Fieser Vinter beim verrückten Finnen-Volk – 1/2 (Reiseberichte)

Krümelmonster, München, Samstag, 04.03.2023, 21:51 (vor 391 Tagen)

In Skandinavien ist es den ganzen Winter kalt & dunkel.
Den Wikingern ging das so sehr auf den Geist, dass sie dann immer in ihre Schiffe stiegen und irgendwohin fuhren, um Leute zu verkloppen.
Ich kann die Wikinger verstehen…


.


Hallo liebes Forum,

willkommen zu meinem letzten Reisebericht aus dem zweiten saublöden Seuchenjahr.
Bei der Einleitung ist natürlich klar: Es ging nach Skandinavien. Allerdings nicht zu den Wikingern. ;-)


Da sich meine Silvester-Planung erst recht kurzfristig entschied und ich dann niemanden mehr fand, der bereit war, so viel Geld für so viel Dunkelheit zu bezahlen, war ich allein unterwegs.
Finnland war ja eines der wenigen Länder, die ich noch nie „richtig“ besucht hatte, denn ich kannte nur Helsinki (und den Weg von dort zur Russengrenze).

Den Seuchenbonus, den es in der Arbeit gab, warf ich also den Rentieren zum Fraß vor. :-/ Ich glaube, ich habe für eine Woche noch nie so viel Geld ausgegeben wie jetzt in Finnland. :D
Letztlich habe ich im zweiten saublöden Seuchenjahr (das Wort ist verflucht, „Voldemort“ darf man ja schließlich auch nicht sagen!) fürs Reisen nicht weniger Geld ausgegeben als 2018 (2019 war ein extremes Jahr :D). Bloß bin ich dafür deutlich weniger weit gekommen. Kurzfristige Buchungen sind eben erheblich teurer, und immer wieder mal ging halt auch was schief. -.- Und bei den Angaben fürs zweite saublöde Seuchenjahr ist die teure Finnland-Reise noch gar nicht mitgezählt, meine Reisen um/nach Weihnachten rechne ich immer schon komplett ins neue Jahr.^^


Meine Grenze für Flüge ist ja eine Tagesreise: Alles, was man innerhalb eines Tages zurücklegen kann, wird normalerweise nicht geflogen (solange es die Möglichkeit auch an dem Tag gibt, an dem ich sie brauche, und solange ich frei entscheiden kann). Das ist aber bei Finnland eindeutig nicht gegeben.^^ Zwar gibt es eine Fähre ab Travemünde (auch im Winter, aber dann nur 2 x/Woche oder so), dafür müsste ich an Tag 1 mittags in Deutschland losfahren, um an Tag 3 morgens in Helsinki anzukommen… Mit der Fähre ab Schweden wäre es auch nicht so viel schneller, man muss ja auch erstmal nach Schweden.
Ich flog…

