfragen, bevor ich mich vergebens am Schalter im DB Reisezentrum anstelle.
Am Schalter FGR geltend machen ist schon langer her ;)
Okay, die leiten es lediglich weiter. Das habe ich verstanden. Besteht denn irgendeine Möglichkeit, den Zeitpunkt der Abgabe dokumentieren zu lassen (Stichwort: Frist)? Dann müsste der Umschlag natürlich offen abgegeben werden, aber das sollte auch kein Hindernis sein.
Der Umschlag ist mit dem Zusatz "Deutsche Post Antwort" versehen und muss deshalb nicht vom Absender frankiert werden. Auch dann nicht, wenn oben rechts darum gebeten wird. Die DB geht da einfach auf Dummfang um Geld zu sparen.
Ich wäre voll darauf reingefallen, vielen Dank - auch für diesen Hinweis.
Danksagung und Rückfrage(n)
bahnfahrerofr., Mittwoch, 18.12.2024, 19:51 (vor 125 Tagen) @ Tobs
Hallo,
erst einmal herzlichen Dank für die erläuternden Hintergründe. Dennoch ein paar Rückfragen, bevor ich mich vergebens am Schalter im DB Reisezentrum anstelle.
Am Schalter FGR geltend machen ist schon langer her ;)
Okay, die leiten es lediglich weiter. Das habe ich verstanden. Besteht denn irgendeine Möglichkeit, den Zeitpunkt der Abgabe dokumentieren zu lassen (Stichwort: Frist)? Dann müsste der Umschlag natürlich offen abgegeben werden, aber das sollte auch kein Hindernis sein.
Ich kenne es so, dass manche Mitarbeiter die Umschläge mit einem Tagesstempel versehen. Vermutlich aber nicht alle. Eventuell kommt man dem auch auf freundliche Bitte hin nach.
Danksagung und Rückfrage(n)
GoethesGarten, Mittwoch, 18.12.2024, 22:29 (vor 125 Tagen) @ bahnfahrerofr.
bearbeitet von GoethesGarten, Mittwoch, 18.12.2024, 22:33
Ich frage jetzt als Mitarbeiter eines NICHT-DB-Unternehmens mit DB-Lizenz ganz konkret: Welchen Vorteil hat ein Kunde/eine Kundin, wenn er/sie es in einer DB-Agentur abgibt, statt es einfach in den Briefkasten vor der Tür zu werfen? Ich sehe keinen. Haftungsfragen bei Verlust des Briefes? Klar, der Kunde kommt dann zu uns in die Agentur gerannt wenn er keine Antwort von der DB erhält oder der Brief nicht ankam oder ihm die Antwort nicht gefällt und wir müssen uns dann mit diesen Kunden "herumschlagen", weil er nicht versteht, dass wir nicht die DB sind, müssen aber im schlimmsten Falle als Nicht-DB-Unternehmen dafür haften, wenn wir dem Kunden den Erhalt mit einer Kopie des Antrages und Stempel darauf ausgehändigt haben und der Brief nicht ankommt. Das kann sich keine Agentur auf Dauer leisten.
Kunde: "Aber sie haben das Formular doch entgegengenommen und weitergeleitet!" - "Ja, haben wir, weil wir nett sein wollten, aber mit der Abteilung Fahrgastrechte der DB haben wir trotzdem nichts zu tun". "Aber ich habe hier Ihren Stempel, dass Sie es entgegengenommen haben und es ist dort nicht angekommen, also halte ich mich jetzt an Sie und will mein Geld von Ihnen!"
Sorry, aber auf solche Diskussionen hat keine DB-Agentur Bock. Wir haben auch noch anders zu tun. Wir drehen da keine Däumchen. Und wir haften auch nicht für FGR-Formulare. Deshalb: Hilfe beim ausfüllen? Ja! Annahme und Kopie mit Stempel als Quittung? Nein! Wir tun wirklich viel für unsere Kundinnen und Kunden - wirklich - aber alles hat seine Grenzen. Briefkasten ist vor der Tür oder der Kunde macht es als Einschreiben. Punkt.
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Es ist erschreckend wie gut die Jugend einerseits mit Instagram und TikTok umgehen kann, es aber andererseits nicht selbstständig schafft im DB Navigator, auf einer Anzeigetafel oder auf dem Aushangfahrplan zu schauen, wann der nächste Zug fährt.
