Fehlende Frosch-Freude in Frankreich :-C (Reiseberichte)

Krümelmonster, München, Samstag, 04.02.2023, 10:16 (vor 419 Tagen)

Hallo liebes Forum,

Mitte/Ende November des zweiten saublöden Seuchenjahres mussten noch ein Paar Urlaubstage weg, weil diese wegen Der Seuche nicht mit ins neue Jahr genommen werden konnten. -.- Ich suchte ein Ziel, wo es noch halbwegs warm & hell wäre und wo die Seuchenzahlen nicht allzu hoch waren.
Da bliebt eigentlich nur Süd-/Südwesteuropa. Portugal war mir für ein langes Wochenende zu weit, nach Spanien waren die Flüge recht teuer, zumal ich auch dort recht wenig Zeit haben würde, wenn ich nicht in beide Richtungen fliegen wollte. Nach Italien wollte ich nicht schon wieder. :D In Griechenland waren mir Die Seuche zu aktiv. Blieb nur noch Frankreich.
Dort war ich seit September 2019 nicht mehr gewesen, bzw. wenn man nur Aufenthalte mit Übernachtung zählt, dann sogar seit Mai 2019 nicht mehr. Also auf!

Gebucht hatte ich schon recht kurzfristig, ca. 2 Wochen vorher. Aber in der Zeit eskalierte Seuchi nochmal ordentlich… -.- Bis zum Freitag der Abfahrt hatte Schland seine Inzidenz auf 389 steigern können, Frankreich war seit ein paar Tagen auch deutlich ansteigend, aber erst bei 166.
Ich startete also meine Seuchenflucht im ICE 882. :-) Der Zug war am Morgen schon aus Treuchtlingen gekommen und machte eine Bahnsteigwende in München – ich dachte immer, sowas gibt’s bei ICEs in München nicht planmäßig. :-O
Eigentlich wollte ich mit dem 882 bis Würzburg fahren und von dort mit einem weiteren Umstieg in Osterburken nach Mannheim. Denn Lauda – Eberbach fehlte mir noch. Doch der 882 fuhr im Stadtgebiet von Augsburg schon recht langsam, erreichte Augsburg mit + 5, und dann verkündete der DB Navigator, dass der Zug ab Augsburg ausfallen würde. Fein gemacht, DB Fv! -.- Kurz darauf meldete sich der Zub. Wir hätten ein technisches Problem am vorderen Zugteil, der müsse jetzt abgestellt werden, es müssten alle Fahrgäste in den hinteren Zugteil umsteigen. In dem Moment strich ich den Umweg über Würzburg. Es folgte eine Völkerwanderung, der hintere Zugteil war natürlich bis zum Sinken überladen. Prognostiziert waren im Navigator + 10 (nach Ankunft bereits mit + 5). Wer bitte gibt solche schwachsinnigen Prognosen ein? Ist doch klar, dass sowas nicht funktionieren kann ohne Bereitschafts-Tf… Weiterfahrt war letztlich mit + 27…
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1 Seuchenflucht – passenderweise sogar ohne Mumps =)
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2 Weit gekommen… -.-
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3 Völkerwanderung
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4 Ja, die haben wirklich so geschaut…
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5 Willst du mit Verspätung reisen,
Nimm die Deutsche Bahn aus Eisen!
Hast du dann beim Anschluss Pech,
War‘s die Deutsche Bahn aus Blech.
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6 Chronologie des Chaos
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7 – 8 StuS macht mit bei „Heute machen wir so viel falsch wie möglich!“
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9 ICE TD
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10 Doch Mumps…
Da ich nicht bis Würzburg stehen wollte, wählte ich gleich den direkten Weg über Stuttgart. Es war das einzige Mal, dass ich 2021 durch Stuttgart kam – und das als Münchner. :D Meine Seuchenflucht verlief also nicht mehr durchs seuchenarme Unterfranken, sondern durch Seuchi's Paradise Bawü – und das auch noch in einer Mumpsbacke. -.- Ich regte mich erst übelst auf, als ich dachte, der nächste ICE würde ebenfalls einteilig einfahren, doch das war der, der eigentlich nach meinem fahren sollten– meiner hatte + 18 wegen verspäteter Bereitstellung. Ja, lieber Fv, die Abfahrtszeit kommt immer so überraschend, kannste nix machen. ¯\_(ツ)_/¯ Vor Ulm hieß es dann: „Meine Damen und Herren, soeben habe ich die Info bekommen, dass alle Züge, die eigentlich in Ulm auf uns warten wollten, nun nicht mehr warten. Denn in Neu-Ulm besteht eine Signalstörung, weshalb wir gleich auf Sicht fahren werden und noch mehr Verspätung aufbauen werden.“ Ein ganz normaler Tag im Leben von DB Fv powered by Netz. Vor Stuttgart hieß es dann, dass der Zug nach Paris nicht warten könne. Der nächste TGV sei bereits ausgebucht. Fahrgäste nach Paris sollten sich an der Info eine neue Reservierung holen und mussten dann über 3½ h (!) in Stuttgart warten. Es waren nicht wenige Leute, die da zur Info latschten und von der Info zum Reisezentrum geschickt wurden (ätsch). Fahrgäste nach Straßburg mussten in Karlsruhe und Offenburg umsteigen und dann alle in die SWEG. Und das alles wegen einer dämlichen verspäteten Bereitstellung… Stuttgart wurde mit + 25 erreicht.
Um nicht allzu lange in Mannheim warten zu müssen, stieg ich bereits in Stuttgart aus und wartete auf den nächsten Takt eine gute halbe Stunde später. Ein Zub rauschte durch, murmelte: „Zugestiegnefahrgäste Zugestiegnefahrgäste Zugestiegnefahrgäste…“, aber reagierte nicht auf solche.^^ Eine 3G-Kontrolle in Verkehrsmitteln in Deutschland habe ich ja bis heute nicht erlebt. Die Italiener machen das immer bei der Ticket-Kontrolle gleich mit, dauert maximal 2 Sekunden. :-s Nach pünktlicher Ankunft in Mannheim hatte ich immer noch gut 2 h Wartezeit. Ist im Rheintal eigentlich den ganzen Winter durchgehend dieser depressive Hochnebel? :-/
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11 Schwabennebel
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12 Wasn das? (in Ulm)
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13 Erstmals im zweiten saublöden Seuchenjahr über die Geislinger Steige
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14 Karpfen
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15 Ein Wunderwerk der Technik ;-)
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16 Ausfahrt
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17 Umstieg
Gibt (bzw eher gab es in Vor-Seuche-Zeiten) einen TGV nach Madrid? Wenn nicht, dann dürfte Frankfurt - Marseille mit 8 h doch der längste durchgehende TGV-Zuglauf überhaupt sein, oder? Wahrscheinlich sogar dann wenn man Eurostar und Thalys als TGV-Züge zählt.^^ Die Fahrt war pünktlich. In Karlsruhe waren 7 min Aufenthalt mit Korrespondenz mit einer Mumpsbacke. In Straßburg waren 13 min Aufenthalt, Kopfmachen schaffen die TGVs ja nicht so schnell.
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18 Flinkes Französisches Fuhrwerk aus Frank-Furt
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19 Mumpskorrespondenz
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20 – 21 Le Forêt Noir
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22 Rechts Schland, links das Land des Schnurrbarts
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23 – 24 Pause in Strasbourg
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25 Am Ende gesellt sich noch ein Karpfen herbei