Der Vogel, der mich in den Norden bringen sollte, war am Tag vorher in London & Kopenhagen gewesen, bei beiden Omikron-Pionieren – ein wahrer Seuchenvogel. (Ok, in Stockholm war er am Abend auch noch.^^)
Es war mein erster Abflug ab dem Problem-BER. Ich war reichlich vorher da. Blöderweise öffnete der Check-In für meinen Flug „erst“ 2:15 h vor Abflug. Es gab drei Schlangen: 1 x Business Class/VIP, 1 x eine Schlange, wo etwas passierte, und 1 x meine… (Als ich sowas in Larnaca mal hatte, hat der Typ hinter mir in der Schlange den Check-In-Menschen ordentlich die Meinung gegeigt auf Griechisch. Viele Worte kannte ich auch dem Büro, nichts was man normalerweise als Tourist braucht. ;-) Danach hat es funktioniert. :D) In Deutschland rechnete ich mir wenig Erfolgschancen mit Beleidigungen aus.^^ Selbst die Leute, die sich eine halbe Stunde nach mir angestellt hatten, überholten in der zweiten Schlange… Nach anderthalb Stunden anstehen war ich mein Gepäck losgeworden und hastete zur Sicherheitskontrolle.
Auf meiner Bordkarte stand kein Gate. Das Gate erfahre ich dann hinter der Sicherheitskontrolle, hatte die Schlaftablette am Check-In gesagt, als mein Vogel bereits in Berlin gelandet war… Wenn ich das Gate wüsste, hätte ich gleich den passenden Bereich der Sicherheitskontrolle auswählen können. Aber es stand halt auch nirgends, welcher Bereich am schnellsten zu welchen Gates führt. Es gab eine Anzeige, an welchem Bereich der Sicherheitskontrolle gerade am wenigstens los war. Just nachdem ich meinen Koffer losgeworden war, war die allerdings aus. Also zum nächsten Bildschirm. Der verkündete, Bereich 1 sei gerade am leersten. Also dorthin. Das dachten sich blöderweise auch alle anderen Reisenden. Und noch blödererweise dachte sich das auch das Flughafen-Personal, als sie mehrere Kontroll-Schleusen plötzlich dichtmachten. Kannste dir nicht ausdenken! Ich begann dann, die Leute vor mir zu fragen, wann ihre Boarding-Zeit war, denn entgegnete ich, meine sei bereits in 10 min aber ich war 1½ h in der Schlange am Check In gestanden hatte, und fragte freundlich, ob ich vorgehen könnte. Anders hätte ich meinen Flug nicht erreicht. Und ich war über 2 h vor Abflug am Check-In, gleich als der geöffnet hat! An der Sicherheitskontrolle ließ ich dem Personal gar keine Zeit für Fragen, sondern rannte gleich weiter. Bereich 1 führte zunächst zum Gate A1. Mein Gate hatte ich zwischenzeitlich per Internetz ermittelt (wenn der Flughafen es mir nicht verriet), es war A31. Bereich 1 war der, der am weitesten weg war. Tolle Wurst! Ausgeschrieben war ein Fußweg von 8 min. Diese automatischen Fahrtreppen waren geschlossen, vielleicht hatte niemand damit gerechnet, dass Leute am 27. Dezember reisen möchten, ist ja auch ne völlig crazy Vorstellung. Ich schaffte den Weg in der Hälfte der Zeit und erreichte mein Gate 4 min vor der angegebenen Schließzeit. Das Boarding hatte gerade erst begonnen… Das eigentlich schlimme war ja, dass ich seit dem Check-In die ganze Zeit schon aufs Klo musste und das erst auf Reiseflughöhe erledigen konnte. -.-
Auf dem Fensterplatz meiner Reihe im Vogel saß eine junge Deutsche, die nach Kittilä weiterflog. Sie hatte erstmal zwei oder drei große Pullen Jägermeister mitgebracht. :D Bereits nach gut anderthalb Stunden landete der Finnenvogel schon. In Helsinki war klarer Himmel (das heißt im Winter i. d. R., es ist extrem kalt), man hatte einen traumhaften Ausblick auf die Schärenküste und die zugefrorenen Seen! Kurz vor 16 Uhr war es schon mächtig gewaltig am Dämmern. Zwei meiner drei Einreisen nach Finnland waren an einem 27. Dezember – bei der zweiten blieb ich aber nicht lange in Finnland. Der Mensch, der eine Billigairline gründete und ihr den Namen „Norwegian“ gab, muss ja einen wahnsinnig schrägen Humor haben. :D
[image]
1 Es könnte mehr Platz sein^^
[image]
2 Eisiger Winter
[image]
3 Willkommen in Skandinavien^^
[image]
4 Vielsprachiges Willkommen
[image]
5 Brrrrrrr! (mit Bildlink)
Nachdem ich meinen Koffer hatte, war es schon dunkel. Ich kaufte mein Bahn-Ticket und begab mich in die Unterwelt zum Flughafen-Bahnhof. Um fahrstuhlfrei dorthin zu kommen, muss der Reisende nicht weniger als drei Rolltreppen bewältigen – 45 m in der Tiefe liegen die Bahnsteige. Am Flughafen halten grundsätzlich nur Ess-Bahnen, die Helsinki im Nordwesten oder Nordosten erreichen. Beide Linien führen letztlich zum Hauptbahnhof. Ich wählte die Variante über Nordosten und fuhr bloß 8 min weit bis Tikkurila. Denn heute wollte ich noch gar nicht nach Helsinki.
Tikkurila ist quasi der Fernbahnhof vom Flughafen. Hier halten grundsätzlich alle Fernzüge, sogar die Russenzüge (zwei Allegro-Zugpaare fuhren seit 12. Dezember wieder nach 1¾ Jahr Pause). Seit Mitte März 2022 fahren die Russenrennen nicht mehr. Weiß jemand, was mit den Fahrzeugen passiert ist? Die finnische Bahn hat die Fahrzeuge komplett abgeschrieben. Das deutet daraufhin, dass die Fahrzeuge in Russland stehen, denn innerfinnisch könnten sie ja recht einfach eingesetzt werden – innerrrussich sind die Möglichkeiten da doch eher beschränkt. :-s
In Tikkurila hatte ich 20 min Zeit. Die Passage quer über den Gleisen mit Geschäften bietet beheizte Wartemöglichkeiten (solche gab es an fast jedem Bahnhof, sollte bei dem Klima auch selbstverständlich sein :D). Anschließend fuhr ich mit einem IC in 1:17 h fast 175 km weit nonstop (macht 135 km/h!) Richtung Nordwesten ins Landesinnere. Ich verließ den Zug in Tampere, der drittgrößten Stadt Finnlands bzw. der größten Stadt außerhalb vom Großraums Helsinki (Tampere hat 240.000 EW, mit Umland 335.000) und brachte erstmal meinen Koffer ins Hotel. Ich war tatsächlich froh, die Reise so geplant zu haben, dass ich den Koffer kaum bewegen musste. Denn bei geschlossener Schneedecke, Rollsplitt und Streusalz bleibt einem nur Tragen übrig.^^
[image]
[image]
6 – 7 Ab in die Unterwelt! (Das zweite Bild entstand zu einer anderen Jahreszeit, da isses nämlich hell, und ist auch nicht von mir. ;-) )
[image]
8 Das ist die zweite Rolltreppe. Der Fahrstuhl (auch ein guter Größenvergleich) überbrückt die erste & zweite Rolltreppe. Von der dritten (kürzeren) hab ich leider kein Foto.^^
[image]
9 Nichts Geringeres als der nördlichste Tunnel-Bahnhof der Welt
[image]
10 Eine Minute Verspätung :D
[image]
11 Breitspur-Flirt
[image]
12 Wenn man an Weihnachten zu viel Sand gegessen hat, bekommt man eine … . (Das ist der schwedische Name. Finnisch ist Hiekkaharju.)
[image]
13 Mit der Wikingervectron geht’s weiter (jaaa, die Wikinger haben nie in Finnland gelebt, ich weiß. Aber Leute verkloppt haben sie dort bestimmt.^^)
[image]
14 Interessante Ortsnamen gibt’s hier auch^^
[image]
15 Angekommen in Tampere
[image]
16 Der Zug fährt weiter nach Vaasa
[image]
17 Der Bahnhof von außen in all seiner Schönheit ;-)
[image]
[image]
18 – 19 Tampere hat eines der nur zwei Tram-Netze in Finnland. Die nördlichste Tram Europas bzw. der Welt findet man aber in Trondheim (ab Bild 80).
[image]
20 Blick aus meinem Hotel-Zimmer
Tampere ist eine alte Industriestadt. Manchmal wird es als „Manchester des Nordens“ bezeichnet. Die Stadt gilt als wirklich nicht schön! :D Das wollte ich mir mal anschauen, schlimmer als Duisburg würde es schon nicht werden. :p Nun ja, eine Schönheit ist es wahrlich nicht, aber es gibt schon hässlichere Städte – erst recht in Finnland. :D Ich hätte ja damit gerechnet, dass es weiter Richtung Norden und weg vom Meer noch kälter wäre als in Helsinki, doch hier in Tampere herrschten „nur“ minus 11 Grad.^^ Als ich mit der Stadtbesichtigung anfing, hatte ich ein bisschen über 75 % Akku. Bei der Stadtbesichtigung hatte ich das Handy immer wieder draußen, um zu fotografieren oder nach dem Weg zu schauen. Nach einer Dreiviertelstunde später hatte ich plötzlich eine Warnung: Achtung, Akkuladung nur noch 7 %. What!? Mein Koreanerknochen mochte die Kälte nicht.^^ Ich hatte nur einmal ein Smartphone, das man mit Handschuhen bedienen konnte. Es kam – wenig überraschend – aus Finnland. :D (Dabei wird es in Seoul doch auch kalt. :-s)
[image]
21 Tuomikirkko, die Domkirche
[image]
[image]
22 – 23 An wenigen Stellen ist alte Bausubstanz erhalten geblieben
[image]
24 Die fotogene Finlayson-Kirche
[image]
25 Ein Gebäude mit dem putzigen Namen Pikkupalatsi („Kleiner Palast“). Hier residierten die Chefs des Finlayson-Industriekomplexes.
[image]
26 Auch hier gibt es schildkrötige Verkehrsmittel^^
[image]
27 Was essen finnische Eichhörnchen? ;-)
[image]
28 Eichhörnchen-Bus zum wohlklingenden Pyynikintori. :-)
[image]
[image]
29 – 30 „Wie hässlich wollt ihr eure Gebäude haben?“ – Finnland: „Ja.“. Die Form der Zentralbibliothek von Tampere soll an ein Auerhuhn erinnern. :-s (Immerhin ist es das halbe Jahr dunkel, da muss man das nicht ansehen…)
[image]
31 Das Grauen von vorn^^
[image]
32 Die orthodoxe Kirche von Tampere schaut von außen gar nicht so orthodox aus :-s
[image]
33 Ich fast das gesamte zweite saublöde Seuchenjahr
[image]
[image]
34 – 35 Noch zwei hübsches Gebäude (hat ja durchaus Seltenheitswert hier^^)
[image]
36 Das winterlich beleuchtete Rathaus am Hauptplatz
[image]
37 In der Bildmitte die alte Kirche von Tampere
[image]
38 Kirche, Glockenturm & Theater
[image]
39 Zwei Gebäude an der Südseite des Hauptplatzes
[image]
40 Der Busbahnhof am Hauptplatz
[image]
41 Noch ein Blick über den Hauptplatz mit Christbaum zum Rathaus


