IC281/RE87 bis Schaffhausen (Fahrkarten und Angebote)

Mike65, Donnerstag, 16.03.2023, 12:11 (vor 379 Tagen)

Inzwischen fährt der Gäubahn IC281 von Stuttgart über Singen hinaus nach Zürich mit Zwischenhalt in Schaffhausen. Da er auch eine RE-Nummer trägt, ist er auch mit Nahverkehrtickets nutzbar. Allerdings ist er als RE87 nicht durchgängig bis Schaffhausen buchbar, obwohl dieser Schweizer Bahnhof ja noch zum DB-Tarif gehört. Ich vermute, dass er hinter Singen seinen NV-Status verliert und zum reinen IC mutiert. Ist das so richtig?

IC281/RE87 bis Schaffhausen

EK-Wagendienst, EGST, Donnerstag, 16.03.2023, 12:22 (vor 379 Tagen) @ Mike65

Inzwischen fährt der Gäubahn IC281 von Stuttgart über Singen hinaus nach Zürich mit Zwischenhalt in Schaffhausen. Da er auch eine RE-Nummer trägt, ist er auch mit Nahverkehrtickets nutzbar. Allerdings ist er als RE87 nicht durchgängig bis Schaffhausen buchbar, obwohl dieser Schweizer Bahnhof ja noch zum DB-Tarif gehört. Ich vermute, dass er hinter Singen seinen NV-Status verliert und zum reinen IC mutiert. Ist das so richtig?

So ist es, die Nv Freigabe ist nur Stuttgart - Singen,
Singen - Schaffhausen ist es ein Fernzug von DB Fernverkehr. Nahverkehrsfahrkarten gelten nicht.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

IC281/RE87 bis Schaffhausen

Barzahlung, Donnerstag, 16.03.2023, 15:24 (vor 379 Tagen) @ EK-Wagendienst

Singen - Schaffhausen ist es ein Fernzug von DB Fernverkehr.

Es ist auch zwischen Stuttgart und Singen ein Fernverkehrszug.

Der Unterschied ist nur der, dass das Land für die Nahverkehrskunden die anfallenden Kosten für die Beförderung übernimmt.

IC281/RE87 bis Schaffhausen

EK-Wagendienst, EGST, Donnerstag, 16.03.2023, 15:33 (vor 379 Tagen) @ Barzahlung

Singen - Schaffhausen ist es ein Fernzug von DB Fernverkehr.


Es ist auch zwischen Stuttgart und Singen ein Fernverkehrszug.

Der Unterschied ist nur der, dass das Land für die Nahverkehrskunden die anfallenden Kosten für die Beförderung übernimmt.

Ja ich kenne den Unterschied, es war nur einfach leicht verständlich geschrieben.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Bananenrepublik ...

Der Blaschke, Donnerstag, 16.03.2023, 15:39 (vor 379 Tagen) @ Barzahlung
bearbeitet von Der Blaschke, Donnerstag, 16.03.2023, 15:40

Hey.

Singen - Schaffhausen ist es ein Fernzug von DB Fernverkehr.


Es ist auch zwischen Stuttgart und Singen ein Fernverkehrszug.

Der Unterschied ist nur der, dass das Land für die Nahverkehrskunden die anfallenden Kosten für die Beförderung übernimmt.


Was dem Geist der damaligen Bahnreform natürlich widerspricht: der Trennung von Nah- und Fernverkehr.

In der Bananenrepublik wären NV-Tickets offiziell weiterhin verboten. Aber jeder würde trotzdem mitfahren im Wissen, dass es gegen etwas Bakschisch ans Kontrollpersonal geduldet wird.

Wir sind da einen Schritt weiter. Wir erlassen einfach Ausnahmen von den Regeln und erklären die Regeln für im Einzelfall ungültig. Und deswegen sind wir Rechtsstaat.