Auf der Weiterfahrt im Land des Schnurrbarts wurde nicht nur durchgesagt, dass das Tragen einer Maske obligatorisch ist (während der gesamten Reise und explizit auch für Geimpfte), sondern ebenfalls gleich durchgesagt, wie viel es kostet, wenn man ohne erwischt wird: 135 € sind kein Schnäppchen! Auch wurde gebeten, zum Telefonieren in die Türbereiche zu gehen, damit man niemanden stört. Und die Leute machten das sogar. Da war ich aus Italien ja ganz Anderes gewohnt (in jedem Wagen telefoniert die Hälfte der Leute, der Rest schaut Videos in voller Lautstärke, weil anders verstehste ja nix wenn das jeder so macht :D). Ab Straßburg ging es mit bis zu 200 km/h gen Süden bis Mulhouse. Diese Stadt umrundete der Zug auf der Güterumgehung, um sich ein weiteres Mal Kopfmachen zu ersparen (war tatsächlich die schnellere Variante^^). Hinter Mulhouse ging es bald auf die Rennbahn und mit 320 Sachen Richtung West-Südwest. Bei der Fahrt in der sich in die Länge ziehenden späten Abenddämmerung fragte ich mich, ob man irgendwo auf den französischen Rennbahnen den Sonnenuntergang zweimal erleben könnte. :-s Auf Höhe von Dijon (kein Halt, auf Umgehungskurve am Bahnhof vorbei) gingen zwei deutsche Zubs durch und kontrollierten die Tickets. Es war meine erste Ticket-Kontrolle heute – nach 800 km und im mittlerweile vierten Fernzug… Ein Antiseuchennachweis, der für Fernzugreisen in Frankreich verpflichtend ist, wurde nicht kontrolliert. Der Zub traf eine Französin mit Maultäschle à la Depp (unter der Nase). Er wollte ihren Ausweis sehen. Hat mit ihr geredet. Sie sind dann beide raus in den Türbereich, um niemanden zu stören, deshalb konnte ich's nicht weiterverfolgen. Ich habe die beiden aber ziemlich lange dort reden sehen. Was jetzt rausgekommen ist, ob sie 135 € zahlen musste und/oder rausgeschmissen wurde, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist sie nicht wiedergekommen, und es war in der Mitte des einstündigen Abschnitts zwischen zwei Halten. Unschön für sie war es also auf jeden Fall! Respekt an den deutschen Zub, dass er so ein Gespräch mit der entsprechenden Autorität auf Französisch führen kann! Auch wenn die beiden Deutschen die Tickets kontrollierten – der Zugchef, der die Ansagen machte, war Franzose. Er war spätestens ab Straßburg auf dem Zug und blieb bis Marseille (5:35 h Fahrzeit!). :-O Von ihm lernte ich, dass der Fluss Saône, der in Lyon mündet, wie ßoon ausgesprochen wird.^^ Die Anzeige der Anschlusszüge in Chalon-sur-Saône war wenig abwechslungsreich: Als Ziele sah man fast ausschließlich Lyon & Dijon. Auf Seite 2 kamen schon die Züge vom nächsten Tag. :D Aber es gab sogar ein paar wenige TER nach Paris (die TGV-Verbindungen sind halt alle mit Umstieg; Fahrzeit 3:48 h). Von Dijon fuhr der Zug ca. 1½ h über die Altstrecke (überwiegend 160 km/h) bis Lyon. Dort waren nochmal 10 min Pause.
In Mannheim, Karlsruhe & Strasbourg hatte es reichlich Fahrgastwechsel gegeben, in Mulhouse wenige Aussteiger, viel mehr Zusteiger, an den Pampa-Bahnhöfen sowie in Chalon an der Altstrecke auch jeweils einige Zusteiger, vor Lyon war das flinke französische Fuhrwerk nahezu voll. In Lyon stiegen viele aus, aber auch nochmal einige rein, mit immer noch hoher Auslastung ging die Fahrt weiter. In Avignon und Aix gab es reichlich Aussteiger und natürlich (so gut wie) keine Einsteiger mehr. Bei der Ausfahrt aus Lyon lernte ich, dass TGVs auch hupen können.^^ Wie weit hört man denn die Hupe? Auf französischen Rennbahnen wird mit über 80 Metern pro Sekunde gefahren, und ich denke mir, min. 5 Sekunden „weit“ sollte man sie schon hören. :-s Bloß wird das dann abseits der Rennbahnen unschön. ;-) Auf der Weiterfahrt gen Süden passierte die gallische Renne den westlichsten Punkt, den ich im Fahrplanjahr des zweiten saublöden Seuchenjahres erreichte.^^ Recht drastisch waren die Sicherheitsbestimmungen der Franzosen: Auf den Bildschirmen wurde gewarnt, dass vergessenes Gepäck stundenlange Verspätungen für 1.000 andere Reisende nach sich zieht. Der Zub sagte durch: „Vergessenes Gepäck wird als herrenlos eingestuft und von den Ordnungsbehörden zerstört.“ :-O Nach dem DBakel am Vormittag war der TGV stets pünktlich, seinen Endhalt Marseille-Saint-Charles erreichte er ebenfalls 2 min vor Plan. 1.323 km hatte ich heute zurückgelegt, meine Route war schon so ziemlich die schnellste Verbindung (die wäre eigentlich von Stuttgart direkt nach Karlsruhe statt über Mannheim).
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26 Weaung!
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27 Hier der ultimative Beweis, dass auch südlich von Mâcon über die Altstrecke gefahren wurde
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28 Aufenthalt in Lyon
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29 Huch!
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30 Aix-en-Provence TGV
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31 Geschafft
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32 Die Bahnhofshalle
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33 Das Gebäude von außen
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34 – 35 Blick Richtung der Basilika Notre-Dame-de-la-Garde

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Fehlende Frosch-Freude in Frankreich :-C

Krümelmonster, München, Samstag, 04.02.2023, 10:17 (vor 419 Tagen) @ Krümelmonster

Ich machte mich auf in die Unterwelt. Vom Bahnhofsgebäude führt eine unfassbar lange Rolltreppe hinab in die Tiefe.
Spätabends lag die Maskenträger-Quote bei ~ 20 %. Fast wie in Polen tagsüber. -.-
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36 Ab in die Unterwelt!
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37 Der wahre Sinn einer Rolltreppe
Mein Hotel fünf Stationen mit der Métro vom Bahnhof entfernt.
Bei der Unterweltsbahn musste man sich sputen, denn die Türen blieben maximal 10 sek offen, oft erheblich weniger.^^ Wie es sich für eine multiethnische Hafenstadt gehört, sind die Ansagen einsprachig.^^ Empfang hat man da unten übrigens gar keinen. :D
Anders als die Züge in Frankreich fährt die Métro von Marseille rechts. Allerdings waren die Rolltreppen häufig links – warum auch immer. :D Am Samstag früh fuhr die Linie M2 alle 7 – 8 min, die M1 alle 6. Am Samstagabend gab es aber nur alle 12 min Züge. Sonntagvormittag wurde alle 10 min gefahren.
Neben der Métro gibt es in Marseille noch drei Tram-Linien, von denen ich ebenfalls mit zweien fuhr.
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38 – 40 Unterweltsbahnen
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41 Was können eigentlich die horizontal angebrachten Reifen links & rechts neben den normalen Reifen?
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42 Von oben
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43 Eine Station
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44 Ohne Zug
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45 Qualitätswand
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46 Es gibt tatsächlich Stationen ohne Stufen! :-O
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47 – 48 Meistens sieht es aber so hier aus^^
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49 Eine Tram
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50 Tram am Abend
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51 Tram-Takt
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52 Radweg!