Ich finde die Finnische Sprache unfassbar toll, wohlklingend & faszinierend! *‿* Vor ein paar Jahren hab ich sie mir mal genauer angeschaut, um zu prüfen, ob das lernbar ist. Daraufhin habe ich Slowakisch gelernt. ;-)
Finnisch ist zwar urst schön, aber auch unendlich kompliziert. :-( Und der Nutzen ist auch nur sehr begrenzt, wenn man nicht gerade in Finnland ist (dort kann jeder Englisch^^). Es gibt auch keine Sprache, die Finnisch wirklich ähnlich ist (außer Karelisch, und das spricht erst recht niemand :D); Finnisch und Estnisch sollen sich ungefähr so ähnlich sein wie Deutsch & Englisch, hab ich mal gelesen.
Mehrere Punkte dürften die Finnen wirkungsvoll am Scrabble Spielen hindern:
-- Es gibt sehr wenige Buchstaben: kein b, c, f, q, w, x, y, z.
-- Worte werden gebildet, indem man 100.000 Endungen hinten dranhängt, die wir häufig mit Präpositionen, Hilfsverben o. ä. ausdrücken.
-- Es gibt reichlich zusammengesetzte Substantive.
-- Die eigentliche Schwierigkeit: Oft sind Unterschiede zwischen völlig verschiedenen Worten minimal:
tili = Konto
tiili = Ziegel
tilli = Dill
Sowohl Vokale als auch Konsonanten können lang ausgesprochen werden (außer h, j, r, v).
Die Worte haben auch keine gemeinsame Wortherkunft. Das sind grundverschiedene Worte, und für die Finnen ist das auch völlig eindeutig. :D
Fremdworte gibt es fast gar keine. In der Regel nimmt man dann die sinngemäßen Worte auf Finnisch und bildet Neologismen. Die wenigen (!) Ausnahmen werden in der Schreibweise dann konsequent angepasst, Fysioterapia sieht halt schon echt grausam aus.^^
[image]
42 Finnisch, auch genannt: Die Buchstaben kannte ich schon alle, nur noch nicht in dieser Reihenfolge.
[image]
43 Und als Gott am Ende zu viele Y’s und Ä’s übrig hatte, schuf er Finnisch. Auch gut ist ja das Wort „Laden“/„Geschäft“: myymälä – so kurz und doch so komisch.^^ Mein absolutes finnisches Lieblingswort ist aber das Nachtleben: yöelämä :D Gefolgt wird es von der Kleinen Flechteneule, die heißt nämlich kyläjäkäläyökkönen! :D :D :D

In den folgenden Teilen werfe ich immer wieder mal allerlei Merkwürdigkeiten der finnischen Sprache ein. :D

Normalerweise versuche ich ja immer, mich wenigstens rudimentär in der jeweiligen Landessprache zu verständigen. Aber auf Finnisch kam ich nicht über „Guten Tag“, „Entschuldigung“, „Danke“ und „Sprechen Sie Englisch?“ hinaus.^^
Hier erledigte ich wirklich alles auf Englisch. Ging wie gesagt völlig problemlos.

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Fieser Vinter beim verrückten Finnen-Volk – 1/2

Krümelmonster, München, Samstag, 04.03.2023, 21:52 (vor 391 Tagen) @ Krümelmonster

Über Nacht hatte es sich zugezogen und im Zuge dessen spürbar erwärmt. Es waren jetzt nur noch so minus 5 Grad, das änderte sich im Laufe des Tages nicht mehr und selbst in den nächsten Tagen kaum.^^ Fast die gesamte restliche Zeit sollte die Temperatur zwischen minus 2 Grad und minus 6 Grad bleiben.
Am nächsten Tag verließ ich Tampere morgens mit dem Zug. Meine Abfahrt war kurz nach 8, erst eine halbe Stunde begann es ganz zögerlich zu dämmern. Erst nach 9 Uhr war es dann halbwegs hell, sodass man die letzte halbe Stunde etwas erkennen konnte. Die Strecke war nicht die klassische skandinavische Kombi von Seen & Wald, sondern es gab auch viele Freiflächen. Seen hab ich keine gesehen.^^
[image]
44 Pendolino & Wikingervectron morgens in Tampere
[image]
[image]
45 – 46 E-Urviech, Gattung Sm1 oder Sm2
[image]
47 Minidiesel
[image]
48 Minidiesel & Russenloks
[image]
49 Meiner! Die Lok mit Schweizer Migrationshintergrund (Spitzname übrigens: Kuckucksuhr – Humor haben die Nordmenschen ja :D) hat nur drei Wagen im Schlepptau^^
[image]
50 Obwohl der Zug in keiner einzigen offiziell schwedischsprachigen Gemeinde hält, ist auch hier die Anzeige des Zielortes zweisprachig
[image]
51 Knochen
[image]
52 Wenn ich schon kein Bild vom Bahnhofsschild geschafft habe, muss eben das hier aus der Knochen-Stadt herhalten^^
[image]
53 Das knochige Bahnhofsgebäude
[image]
54 Im Nokia-Land gibt es in den Zügen eine "Telefon-Zelle", wo man man seinem Knochen reingehen kann und telefonieren kann, ohne die Mitreisenden zu stören. (Längst nicht jeder tut das.^^)
[image]
55 Ein anderes altes Bahnhofsgebäude auf der Strecke, und zwar in Karkku
[image]
56 Zwanzig vor neun beginnt es ganz zögerlich zu dämmern
[image]
[image]
57 – 58 Morgens um 9 irgendwo in Südfinnland
[image]
59 Zwanzig vor zehn angekommen in Pori
[image]
60 Weiter geht’s damit
20 min nach Ankunft in Pori fuhr ich mit dem Bus weiter. Die Stadt, die ich heute besuchen wollte, besitzt zwar Gleisanschluss, aber in der dünn besiedelten Landschaft fahren nur Güterzüge.^^ Deshalb bleibt nur der Bus ab Pori (1 h) oder Turku (2h). In der weiten Landschaft sah ich bald einen LKW von – ratet! … Jap, DB Schenker.^^ In der absoluten Wildnis von Peltomaa stieg tatsächlich jemand aus und lief zu Fuß weiter. :-O Die Fahrt war landschaftlich zwar nicht spektakulär, aber jetzt am Anfang, wo ich die skandinavische Landschaft noch nicht gewohnt war, fand ich sie recht kurzweilig.
[image]
[image]
61 – 62 Winterdienst auf Finnisch :-/
[image]
63 Huomio, hirvi!/Obs, älg!
[image]
64 Durch die weite Landschaft
[image]
65 Ja, das zwischen LKW und Mittelleitplanke ist tatsächlich die zweite Spur^^
[image]
66 Guter Winterdienst

Mein Ziel war Rauma, eine Stadt mit 40.000 EW an der südlichen Westküste. Das Stadtzentrum ist allerdings noch ein ganzes Stück vom Meer entfernt. Es ist geprägt von einem herrlichen Ensemble alter skandinavischer Holzhäuser, die meisten stammen aus dem 19. Jahrhundert.
Ich wusste schon, dass es in Skandinavien weniger üblich ist, abends ins Restaurant zu gehen (völlig anders als in Italien, dort sind die Temperaturen eben abends am angenehmsten^^). In Skandinavien geht man stattdessen mittags. Dann ist das ganze auch erheblich günstiger. ;-) Beim örtlichen Nepalesen (asiatische Restaurants gibt es wirklich überall in Finnland haufenweise, selbst in den kleinen Städten und im Norden :D) erstand ich Lamm-njam-njam-Curry für nur 9,80 € – kaum teurer als in Schland.
[image]
67 Pyhän Ristin kirkko, die Heilig-Kreuz-Kirche
[image]
68 Am Rand der Altstadt von Rauma
[image]
69 Wir wagen uns hinein
[image]
70 Das alte Rathaus
[image]
71 Büschn Schnee
[image]
72 Aus der anderen Richtung
[image]
73 Die Stadt ist bekannt für viele alte Holzhäuser
[image]
74 Ich und mein Holz, ….
[image]
75 Ich und mein Holz, …
[image]
76 Ich und mein Holzi Holzi Holz!
[image]
77 Dafür gehört sie sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe
[image]
[image]
[image]
78 – 80 Diese Häuser sind vielleicht nicht ganz so stattlich wie jene im Zentrum, dafür werden sie als reguläre private Wohnhäuser genutzt.
[image]
[image]
81 – 82 Wir streifen nochmal die Altstadt
[image]
83 In dieser „Grün“-Anlage sollten die Ruinen einer mittelalterlichen Kirche erhalten sein. Es dauerte einen Moment, bis ich sie gefunden hatte. ;-)
[image]
[image]
[image]
[image]
84 – 87 Noch mehr Holzhäuser
[image]
[image]
88 – 89 Gassen
[image]
[image]
[image]
90 – 92 Wir laufen mal Richtung Westen
[image]
93 „Eis in der Waffel“ heißt dann übrigens jäätelötötterö
[image]
94 Zur Abwechslung mal ein Gebäude aus Stein. Hier sitzt die Touri-Info.
[image]
[image]
95 – 96 Noch mehr Holz
[image]
97 Ein stattliches Gebäude
[image]
98 Das Meeresmuseum
[image]
99 Eine Holz-Kirche
[image]
[image]
[image]
100 – 102 Wir gehen zurück Richtung Stadtzentrum

