Ich kenne das nur länderübergreifend. Gibt zum Beispiel ein Stück auf der Strecke Aulendorf - Kißlegg, das durch Bayern geht und auch ein kurzes Stück der Pfefferminzbahn Sömmerda - Großheringen ging durch Sachsen-Anhalt.
Und sogar international gibt es das, und zwar auf der Außerfernbahn wo zwischen Vils und Reutte auf österreichischem Boden und auch ÖBB Infrastruktur gefahren wird, obwohl dort nur DB-Züge von und nach Deutschland verkehren.

In allen Fällen gilt bzw. galt der Tarif der Start und Zielbahnhöfe auf der gesamten Strecke. Sprich BW-Ticket, Semesterticket Thüringen und Bayernticket.
Wäre auch extrem unpraktisch sonst.

Grüße 611 040
aus dem 3751

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❤ 611, 612, 642, 644, 425, ICE-T, IC1 ❤

Hallo, mir würde da die Bahnstrecke von Falkenberg(Elster) nach Jüterbog einfallen. Sie beginnt und endet in Brandenburg (VBB), bedient dazwischen aber die Bahnhöfe Linda(Elster) und Holzdorf(Elster) in Sachsen-Anhalt, die zum MDV gehören. Der VBB-Tarif ist auf der kompletten Strecke gültig, der MDV-Tarif allerdings nur "im Transit" über Falkenberg. Nach Falkenberg selbst kann man keine MDV-Tickets kaufen.

In Sachsen gibt es das sogar recht oft:

Regionalzüge:

RE15 Großenhain <> Hoyerswerda (Durchgehend VVO-Tarif)

würde mir jetzt so Spontan einfallen

NRW: RE7 von Solingen nach Dormagen, beides VRR-Gebiet, wird aber nach VRS-Tarif angeboten. Übergangstarif zwischen VRR und VRS wird als VRS-Tarif ausgegeben. Für die Umsteigeverbindung über Erkrath, die nicht durch VRS-Gebiet führt, gilt VRR-Tarif.

Gibt es eigentlich irgendwo in Deutschland Nahverkehrslinien (SPNV, Regionalbus) bei denen Start- und Zielhaltestelle im selben Verbunden liegen, ein Teil des Laufweges dazwischen aber über die Verbundgrenze hinaus führt?

5x am Tag gibt es durchgebundene Züge Nürnberg-Bayreuth-Lichtenfels-Bamberg. Anfang und Ende liegen im VGN, dazwischen der Abschnitt im Landkreis Kulmbach jedoch nicht. So benötigt man beispielsweise für die Direktverbindung Pegnitz-Bamberg via Bayreuth ein Ticket zum Deutschlandtarif, für die Verbindung via Nürnberg ein VGN-Ticket. Verbundgrenze ist zwischen Harsdorf/Ramsenthal und Mainroth/Mainleus. Da die Züge dort aber nicht halten, braucht man mit einer VGN-Netzkarte z.B. schon ab Bayreuth ein Anschlussticket, weil die Züge den nächsten Halt erst in Trebgast oder Neuenmarkt haben.

Wie ist die jeweilige tarifliche Regelung? Gelten Verbundtarife dann dort gar nicht, nur bis zur jeweiligen Verbundgrenze oder gelten sie trotzdem für die gesamte Fahrtstrecke?

VGN-Tarif bis zum letzten Halt im VGN.

Mal eine Frage an die vielen Tarifexperten hier im Forum:

Gibt es eigentlich irgendwo in Deutschland Nahverkehrslinien (SPNV, Regionalbus) bei denen Start- und Zielhaltestelle im selben Verbunden liegen, ein Teil des Laufweges dazwischen aber über die Verbundgrenze hinaus führt?

Wie ist die jeweilige tarifliche Regelung? Gelten Verbundtarife dann dort gar nicht, nur bis zur jeweiligen Verbundgrenze oder gelten sie trotzdem für die gesamte Fahrtstrecke?

So eine böse Falle gab es vor Jahren mal.
Die schnellste Verbindung von Offenburg nach Saarbrücken ging mit TER Zügen durch Frankreich, da gab es durchgehende Züge, und die wurden auch einfach so angezeigt.
Dann kaufte man sich so ein Pauschalticket, und wenn dann der Franzose zur Kontrolle kam, meistens erst hinter Strasbourg hieß es nachzahlen.

Später wurde darauf extra hingewiesen, ob damals schon der Fahrkartenverkauf über die Verbindung war weiß ich nicht mehr.

Es war aber ganz früher, eine der wenigen bekannte Verbindung, wo eine durchgehende Fahrkarte gelöst werden konnte, das es eine Reihe Kehl (Gr) - Hanweiler (Gr) gab.
Reutte in Tirol war auch mal so eine Strecke, die ist aber inzwischen einfach geworden.

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Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Kommt man mit der Bahn am HBf Ulm an und möchte mit dem Bus in den Stadtteil Wiblingen fahren, der südlich der Donau liegt, muss man zwangsläufig bayerisches Gebiet durchqueren. Anders kommt man da kaum hin. Da alles im gleichen Verbund mit Einheitstarif liegt, erst einmal kein Problem.

Anders, wenn man den bw-Tarif oder ein Länderticket nutzt. bw-Tickets mit der obigen Streckenbezeichnung lassen sich problemlos kaufen, ich gehe daher davon aus, dass die Fahrt auch erlaubt ist. Unklar ist es beim BW-Ticket. Das gilt in Neu-Ulm definitiv nicht im Bus.