? zu Laufweg IC 2311 vom 20.08.2024 (Aktueller Betrieb)

Reservierungszettel, KDU, Dienstag, 20.08.2024, 23:45 (vor 52 Tagen)
bearbeitet von Reservierungszettel, Dienstag, 20.08.2024, 23:49

Laut https://bahn.expert/details/IC%202311/2024-08-20T20:37:39.533Z/?station=8006369 fuhr genannter Zug von Essen nach Wuppertal und dann nach Köln.

Soweit nicht unmöglich, es ist dann allerdings wenn es über die Strecke der S9 geht sowohl in Essen als auch in Wuppertal ein Richtungswechsel nötig.

Der Aufenthalt in Essen und Wuppertal von 3 Minuten spricht aber irgendwie dagegen.

Gibts es noch einen anderen Weg eventuell über Bottrop und dann über verzweigte Güterstrecken? Ich habe da nichts genaues gefunden - vielleicht weiß das jemand was genaues.

Fahre regelmäßig mit diesem Zug - heute war ich nicht dabei.

Spekulatius und ?

Eingleisigkeit, Mittwoch, 21.08.2024, 00:07 (vor 52 Tagen) @ Reservierungszettel
bearbeitet von Eingleisigkeit, Mittwoch, 21.08.2024, 00:10

Hallo Reservierungszettel,

Grund für die Umleitung des Zuges war wohl die Sperrung nach einer Suizid-Ankündigung in Düsseldorf-Unterrath ab ca. 14:45 Uhr.

Der Verspätungsverlauf des 2311 deutet darauf hin, dass der Zug bereits vor Essen Hbf umgeleitet wurde. Von Recklinghausen bis Essen erhöht sich die Verspätung um über 30 Minuten. Im weiteren Verlauf bis Köln dann nochmal um über 60 Minuten.

Ich würde also mal folgenden Vorschlag in den Raum werfen:

Recklinghausen - Wanne-Eickel Hbf - Gelsenkirchen Hbf - Oberhausen Hbf - Mülheim Hbf - Essen Hbf (ostwärts) - Bochum Hbf - Witten Hbf - Hagen Hbf - Wuppertal Hbf (westwärts) - Solingen Hbf - Köln Hbf

Dafür spricht auch der Gleiswechsel in Essen von 1 auf 6.

Warum war eigentlich keine Umleitung über die Wedau oder Meerbusch möglich? Sind dort aktuell Bauarbeiten? Der Umleitungsweg war ja nun mehr als aufwendig.

Liebe Grüße
Eingleisigkeit

Spekulatius und ?

Reservierungszettel, KDU, Mittwoch, 21.08.2024, 00:34 (vor 52 Tagen) @ Eingleisigkeit
bearbeitet von Reservierungszettel, Mittwoch, 21.08.2024, 00:35

Hallo Reservierungszettel,

Grund für die Umleitung des Zuges war wohl die Sperrung nach einer Suizid-Ankündigung in Düsseldorf-Unterrath ab ca. 14:45 Uhr.

Der Verspätungsverlauf des 2311 deutet darauf hin, dass der Zug bereits vor Essen Hbf umgeleitet wurde. Von Recklinghausen bis Essen erhöht sich die Verspätung um über 30 Minuten. Im weiteren Verlauf bis Köln dann nochmal um über 60 Minuten.

Ich würde also mal folgenden Vorschlag in den Raum werfen:

Recklinghausen - Wanne-Eickel Hbf - Gelsenkirchen Hbf - Oberhausen Hbf - Mülheim Hbf - Essen Hbf (ostwärts) - Bochum Hbf - Witten Hbf - Hagen Hbf - Wuppertal Hbf (westwärts) - Solingen Hbf - Köln Hbf

Dafür spricht auch der Gleiswechsel in Essen von 1 auf 6.

Auf die Variante bin ich nicht gekommen klingt plausibel.

Was mich noch viel mehr wundert warum er nicht einfach in Essen geendet hat und dann leer nach Dortmund ins Werk gefahren ist - wo DB Fernverkehr sonst immer den einfachsten Weg wählt.


Warum war eigentlich keine Umleitung über die Wedau oder Meerbusch möglich? Sind dort aktuell Bauarbeiten? Der Umleitungsweg war ja nun mehr als aufwendig.