Am Samstag erkundete ich Marseille. Das Wetter war richtig angenehm, sonnig, bei 17 Grad durchaus im T-Shirt zu ertragen, solange man sich nicht hinsetzte.
Am Mittag aß ich in einem eher edlen (französischen halt^^) Restaurant. Ich habe zwar keine Ahnung, was ich da gegessen habe, aber es war verdammt gut. :D Generell merkte ich, dass mein Französisch nach über zwei Jahren Pause doch schon arg eingerostet war. Eigentlich kaum noch besser als mein Italienisch. :-/ Auf Italienisch kann ich zumindest die Sätze, die ich gelegentlich mal brauche, mittlerweile deutlich flüssiger vortragen. Zwar kann ich auf Italienisch nur wenig Grammatik, aber meine Kenntnisse der französischen Grammatik waren halt auch arg erodiert… Ich beschloss, künftig wenn möglich nicht nur einmal im Jahr in die Slowakei zu fahren, sondern ebenfalls einmal im Jahr in ein französischsprachiges Gebiet. (Zum Glück sind das neben Englisch meine einzigen beiden Fremdsprachen :D)
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53 Ausblick vom Palais Longchamp
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54 – 55 Das Bauwerk
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56 – 57 Von unten
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58 Der Wasserfall in der Mitte
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59 Mit Regenbogen
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60 Und hier komplett
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61 Die Kathedrale La Major von hinten
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62 Von vorn ist leider teilweise von einem Gerüst verdeckt
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63 Wir gehen hinein
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64 – 65 Der Altar
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66 Blick zurück
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67 Ein Nebenaltar
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68 Fähre nach Algerien
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69 Kathedrale & Essen
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70 Kathedrale & Bär
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71 Kathedrale & Museen
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72 Museum & Kutter
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73 Börse und Handelskammer
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74 Der Präfektur-Palast
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75 Hotel Dieu
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76 Das Rathaus
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77 Winterbaum & Araber
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78 Irgendwie fand ich das einfach nicht das passende Wetter für einen Weihnachtsmarkt^^
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79 Der Alte Hafen von oben
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80 Hier von der anderen Seite
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81 Lächelnder Bus oder Büs? :-s
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82 Der Justizpalast aus dem Bus
Gegen Mittag fuhr ich mit dem Bus hoch zur Basilika Notre-Dame-de-la-Garde, die über der Stadt thront. Natürlich besichtigte auch die Kirche an sich, scharf war ich aber eher auf die spektakuläre Aussicht, die sich von dort auf die Stadt und auf die Küste bietet.
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83 Die Basilika Notre-Dame-de-la-Garde von innen
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84 Blick zurück zum Eingang
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85 Der Altar
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86 Richtung Westen aufs Meer
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87 Blick über die Stadt, links ist der Alte Hafen zu erkennen
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88 Die Festung am Hafeneingang
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89 – 90 Blick über den Alten Hafen
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91 Die Kathedrale
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92 Palais Longchamp
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93 Der Bahnhof
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94 – 95 Hässliche Häuser an den Berghängen im Osten
Am Abend besuchte ich ein Shopping-Center in der Nähe vom Hafen. Hier konnte man Richtung Westen aufs Meer schauen, also der Sonne beim Einschlafen zugucken.
Anschließend wollte ich eigentlich die berühmten Froschschenkel essen, die diesem Bericht sogar zu seinem Namen verholfen haben. ;-) Ich war allerdings ziemlich müde und nicht mehr groß motiviert, noch große Recherchen anzustellen oder gar irgendwo anders hinzufahren. Deshalb gab ich bei Google Maps einfach „cuisses de grenouilles“ (Froschschenkel) ein und lief zum angezeigten Restaurant. Der Kellner meinte aber, er wüsste in Marseille kein Restaurant, wo ich sie essen könnte, nur so 20 – 30 km von der Stadt entfernt. Also ging ich weiter und vernichtete stattdessen einfach einen Burger. :D
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96 Zwei Korsenkutter
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97 – 99 Sonnenuntergang über dem Mittelmeer
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100 – 101 Der erste Korsenkutter macht sich auf den Weg
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102 Der zweite entschwindet auch alsbald
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103 Abends in der Innenstadt. Da wir ja in einem Verkehrsmittel-Forum sind, ist ein Bus auf dem Bild. ;-)
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104 Hotel Dieu am Abend
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105 Burger mit Kräutern der Provence *‿*
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106 Sieht zwar nicht schön aus. Aber es gibt tatsächlich etwas auf der Welt, was noch geiler ist als italienisches Tiramisu: französisches Tiramisu! <3

In der Nähe von meinem Hotel befand sich eine armenisch-apostolische Kirche. Die ist sogar älter als die orthodoxen Kirchen (also nicht das Gebäude, sondern die Institution der armenischen Kirche). Ich wollte sie besuchen und dachte, Sonntag früh vorm Gottesdienst schaff ich das noch. Die Messe beginnt um 10, aber kurz nach neun waren die Typen schon fleißig am Singen. Von den fünf Sängern hat immerhin einer mit Maultäschle gesungen. -.-
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107 Die armenisch-apostolische Kirche
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108 – 109 Kann man noch hinein? Ich denke schon!
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110 Der Altar
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111 Der Eingangsbereich
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112 Psalme auf Armenisch
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113 Das interessante Bodenmosaik
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114 Detail der Fenster

Ein besonderes Schmankerl hatte ich jetzt noch übrig in Marseille: die Cité Radieuse, quasi den ersten französischen Plattenbau. Das Ding ist schon aberwitzig hässlich. :D Weite Teile der Dachterrasse sind öffentlich zugänglich (nach Anmeldung beim Pförtner). Vom Dach aus kann man das Viertel La Rouvière gut erkennen, wo ganz viele solch hässliche Häuser stehen. Generell bekam man einen guten Ausblick aufs Stadtzentrum. Anders als am sonnigen Samstag war es nun bedeckt, und just in dem Moment, wo ich die Dachterrasse betrat, fing es an zu regnen.^^
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115 Ist Die andere Seuche etwa schon vorbei?
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116 Faszinierend!
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117 Auch von der anderen Seite
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118 Unterhalb des Klotzes
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119 – 121 Aufs Dach
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122 Sooooo hässliche Häuser :D
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123 Ausblick
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124 Die andere Richtung
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125 Das Stadion
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126 Warum einfach wenn’s auch umständlich geht?