Buspreise in Finnland sind offenbar abhängig von der gefahrenen Strecke. Das führt dazu, dass die langsamsten Busse, die Umwege machen, die teuersten sind und die direkten Busse am günstigsten. Blöderweise fahren in dem dünn besiedelten Land letztere am seltensten. Für die Rückfahrt löhnte ich etwas mehr (ich glaube, es waren 7,50 € für 50 km, bei den sonstigen finnischen Preisen will ich mich nicht beschweren^^), der Bus fuhr zweimal von der Hauptstraße ab, um die Orte abseits der Straße zu bedienen. So musste niemand mehr in der Wildnis aussteigen und kilometerweit durch den Schnee laufen.^^ Im zweiten Ort fotografierte ich die Kirche des Ortes, als der Busfahrer etwas nach hinten rief. Ich machte ein fragendes Gesicht, er lief hinter und erklärte etwas auf Finnisch. Irgendwas mit Minuten konnte ich verstehen, offensichtlich war hier Pause, wie viele Minuten genau verstand ich nicht – nur dass es irgendwas zwischen 5 und 10 min waren. Jener Busfahrer war übrigens der absolut einzige Finne, den ich in der Woche dort oben getroffen habe, der kein Englisch konnte! Versuch das mal in Schland… Aber sich dann über die Franzosen aufregen. -.-
Nach 1:10 h, 20 min länger als am Vormittag, erreichte der Bus um 15:30 Uhr Pori. Ich stutzte ziemlich – es wurde schon wieder dunkel. :-O Damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet. Diesmal hatte ich 40 min Umsteigezeit. Der Zug kam schon bald an, man konnte gleich einsteigen und musste nicht in der Kälte warten. Im letzten Licht des Tages verließ der Zug um kurz nach vier Pori. Viertel vor sechs wurde Tampere erreicht. Preislich auch human war der Preis für die Gepäckaufbewahrung im Bahnhof mit 4 € – so konnte ich den Koffer im Bahnhof aufbewahren, konnte ihn in der Viertelstunde Umsteigezeit abholen und musste nicht das Ticket splitten (Tickets mit längerer Umsteigezeit können nicht gebucht werden, höchstens vielleicht an einem Schalter, aber die sind selten geöffnet bzw. in Pori gar nicht erst vorhanden). Von Tampere fuhr ich nun nach Helsinki. Alle Fernzüge aus Richtung Norden & Osten nach Helsinki halten im Großraum Helsinki zuerst in Tikkurila (Teil von Vantaa, der viertgrößten Stadt Finlands, zudem Umstieg zum Flughafen), dann in Pasila (nördliche Bezirke von Helsinki, zudem Umstieg Richtung Westen z. B. nach Espoo, direkt neben Helsinki gelegen die zweitgrößte Stadt Finnlands) und schließlich am Hbf. im Zentrum von Helsinki. Letzterer hatte meistens etwas weniger Fahrgastwechsel als die anderen beiden FV-Halte, weil man dort nur noch innerstädtische Umsteigemöglichkeiten hat (und tendenziell sogar weniger als ab Pasila). Die Fahrt von Tampere bis zum Hbf. dauerte 1:35 h. Am Ende standen wir hinter Pasila noch ein wenig rum, offenbar war es voll rund um den Hbf., Ankunft war dann mit + 5. Ich brachte erstmal meinen Koffer ins Hotel. Weit war es nicht, aber das Ding zu tragen ist halt auch schon bei kurzen Entfernungen ätzend.^^
[image]
103 Sonderbare Buchstabenkombinationen im Bus
[image]
104 „Wie komisch kann man ein Wort mit nur vier Buchstaben schreiben?“ – Finnland: „Ja.“
[image]
105 Die Kirche von Eurajoki
[image]
106 Ein Luvia sind ein paar min Pause
[image]
107 Währenddessen knipste ich die hiesige Kirche
[image]
108 Auch hier lauert eine Russenlok, während das örtliche Dieselviech einen Güterzug zusammenbastelt
[image]
109 Die Anzeige der nächsten Züge ist ziemlich eintönig. Alle Züge fahren nach Tampere. (Ich glaube, es sind sieben am Tag). Ich dächte, ich hätte mal eine Direktverbindung nach Helsinki gesehen, war vielleicht nur rund um Weihnachten. Allerdings jeden Fall wären die Züge, die hier unterwegs sind, viel zu klein für Tampere – Helsinki, und aus Helsinki kommende Züge wären hier völlig überdimensioniert.
[image]
110 Kurz vor 16 Uhr ist es schon wieder fast dunkel

Wegen Der Seuche mussten die Restaurants in Finnland alle schon um 20 Uhr schließen, Bestellungen konnten nur bis 19 Uhr aufgegeben werden. Ich war erst 19:40 Uhr angekommen. Um etwas zu essen zu jagen, blieben mir nur Hesburger oder Burger King im Bahnhof. Ist beides im Großen und Ganzen das gleiche, Hesburger ist bloß eine finnische Kette. Die Wahl wurde mir dadurch abgenommen, dass Hesburger das Menü nur auf Finnisch angeschrieben hatte. :p Klar wird auch dort Englisch gesprochen, aber ich hab immer gern einen Überblick über die Auswahl, bevor ich bestelle. Bei Burger King bekam ich einen Bacon King für 8 € und sechs mikroskopisch kleine Mozzarella Sticks für 3,25 €. Uff!

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Fieser Vinter beim verrückten Finnen-Volk – 1/2

Krümelmonster, München, Samstag, 04.03.2023, 21:52 (vor 391 Tagen) @ Krümelmonster

Ihr wisst ja, dass bei mir nicht unbedingt die Bahn im Mittelpunkt steht, sondern eher die Sehenswürdigkeiten. So hatte ich am nächsten Tag wieder ein Ziel auf dem Programm, das nicht per Bahn erreichbar war. Am Vormittag fuhr ich im Bus von Helsinki nach Porvoo. Es war ein Fernbus, er fuhr über die Stinktierrennstrecke nonstop bis Porvoo (knappe Stunde) und von dort noch weiter nach Imatra (nahe der russischen Grenze). Ich konnte mir einen Platz oben ganz vorn sichern. Neben mir nahm eine junge Finnin (Anfang, maximal Mitte 20) Platz. Als sich der Bus in Bewegung setzte, setzte sie ihre Seuchenmaske ab und schlief ein. -.- Über die völlig eingeschneite Stinktierrennstrecke bretterte der Bus statt der witterungsbedingt ausgeschriebenen 80 km/h mit 100. Der Winterdienst wird wahrscheinlich erst dann aktiv, wenn man die Leitplanken am Rand nicht mehr erkennt. :D
[image]
111 Das Nationalmuseum in Helsinki
[image]
112 Uff!
[image]
113 Es wird nicht besser…
[image]
114 Das Land der 10.000, ach nein, der 178.000 Seen
[image]
115 Wie nennt man den Bauch vom bayrischen Ministerpräsidenten?
[image]
116 Felsen
[image]
117 Eiszapfen an den Felsen
[image]
118 Angekommen in Porvoo