Irgendwie war das sehr chaotisch und planlos - wenn zwischen Duisburg und Düsseldorf was größeres ist wurde nahezu immer über Wedau gefahren, da es nur eine Güterstrecke ist kann es sein das dort gesperrt ist. Die Tage fuhr durch Düsseldorf Hbf ein Güterzug, spricht also für eine Sperrung.


Liebe Grüße
Eingleisigkeit

Grüße zurück

Spekulatius und ?

TRAXXP160DE, HBIK, Mittwoch, 21.08.2024, 01:07 (vor 52 Tagen) @ Reservierungszettel

Warum konnte man in Duisburg nicht Richtung Krefeld, dann vor Krefeld nach Neuss abbiegen, Dormagen, Köln fahren?

Fehlende Streckenkunde im Fernverkehr oder Baustelle?

Baustelle.

JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 21.08.2024, 07:20 (vor 52 Tagen) @ TRAXXP160DE

- kein Text -

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Weg mit dem 4744!

Die Disposition macht dennoch nachdenklich

EDO, Mittwoch, 21.08.2024, 16:19 (vor 51 Tagen) @ Reservierungszettel

Soweit nicht unmöglich, es ist dann allerdings wenn es über die Strecke der S9 geht sowohl in Essen als auch in Wuppertal ein Richtungswechsel nötig.

Manche Entscheidung der VL oder von wem auch immer ist nur schwer nachvollziehbar als Nicht-Eisenbahner. Häufig mag es ja gut Gründe geben, warum das Naheliegende nicht gemacht wird. Hier wäre es das zweimalige Kopfmachen (in Essen und Wuppertal) gewesen, das jeweils +5 Minuten über die eigentliche Haltezeit hinaus gekostet und in Summe womöglich weniger Verspätung gebracht hätte als diese sehr kreative Fahrstrecke. Allerdings: Darauf muss man auch erst mal kommen.

Skurriles Beispiel für Planungen, die mit Ansage "in die Hose" gehen:
Sonntag, 11. August, IC 2310 von Hamburg Hbf nach Westerland. Üblicherweise wird der Zug nordwärts mit BR 101 bis Itzehoe geschoben, ab dort zieht BR 218 (planmäßig in Doppeltraktion). Die beiden vorderen Wagen (Steuerwagen und Bpmz) gehen in Niebüll als Kurswagen ab an die NEG zur Fahrt nach Dagebüll Mole.

Am 11.8. aber war der Steuerwagen am "südlichen" Zugende, gefolgt von Apmz und Avmz, dann B-Teil und Lok BR 101. Bei der Bereitstellung in Hamburg Hbf herrschte auf dem üblicherweise überfüllten Bahnsteig Chaos, da der Zug in anderer Reihung ankam als angekündigt. 10 Minuten dauerte es, bis alle Leute im Zug waren. Um den Steuerwagen "nach vorne" zu kriegen, gab es eine Drehfahrt (im Stop and Go) über die Güterumgehungsbahn Richtung Eidelstedt. Dieser Umweg kostete 25 Minuten. In Addition mit der verspäteten Bereitstellung und der verzögerten Abfahrt in Hamburg Hbf waren es knapp 60 Minuten Plus.

Unterwegs fiel den Disponenten dann auf, dass die beiden Kurswagen nach Dagebüll nicht beide an der Spitze hingen, sondern einer vorne, der andere hinten. Über eine Lösung des Problems musste man aber nicht nachdenken, weil aufgrund der hohen Verspätung die Kurswagen ohnehin nicht abgesetzt werden konnten, sondern bis Westerland durchliefen. Die Reisenden nach Dagebüll mussten in Niebüll aussteigen und zum Bahnhof der NEG laufen. Die nach Westerland hatten 60 Minuten Verspätung...

Die Disposition macht dennoch nachdenklich

TRAXXP160DE, HBIK, Mittwoch, 21.08.2024, 17:10 (vor 51 Tagen) @ EDO

Macht mich fassungslos.

Auch bei Reisezugwagen haben wir doch mittlerweile ein Triebzugwartungskonzept. Zu deutsch: Wir reißen nichts auseinander. Also sollten zwei Kurswagen doch zusammen gekuppelt am Zug hängen.

Der Zugführer bzw. der Tf sollten doch anhand der Wagenliste schon bei Abfahrt oder Ubernahme des Zuges unterwegs erkennen, da stimmt was nicht.