Eigentlich hatte ich für Sonntagvormittag ja geplant, nach Aix-en-Provence zu fahren. Aber wie man sieht, machte das Wetter im Großraum Marseille machte nicht viel Lust darauf, durch eine alte Stadt zu laufen. ;-)

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Fehlende Frosch-Freude in Frankreich :-C

Krümelmonster, München, Samstag, 04.02.2023, 10:17 (vor 419 Tagen) @ Krümelmonster

Von der Cité radieuse lief ich zurück zum Hotel, schnappte meine Sachen und fuhr weiter.
Um zum Bahnhof zu kommen, nahm ich diesmal nicht einfach die Métro, sondern fuhr mit dem Bus am Meer entlang bis zum Alten Hafen. In die Unterwelt ging es dann erst für die letzten beiden Stationen.
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127 – 130 Busfahrt am Meer entlang
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131 Der Alte Hafen diesmal bei schlechtem Wetter
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132 Schon besser. Wobei mir ja der Schnee fehlen würde ;-)
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133 Die Männchen sind Lichtprojektionen und wackeln^^
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134 Definitiv keine artgerechte Haltung – die Fische in dem Aquarium sind doch sicher verhaltensgestört :-/
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135 Gemalte Renne
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136 Echte Renne
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137 – 138 Den Ausblick auf die Basilika habe ich nun schon einige Male fotografiert: beim ersten Aufenthalt fast drei Jahre zuvor bei Dunkelheit (ebenso ja jetzt bei meiner Ankunft), zweieinhalb Jahre zuvor bei Sonnenschein und jetzt eben bei Regen :D
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139 Marseille war mir nicht mehr mondän genug, ich fuhr weiter nach Nizza. :p
Doch erstmal brauchte ich ein Ticket. Von den vier NV-Automaten waren drei defekt. Vor den Fahrkartenschaltern eine elendig lange Schlange. Ich kam mit dem Drehknopf der französischen Automaten partout nicht zurecht, und suchte ein Helferlein. Ein Helferlein gab es zwar, das war aber gerade mit einem anderen Kunden beschäftigt. Der Typ hinter mir meinte zu mir, ich könne ein TER-Ticket auch an einem Automaten für die Grandes Lignes kaufen. Das versuchte ich, währenddessen machte der Typ sich an dem NV-Automaten zu schaffen. Bald kam das Helferlein zu mir. An dem Automaten für die Grandes Lignes gibt es keine TER-Tickets. Ich musste warten, bis sich der Mistmensch, der mir den empfohlen hatte, endlich verkrochen hat. Der Trick mit dem Drehknopf lautet übrigens: Nicht nur die Schaltfläche, also den mittleren Teil des Knopfes drehen, sondern den ganzen großen Knopf. Irgendwie auch logisch. Aber das musste halt wissen.^^ 38,20 € für 3 h Fahrzeit ist schon irrsinnig teuer – wie halt alles in Südfrankreich.^^ Währenddessen regnete es munter durch alle möglichen Öffnungen in den Bahnhof rein. -.- Blöderweise entwertete ich mein Ticket auf dem QR-Code. An beiden Bahnsteigzugängen und bei beiden Ticketkontrollen im Zug hat es aber trotzdem funktioniert. :D
Die Fahrt von Marseille nach Nizza war stets pünktlich. Sie dauerte ca. 2:40 h. Einer der eher selten fahrenden TGVs wäre nur wenige Minuten schneller gewesen, doch wäre wesentlich teurer geworden, zumal mein eigentliches Ziel nicht per TGV erreichbar ist. ;-) Der Regen legte sich schnell nach der Ausfahrt aus Marseille, bald war das Wetter durchaus annehmbar. Immer wieder führte die Strecke nah am Meer entlang. Auch in Antibes hielt der Zug. Dort hatte olle Abramowitsch seine fette Villa. Inzwischen wahrscheinlich nicht mehr. ;-)
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140 Obacht!
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141 Ausfahrt mit Blick auf die hässlichen Häuser^^
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142 Schon besser^^
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143 Ruhrpott-Style in Südfrankreich. Ein zugewachsenes Wartehäuschen gab’s auch. Im Gegensatz zu NRW sind diese Bahnsteige aber nicht mehr in Benutzung.
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144 – 147 Die Côte d’Azur entlang!
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148 Teufelstier verfolgt mich
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149 Golfe de la Napoule, am Ende liegt die Filmmetropole Cannes
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150 Der Typ war übrigens kein Fan von Dortmund, sondern von Fenerbahçe :p
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151 Richtung Cannes
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152 Alles …, nichts muss
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153 Kurz vor Antibes verlässt die Strecke nochmal kurz die Küste, …
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154 …aber hinter Antibes geht es nochmal ein Stück am Meer entlang
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155 Krasse Sache in Nizza
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156 Müsste das monegassisch lackierte Vehikel sein
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157 Die Bahnstrecke (Linksbetrieb) verläuft hier auf dem Mittelstreifen der Stinktierrennstrecke (Rechtsverkehr). Daneben gibt’s Wohnungen bestimmt zu Schnäppchen-Preisen (naja, zumindest für Nizzaer Verhältnisse^^).
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158 Warum lieferte eigentlich dieser Zug als einziger Ist-Daten an die DB? Lt. SNCF waren die anderen Züge in Nizza pünktlich, aber bei der DB auch nicht mit + 0 eingetragen. :-s
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159 In Nizza
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160 Bestimmt auch schön teuer^^
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161 Nach etwas Aufenthalt beschloss ich, Nizza ist mir immer noch nicht versnobt genug!
Ich fuhr weiter nach Monaco. :p
Als ich damals mit Luxi in Monaco war, hatten wir ja nicht in Monaco übernachtet, weil wegen der Formel 1 die Hotelpreise bar jeder Vernunft lagen (in den einfachen Unterkünften gern vierstellig, nicht immer mit 1 am Anfang, pro Nacht^^). Ich dachte mir dann, falls ich irgendwann nochmal in der Nebensaison nach Südfrankreich kommen würde, könnte ich ja eventuell, wenn es sich einrichten ließe, in Monaco übernachten. Buuum, hier bin ich. ;-) Die Übernachtung in einem einfachen Apartment ganz „oben“ unmittelbar an der Grenze kostete So auf Mo 80 € (Fr auf Sa wären es 100 € gewesen).^^ Damals hatte ich noch daran gedacht, das ganze mit dem Russenzug zu verbinden, aber jetzt war Die Seuche am Zug. -.- Und mittlerweile hat mir das Kremlmonster die Lust verdorben! Aber der Reihe nach: Die Fahrt von Nizza nach Monaco dauert 25 min. Ich weiß, dass die Streckenführung schwierig ist (kurvenreich & größtenteils in Tunnels), aber für 16 km ist das keine gute Zeit… Hier gibt es ausschließlich NV. Ich finde es ja immer noch Wahnsinn, dass aus Richtung Italien alle Züge in der Kleinstadt Ventimiglia enden, anstatt 45 min weiter in die touristisch extrem bedeutsame (Seuchenwinter ist ja nicht immer) und zudem recht italienisch geprägte Stadt Nizza zu fahren, immerhin fünftgrößte Stadt Frankreichs. Stattdessen muss man in langsame französische Regios umsteigen. -.- Im Regionalzug waren gleich mehrere Klos ausgefallen. Ich fordere ja, in solchen Fällen sollte man Anrecht auf kostenlose Benutzung der Bahnhofsklos haben. -.- Die Ticket-Kontrolle wurde von drei oder gleich vier KiNs durchgeführt, die von genauso viel Sicherheitspersonal unterstützt wurden. :-O