Danksagung und Rückfrage(n)
bahnfahrerofr., Mittwoch, 18.12.2024, 23:00 (vor 125 Tagen) @ GoethesGarten
Ich frage jetzt als Mitarbeiter eines NICHT-DB-Unternehmens mit DB-Lizenz ganz konkret: Welchen Vorteil hat ein Kunde/eine Kundin, wenn er/sie es in einer DB-Agentur abgibt
Zwei denkbare Fälle:
1. ihm fällt am letzten Tag der Frist ein, dass er noch was einreichen will - der Zugang in der Vertriebsstelle, gekennzeichnet durch den Tagesstempel wahrt die Frist, während es per Post definitiv zu spät kommt (ab Januar dann sogar 3 Tage ;))
2. er möchte eine Bestätigung über den Zugang. Ob man die im Reisezentrum (in Form eines Stempels auf einer Antragskopie) bekommt, möchte ich arg bezweifeln.
Danksagung und Rückfrage(n)
GoethesGarten, Mittwoch, 18.12.2024, 23:04 (vor 125 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Wenn er sie nicht mal im RZ bekommt, warum sollte er sie dann in einer Agentur bekommen? Unlogisch.
Fristwahrung? Der Kunde hat genug Zeit! 3 Monate! Und die DB schreibt, dass sie auch Anträge bearbeiten wird die nach mehr als 3 Monaten und weniger als 12 Monaten ankommen! Also auch das ist ziemlich dünnes Eis als Vorwand für eine persönliche Abgabe.
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Es ist erschreckend wie gut die Jugend einerseits mit Instagram und TikTok umgehen kann, es aber andererseits nicht selbstständig schafft im DB Navigator, auf einer Anzeigetafel oder auf dem Aushangfahrplan zu schauen, wann der nächste Zug fährt.
Danksagung und Rückfrage(n)
bahnfahrerofr., Mittwoch, 18.12.2024, 23:16 (vor 125 Tagen) @ GoethesGarten
Wenn er sie nicht mal im RZ bekommt, warum sollte er sie dann in einer Agentur bekommen? Unlogisch.
Das habe ich auch nirgends behauptet, aber es könnten vielleicht seine Beweggründe sein.
Fristwahrung? Der Kunde hat genug Zeit! 3 Monate! Und die DB schreibt, dass sie auch Anträge bearbeiten wird die nach mehr als 3 Monaten und weniger als 12 Monaten ankommen! Also auch das ist ziemlich dünnes Eis als Vorwand für eine persönliche Abgabe.
Wenn es soweit gekommen ist, wäre es zumindest ein triftiger Grund ;)
Reisen vs. Befördern
Tobs, Region Köln/Bonn, Donnerstag, 19.12.2024, 08:38 (vor 124 Tagen) @ GoethesGarten
Fristwahrung? Der Kunde hat genug Zeit! 3 Monate! Und die DB schreibt, dass sie auch Anträge bearbeiten wird die nach mehr als 3 Monaten und weniger als 12 Monaten ankommen! Also auch das ist ziemlich dünnes Eis als Vorwand für eine persönliche Abgabe.
Das mag alles in vielen Fällen zutreffen, aber es gibt halt, wie so oft, auch hier Ausnahmen. Folgendes, fiktives Beispiel:
Am 01.01. wurde die Bahn bestreikt und der Zug fiel aus. Nun haben wir den 31.12. und das Ticket sollte heute eigentlich genutzt werden. Spontan wird entschieden, nun doch erst am 01.01. zu reisen (oder die Fahrt ganz ausfallen zu lassen). Dann wird das Reisezentrum auf aufgesucht und die Fahrkarte so noch binnen der 12 Monate ein eingereicht. (Dass alles Weitere von der Kulanz der DB abhängt, geschenkt.)
Unter´m Strich würde ich die Argumentation, dass der Kunde genug Zeit habe, eher bei einem Beamten als einem Dienstleister verorten. Mir fehlt da etwas der Servicegedanke.
Die Handhabung mit dem Briefkasten kann ich hingegen nachempfinden, wenn ich persönlich auch den Brief "direkt" weiterleiten und die Kundschaft unterrichten würde, dass - wie auch im Reisezentrum - keine Garantie übernommen werden könne und sonst bitte auf die Post zurückgegriffen werden müsse. Darauf kann sich im Zweifelsfall - höflich, aber bestimmt - berufen werden. Natürlich ist es kein Akt, das Ding selbst in den Kasten zu werfen. Dieser Service macht aber doch den remarkablen Unterschied, ähnlich, wie wenn mein Optiker mir Tür aufhält, während ich dessen Filiale verlasse. Womit wir wieder, wie in diesem Thread bereits - wie ich finde - pointiert aufgegriffen wurde, beim Reisen und Befördern, wären.