Und falls es doch mal Benachteiligte gibt wie in Bremen die Nordwestbahn zum Beispiel - dann regelt man das bei einer gepflegten Partie Golf am Sonntagmorgen: Liebe NWB, du stellst das Nachdenken über eine Klage bzgl der IC-Freigabe jetzt mal ein (und das Handeln eh) - dafür kommt manche Meldung über Schlechtleistung von euch auf dem Weg zu unserem Schreibtisch irgendwie unterwegs abhanden. Und wo keine Meldung - da auch kein Malus. So sind dann doch wieder alle zufrieden (außer ein paar Fahrgästen, die länger auf ihre NWB warten. Aber die dürfen dafür IC fahren.). Und so ist es dann auch Bananenrepublik in echt.

Schöne Grüße von jörg

Nettes Fantasiegebilde

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 16.03.2023, 15:55 (vor 379 Tagen) @ Der Blaschke

Seine Fantasie freien Lauf zu lassen, ist ja an sich sehr schön, aber...

...in dem Fall weiß ich nicht, was man davon hat.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Weder nett noch Fantasie, sondern traurige Realität.

Der Blaschke, Donnerstag, 16.03.2023, 18:08 (vor 378 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Der Blaschke, Donnerstag, 16.03.2023, 18:12

Hallo.

Seine Fantasie freien Lauf zu lassen, ist ja an sich sehr schön, aber...

Das mit der NWB wurde damals auch in seriösen Zeitschriften so kolportiert. Beweisen läßt sich das nicht. Aber es ist ja unstrittig, dass der NWB durch die Freigabe der IC zwischen Bremen und Bad Zwischenahn (- Norddeich) Fahrgastverluste für ihre parallelen S-Bahnen entstehen.

Und so soll man in den Gesprächen mit Bestellern und Bezahlern wohl durchblicken hat lassen, dass man sich vorstellen könne, das Konstrukt doch mal richterlich überprüfen zu lassen.

Und da die ganze Sache nun recht unstrittig nunmal windig ist, hatte an einer juristischen Klärung niemand sonst Interesse.

Wenn der Sinn der Bahnreform darin bestand, Nahverkehr zu subventionieren, aber Fernverkehr eigenwirtschaftlich zu betreiben, dann passt es nunmal nicht, wenn der Fernzugbetreiber Subventionen bekommt, um Nahverkehrstickets anzuerkennen. Dann muss man eben die Gesetze generell ändern, wenn man das will.

Hatte die DB nicht mal hoch und heilig versprochen, die Siegerland-Fernzüge in Gänze eigenwirtschaftlich zu fahren? Längst vergessen. Auf der MDV-West ist ein solches Zuschuss-Konzept am Widerstand Abellios gescheitert.

Schlussendlich will sich DB FV mit einem B-Netz schmücken, was nach außen nach eigenwirtschaftlichem Betrieb aussieht - aber vom parallelen Nahverkehr mitfinanziert werden soll.

...in dem Fall weiß ich nicht, was man davon hat.

DB Fern sehr viel. Die Kunden profitieren mglw auch. Und ja, man kann und darf das auch für richtig und sinnvoll halten. Aber dann muss man das Gesetz grundlegend ändern und nicht flickenteppichhaft hier und da jeweils eine Lex DB FV schaffen. Das passt nicht zusammen.

Und ach ja, dass es anderswo anders geregelt ist, ist durchaus bekannt. Ändert aber nichts an den Regulatorien hierzulande.

Schöne Grüße von jörg

Weder nett noch Fantasie, sondern traurige Realität.

gnampf, Donnerstag, 16.03.2023, 23:47 (vor 378 Tagen) @ Der Blaschke

Wenn der Sinn der Bahnreform darin bestand, Nahverkehr zu subventionieren, aber Fernverkehr eigenwirtschaftlich zu betreiben, dann passt es nunmal nicht, wenn der Fernzugbetreiber Subventionen bekommt, um Nahverkehrstickets anzuerkennen. Dann muss man eben die Gesetze generell ändern, wenn man das will.