So erreichte ich schließlich Monaco. Ich brachte erstmal mein Gepäck hoch ins Apartment. Oben schrieb ich dem Luxi: „Weißt du noch, wie du geflucht hast, als ich dich hier zum höchsten Punkt des "Landes" gescheucht hab? Ich glaub, das isn Fake und der eigentlich höchste Punkt ist meine Unterkunft ????
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162 Fürstlicher Bahnhof
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163 Rechts der Eingang zu meinem Apartement, die Moppeds sind schon in Frankreich :D
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164 Denkbar knapp, aber es ist Monaco :D
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165 Nachtlager, das Bett müsste knapp 15 m von der französischen Grenze entfernt gewesen sein (vielleicht auch weniger) :D
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166 Blick aus dem Fenster. Der hell leuchtende kleine Fleck in der Mitte vom rechten Bildrand (überm Dach) ist die beleuchtete Kathedrale in der Altstadt.
Bisher hatte ich noch gar keine Kekse gekauft. Der Blick auf die Karte war ernüchternd. Die letzten Supermärkte schließen um 19 Uhr. Ist ja wie in Österreich. -.- Einzig der Supermarkt „Casino“ hatte länger geöffnet: sogar rund um die Uhr. :D Ok, dann kann ich da ja auch nach dem Essen hin. :p
Monaco ist offiziell nie der EU beigetreten. Deshalb gilt dort auch kein EU-Roaming. Bereits arglose Touris auf der Zugfahrt von Nizza nach Menton/Italien müssen zahlen. :p Die Roaming-Gebühren dürften Telecom Monaco die mit Abstand meisten Einnahmen bringen. ;-) Beim letzten Besuch war gefühlt das ganze Land mit Störmasten gespickt, damit man wirklich absolut nirgends französisches Netz hat. :D Kein Punkt des Landes dürfte weiter als 500 m von Frankreich entfernt sein.^^ Beim zweiten Besuch jetzt funktionierte es tatsächlich ein paar Mal kurz, dabei war das neue Handy in Punkto Netzempfang erheblich schlechter als das alte. :-s Weil ich um die Probleme mit dem Internet wusste, hatte ich mir bereits im Zug auf dem Weg hierher ein Restaurant herausgesucht, wo explizit in den Bewertungen stand, dass die Froschschenkel sehr gut sind. Dort angekommen fragte ich den Kellner, ob es Froschschenkel gebe. Es gab natürlich keine… Er meinte, Sonntagabend im November würde es wahrscheinlich schwer werden, ein Restaurant zu finden, das welche servierte. Das Restaurant hatte ich auf der Seite mit den Bewertungen, wo ich es gesehen hatte, nur drei von vier möglichen €-Zeichen, ich ging deshalb davon aus, dass es nicht extrem teuer werden würde. Also blieb ich halt dort. Es war ein ziemlicher Edelschuppen.^^ Normalerweise bestellt man ja Vorspeise, Hauptspeise & Dessert. Darauf verzichtete ich, ich nahm nur ein Hauptgericht. Die Ente war tatsächlich eines der günstigeren: 33 €. Statt einem Wein gönnte ich mir nur ein kleines stilles Wasser. In Frankreich gibt’s das ja kostenlos. In Monaco zahlte ich dafür 5,50 €. WTF!? :D :D :D So futterte ich meine Ente, trank einen Schluck Wasser – und verschluckte mich übelst. Ich versuchte kurz, es zu unterdrücken, sah aber recht schnell ein, dass es das nur noch schlimmer machte. Und dann saß ich da mit einem alten T-Shirt und meiner ausgeblichenen roten Jacke (nehme in den Urlaub nie die besten Sachen mit) in einem Edel-Restaurant in Monaco und röchelte mir die Seele aus dem Leib, nachdem ich unfähig war, Wasser zu trinken. Und die Kellner dachten sich wahrscheinlich: ‚Scheiße, Mann, wen haben wir hier nur reingelassen? -.-‘ :D :D :D Ich möchte aber anmerken: Die Preise waren zwar heftig, aber das Essen war wirklich extrem schmackhaft und die Kellner unfassbar aufmerksam & professionell. In Frankreich sind 15 % Trinkgeld üblich, da sich ihre Arbeit definitiv richtig gut gemacht hatten, hielt ich mich daran. Der Teller Ente & 0,5 l Wasser kosteten 43 €. :D
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167 Der verbotene Gehweg
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168 Fürstlicher Bus
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169 – 170 Wie man eine hässliche Stadt schön aussehen lässt? Ganz einfach: bei Dunkelheit fotografieren! ;-)
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171 Ich geh dann mal Privatinsolvenz anmelden…
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172 Oida!
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173 Wer bestellt sowas!? :-O Ganz unten :-O :-O
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174 Pleite-Ente. Schade, dass sie keinen Geier servierten. ;-)
Anschließend ging ich dann in den Supermarkt „Casino“. Das ist aber eine französische Kette, die auch eine Filiale in Monaco hat.^^ Dass es selbst in Monaco im Supermarkt Tiefkühl-Pizzen gab, beruhigte mich durchaus. :D Die Preise schienen nicht höher als in Frankreich zu sein.
Um einige Kekse reicher (diesmal bin ich nicht total eskaliert, hatte ja noch Vorräte aus Italien :D) ging ich sodann zum Bahnhof. Mit den Fahrstühlen dort konnte ich einen Großteil der vertikalen Entfernung zurücklegen. Oben habe ich Fuchs dann auch die öffentlichen Fahrstühle zur Straße mit meinem Apartment gefunden, mit denen man die großen vertikalen Entfernungen in Monaco recht einfach zurücklegen kann – so musste ich tatsächlich kaum bergauf laufen.^^ Dank der merkwürdigen (und nirgends gekennzeichneten) Grenzziehung habe ich an jenem Abend bestimmt ein dutzend Mal die Grenze zwischen Frankreich und Monaco überquert. Zum Beispiel hatte ich auf der Suche nach meiner Unterkunft festgestellt, dass sich an der Staatsgrenze der Straßenname nicht ändert und die Nummerierung der Häuser auch nicht! Ohne den Blick auf die Karte hätte man keinerlei Anhaltspunkt, in welchem Land man sich gerade überhaupt befindet.^^
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175 Hier trägt auch der Père Noël Maultäschle
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176 Mein Zug ist schon angeschrieben^^
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177 Der Zugang zum Bahnhof ist wirklich wunderschön! ;-)
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178 Die linken Fenster des Hauses gehören noch zu Frankreich, ebenso ein Großteil des Zebrastreifens. Die Grenze kommt von unten mittig auf der Straße und dürfte ca. auf dem zweiten Streifen von links nach links abknicken und links am Haus vorbei führen.^^ Ich war über die Treppe links neben dem Mülleimer gekommen, die sich vollständig auf monegassischem Territorium befindet. Im Vordergrund ein Schild einer französischen Kommune auf dem Hoheitsgebiet von Monaco. :-O
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179 Läuft bei mir! (Den ultimativen Beweis, dass ich dort übernachtet habe, nämlich den Screenshot morgens um 5, hab ich natürlich vergessen.^^)