Das ist jetzt aber auch wirklich "nur" meine persönliche Meinung und ebenso akzeptiere ich jede anderslautende. Ich diskutiere immer gern, beim Streiten bin ich raus. -;)
Reisen vs. Befördern
bahnfahrerofr., Donnerstag, 19.12.2024, 10:14 (vor 124 Tagen) @ Tobs
Unter´m Strich würde ich die Argumentation, dass der Kunde genug Zeit habe, eher bei einem Beamten als einem Dienstleister verorten. Mir fehlt da etwas der Servicegedanke.
Mein Finanzamt hat mir jedenfalls schon mal einen Eingangsstempel auf eine mitgebrachte Kopie des Einspruchsschreibens gemacht. War auch gar keine Diskussion notwendig. Im übrigen haftet auch nicht der stempelnde Mitarbeiter dafür, wenn das Schreiben im anschließenden Postweg oder Scanverfahren verloren geht. Aber gut, das Finanzamt ist ja für eine ausgesprochen hohe Service-Orientierung bekannt ;-)
Reisen vs. Befördern
EK-Wagendienst, EGST, Donnerstag, 19.12.2024, 10:31 (vor 124 Tagen) @ bahnfahrerofr.
Unter´m Strich würde ich die Argumentation, dass der Kunde genug Zeit habe, eher bei einem Beamten als einem Dienstleister verorten. Mir fehlt da etwas der Servicegedanke.
Mein Finanzamt hat mir jedenfalls schon mal einen Eingangsstempel auf eine mitgebrachte Kopie des Einspruchsschreibens gemacht. War auch gar keine Diskussion notwendig. Im übrigen haftet auch nicht der stempelnde Mitarbeiter dafür, wenn das Schreiben im anschließenden Postweg oder Scanverfahren verloren geht. Aber gut, das Finanzamt ist ja für eine ausgesprochen hohe Service-Orientierung bekannt ;-)
Das war dann sicher auch das Finanzamt was für die zuständig ist, und nicht das Finanzamt z.B. in Berlin Mitte.
Wenn du den Antrag direkt beim FGR Zentrum im Frankfurt abgibst, wird man dir auch einen Stempel geben, Problem hier, da kann man nicht hingehen, weil niemand weiß wo die sitzen, und darauf nicht eingerichtet sind.
Bei Behörden geht das immer, Widerspruch zur Niederschrift.
--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.
Reisen vs. Befördern
Reservierungszettel, KDU, Donnerstag, 19.12.2024, 10:46 (vor 124 Tagen) @ EK-Wagendienst
Unter´m Strich würde ich die Argumentation, dass der Kunde genug Zeit habe, eher bei einem Beamten als einem Dienstleister verorten. Mir fehlt da etwas der Servicegedanke.
Mein Finanzamt hat mir jedenfalls schon mal einen Eingangsstempel auf eine mitgebrachte Kopie des Einspruchsschreibens gemacht. War auch gar keine Diskussion notwendig. Im übrigen haftet auch nicht der stempelnde Mitarbeiter dafür, wenn das Schreiben im anschließenden Postweg oder Scanverfahren verloren geht. Aber gut, das Finanzamt ist ja für eine ausgesprochen hohe Service-Orientierung bekannt ;-)
Das war dann sicher auch das Finanzamt was für die zuständig ist, und nicht das Finanzamt z.B. in Berlin Mitte.Wenn du den Antrag direkt beim FGR Zentrum im Frankfurt abgibst, wird man dir auch einen Stempel geben, Problem hier, da kann man nicht hingehen, weil niemand weiß wo die sitzen, und darauf nicht eingerichtet sind.
Bei Behörden geht das immer, Widerspruch zur Niederschrift.
Wie wäre es mit Solmsstrasse 71, 60486 Frankfurt - steht sogar im Internet ;)
Reisen vs. Befördern
EK-Wagendienst, EGST, Donnerstag, 19.12.2024, 11:24 (vor 124 Tagen) @ Reservierungszettel
Wenn du den Antrag direkt beim FGR Zentrum im Frankfurt abgibst, wird man dir auch einen Stempel geben, Problem hier, da kann man nicht hingehen, weil niemand weiß wo die sitzen, und darauf nicht eingerichtet sind.
Bei Behörden geht das immer, Widerspruch zur Niederschrift.
