BOP 3b: Wengernalpbahn, aber anders - und normal [m58B] (Reiseberichte)
Weiter geht es am wahrscheinlich wärmsten Tag des Jahres von der Kleinen Scheidegg runter nach Lauterbrunnen. Der Weg folgt dabei zunächst direkt der WAB,
01 die hier losfährt.
02 Kurz darauf kommt die JB an - dass dies so asynchron läuft, liegt daran, dass die WAB auch auf der Lauterbrunnenseite auf drei Umläufe statt vier umgestellt wurde. Dadurch sind die Umstiegszeiten hier oben enorm, aber da sie dafür in Lauterbrunnen kürzer sind und das ewige Warten in Wengen entfällt, verliert man als Reisender keine Zeit.
03 Nochmal Zug mit Eiger
04 und ein Rückblick auf die Kleine Scheidegg.
05 An einem Wasserloch steht die ganze Herde Kühe.
06 Hinter dem Lauterbrunnental sieht man die Baustellen auf dem Schilthorn und Birg, der oberen Zwischenstation der Seilbahn dorthin.
07 Im Winter kreuzen hier die Skifahrer die Bahn.
08 Die JB fährt wieder hoch,
09 auf der anderen Seite wird Mürren sichtbar, untere Zwischenstation der Schilthornbahn.
10 Auf der namensgebenden Wengernalp hat man bekanntermaßen den schönsten Blick auf das Dreigestirn,
11 das aber nur im Panoramamodus ganz raufpasst.
12 Dies ist auch die Bahnstation.
13 Nach Mürren fährt hier die BLM noch mit einem ihrer alten Wagen.
14 Die Schynige Platte ist mit drei Zügen, die dort gerade halten, ebenfalls zu sehen.
15 An dieser Brücke warte ich kurz auf den Zug, bestehend aus Pano 148 und und leicht ausgeblichenem 144, der etwas nach seiner fahrplanmäßigen Zeit kommt.
16 Vorne liegt der Männlichen, davor auf dem Grat die Bergstation der Seilbahn von Wengen dorthin.
17 Die Garnitur von vorhin kommt wieder hoch,
18 kurz darunter die Ausweiche.
19 Zwischen den Bäumen scheint Wengen durch.
20 Als ich das erreiche, kommt derselbe Zug wieder runter.
21 Über dem Lauterbrunnental liegt das Breithorn,
22 rechts davon fällt der Staubbachfall ins Tal.
Jetzt geht der Weg kurz durch den Ort und dann steil in Serpentinen durch den Wald nach unten.
23 Hier kreuzt das ehemalige Trassee der WAB den Weg. Das war allerdings sehr steil und wurde so bereits 1910 ersetzt. Diese alte Strecke wurde aber erst 2007 komplett stillgelegt.
24 Der Weg unterquert sie in einer alten Bogenbrücke
25 und entfernt sich anschließend wieder.
26 5min später kreuze ich das neue Trassee,
27 dieses Mal über der Bahn.
28 Leider kommt so bald kein Zug,
29 und so gehe ich zügig weiter.
30 Das ist der Seilbahn-Teil der BLM von Lauterbrunnen bis zur Grütschalp,
31 unten der Bahnhof und Ziel der Wanderung.
32 Das ist hier erreicht, oben steht eine der neuen He(m)4/4, die irgendwann mal zusammen mit ebenfalls neuen zweteiligen Steuerwagen den Viertelstundentakt bis Wengen fahren sollen (Wengen-Shuttle). Obwohl alles Rollmaterial dafür schon da ist, kommt es, soweit ich das gesehen habe, selbst im nächsten Jahr noch nicht planmäßzig zum Einsatz.
33 Wie ich die Wanderung begonnen habe, so beende ich sie auch, mit dem hiesigen Wegweiser.
Nun könnte ich natürlich nach Interlaken fahren, aber nach Teil 1b fehlt mir ja noch die Lauterbrunnenseite der WAB. Noch dazu kommt gerade jetzt der Umlauf mit den Panos 146 und 147 runter, deren Lackierungen wunderbar in Schuss sind. Allerdings frage ich mich, was aus den Steuerwagen 253 und 254 geworden ist. Die waren doch sonst auf der Lauterbrunnenseite mit den Panos unterwegs, und würden durchaus als zusätzliche Kapazität gebraucht werden.
34 Erstaunlicherweise wird es trotz der späten Stunde extrem voll und ich bekomme gerade so einen Fensterplatz in der Mitte des Zugs.
35 Der Blick ins Tal ist vom Wengwald nochmal besser als vom Wanderweg, der deutlich weiter südlich schon abzweigt.
36 Kurz vor dem Bahnhof in Wengen kommt das alte Trassee hinzu.
37 In der anderen Richtung sieht man nochmal besser die Kurve.
38 Nach einem kurzen Aufenthalt, bei dem locker 60% der Fahrgäste aussteigen und ich darum in den hinteren Zugteil wechsel, geht es weiter.
39 Diese lange Ausweiche wird im neuen Fahrplan nicht mehr benötigt.
40 Einen Halt der WAB habe ich in dieser Folge noch nicht erwähnt: Allmend. An dem ging der Weg vorhin deutlich unterhalb entlang.
41 Etwas weiter oben liegt die Ausweiche, die nun zusätzlich zur Zugbegegnung in Wengen benutzt wird.
42 In dem Umlauf vor uns ist nach wie vor die Werbe-Ausgeblichen-Kombo unterwegs.
43 Entlang des Wanderwegs geht es nun um die Ecke
44 vorbei am Wasserloch, an dem nun keine einzige Kuh mehr steht.
45 Die Kleine Scheidegg kommt in Sicht,
46 darunter das offen stehende Depot der JB,
47 zu dem dieses Gleis in einer Spitzkehre führt.
48 Oben angekommen, steht neben uns immer noch der 145. Ich steige derweil so schnell wie möglich in den nun hinteren Zugteil um und kann mir so vor allen Wartenden den perfekten Platz für die Talfahrt sichern, die ich auch deshalb wieder nach Lauterbrunnen antreten möchte, da ich dessen BOB-Seite dieses Jahr noch nicht gefahren bin.
49 Eine Kuh ist wieder da.
50 Klassische Fotostellen vor,
51 in,
52 und hinter Wengen.
Dann wechsel ich in Lauterbrunnen schnell in die BOB,
53 die hier in Zweilütschinen auf die Strecke aus Grindelwald trifft.
54 Da steht vor dem Depot noch ein alter Triebwagen ABeh4/4 II Nr. 312.
55 Die folgende Zugbegegnung zwischen zwei 15-teiligen Zügen ist immer spektakulär, aber nicht leicht auf Foto festzuhalten.
56 Hier unser Zug mit einem Grindelwald-Umlauf, bei dem die beiden Steuerwagen vertauscht stehen - was ist da denn los?
57 In Wilderswil ist das gesamte Depot der SPB leer - alle Züge sind im Einsatz.
58 Von dieser Seite wird auf einem Schild über die Baustelle des neuen Bahnhofs informiert.
Mit dem IC61 fahre ich noch nach West, dann komme ich im Hotel an, wo ich trotz der inzwischen 5 getrunkenen Liter Wasser nochmal Einiges nachkippen muss. Bei so einem Wetter zu wandern, ist halt nicht die beste Idee, aber was soll man machen - bei Regen bringt es auch keinen Spaß.