Auch in Porvoo findet man eine gut erhaltene Altstadt mit schönen alten Holzhäusern. Die Altstadt liegt auf einem Hügel bzw. an dessen Hängen, auf dem höchsten Punkt erhebt sich der Dom, am Rand fließt der Porvoojoki („Porvoo-Fluss“) vorbei.
Finnland ist offiziell ein zweisprachiges Land: Aufgrund der jahrhundertelangen Zugehörigkeit zu Schweden und einer immer noch im Land lebenden schwedischsprachigen Minderheit sind Finnisch & Schwedisch gleichberechtigte Amtssprachen. Dabei macht die schwedischsprachige Minderheit auf dem Festland nur 5 % der Einwohner aus – Ecken, wo die Schwedischsprachigen in der Mehrheit sind, gibt es nur ganz wenige. Auf kommunaler Ebene ist Schwedisch nur dort Amtssprache, wo entweder min. 6 % oder min. 6.000 EW als Muttersprache Schwedisch angeben – wegen der fixen Schwelle von 6.000 Menschen trifft das schon mal auf alle großen Städte zu (außer Tampere). In Helsinki war tatsächlich alles Offizielle zweisprachig angeschrieben. Dabei sprechen dort nur 5,5 % der Einwohner als Muttersprache Schwedisch – aber eben mehr als 6.000. (Andere Sprachen als die beiden Amtssprachen sprechen in Helsinki übrigens mehr als 3 x so viele Leute wie Schwedisch :D) Z. B. Geschäfte, generell eigentlich alles, was nicht irgendwie offiziell war, war in Helsinki hingegen einsprachig Finnisch bzw. häufig Finnisch & Englisch. In Porvoo hingegen ist fast ein Drittel der Einwohner schwedischsprachig, hier war tatsächlich so gut wie alles auf FI, SE & EN beschriftet.
Am Ende ging ich in ein Restaurant und aß mein erstes Rentier bei diesem Aufenthalt. ;-)
[image]
119 Wir nähern uns der Altstadt von Porvoo
[image]
120 Eine Kirche
[image]
[image]
121 – 122 Auch hier gibt es viele schöne alte Holzhäuser
[image]
[image]
[image]
[image]
123 – 126 Holzi Holzi Holz (klick mich)
[image]
[image]
127 – 128 Der Dom
[image]
129 Der Altar
[image]
130 Hier ist der Altar am rechten Bildrand
[image]
131 Keine Ahnung, was dieses Schiff aussagen soll :D
[image]
[image]
[image]
132 – 134 Holzhäuser in der Nähe vom Dom
[image]
[image]
135 – 136 Alter! :D
[image]
137 Ui, sogar auf Englisch^^
[image]
138 Tarnung ist alles!
[image]
[image]
[image]
139 – 141 Wir gehen vom Dom hinunter
[image]
142 Ich habe Fragen…
[image]
[image]
[image]
[image]
143 – 146 Eine winterlich beleuchtete Gasse
[image]
[image]
147 – 148 Der Rathausplatz
[image]
149 Auf einem Hügel über den Holzhäusern steht der Dom
[image]
150 Winter am Fluss
[image]
[image]
[image]
[image]
[image]
151 – 151 Blick auf die Altstadt von der anderen Fluss-Seite
[image]
156 Ein Schiff namens „Glückauf“ :-s
[image]
157 Auf dieser Pizza liegt ein Rentier B-)

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Fieser Vinter beim verrückten Finnen-Volk – 1/2

Krümelmonster, München, Samstag, 04.03.2023, 21:53 (vor 391 Tagen) @ Krümelmonster