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

Fehlende Frosch-Freude in Frankreich :-C

Krümelmonster, München, Samstag, 04.02.2023, 10:18 (vor 419 Tagen) @ Krümelmonster

Ich habe in Monaco übernachtet.
Ausstrecken war nicht mehr drin.
Aber ich wäre keine Katze! Ich bin ja lieb. O:-)

Viel zu früh musste ich aufstehen, denn ich hatte ein ambitioniertes Tagesprogramm. Zunächst schaute ich mich am leeren Bahnhof um. Heute musste wirklich alles funktionieren! Von der Côte d’Azur nach Deutschland führt der schnellere Weg durch Italien, also fuhr ich zuerst zum italienischen Grenzbahnhof Ventimiglia. 27 min für knapp 19 km sind auch kein Punkt für die Bahn… Der erste Anschluss war 7 min in Ventimiglia. Die DB zeigte den Umstieg an, doch weder SNCF noch Trenitalia spuckten ihn in ihrer Verbindungssuche aus. Ich dachte mir, der Zug beginnt ja erst in Monaco, es ist frühmorgens, was soll schon schief gehen, und buchte es (gesplittet natürlich). Tatsächlich begann der Zug seinen Umlauf nicht in Monaco, sondern er kam schon aus Ventimiglia und fuhr mit meinen Kekse & mir dorthin zurück. Kurz nach sechs war Abfahrt. Diese erfolgte – ui, wie exotisch, vom mittleren Gleis!^^ Wenn man die Abfahrt um 0:05 Uhr nicht mitzählt, war mein Zug tatsächlich auch die erste Möglichkeit des Tages, das „Land“ zu verlassen. :D
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180 Monaco morgens um fünf^^
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181 – 182 Morgens am Bahnhof
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183 Blick vom Bahnhof auf die vertikale Bauweise des Fürstentums
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184 Hinab
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185 „Wie viele Desinfektionsmittelspender wollt ihr haben?“ – Monaco: „Ja.“
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186 Fürstliche Polizei
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187 Liniennetzplan des Bussystems des Landes
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188 Nochmal von draußen „unten“
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189 Nahezu das komplette monegassische Bahnnetz. :D Noch sind die Bahnsteige leer wie Lockdown
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190 Da kommt was
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191 Entern!
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192 Strafen
Die Fahrt nach Ventimiglia war pünktlich, der inoffizielle Anschluss dort war sogar bahnsteiggleich! Weiter ging es im italienischen IC Richtung Rom. Anfangs hatte ich noch einen ganzen Wagen für mich allein, doch der Zug füllte sich zusehends. Die Strecke entlang der ligurischen Küste verläuft zu großen Teilen unterirdisch, dafür kommt man schneller voran. In den langen Tunnels kämpfte ich mächtig gegen den Schlaf.^^ Nach gut 2 h wurde pünktlich Genua Piazza Principe erreicht, wo ich nochmal eine halbe Stunde Umsteigezeit hatte. Von dem schönen Wetter am Samstag war nun wirklich nichts mehr übrig: Am Sonntag waren wenigstens die Temperaturen noch annehmbar gewesen, doch heute fiel in Genua Nieselregen bei gerade mal 9 Grad.^^
Weiter ging es wieder im IC, und zwar im selben Zug, mit dem ich meine Rückreise aus Pisa im Mai begonnen hatte. Diesmal nahm ich ihn nur von Genua bis Mailand. Der Zug war die ganze Zeit (relativ) pünktlich gewesen, in Genua Brignole etwas zu früh angekommen – aber zu spät abgefahren. Auch in Genua Piazza Principe stand er länger als geplant, los ging es dann mit + 9. Auf der Weiterfahrt kamen wir alles andere als schnell voran, gähnend krabbelte der Zug über die tunnelreiche Ausbaustrecke durch die Apenninen. Bald waren wir bei + 17. Der nachfolgende IC nach Turin, der schon die Anschlüsse von uns hatte abwarten müssen, freute sich wahrscheinlich sehr.^^ Irgendwann gab es auch eine automatische Durchsage zur Verspätung. „Journey time is extended by … minutes“ fand ich auch eine interessante Formulierung. :D Ein Grund wurde aber nicht genannt.^^ Doch dann raffte der Zug sich auf, bis zur Ankunft in Mailand konnte er die Verspätung immerhin auf + 14 reduzieren.^^ Doch ich bleibe dabei: Im Großen und Ganzen ist Trenitalia pünktlich. Außer halt wenn's regnet (wasserscheu wie ne Katze! :D), aber heute war das bloß ein leichtes Tröpfeln.^^
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193 Angenehmer inoffizieller Umstieg
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194 Ich hab mir mal fix einen Zug geklaut
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195 Hauptsache … geht’s gut!
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196 Meer morgens
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197 Opa ist schon früh aktiv
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198 Am Hafen von Genua
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199 Genua Piazza Principe
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200 Come una tartaruga
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201 Angekommen in Mailand
In Mailand hatte ich nun 2½ h Wartezeit. Vielleicht wäre ich bei besserem Wetter in die Stadt gefahren, aber nicht bei diesem depressiven, nassen November-Grau.^^ Eigentlich war der Aufenthalt gedacht als Puffer, falls der Anschluss in Ventimiglia nicht geklappt hätte. Knapp wäre es dann definitiv geworden, denn wenn ich den IC ab Ventimiglia verpasst hätte, hätte ich ab dort mit einem Regionalzug weiterfahren müssen, der ist halt viel langsamer. Ich hätte dann hinter Genua noch ein weiteres Mal in Alessandria umsteigen müssen, das liegt gar nicht an der direkten Strecke.^^ In Mailand selbst hätte ich dann 8 min oder so Übergangszeit gehabt (auf jeden Fall wäre es auch kein offizieller Anschluss gewesen :D). Zur Not hätte ich noch über den Brenner fahren können, aber damit hätte ich das eigentliche Ziel meiner Fahrt nicht erfüllt. ;-)
Von Mailand fuhr ich schließlich weiter mit dem Zug der 80 Rehe. Die Fahrt bis zum Grenzbahnhof Chiasso dauert 50 min.
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202 Komisch, dass da gar nicht „Francoforte sul Meno“ steht^^
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203 IC nach Venedig. Aber ausländische Gesellschaften dürfen nur mit zwei Loks nach Venedig. :-s
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204 Die Vorhalle
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205 Meiner
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206 Der Zug der 80 Rehe
Da die Verbindungen über die italienisch-schweizerische Grenze wieder regulär verkehrten (im Mai war ich ja wegen des dünnen Angebots zu einem Bahnhofswechsel in Mailand gezwunge), blieb ich in Chiasso einfach sitzen und fuhr mit bis Lugano. Die Auslastung des RE war in Italien am höchsten gewesen, hauptsächlich aus Mailand raus. Nördlich der Grenze fuhr kaum noch jemand mit. Die Ansagen im Zug waren dreisprachig (IT, DE, EN), der Gong klang anders, weil statt den Noten Es B B eben F F Es verwendet wurde. Das war auch schon auf italienischem Gebiet so gewesen.
Lugano, wo mich ein 4-min-Anschlus erwartete, wurde pünktlich erreicht. Trotz der üblichen knappen Umstiege gibt es hier keine Mittelbahnsteige, sondern offenbar nur eine Sparversion. :p Der Giruno bekam diesmal problemlos die Türen zu und setzte sich pünktlich in Bewegung. Durch den Ceneri-Basistunnel fuhr er mit 180 km/h. Im Mai war er hier mit 230 durchgeheizt, um Verspätung aufzuholen. Welche Geschwindigkeit wird dort planmäßig gefahren? Im Gotthard-Basistunnel wurden diesmal 200 km/h gefahren. 18:20 min dauerte die Durchquerung des GBT. Das einzig gute an dem Ding ist ja, dass er meine schwachsinnige Route erst ermöglicht, aber ich mag die Fahrt durch ihn nicht sehr.^^
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207 Neu ist relativ. Aber die Schweizer sind ja bekanntlich nicht so schnell. :p Oodr?
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208 – 209 Der Luganersee im November-Grau bei Temperaturen von ca. 10 Grad^^
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210 Campione d’Italia
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211 Ab durch den Berg
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212 Die nördliche Ausfädelung des Ceneri-Basistunnels Richtung Locarno
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213 Die Burg von Bellinzona
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214 Berge im Nebel
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215 Nochmal durch den Berg
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216 Ein Foto der deutschen Fassung glückte mir nicht, deshalb nehme ich hier ganz neutral EN ;-)
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217 Was man halt so macht, wenn man 20 min durchn Tunnel fährt: Der weiße Streifen, der die Sitzlehne und den Rucksack kreuzt, gehört zur Multifunktionsstelle.^^
