Betriebsablauf Düsseldorf: Warum stets RE6 vor ICE Linie 10? (Allgemeines Forum)

AbschnittE, Sonntag, 18.09.2022, 21:54 (vor 577 Tagen)

Tach zusammen, inzwischen x-mal erlebt, gerade zum ersten Mal den Zugbegleiter gefragt und keine Antwort erhalten... daher höre ich mal bei Euch Profis nach:

ICE Linie 10 ab Düsseldorf nach Berlin.
Gerader wieder +17, "Grund: Verspätung eines vorausfahrenden Zuges"
Plural wäre richtig, der EC6, je ein IC und ICE nach Dortmund.
Das verstehe ich, auch wegen etwaiger Anschlüsse.

Regelmäßig darf aber auch der RE6 (Minden) vorfahren, mit Halten in Wattenscheid, Kamen, Heesen... und Ahlen, wo wir ihn soeben endlich überholten.
Laut Zugbegleiter gab es keine verspätete Bereitstellung.

Woran liegt das? Hat der RRX eingebaute Vorfahrt? :-)

Betriebsablauf Düsseldorf: Warum stets RE6 vor ICE Linie 10?

dennisk, Sonntag, 18.09.2022, 22:04 (vor 577 Tagen) @ AbschnittE

In wattenscheid und kamen kann der rrx sein gutes beschleunigungsverhalten voll ausspielen

Bei mir kam letztens der ice in essen 5 min nach dem re6, war trotzdem frueher in bielefeld, re6 wurde in rheda-wiedenbrueck ueberholt

Betriebsablauf Düsseldorf: Warum stets RE6 vor ICE Linie 10?

JeDi, überall und nirgendwo, Sonntag, 18.09.2022, 23:36 (vor 577 Tagen) @ AbschnittE
bearbeitet von JeDi, Sonntag, 18.09.2022, 23:40

Woran liegt das? Hat der RRX eingebaute Vorfahrt? :-)

Zwischen Duisburg und Hamm sind ICE und RRX im Grunde gleich schnell, die drei zusätzlichen Halte werden durch die deutlich bessere Beschleunigung gegenüber den ICE 2 ausgeglichen. Überholt wird dort deshalb im Regelfall nicht (mehr).

Zwischen Düsseldorf und Duisburg fährt der RE6 übers Ortsgleis, sollte den ICE also gar nicht erst stören.

In Hamm ist der RE durch die Kuppelei auch im Regelfall schneller weg, sodass sich Ahlen als Überholbahnhof eigentlich anbietet?

Heute war der 947 (Ich nehme an, um den geht es, zum 6 passt sonst nichts) bereits ab Düsseldorf +14, da war der RE6 schon lange weg.

--
Weg mit dem 4744!

RE 6 in Minden knapper Übergang zur S 1 Rtg Hannover

Der Blaschke, Montag, 19.09.2022, 09:43 (vor 577 Tagen) @ AbschnittE

Hey.

Da darf man die Pünktlichkeit des RE 6 dann gern auch am und bis zum Linienende im Blick behalten.

Zumal der Umstieg gut genutzt wird.

Es ist daher überhaupt nicht einzusehen, wenn eigenverschuldet verspäteter Fernverkehr quasi automatisch Vorrang genießt!

Stattdessen rufe ich die Schweiz in Erinnerung. Der verspätete Zug wird isoliert und stellt sich hinten an. Punkt.

Okay, in Deutschland wäre da halb DB FV in der Isolation ...

Schöne Grüße von jörg

Feedback zu den Antworten – wieso eigenverschuldet?

AbschnittE, Montag, 19.09.2022, 10:08 (vor 577 Tagen) @ Der Blaschke

Hallo JeDi, danke.

Heute war der 947 (Ich nehme an, um den geht es, zum 6 passt sonst nichts) bereits ab Düsseldorf +14, da war der RE6 schon lange weg.

Nun, die +14 hatte er laut Zugbegleiter wegen der anderen genannten FV-Züge.

Da darf man die Pünktlichkeit des RE 6 dann gern auch am und bis zum Linienende im Blick behalten.

Okay, Argument.

Tach Blaschke.

Es ist daher überhaupt nicht einzusehen, wenn eigenverschuldet verspäteter Fernverkehr quasi automatisch Vorrang genießt!

Siehe oben. Da war auch bei meinen letzten Fahrten nix Eigenverschuldetes.
Könnte halt daran liegen, dass es die letzte Verbindung des Tages ist und Anschlüsse aufgenommen werden.
Am Ende hatten wir dann ne halbe Stunde in Berlin... zwischen WOB&Spandau Gas gegeben, ansonsten Trödelei hoch drei.

eigenverschuldet meint: von DB Fern verantwortet

Der Blaschke, Montag, 19.09.2022, 10:28 (vor 577 Tagen) @ AbschnittE

Hey.