Rückzu wollte ich nicht nochmal über die Stinktierrennstrecke fahren, denn ich hatte noch einen Programmpunkt am östlichen Stadtrand von Helsinki auf dem Plan. Deshalb nahm ich einen Lokalbus von Porvoo Liikenne („Porvoo Verkehr“), der die Stadt an Helsinki anbindet. Irgendwo auf dem Weg musste ich eh umsteigen, da wählte ich doch den Ort mit dem ulkigsten Namen: Söderkulla. :p Für die 25 min Fahrt dorthin zahlte ich 6,80 € – alter Schwe…, äh Finne, eigentlich ist doch wenigstens der Transportsektor hier nicht so arg überteuert! :-O In Söderkulla hatte ich planmäßig 4 min zum Umsteigen, doch der erste Bus war ein wenig später dran, der zweite lauerte schon dahinter. Deshalb gelang nicht einmal ein vernünftiges Bild vom Bauch des Mutations-Maggus. -.- Von Söderkulla nach Helsinki befand ich mich bereits im Tarifbereich von Helsinki. Der Fahrer des zweiten Busses wollte mein Ticket sehen. „Ich kaufe es gleich auf der App.“ Woah, jetzt muss ich mich da erst umständlich registrieren. Ich fragte, ob ich stattdessen das Ticket bei ihm kaufen könne – auch wenn das wahrscheinlich teurer wäre. Er maulte, das Ticket müsse vor dem Einstieg gekauft werden. Aber er hatte jetzt Feierabend, ich sollte seinen Kollegen fragen. :D Bis der Kollege angekommen war, hatte ich dann auch das Ticket gekauft.^^
Es war kurz nach 15 Uhr und begann schon wieder zu dämmern. Ich hätte vorher nie gedacht, dass mich die Dunkelheit hier so fertig machen würde! :-/ Mit der Mitternachtssonne damals hatte ich überhaupt kein Problem. Auch in St. Petersburg hatte die Dunkelheit mir nicht arg zugesetzt, die Stadt liegt bloß eine Winzigkeit weiter südlich als Helsinki, der Unterschied in der Tageslänge dürfte nicht spürbar sein. Dort war ich regelmäßig in Gesellschaft, ich denke, das war auch ausschlaggebend. Hier in Finnland stand ich in der Regel um halb sieben oder sieben auf. Erst anderthalb Stunden später begann es ganz zögerlich zu dämmern. Deshalb hatte ich permanent das Gefühl, als ob ich nachts um vier oder so aufgestanden wäre – auf jeden Fall viel zu früh. Richtig taghell wurde es bei dem bedeckten Himmel erst ab ca. 10 Uhr. Durch die lange Dämmerung war ich dann vollends verwirrt. :-s In Anbetracht der kurzen Tageslänge hielt es für angebracht, möglichst früh aufzustehen, um nicht wertvolle Stunden Tageslicht für die Anreise zum Programmpunkt zu verschwenden. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, lange zu schlafen und maximal kurz vor Beginn der Dämmerung aufzustehen! (Aber was machste dann abends. :-s Is ja nix los…) Als es dann nachmittags dunkel wurde, dachte ich immer: ‚Ok, jetzt ist es offensichtlich abends. Endlich wieder Schlafenszeit! Geil!‘, schaute auf die Uhr – aber es war erst um 4. WTF!? :-O Ab 17 oder 18 Uhr war es ok, dann ist es ja auch in Schland dunkel. Und um 21 Uhr dachte ich häufig: ‚Ach, jetzt ist der Biorhythmus eh schon völlig im Eimer, jetzt kann ich eh machen, was ich will!‘ Dadurch war ich wirklich dauermüde und musste mich selbst tagsüber in den Arsch treten, wirklich etwas zu machen und nicht nur faul im Restaurant zu sitzen. :-/ Jetzt weiß ich auch, warum die Finnen sogar ihre Orte so nennen, dass es wie Gähnen klingt: klick mich! Eigentlich habe ich gar nicht viel zu wenig geschlafen, das Problem war das Gefühl, bereits mitten in der Nacht aufgestanden zu sein wegen der spät einsetzenden Morgendämmerung. Immerhin war dann nachmittags/abends alles schön beleuchtet, und man hat das depressive Wetter nicht mehr gesehen.^^
In der Dämmerung in dem warmen Bus kämpfte ich immer wieder gegen den Sekundenschlaf und verpasste im Osten von Helsinki meine Ausstiegshaltestelle. -.- Fuhr ich mit dem nächsten Bus halt eine Station länger.^^
[image]
158 Ui, ein Russenbus (rechts) in Porvoo! :-O
[image]
159 Zurück geht es nicht über die Stinktierrennstrecke
[image]
[image]
160 – 161 Wir schauen nochmal bei Bauch des Seuchen-Söder vorbei^^
[image]
162 Ein besseres Bild war leider nicht drin^^
[image]
163 Wie sagt man „Leck mich am Arsch!“ auf Schwedisch?
[image]
[image]
164 – 164 Eine Ostsee-Bucht
[image]
166 Bei den Wintern hier oben ist es kein Wunder, dass die Finnen solche Nettigkeiten kreieren :-/
[image]
167 Katzen: haben sieben Leben (zumindest auf Deutsch)
Finnen: „Halt mal meinen Votka!“
(anders überlebste den Winter da oben halt auch nicht…)
Mit dem nächsten Stadtbus fuhr ich bloß 5 min nach Mellunmäki. Eigentlich gibt es in dieser Ecke für Touristen überhaupt nichts zu sehen. Für ferrophile Rekordjäger schon: Mellunmäki ist ist die nördlichste U-Bahn-Station der Welt. ;-) Die Strecke ist tatsächlich bis kurz vors Stadtzentrum komplett oberirdisch, aber es war halt schon wieder dunkel.^^ Ab der Endstation Mellunmäki fuhr ich 29 min weit und unter dem Stadtzentrum hindurch, bis ich in Koivusaari ausstieg. Auch diese Station ist weltweit einzigartig. ;-)
[image]
168 Die nördlichste Metro-Station der Welt. (Das Bild entstand offensichtlich zu einer anderen Jahreszeit.^^)
[image]
169 Im Land des Death Metal schauen wir natürlich auch mal eine Unterweltsbahn an ;-)
[image]
[image]
[image]
170 – 172 Koivusaari, die einzige U-Bahn-Station der Welt, die unter dem Meer liegt :D
[image]
[image]
173 – 174 Kamppi erinnerte mich an die Unterweltsbahn von Stockholm. ;-) Von 1983 – 1993 war es die westliche Endstation (das war danach bis 2017 Ruoholahti, eine Station weiter).
Anschließend fuhr ich zurück nach Kamppi und verkroch mich ins beleuchtete Einkaufszentrum. Eigentlich wollte ich noch die nahe gelegene Felsenkirche besuchen, aber irgendwie konnte ich mich nicht dazu aufraffen. :-/
Abends streifte ich immerhin noch etwas durch die Stadt. Auch am nächsten Morgen lief ich durch die Stadt. Eigentlich wollte ich die Fähre durch den oberflächlich vereisten Hafen zur Inselfestung Suomenlinna nehmen, doch am Hafen angekommen stellte sich heraus, dass sie noch nicht alle 20 min fuhr, sondern nur alle 40 – 60 min. Das war dann zu knapp. -.- Auch am letzten Tag meines Urlaubs war ich nachmittags nochmal in Helsinki – was ich sonst noch an dem Tag gemacht habe, erfahrt ihr zwar erst im nächsten Kapitel, aber die Fotos aus Helsinki schmeiße ich hier schon mal dazu.
Am Abend des Mittwochs, also nachdem ich aus Porvoo zurückgekommen war, streifte ich in Ermangelung eines Zeitgefühls (war ja eh dunkel^^) so lange durch die Stadt, dass ein Restaurantbesuch wieder unmöglich wurde. Wenigstens schaffte ich es gerade rechtzeitig zum Burger King am Hbf – der macht nämlich auch um 10 zu und dann gäbe es gar keine Alternative mehr. :D
Anbei also die Bilder aus der finnischen Hauptstadt.
[image]
175 Das Parlamentsgebäude
[image]
176 Die Zentralbibliothek Oodi
[image]
[image]
[image]
[image]
177 – 180 Weihnachtswinterdeko
[image]
[image]
181 – 182 Der Hbf. von vorn …
[image]
183 …schräg, …
[image]
184 …und von der Seite
[image]
185 Das Ateneum am Bahnhofsplatz
[image]
186 Ebenfalls dort befindet sich das Nationaltheater
[image]
187 Und noch ein Gebäude unbekannten Namens/unbekannter Funktion an der Ostseite des Bahnhofsplatzes – aber ebenfalls hübsch!
[image]
188 Wir gehen weiter zur Nationalbibliothek
[image]
189 Alexander heißt auf Finnisch Aleksanteri. Drunter ist Schwedisch. (Was das Kamel da macht, weiß ich auch nicht.^^)
[image]
[image]
[image]
190 – 192 Das Wahrzeichen von Helsinki ist der Dom
[image]
193 Hier mit Christbaum und Statue vom Zar Alexanders II. (während seiner Herrschaftszeit gehörte Finnland zum Russischen Reich)
[image]
194 An der Westseite des Domplatzes steht das Hauptgebäude der Yliopisto (jede andere Sprache Europas verwendet ein normales Wort für „Universität“, Finnisch natürlich nicht :D)
[image]
195 An der Ostseite indes findet man ein Gebäude mit dem einprägsamen Namen Oikeuskanslerinvirasto, das Amt des Justizkanzlers (hoffe die Übersetzung macht so Sinn, wenn nein, Finnen vor^^)
[image]
196 Das Bock-Haus (Bär gibt’s dort aber nicht^^) im östlichen Bereich der Südseite mit Tram
[image]
[image]
197 – 198 Dom, Christbaum, Alexander II. & Universität
[image]
199 Wir verlassen den Domplatz, aber schauen nochmal zurück: Hier überragt der Dom den Sitz der finnischen Finanzaufsichtsbehörde
[image]
200 Nur einen Block weiter nördlich steht das Ständehaus
[image]
201 Den Namen „Suomen Pankki“ kann man fast auf Finnisch verstehen: das ist die Zentralbank^^
[image]
202 Und ein letztes Bild vom Dom, hier mit der Zentralbank
[image]
203 Die Hafenpromenade von Helsinki mit der Kuppel vom Dom, im Vordergrund die vereiste Ostsee
[image]
204 Das alte Zollhaus von Katajanokka
[image]
[image]
[image]
205 – 207 Die Russenkirche
[image]
208 Auch hier hat Finnland den Wettbewerb „Wer kann das am komischsten schreiben?“ gewonnen. Gemeint sind belgische Waffeln (das -t kennzeichnet jeweils den Plural). :D
[image]
209 Die alte Markthalle
[image]
210 Blick über den vereisten Hafen. In der Mitte, rechts neben dem fetten Kreuzfahrtkutter, sieht man noch ganz winzig eine Fähre gen Suomenlinna entschwinden.
[image]
211 Bahnbezug ;-)
[image]
212 Maritimer Brunnen mit Robben^^
[image]
213 Winterdeko mit Rentieren
[image]
214 Palast an der Nordseite der Esplanade mit Rentier
[image]
[image]
215 – 216 Das ganze nochmal abends
[image]
[image]
217 – 218 Gegenüber steht ein altes Bankgebäude
[image]
219 Ich weiß nicht, was ich lustiger finden soll: die Schreibweise von Alexanderplatz oder das Wort „Fressi“ :-s. Eine der größten Enttäuschungen des Jahres: Fressi hat gar nichts mit Essen zu tun. :-O Es ist das genaue Gegenteil – ein Fitnessstudio. -.- (Das Wort ist wohl abgeleitet von „fresh“.)
[image]
220 Zeit, weiter zu ziehen!