Doch, das passt prinzipiell problemlos. Wenn das Verfahren eingehalten wird. Ergo Ausschreibung der Leistung, wo sich dann jedes EVU drauf bewerben kann, auch DB FV. Es müssen halt die Kriterien eingehalten werden, was Anzahl Sitzplätze 1. und 2. Klasse anbelangt z.B. Wenn der Zug dann noch weitere Plätze hat, die rein für FV-Fahrgäste da sind: kein Problem. Auch wenn er keine weiteren Plätze hat, sondern FV-Fahrgäste die "Regio-Plätze" mit nutzen: kein Problem, FV-Fahrkarten gelten ja auch bei Regiostrecken, solange FV die Abgaben dafür zahlt. Selbst wenn FV-Fahrkarten auf diesen Strecken Zugbindung haben ist das kein Problem.
Das Problem ist, das es eben keine Ausschreibung gab, sondern die Leistung einfach so vergeben wurde.

DB Fern sehr viel. Die Kunden profitieren mglw auch. Und ja, man kann und darf das auch für richtig und sinnvoll halten. Aber dann muss man das Gesetz grundlegend ändern und nicht flickenteppichhaft hier und da jeweils eine Lex DB FV schaffen. Das passt nicht zusammen.

DB FV erhöht die Auslastung, aber muß auch damit leben das ggf. einige eben kein FV-Ticket kaufen, sei es weil ihnen ja das NV-Ticket reicht, oder sie es weil die Züge eine Zumutung sind wenn man sie auch noch mit NV-Fahrgästen vollstopft.
Die Fahrgäste... evtl. wirds für manche billiger, aber dafür gurken da halt jede zweite Stunde gerade mal 5 Wagen rum, wovon ein ganzer 1. Klasse ist, statt... 7? Wagen wovon nur ein halber 1. Klasse ist. Gut, voll sind zu manchen Zeiten beide Varianten bis obenhin. Und ja, bei der 5-Wagen-Variante kann man immerhin nochmal Kohle investieren und reservieren.

Sowas nennt man anderswo Codesharing

Holger2, Freitag, 17.03.2023, 09:42 (vor 378 Tagen) @ gnampf

...und warum sollte das nicht auch im Zug funktionieren.

Das ist nicht das Thema ...

Der Blaschke, Freitag, 17.03.2023, 11:04 (vor 378 Tagen) @ Holger2

Hallo.

Sowas nennt man anderswo Codesharing
...und warum sollte das nicht auch im Zug funktionieren.

Dass das problemlos funktioniert, ist aber nicht das Thema.

Es geht darum, dass DB FV Gelder, die für den Nahverkehr gedacht sind, ins eigene Portemonnaie lenken will, indem man Fernzüge, die man eigenwirtschaftlich betreiben müßte, bezuschusst bekommt und deswegen NV-Tickets akzeptiert.

Das muss für den Fahrgast kein Nachteil sein; im Gegenteil. Zumal alternativ der Fernzug wahrscheinlich gar nicht führe. Aber es widerspricht nunmal dem Geist der Bahnreform.

Das wäre in etwa so, als dürften im Ersatzzugbeitragsbaum Beiträge bei Übernahme nicht editiert werden - nur User 112112-1 ist das bei Meldungen zur ICE-Linie 10 erlaubt.


Schöne Grüße von jörg

IC281/RE87 bis Schaffhausen

bahnfahrerofr., Donnerstag, 16.03.2023, 14:06 (vor 379 Tagen) @ Mike65

Ich hänge mich mal mit dran: gibt es Erfahrungen wie die 1. Klasse in den Gäubahn-IC2 (Zug beginnend in Singen) so ausgelastet ist? Ginge um einen Sonntag Nachmittag.

IC281/RE87 bis Schaffhausen

EK-Wagendienst, EGST, Donnerstag, 16.03.2023, 14:39 (vor 379 Tagen) @ bahnfahrerofr.

Ich hänge mich mal mit dran: gibt es Erfahrungen wie die 1. Klasse in den Gäubahn-IC2 (Zug beginnend in Singen) so ausgelastet ist? Ginge um einen Sonntag Nachmittag.

Vor 2 Wochen am 5.3. war ca. 40% besetzt.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Danke!

bahnfahrerofr., Donnerstag, 16.03.2023, 14:59 (vor 379 Tagen) @ EK-Wagendienst

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