Es ist daher überhaupt nicht einzusehen, wenn eigenverschuldet verspäteter Fernverkehr quasi automatisch Vorrang genießt!


Siehe oben. Da war auch bei meinen letzten Fahrten nix Eigenverschuldetes.

Dann kann man diskutieren ...

Bei verspäteter Bereitstellung, technischer Störung am Zug, verspätetem Personal aus vorheriger Fahrt u.ä. aber nicht. Da hat sich DB Fern hinten anzustellen.


Schöne Grüße von jörg

RE 6 in Minden knapper Übergang zur S 1 Rtg Hannover

baseldb, Basel, Montag, 19.09.2022, 12:15 (vor 577 Tagen) @ Der Blaschke

Der verspätete Zug wird isoliert und stellt sich hinten an. Punkt.


Okay, in Deutschland wäre da halb DB FV in der Isolation ...

Schöne Grüße von jörg

Und der deutsche Zug wird einfach an der Grenze gebrochen

--
Freundliche Grüsse

RE 6 in Minden knapper Übergang zur S 1 Rtg Hannover

JeDi, überall und nirgendwo, Dienstag, 20.09.2022, 07:04 (vor 576 Tagen) @ Der Blaschke

Da darf man die Pünktlichkeit des RE 6 dann gern auch am und bis zum Linienende im Blick behalten.

Zumal der Umstieg gut genutzt wird.

Es ist daher überhaupt nicht einzusehen, wenn eigenverschuldet verspäteter Fernverkehr quasi automatisch Vorrang genießt!

Grundsätzlich Zustimmung, wobei der RE6 ja grade in OWL auch ordentlich Fahrzeitreserven hat. Oftmals ist es ja auch die Kettenreaktion: In Ahlen oder auch Rheda will der ICE 10 vorbei - und vor Minden drückt dann der Wochenendverstärker, der ja planmäßig zwischen RE6 und S1 durchsticht, während die Reisenden umsteigen. Wenn dafür dann in Herford der (jetzt ja verspätete) RE6 auf die Seite geht, ist’s mit dem Anschluss vorbei. Mit dem Korridor an Rhein und Ruhr hat man sowas irgendwie mehr im Blick, als in OWL, wo „klassisch“ disponiert wird.

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Weg mit dem 4744!

Warum klappt es auf Linie 10 mit der Pünktlichkeit nicht?

Bm235, Montag, 19.09.2022, 13:55 (vor 577 Tagen) @ AbschnittE

Die Linie 10 und die Unpünktlichkeit, das ist ein Trauerspiel für sich. Zum Beispiel gestern am Sonntag um 16:11 Uhr ab Hamm. Die beiden ICE-Flügelzüge nach Berlin sind ausgefallen, als Ersatz fuhr von Düsseldorf nach Berlin eine 9 Wagen IC-Ersatzgarnitur, der Wupper-Zugteil ist komplett ausgefallen. In Hamm traf der IC-Ersatzzug um 16:14 Uhr ein. Da es nichts zu kuppeln gab, hätte man ja eigentlich erwarten können, dass der Zug zügig weiter fährt. Dem war leider nicht so, er stand aus mir unbekannten Gründen bis 16:23 Uhr (also volle 9 Minuten!) in Hamm herum und fuhr dann erst weiter. Und der RE 6 musste mal wieder so lange mit der Weiterfahrt warten und verspätete sich dadurch seinerseits ebenfalls um 10 Minuten.

Was treiben die da in Hamm nur immer so lange? Und warum klappt das Kuppeln von ICE in Hannover in der Regel deutlich zügiger als in Hamm? Und warum juckt das bei der DB überhaupt niemanden, wenn das FV-Personal in Hamm ständig herum trödelt, statt sich gefälligst mal zu beeilen? Mein Eindruck ist, dass der Aufenthalt in Hamm vom Personal als Rauchpause angesehen wird, die so lange dauert, wie zwei Zigaretten vor der Weiterfahrt halt eben dauern. Wenn es nur den ICE betreffen würde, wäre es mir ja noch egal, aber als Stammpendler des RE 6 finde ich die langen Zwangsaufenthalte in Hamm alles andere als toll. Und auch das Personal von National Express ist sichtlich genervt von den regelmäßigen Verspätungen ab Hamm, für die sie selber ja nichts können.

Mit DB/DB FV ist jede Bahnzukunft zum Scheitern verurteilt.