Übrigens: Zumindest Helsinki bietet selbst um Weihnachten keine Schnee-Garantie. Und jetzt stellt euch mal vor, wie depressiv das ganze gar ohne Schnee geworden wäre! :-O

Im nächsten Kapitel fahren wir dann (u. a.) in den Norden von Finnland! Da gibt’s zu der Jahreszeit wirklich immer Schnee. ;-)

So lange grüßt
Keksimonsteri (das klingt sooooo süß :D)

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Fieser Vinter beim verrückten Finnen-Volk – 1/2

Sören Heise, Region Hannover, Sonntag, 05.03.2023, 09:29 (vor 390 Tagen) @ Krümelmonster

Moin.

Dankeschön.

Estnisch und Finnisch sind sich immerhin so ähnlich, dass man in Teilen des besetzten Eslands "Nordfernsehen" verstehen konnte (dazu in https://twitter.com/atLakeNATO/status/1632050562312052741 ein wenig weiter unten).
Ich selber nutze bei Bedarf dann doch lieber schwedischsprachiges. Das sieht zwar nicht so schön aus und klingt es auch nicht, ist mir aber verständlich.


115: Der Südhügel hat originellerweise auch auf finnisch den schwedischen Namen... Die Kommune, zu der er gehört, war noch bis 1953 einsprachig schwedisch.

Hat das Rentier (ein ganzes?!?) wenigstens Deinem Namen Ehre gemacht und gekrümelt? (Aber Du hattest wohl "nur" Rentierpizza.)

131: Hängeschiffe sind in Kirchen mit Seefahrtsbezug nicht ganz ungewöhnlich. In https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_von_Porvoo steht ein Satz zu ihm.

Interessant, dass trotz so vieler Holzhäuser noch immer Wald übrig ist. Vermutlich, weil man in späteren Zeiten zu anderen Baustoffen übergegangen ist.

189: Steht doch dran. "Dromedaren" ist der Name des Quartiers, also des Häuserblocks.


Viele Grüße
Sören

--
[image]

Verstehen Sie Bahnhof!
Europa: Linkliste Fahrplantabellen und mehr

Fieser Vinter beim verrückten Finnen-Volk – 1/2

Krümelmonster, München, Montag, 06.03.2023, 22:10 (vor 389 Tagen) @ Sören Heise

Moin.

Nahmd.

Dankeschön.

Immer wieder gern.

Estnisch und Finnisch sind sich immerhin so ähnlich, dass man in Teilen des besetzten Eslands "Nordfernsehen" verstehen konnte (dazu in https://twitter.com/atLakeNATO/status/1632050562312052741 ein wenig weiter unten).

Wobei man ja in Estland ja durchaus auch Finnisch als Fremdsprechrache lernt.
Rundfunk aus einem nahegelegenen Land ist auch der Grund, dass in Albanien alle Älteren Italienisch können.

Ich selber nutze bei Bedarf dann doch lieber schwedischsprachiges. Das sieht zwar nicht so schön aus und klingt es auch nicht, ist mir aber verständlich.

Ach, YLE hat auch ein breites Angebot auf Englisch. ;-)

115: Der Südhügel hat originellerweise auch auf finnisch den schwedischen Namen... Die Kommune, zu der er gehört, war noch bis 1953 einsprachig schwedisch.

Und dann kamen die Leute aus dem Rest des Landes, weil es so schön nah an der Hauptstadt und am einzigen Ballungsraum des Landes ist. ;-) Die Schwedischsprachigen machen heute weniger als die Hälfte der Einwohnerschaft aus.

Hat das Rentier (ein ganzes?!?) wenigstens Deinem Namen Ehre gemacht und gekrümelt? (Aber Du hattest wohl "nur" Rentierpizza.)

Kein ganzes, ich muss ja Platz lassen für Kekse. ;-) Das Krümeln habe ich dementsprechend auch letzteren überlassen.

131: Hängeschiffe sind in Kirchen mit Seefahrtsbezug nicht ganz ungewöhnlich. In https://de.wikipedia.org/wiki/Dom_von_Porvoo steht ein Satz zu ihm.

Ah, danke!
Wer sich das sonst noch fragt und nicht suchen mag: "Votivschiffe sind Beispiele für Gebildvotive; dargebracht von Seeleuten als Dankbarkeit für die unversehrte Heimkehr nach einer stürmischen Seefahrt; gelegentlich aber auch als Bitte für ein glückliches Ende einer bevorstehenden langen Fahrt."
In Bayern nicht so geläufig. ;-)

Interessant, dass trotz so vieler Holzhäuser noch immer Wald übrig ist. Vermutlich, weil man in späteren Zeiten zu anderen Baustoffen übergegangen ist.

Oder weil einfach das ganze Land aus Wald besteht (ok, paar Seen dazwischen). Der wird so schnell nicht alle.^^

189: Steht doch dran. "Dromedaren" ist der Name des Quartiers, also des Häuserblocks.

Bleibt die Frage, warum zum Geier man sein Quartier Dromedar nennt. :-s

Viele Grüße
Sören

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Fieser Vinter beim verrückten Finnen-Volk – 1/2

Sören Heise, Region Hannover, Dienstag, 07.03.2023, 09:40 (vor 388 Tagen) @ Krümelmonster

Moin.

In Bayern nicht so geläufig. ;-)

Tja.

Bleibt die Frage, warum zum Geier man sein Quartier Dromedar nennt. :-s

1836 wurde beschlossen, die Quartiernamen in Helsinki zu vereinheitlichen. Und in einem Teil der Stadt wurden es Säugetiere (die teilweise Blumen ersetzten). Findet sich in diesem PDF (S. 3, im Kapitel „Pelikanen och Bläckfisken”).

Viele Grüße
Sören

Fieser Vinter beim verrückten Finnen-Volk – 1/2

Krümelmonster, München, Dienstag, 07.03.2023, 20:54 (vor 388 Tagen) @ Sören Heise

Moin.

Servus!

Bleibt die Frage, warum zum Geier man sein Quartier Dromedar nennt. :-s


1836 wurde beschlossen, die Quartiernamen in Helsinki zu vereinheitlichen. Und in einem Teil der Stadt wurden es Säugetiere (die teilweise Blumen ersetzten). Findet sich in diesem PDF (S. 3, im Kapitel „Pelikanen och Bläckfisken”).

Toll, hätte ich das gewusst, hätte ich natürlich das Faultier gesucht! -.-
(Habe mir erlaubt, in der URL das ..._SE.pdf in ..._EN.pdf zu ändern. ;-) )

Viele Grüße
Sören

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Danke bis hierher für diesen...

Tabernaer, Irgendwo im grünen Nirgendwo, Sonntag, 05.03.2023, 11:17 (vor 390 Tagen) @ Krümelmonster

...sehr unterhaltsamen und lehrreichen Bericht.

Wie war das noch mal bei Astrix? Die spinnen, die Finnen :)

Bin gespannt auf den nächsten Teil. Lass Dir aber bitte nicht zuviel Zeit damit...

Danke bis hierher für diesen...

Krümelmonster, München, Montag, 06.03.2023, 22:08 (vor 389 Tagen) @ Tabernaer

...sehr unterhaltsamen und lehrreichen Bericht.

Immer wieder gern!

Wie war das noch mal bei Astrix? Die spinnen, die Finnen :)

Ach, da spinnen doch alle^^

Bin gespannt auf den nächsten Teil. Lass Dir aber bitte nicht zuviel Zeit damit...

Teil 1 stelle ich immer erst dann ein, wenn alle Teile der Reihe fertig sind. Es dauert also nicht mehr lange. ;-)

Es grüßt
Das Krümelmonster

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Kiitos paljon/Tack så mycket!

JanZ, HB, Montag, 06.03.2023, 22:57 (vor 389 Tagen) @ Krümelmonster

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht aus einem meiner Lieblingsländer (obwohl ich erst dreimal da war) mit einer meiner Lieblingssprachen (obwohl ich immer noch nicht wirklich viel davon verstehe). Ich finde es ja alleine schon toll, dass Wörter dort auf -öä enden können. Und irgendwann werde ich es sicher auch mal im Winter dahin schaffen.
Zu Estnisch und Finnisch noch die Anekdote, dass estnisch pulmad „Hochzeit“ bedeutet, finnisch pulmat aber „Schwierigkeiten“ …

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Kiitos paljon/Tack så mycket!

