(ZM:) Expresskreuz Bremen: nächste Verspätung der neuen Züge (Allgemeines Forum)

Der Blaschke, Donnerstag, 29.08.2024, 23:06 (vor 19 Tagen)

Moin.

Tusch! Gratulation. Die dritte Verzögerung.

Die ganzen schönen neuen Züglein für das Expresskreuz Bremen Norddeich <==> Hannover/Bremerhaven <==> Osnabrück kommen jetzt noch mal etwas später. Ende 2025, Sommer 2026. Also glauben welche.

Der Auftraggeber ist bestürzt und fassungslos. Weil das ja völlig unabsehbar war.

Dabei sollte man über jede Verspätung froh sein: die Werkstatt ist, nun ja, auch noch nicht fertig, um es mal optimistisch auszudrücken - man hat ja m.W. noch nicht mal mit dem Bau begonnen. Ist halt blöd, wenn neben dem üblichen NIMBY-Klimbim auf dem Gelände Skelette von NS-Zwangsarbeitern gefunden werden.

Wilhelmshaven darf also weiterhin noch ein bißchen warten auf die Direktverbindung nach Hannover. Der RE 1 behält seine Dostos und RE 8 und 9 werden auf ähnlich wie die Dosto abgeranzte, heruntergekommene 'Hamster' umgestellt; Hauptunterschied wird die geringere Kapazität sein ...

Und wahrscheinlich läuft irgendwann in vielen Jahren der Verkehrsvertrag so gut wie aus, bevor da ein neues Fahrzeug rumgeistert. So ähnlich wie mit den Skoda beim MüNüX ...

Da wundert man sich, warum es Satire in Deutschland so schwer hat ...

Hier noch die Meldung im STERN:

https://www.stern.de/gesellschaft/regional/niedersachsen-bremen/zugverkehr--zuege-fuer-...

Ich muss jetzt erstmal meinen Lachkrampf in den Griff bekommen. Und dann mal schauen, ob es irgendwo ein Wettbüro gibt, wo man auf die 4. und die 5. Verzögerung wetten kann ...

Schöne Grüße von jörg

--
"Zu Lebzeiten will ich gerne bescheiden sein; doch wenn ich tot bin, soll man natürlich anerkennen, dass ich ein Genie war." (Michel Audiard)

Fehlende Lernfähigkeit

Hustensaft, Freitag, 30.08.2024, 08:42 (vor 19 Tagen) @ Der Blaschke

Allerdings muss man hier auch fehlende Lernfähigkeit konstatieren:
1. Es muss doch unterdessen jedermann klar sein, dass seit Jahren eine Lieferung von Zügen, gleich welcher Hersteller betroffen ist, "just in time" nicht klappt.
2. Insbesondere bei Alstom ist das wahrlich nicht neu, die letzte große Panne mit den Wasserstoffzügen auf der Taunusbahn (umfangreicher SEV) ist doch immer noch in der Phase der Nachwehen - vergaberechtlich könnte man sogar eine fehlende Zuverlässigkeit annehmen ...
3. Das Teilungskonzept überzeugt ohnehin nicht, heute ist der RE 1 auch über Oldenburg hinaus gut gefüllt - da wird ein geteilter Zug nicht reichen ... Merkt man auch sehr deutlich am freigegebenen IC, der mit seinen fünf Doppelstockwagen stets als Sardinenbüchse verkehrt.

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