Im Süden hatte es ja schon getröpfelt. Nördlich vom Alpen-Hauptkamm war es zwar trocken, aber das Wetter wirkte dennoch erheblich depressiver.^^ Entlang der Seen ging es weiter, auf den Zürichsee konnte man im letzten Licht des Tages blicken. Im Zimmerberg-Basistunnel lag die Geschwindigkeit bei 140 km/h. Die ganze Fahrt war die Auslastung sehr gering, erst ab Zug zur HVZ waren die meisten 4er von einer Person belegt (also sagen wir 20 % Auslastung), vorher noch niedriger. Ich finde den Zug ja echt schön: Außendesign, Sitzkomfort, Laufruhe und Qualität der Lautsprecher-Ansagen (die es allerdings heute kaum gab) sagen mir sehr zu. Kommen die Dinger irgendwann mal nach Schland?^^ Was ich nicht schön fand: Nach dem WC-Besuch hatte ich Probleme, den Wasserhahn in Gang zu setzen. Irgendwann funktionierte es. Ich habe mir die Hände mit Seife eingeschmiert, danach ging das Wasser natürlich nicht mehr an – Klassiker.^^ Also bin ich mit den eingeseiften Händen auf den Gang, wollte zum WC ggü., dort kam eine Dame raus, sah meine Hände und meinte bloß: „Oh, the same problem.“ :D Blöderweise hatte sie offensichtlich die Tür jenes WCs außer Gefecht gesetzt. Mein Kopf hat knapp noch durchgepasst (Gott sei Dank in beide Richtungen :D), so kam ich mit der Schulter nah genug ran, sodass ich eine Hand unters Wasser halten konnte. Anschließend drehte ich mich um, um die andere Hand zu waschen. Das muss sehr interessant ausgesehen haben von weitem. :D
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218 Feines Zügli
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219 Böötli
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220 – 221 Der Vierwaldstättersee
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222 Der Lauerzersee
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223 – 224 Der Zugersee
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225 Im letzten Licht des Tages hinab zum Zürichsee
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226 Paralleleinfahrt mit meinem Anschlusszug
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227 Beide in einem Bild
Im Mai wäre mir ein direktes Estoro von Zürich nach München recht gewesen, doch da musste ich durch Liechtenstein fahren. Heute hätte ich eine Verbindung durch Liechtenstein gebraucht, da fuhren die ECs natürlich direkt. Auch recht gewesen wäre mir, wenn ich schon in Arth-Goldau hätte umsteigen können und nicht nochmal den Umweg über Zürich hätte fahren müssen. Doch da war irgendwo eine Ess-Bahn in der Verbindung enthalten, und damit kam die DB nicht klar. -.- Deshalb stieg ich schnell in Zürich um, fuhr abermals durch den Zimmerberg-Basistunnel und dann Richtung Südosten. Zwar war ich seit Ausbruch von Der Seuche nicht so oft in der Schweiz, kann es also nicht umfassend einschätzen. Aber die Maskendisziplin scheint mir sehr gut zu sein. Zumindest von den Ländern, wo ich viel unterwegs war, kommt in Punkto Maskendisziplin jedoch keins an Schland ran… In Frankreich würde ich sagen, tagsüber haben ca. 70 % der Leute ihre Masken richtig getragen, das ist eine etwas schlechtere Quote als in Italien. Der Schweizer Zub lief durch und rief fröhlich: „Grüäzi mietnand, Bieläte voorwiese, biete!“. :D Viele zückten Billette im Scheckkartenformat, vmtl. GA. Zur HVZ aus Zürich raus war der Zug nicht brechend voll, an den meisten 4ern saßen zwei Leute, manchmal drei. So lang war das Bähnli gar nicht, so modern erst recht nicht: Eine vorsintflutliche Lok (420) zog nicht allzu viele alte Wagen – das könnten die sein, die früher gen Minga gefahren sind. Quasi Schweizer Dinosaurier. Nach einer knappen Stunde Nonstop-Fahrt durch die Dunkelheit war Sargans erreicht. Hier hatte ich mehr als eine halbe Stunde Aufenthalt. In Sargans war es auch deutlich kälter als südlich der Berge, nur noch vielleicht 5 Grad… -.- Natürlich war es nicht möglich gewesen, den langen Aufenthalt nach Zürich zu verlegen. -.-
Weiter ging es mit einem IR in Gestalt eines KISS. Er hatte 2 min Verspätung, die er im Laufe der 9-minütigen Fahrt bis Buchs auch nicht aufholte. Normalerweise würde ich so eine kleine Verspätung nicht erwähnen, aber: Ich hatte nur planmäßig 4 min Umsteigezeit (also jetzt nur noch 2) auf den letzten Zug des Tages, von Gleis 1 zu Gleis 4. -.- Das funktionierte nur deshalb, weil ich mit meinen langen Beinen (vergleiche auch hier) vorrannte und die Türen aufhielt, bis die anderen Umsteiger folgen konnten.
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228 Ich hab mal wieder die Schweiz kaputt gemacht. :-)
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229 Wie nennt man eine Gans aus dem Sarland?
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230 Weiter geht’s
Wer geschickt kombinieren kann, weiß es schon: Ich fuhr nun weiter durch Liechtenstein. ;-) Der Fernverkehr fährt ja alle 2 h ohne Halt, zusätzlich gibt es NV mit Halt in Liechtenstein, aber nur unter der Woche in der HVZ. Deshalb war der Zug um 18:49 Uhr ab Buchs schon meine letzte Möglichkeit.^^ Hier wird über die Realisierung des eindrucksvollen HGV-Projektes im Land berichtet. Jene Rennbahn wird auch vom NV mitbenutzt, der NV benötigt für die Strecke ca. 10 min. ;-) Es war bereits meine vierte Fahrt durch Liechtenstein (Railjet, EuroNight, nochmal Railjet und jetzt eben Regio), aber die erste mit Fahrgasthalt.^^
22 min nach Abfahrt aus Buchs wurde Feldkirch erreicht. Willkommen im Lockdown! Es galten ganztägige Ausgangssperren ohne triftigen Grund für alle Menschen unabhängig vom Impfstatus. Für meine Entscheidung, die Fahrt trotzdem durchzuführen, spielten folgende Argumente eine Rolle:
-- laxe bzw gar keine Kontrollen in Österreich (selbst bei der Einreise in Salzburg war nie kontrolliert worden, dabei wäre das dort relativ einfach machbar)
-- nachweisbar Transit-Fahrt und Rückkehr ins Heimatland
-- vor Inkrafttreten der neuen Regelung gebucht (die neuen Regelungen wurden erst verkündet, als ich München schon verlassen hatte)
Ich denke, so konnte man die Fahrt riskieren – im Falle einer Kontrolle natürlich kooperatives Auftreten vorausgesetzt. Es gab keine Kontrolle… So ganz wenig war auch nicht los.
Richtig spannend war ja die Seuchenampel der Ösis: Bis zu einer Inzidenz von 500 war ein Gebiet grün (!), bis 1.100 oder 1.200 gelb-orange. Ich prüfte nochmal, gemeint war tatsächlich die 7-Tage-Inzidenz. Das ganze ja noch ohne die Turboseuche namens Omikron! Der Bezirk Dornbirn war bei bei ~ 1.350, Bregenz sogar bei 1.440…
In Feldkirch hatte ich einen kurzen Übergang, eine halbe Stunde brauchte der REX bis Bregenz. Dort hatte ich dann blöderweise 1:12 h Aufenthalt. Normalerweise wäre ich halt was futtern gegangen, aber war ja Lockdown. -.- Hier war nun wirklich nicht mehr viel los… Also wartete ich halt einfach, bis das Schweizer Schnabeltier eintraf.
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231 Ui, äußerst exotisch: Ein Zug hält in Liechtenstein!
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232 Und hier nun wirklich der Brüller an Anschluss-Infos :D
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233 Bahnsteig? Welcher Bahnsteig!?
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234 Oh…
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235 Nordwärts
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236 Gleich frisst Es den armen NightJet :-O
Ich nahm sodann Platz im Schweizer Schnabeltier. Es würde mich entweder töten oder nach München bringen. Die schnabeltierigen Sitze sind aber auch wirklich nicht schön. -.- Noch unschöner war die Steckdose, die immer nur ein paar Sekundenbruchteile Strom lieferte, dann kurz abbrach und dann erneut genauso kurz Strom lieferte – so ruiniert man halt den Akku… -.- Kurz nach 23 Uhr, 16:57 h nach Abfahrt in Monaco, erreichte Es den Münchner Hbf.
Genau jener EC199 gehörte ja kurz darauf ab dem Fahrplanwechsel zu den raren Direktverbindungen Zürich – München. Und die Zuverlässigkeit war wirklich unterirdisch. In den ersten zwei Monaten klappte der Systemwechsel in St. Margrethen so gut wie nie in der vorgegebenen Zeit, weshalb im dicht befahrenen eingleisigen Abschnitt bis Lochau-Hörbranz dann immer mindestens 10, im weiteren Verlauf manchmal bis 30 min Verspätung entstanden. Sorry, aber wer muss hier Zuverlässigkeit beweisen? :p Ich verstehe, dass ein Fahrzeug wohl wegen eines Unfalls nicht rechtzeitig einsatzbereit war. Besagte Punktlandung ist aber gründlich misslungen – sollte man auch mal festhalten. Musste mal raus, damit niemand behaupten kann, ich würde immer nur über die DB meckern. :-)
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237 Unangenehmes Gestühl
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238 Warum ist hier Hamburg nicht eingezeichnet? Da fahren doch auch Schweizer ECs hin?
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239 Das Schweizer Schnabeltier ist angekommen
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240 Ösi-Power in München