Krümelmonster, München, Dienstag, 07.03.2023, 20:56 (vor 388 Tagen) @ JanZ

Vielen Dank für den ausführlichen Bericht

Immer wieder gern. ;-)

aus einem meiner Lieblingsländer (obwohl ich erst dreimal da war)

öfter hab ich auch nicht geschafft^^

mit einer meiner Lieblingssprachen

sympathisch

(obwohl ich immer noch nicht wirklich viel davon verstehe).

Welcher Nicht-Finne/Nicht-Este/Nicht in einem der beiden Länder Lebende kann das schon?^^

Ich finde es ja alleine schon toll, dass Wörter dort auf -öä enden können. Und irgendwann werde ich es sicher auch mal im Winter dahin schaffen.

Ich würde ja eher das Frühjahr empfehlen. ;-) Noch keine Mücken, lange hell, und kalt isses da eh immer, sodass man nicht auf den teuren Sommer warten muss. :p

Zu Estnisch und Finnisch noch die Anekdote, dass estnisch pulmad „Hochzeit“ bedeutet, finnisch pulmat aber „Schwierigkeiten“ …

Eins kann ich schon mal vorwegnehmen: In einem meiner Berichte geht's zu einer Hochzeit. Allerdings nicht im Norden. ;-)

Es grüßt
Das Krümelmonster

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Kiitos paljon/Tack så mycket!

JanZ, HB, Dienstag, 07.03.2023, 21:30 (vor 388 Tagen) @ Krümelmonster

Ich würde ja eher das Frühjahr empfehlen. ;-)

Hatte ich schon. Hatte den Vorteil, dass es nicht mehr ganz so kalt und dunkel war, aber noch ordentlich Schnee lag. Aber einmal will ich auch den „richtigen“ Winter erleben, und sei es, um froh zu sein, dass ich nicht da lebe.
Übrigens hat mich bei meinem ersten Aufenthalt in Helsinki nicht die Kälte, sondern die Hitze erschöpft, so viel zum Thema „Kalt ist es da immer“.

--
Im Volk, da ist sie sehr beliebt, unsere Eisenbahn,
Doch dort, wo's keine Schienen gibt, da hält sie selten an.

(EAV: Es fährt kein Zug)

Kiitos paljon/Tack så mycket!

Krümelmonster, München, Freitag, 10.03.2023, 19:56 (vor 385 Tagen) @ JanZ

Ich würde ja eher das Frühjahr empfehlen. ;-)


Hatte ich schon. Hatte den Vorteil, dass es nicht mehr ganz so kalt und dunkel war, aber noch ordentlich Schnee lag.

Ich meinte eher den Zeitraum Mai/Anfang Juni. Dürfte immer noch deutlich günstiger sein als Ende Juni oder Juli.

Aber einmal will ich auch den „richtigen“ Winter erleben, und sei es, um froh zu sein, dass ich nicht da lebe.

Ok, das ist ein Argument. :D

Übrigens hat mich bei meinem ersten Aufenthalt in Helsinki nicht die Kälte, sondern die Hitze erschöpft, so viel zum Thema „Kalt ist es da immer“.

Ich meinte, dass viele noch nicht im Mai oder Juni in den Norden fahren wollen, weil es dort dann noch so kalt sei. Das finde ich kein allzu gutes Argument, denn normalerweise ist es dort auch im Hochsommer wesentlich kälter als bei uns. ;-)

Es grüßt
Das Krümelmonster

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Ui.

Der Blaschke, Donnerstag, 09.03.2023, 18:37 (vor 386 Tagen) @ Krümelmonster

Hey.

[image]

10 Eine Minute Verspätung :D

Dafür ist der davor eine Minute zu früh? Es ist 17.09 Uhr. In 2 Min fährt der Zug. Also 17.11 Uhr. Alle anderen Züge fahren zur Minute :x2.

Hm.

-- Es gibt sehr wenige Buchstaben: kein b, c, f, q, w, x, y, z.

Shit. Bin ich da dann wie ein Franzose mit H? Der Laschke. Ach nee, C muss ja auch noch weg. Lashke. Dann bestehen ich aber auf englisch/amerikanischer Aussprache. Mister Läss-kiii.

Wenigstens ist im Vornamen ein Ö.

-- Die eigentliche Schwierigkeit: Oft sind Unterschiede zwischen völlig verschiedenen Worten minimal:
tili = Konto
tiili = Ziegel
tilli = Dill


Ich dachte bei Tilli ja erst an Palmolive. Aber das war Tilly.


Schöne Grüße von jörg

Ui.

EK-Wagendienst, EGST, Donnerstag, 09.03.2023, 19:21 (vor 386 Tagen) @ Der Blaschke

Hey.

[image]

10 Eine Minute Verspätung :D


Dafür ist der davor eine Minute zu früh? Es ist 17.09 Uhr. In 2 Min fährt der Zug. Also 17.11 Uhr. Alle anderen Züge fahren zur Minute :x2.

Das die Abfahrtszeit,
man hat aber nur noch 2 Minuten Zeit einzusteigen, die Diskussion gab es doch schon öfter.

Aber 3 Minuten = 180 Sekunden sind es auch nicht mehr.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Ui.

Reservierungszettel, KDU, Donnerstag, 09.03.2023, 22:43 (vor 386 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von Reservierungszettel, Donnerstag, 09.03.2023, 22:44

Hey.

[image]

10 Eine Minute Verspätung :D


Dafür ist der davor eine Minute zu früh? Es ist 17.09 Uhr. In 2 Min fährt der Zug. Also 17.11 Uhr. Alle anderen Züge fahren zur Minute :x2.

Das gibts im Raum Düsseldorf auch, die fehlende Minute steht dann sofort - ich nenne das die sofort Minute.

Also 2 Minuten + 1 sofort Minute, macht drei passt also ;)

Ui.

Krümelmonster, München, Freitag, 10.03.2023, 19:56 (vor 385 Tagen) @ Der Blaschke

Hey.

Tach!

[image]

10 Eine Minute Verspätung :D


Dafür ist der davor eine Minute zu früh? Es ist 17.09 Uhr. In 2 Min fährt der Zug. Also 17.11 Uhr. Alle anderen Züge fahren zur Minute :x2.

Hm.

Darauf habe ich überhaupt nicht geachtet. :D
Dazu kann ich nichts sagen.

-- Es gibt sehr wenige Buchstaben: kein b, c, f, q, w, x, y, z.


Shit. Bin ich da dann wie ein Franzose mit H? Der Laschke. Ach nee, C muss ja auch noch weg. Lashke. Dann bestehen ich aber auf englisch/amerikanischer Aussprache. Mister Läss-kiii.

Mehrere Konsonanten hintereinander am Wortanfang kann Finnisch eh erst seit der Neuzeit. Stress heißt zum Beispiel tressi. Beim Wort Strand (wesentlich früher als Lehnwort übernommen) war man wesentlich konsequenter, der heißt nämlich einfach ranta.^^

Wenigstens ist im Vornamen ein Ö.

Leider endet der nicht mit einem Vokal. :p

-- Die eigentliche Schwierigkeit: Oft sind Unterschiede zwischen völlig verschiedenen Worten minimal:
tili = Konto
tiili = Ziegel
tilli = Dill

Ich dachte bei Tilli ja erst an Palmolive. Aber das war Tilly.

Ich befürchte, dafür bin ich zu jung... :-/

Schöne Grüße von jörg

Es grüßt zurück
Das Krümelmonster

--
Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum