Fahrpläne nur geschätzt (PM) (Aktueller Betrieb)
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Die Fahrpläne der Deutschen Bahn mussten dieses Jahr zwischen zwei und drei Millionen Mal geändert werden, haben Recherchen der Süddeutschen Zeitung ergeben. Ein Aufsichtsratsmitglied spricht von "Kontrollverlust"."Fahrpläne werden nicht mehr gerechnet, sondern nur noch geschätzt", zitiert die SZ ein Mitglied des Aufsichtsrats. Das sei ein "Riesenproblem" und führe zu einem "Kontrollverlust" bei den Fahrplänen. Die Sicherheit des Zugverkehrs sei dadurch zwar nicht beeinträchtigt, unterstreicht der Manager. Die Folgen seien dennoch "katastrophal.
Weiter heißt es ergänzend
Hauptproblem der Deutschen Bahn sind die zahlreichen Baustellen auf dem überlasteten und an vielen Stellen überalterten Streckennetz. Sie bremsen den Bahnverkehr stark aus. Die Bahn hat deshalb das Baustellenmanagement umgestellt und will viele Arbeiten künftig in vorgegebenen Zeitfenstern bündeln."Deutschland hat heute die älteste Stellwerkslandschaft in Westeuropa", sagt Philipp Nagl, Vorstandschef der DB Infrago, die als gemeinwohlorientierte DB-Tochter das Schienennetz und die Bahnhöfe betreibt. In veralteten Stellwerken würden museumsreife Schaltpulte mit Tesafilm notdürftig zusammengeklebt, damit sie nicht auseinanderfielen, berichten Angestellte gegenüber der SZ. "In den vergangenen Jahrzehnten wurde zu wenig erneuert, zu wenig in die Sanierung gesteckt", so Nagl.
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Waldbahn