Abgesehen davon, ich weiß nicht, ob das möglich ist, wurden Kurswagen früher hinten einfach abgekuppelt und vorne mit der Zuglok abgezogen. Oder lief das in Garmisch-Partenkirchen früher anders? Andere IC´s wurden in der Mitte getrennt.

In Niebüll wäre doch das Einfachste, die Dagebüll Kurswagen hinten abzuhängen bzw. anzukuppeln. Zu jetzt widerspreche ich mir selbst, siehe oben, denn dann müsste man ja im Betriebshof Köln die zwei Wagen umkuppeln von hinten nach vorne oder den Zug drehen.

Die Disposition macht dennoch nachdenklich

Reservierungszettel, KDU, Mittwoch, 21.08.2024, 19:35 (vor 51 Tagen) @ TRAXXP160DE

Macht mich fassungslos.

Auch bei Reisezugwagen haben wir doch mittlerweile ein Triebzugwartungskonzept. Zu deutsch: Wir reißen nichts auseinander. Also sollten zwei Kurswagen doch zusammen gekuppelt am Zug hängen.

Bei den Restlichen IC1 wird vorsichtig formuliert Schrott gehen Schrott getauscht, sind bei einem Wagen sehr starke Mängel wird ein anderer eingestellt - der muss dann aber nicht zwangsläufig ohne Fehler laufen.

Und die Steuerwagen stehen nunmal nicht immer in der selben Richtung - Personal zum drehen ist auch nicht mehr verfügbar also kommt er im Zweifel ans andere Ende.

Das die Kurswagengeschichte nach Dagebüll dann nicht klappt ist logisch - klappt sowieso mehr schlecht als recht.


Der Zugführer bzw. der Tf sollten doch anhand der Wagenliste schon bei Abfahrt oder Ubernahme des Zuges unterwegs erkennen, da stimmt was nicht.

Wagenlisten gibts nur noch bei Ausländischen Parks - für deutsche Züge wurden sie abgeschafft.


Abgesehen davon, ich weiß nicht, ob das möglich ist, wurden Kurswagen früher hinten einfach abgekuppelt und vorne mit der Zuglok abgezogen. Oder lief das in Garmisch-Partenkirchen früher anders? Andere IC´s wurden in der Mitte getrennt.

Es gab eben überall festgelegte Abläufe in Fahrtrichtung Dagebüll ist vorne vorgesehen und Richtung Hamburg hinten.

In Niebüll wäre doch das Einfachste, die Dagebüll Kurswagen hinten abzuhängen bzw. anzukuppeln. Zu jetzt widerspreche ich mir selbst, siehe oben, denn dann müsste man ja im Betriebshof Köln die zwei Wagen umkuppeln von hinten nach vorne oder den Zug drehen.

Eben, es nützt nicht wenn 4 am einen und 5 am anderen Ende hängt.

Die Disposition macht dennoch nachdenklich

JeDi, überall und nirgendwo, Sonntag, 25.08.2024, 01:16 (vor 48 Tagen) @ EDO

Manche Entscheidung der VL oder von wem auch immer ist nur schwer nachvollziehbar als Nicht-Eisenbahner. Häufig mag es ja gut Gründe geben, warum das Naheliegende nicht gemacht wird. Hier wäre es das zweimalige Kopfmachen (in Essen und Wuppertal) gewesen, das jeweils +5 Minuten über die eigentliche Haltezeit hinaus gekostet und in Summe womöglich weniger Verspätung gebracht hätte als diese sehr kreative Fahrstrecke. Allerdings: Darauf muss man auch erst mal kommen.

Nur mal ein paar Anhaltspunkte, warum Essen-Wuppertal nicht erste Wahl sein dürfte:

- die Strecke hat sehr lange Blockabschnitte sowie einen eingleisigen Abschnitt, und wurde seinerzeit sehr passgenau für den 20-Minuten-Takt der S9 saniert. Das führt selbst im heutigen Planbetrieb mit S9 alle 30 Minuten plus RE49 alle Stunde trotz gleicher Zugzahl zu Problemen
- es ist fraglich ob in Wuppertal Hbf Kapazitäten zum wenden gibt. Ggf. Muss nach Oberbarmen oder noch weiter gefahren werden.
- Fehlende Streckenkunde - es dürfte kaum ein FV-Tf über die S9 kundig sein


Was davon am Ende ausschlaggebend war, kann ich nicht sagen - so glasklar bietet sich Essen - Wuppertal aber doch nicht an.

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Weg mit dem 4744!

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