Wie wäre es mit Solmsstrasse 71, 60486 Frankfurt - steht sogar im Internet ;)
ok, ich habe dazu keinen Bedarf.
--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.
Umgang mit FGR-Anträgen in Deiner Agentur
Barzahlung, Mittwoch, 02.10.2024, 23:17 (vor 202 Tagen) @ GoethesGarten
Auch wenn Du hier eine ziemliche Off-Topic-Diskussion gestartet hast, muss ich hier jetzt doch nachhaken:
Ja. Und das dürfen wir auch.
Anstelle die Fahrgastrechte-Beschwerden aufzunehmen und ggf. an die bearbeitende Stelle weiterzuleiten, wimmelst Du Deine Kunden ab, dass sie es selber nach Frankfurt senden sollen.
Du hälst das für rechtskonform.
Verstehe ich das richtig?
Umgang mit FGR-Anträgen in Deiner Agentur
Reservierungszettel, KDU, Mittwoch, 02.10.2024, 23:34 (vor 202 Tagen) @ Barzahlung
Auch wenn Du hier eine ziemliche Off-Topic-Diskussion gestartet hast, muss ich hier jetzt doch nachhaken:
Ja. Und das dürfen wir auch.
Anstelle die Fahrgastrechte-Beschwerden aufzunehmen und ggf. an die bearbeitende Stelle weiterzuleiten, wimmelst Du Deine Kunden ab, dass sie es selber nach Frankfurt senden sollen.
Du hälst das für rechtskonform.Verstehe ich das richtig?
Ich wüsste nichts was dagegen spricht, ist unterm Strich einfach null Kundenservice.
Aber er scheint ja in Kunden zu schwimmen das er sich sowas erlauben darf.
Antrag überprüfen und mit der Tagespost versenden kann man schon von einer Agentur erwarten…
Umgang mit FGR-Anträgen in Deiner Agentur
GoethesGarten, Mittwoch, 18.12.2024, 16:50 (vor 125 Tagen) @ Reservierungszettel
Wir dürfen die Anträge nicht prüfen. Wir gehören nicht zur DB und sind darin nicht geschult, haben dafür nicht die personellen Kapazitäten, nicht die Zeit und nicht die Möglichkeit die Richtigkeit der Angaben zu prüfen. Und es gibt die klare Anweisung aus der Chefetage: Wir bearbeiten/prüfen keine FGR-Formulare. Der Kunde kann sie im Umschlag kostenlos an die DB senden. Wir helfen aber beim ausfüllen wenn es gewünscht wird. Mehr nicht. Briefkasten steht direkt vor der Tür.
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Es ist erschreckend wie gut die Jugend einerseits mit Instagram und TikTok umgehen kann, es aber andererseits nicht selbstständig schafft im DB Navigator, auf einer Anzeigetafel oder auf dem Aushangfahrplan zu schauen, wann der nächste Zug fährt.
Umgang mit FGR-Anträgen in Deiner Agentur
Reservierungszettel, KDU, Donnerstag, 19.12.2024, 02:23 (vor 124 Tagen) @ GoethesGarten
Wir dürfen die Anträge nicht prüfen.
Eine Kfz Werkstatt Prüft Autos...Prüfen heißt in dem Fall nicht das du es Bearbeiten sollst sondern schauen sollst ob überhaupt alles richtig ist.
Gerade deine Kunden dürften größtenteils viele Fragen haben und keine Vielfahrer sein.
Wir gehören nicht zur DB und sind darin nicht geschult, haben dafür nicht die personellen Kapazitäten, nicht die Zeit und nicht die Möglichkeit die Richtigkeit der Angaben zu prüfen. Und es gibt die klare Anweisung aus der Chefetage: Wir bearbeiten/prüfen keine FGR-Formulare.
Ne, Ihr sollt die Leute schnell abfertigen und größtmöglichen Umsatz dabei machen - klar macht Sinn :)
Der Kunde kann sie im Umschlag kostenlos an die DB senden. Wir helfen aber beim ausfüllen wenn es gewünscht wird. Mehr nicht. Briefkasten steht direkt vor der Tür.
Eben das ist mit Prüfen gemeint, wenn ich im echten Leben so einen Tonfall wie Briefkasten ist draußen und Punkt zu hören bekommen würde käme ich ganz sicher nicht mehr in eure Agentur. Ich sehe da keinen Vorteil.
Aber zum Glück bin ich in der Lage mir bei Bedarf selbst Hotels und Bahnfahrten zu Buchen...
Umgang mit FGR-Anträgen in Deiner Agentur
GoethesGarten, Montag, 23.12.2024, 17:16 (vor 120 Tagen) @ Reservierungszettel
Sie werden Lachen: Umsatz hat bei uns keine Priorität. Priorität haben Öffnung des Geschäfts und Beratung (Präsenz!). Erst danach kommt der Umsatz. Dafür müsste ich jetzt aber mehr ins Detail gehen und das darf ich nicht, weil das interne Angelegenheiten sind.
Mit prüfen meinte ich auch bearbeiten. Ist für mich fast das gleiche. Ich helfe dem Kunden beim ausfüllen unter Maßgabe der Daten, die er mir nennt. Prüfen kann ich seine Angaben nicht. Ich trage es so ein, wie er es mir erzählt, denn in unseren Systemen gibt es kein Programm mit dem wir rückwirkend Verspätungen, Ausfälle und Alternativverbindungen nachschauen können.
Und wir sagen auch nicht: "Draußen ist der Briefkasten." Wir sagen: "Wir dürfen die Umschläge nicht annehmen, aber sie können ihn kostenlos an die DB senden, eine Briefmarke ist nicht notwendig und der nächste Briefkasten ist direkt vor der Tür." Also unterstellen Sie mir bitte nicht wie ich angeblich mit Kunden spreche. Nur weil ein paar Leute zu bequem sind werden wir uns nicht in die Nesseln setzen. Am Ende kommen dann mehrere Leute und beschweren sich über die Antworten der DB auf die FGR-Formulare und geben uns vielleicht noch eine Mitschuld und fangen eine Diskussion an. Und genau das soll vermieden werden, weshalb wir keine Umschläge annehmen und auch nichts stempeln dürfen. Das ist uns von DB-Seite auch freigestellt. Eben weil es keinerlei Nachteile für den Kunden hat, wenn er es einfach selbst in den Kasten wirft, nachdem wir ihm bei ausfüllen geholfen haben. Keine Ahnung was hier alle für ein Problem haben. Vermutlich Bequemeritis. Mir wird genau das hier unterstellt, aber dabei ist der eine oder andere hier selbst zu bequem um ein paar Schritte zum Briefkasten zu gehen. Es geht nicht um Bequemlichkeit. Es geht um die Absicherung, dass wir nicht für Dinge verantwortlich gemacht werden die wir nicht beeinflussen können und weil das alles unglaublich viel Zeit kostet, die dann fehlt wenn andere Kunden Reiseauskünfte brauchen oder eine Reise buchen wollen, weil es auf der Seite der DB mal wieder nicht funktioniert mit den Bezahlarten (aktuell der häufigste Grund). Und dann erklären Sie mal den 10 Leuten vor der Tür, dass Sie einem Fahrgast erstmal erklären müssen, warum die DB seine FGR abgelehnt hat (was wir gar nicht können/dürfen). Wer es jetzt noch nicht verstanden hat, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Reflektiert euch doch erstmal selbst. Ende.
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Es ist erschreckend wie gut die Jugend einerseits mit Instagram und TikTok umgehen kann, es aber andererseits nicht selbstständig schafft im DB Navigator, auf einer Anzeigetafel oder auf dem Aushangfahrplan zu schauen, wann der nächste Zug fährt.
+1 Besten Dank !
Garfield_1905, Montag, 23.12.2024, 18:25 (vor 120 Tagen) @ GoethesGarten
Sehr gut und m.E. absolut nachvollziehbar erklärt.
Ich wüßte gar nicht, wo ich in meinerm gar nicht sooo kleinen Ort ein Reisebüro o.ä. habe, wo ich Bahnfahrkarten kaufen kann. Vor vielen Jahren gab es in der Stadtmitte ein großes Reisebüro, wo das alles möglich war, heute geht (fast) alles online.
Umgang mit FGR-Anträgen in Deiner Agentur
GoethesGarten, Mittwoch, 18.12.2024, 16:40 (vor 125 Tagen) @ Barzahlung
Wir dürfen den Kunden beim ausfüllen helfen. Mehr nicht. Warum, habe ich an anderer Stelle in diesem Thema erläutert. Ob Ihnen das gefällt oder nicht ist mir persönlich herzlich egal. Es ist eine Anweisung. Punkt.
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Es ist erschreckend wie gut die Jugend einerseits mit Instagram und TikTok umgehen kann, es aber andererseits nicht selbstständig schafft im DB Navigator, auf einer Anzeigetafel oder auf dem Aushangfahrplan zu schauen, wann der nächste Zug fährt.