Anbei noch die Statistik:
Ich hatte 16 Fahrten absolviert. Die dauerten 24:26 h, davon 2:07 h für Zwischenhalte. Das macht im Durchschnitt 1:31 h pro Fahrt.
Dabei wurden stattliche 2.484,4 km zurückgelegt, komplett elektrisch: 684 km in DE, 1.091 in FR, 1,7 km in MC, 337 km in IT, 313 km in CH, 9 km in LI und 49 km in AT. Die planmäßige Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei ordentlichen 111,3 km/h.
Die Summe der Abfahrtsverspätungen betrug 33 min, die Ankünfte waren insgesamt um 41 min verspätet. Drei der Ankünfte waren um min. 5 min verspätet: in Augsburg, Stuttgart & Mailand.
Zwar waren die Tickets München – Marseille & Chiasso – München günstig, aber alles dazwischen eben gar nicht. Am Ende lag der Preis bei 5,8 ct/km – doch etwas günstiger als mein Durchschnitt im zweiten saublöden Seuchenjahr.
Weil DB Fv auf der Hinfahrt bloß bis Augsburg kam und weil ich wegen des Regens nicht nach Aix-en-Provence gefahren bin, wurde dies meine erste Reise, wo ich keine einzige neue Bahn-Strecke befahren konnte. :-( Neu waren nur die Métro & Tram in Marseille.


Ach, und falls sich jemand fragt, was der Grund für meine merkwürdige Streckenführung auf der Rückfahrt war :D
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241 „Durch wie viele Länder kann man innerhalb eines Tages kommen?“ – Ich: „Ja. Halt mal mein Bier!“ (Der Seuche gefällt das!)
(Der Umweg über Zürich ist wegen des Flugmodus nicht sichtbar.)

Hat es schon mal jemand hier geschafft, durch noch mehr als 7 Länder innerhalb eines Tages zu kommen? B-)


Eine Tour vom letzten Winter habe ich noch. ;-)
Die ist dann aber schon im Fahrplanjahr 21/22, deshalb gibt es vorher Monsters riesige ruchlose Rätsel-Reihe.

Bis dahin grüßt
Macaron le glouton :-)

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Was Du suchst, ist in Dir. Ansonsten ist es im Kühlschrank. Oder in der Kekspackung. :)

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