Der Blaschke, Montag, 19.09.2022, 15:58 (vor 577 Tagen) @ Bm235
bearbeitet von Der Blaschke, Montag, 19.09.2022, 15:59

Hey.

Die Linie 10 und die Unpünktlichkeit, das ist ein Trauerspiel für sich. Zum Beispiel gestern am Sonntag um 16:11 Uhr ab Hamm. (...) Und der RE 6 musste mal wieder so lange mit der Weiterfahrt warten und verspätete sich dadurch seinerseits ebenfalls um 10 Minuten.

Was treiben die da in Hamm nur immer so lange? Und warum klappt das Kuppeln von ICE in Hannover in der Regel deutlich zügiger als in Hamm? Und warum juckt das bei der DB überhaupt niemanden, wenn das FV-Personal in Hamm ständig herum trödelt, statt sich gefälligst mal zu beeilen?

Weil DB FV alles egal ist. Als Staat im Staate haben die Narrenfreiheit. Und wickeln den Betrieb nach eigenem Gutdünken ab.

Mein Eindruck ist, dass der Aufenthalt in Hamm vom Personal als Rauchpause angesehen wird, die so lange dauert, wie zwei Zigaretten vor der Weiterfahrt halt eben dauern.

Das ist einerseits berechtigte Kritik. Andererseits: Arbeiten bei DB FV ist Horror pur. Wer kann, flüchtet. Der Rest muss sich Wege suchen, die Zustände zu ertragen.

Nicht nur aus Kostengründen hat man die Personalstärke ausgedünnt. Wenn man schon extern in der DB MOBIL Zugchefs(!) sucht ... - das sagt doch alles ...

Wenn es nur den ICE betreffen würde, wäre es mir ja noch egal, aber als Stammpendler des RE 6 finde ich die langen Zwangsaufenthalte in Hamm alles andere als toll. Und auch das Personal von National Express ist sichtlich genervt von den regelmäßigen Verspätungen ab Hamm, für die sie selber ja nichts können.

Ich fühle da voll mit. Habe es letztes Jahr ja auch ständig erlebt. Da müßten die Chefs von DB FV täglich mitfahren im RE 6. Monatelang. Und den Kunden erklären: wir sind für den Murks verantwortlich.


Schöne Grüße von jörg

Mit DB/DB FV ist jede Bahnzukunft zum Scheitern verurteilt.

Bm235, Montag, 19.09.2022, 17:22 (vor 577 Tagen) @ Der Blaschke

Ich fühle da voll mit. Habe es letztes Jahr ja auch ständig erlebt. Da müßten die Chefs von DB FV täglich mitfahren im RE 6. Monatelang. Und den Kunden erklären: wir sind für den Murks verantwortlich.

Wenn das FV-Personal in Hamm vor der Weiterfahrt unbedingt eine längere Erholungspause braucht, könnte man ja wenigstens den RE 6 in Hamm pünktlich vorfahren lassen. Überholmöglichkeiten gibt es für den ICE genug: Neubeckum, Rheda, Gütersloh, Bielefeld, Herford, Löhne. Und selbst falls der ICE dafür einmal kurz etwas abbremsen muss, auf die 2 Minuten kommt es nun wirklich nicht mehr an bei den vielen selbstverschuldeten Verspätungen von DB FV und den vielen Langsamfahrstellen von DB Netz, die den Verkehr immer mehr ausbremsen. Die Strecke Hamm - Bielefeld ist so verschlissen, dass ohnehin kaum schneller als 160 gefahren werden kann. Die Infrastruktur passt sich langsam dem neuen Fahrzeugstandard im FV an, dem IC2. Zu Mehdorns Zeiten dachte man, schlimmer kann es nicht mehr werden und es wurde schlimmer. Bzw. es wird immer noch schlimmer von Jahr zu Jahr.

DB FV ist sakrosant ...

Der Blaschke, Montag, 19.09.2022, 17:57 (vor 577 Tagen) @ Bm235
bearbeitet von Der Blaschke, Montag, 19.09.2022, 18:01

Hey.

Wenn das FV-Personal in Hamm vor der Weiterfahrt unbedingt eine längere Erholungspause braucht, könnte man ja wenigstens den RE 6 in Hamm pünktlich vorfahren lassen. Überholmöglichkeiten gibt es für den ICE genug: Neubeckum, Rheda, Gütersloh, Bielefeld, Herford, Löhne. Und selbst falls der ICE dafür einmal kurz etwas abbremsen muss, auf die 2 Minuten kommt es nun wirklich nicht mehr an bei den vielen selbstverschuldeten Verspätungen von DB FV

DOCH!!!!! Du darfst den hochheiligen ICE nicht mal um 2 Sekunden ausbremsen. Natürlich gäbe es wie von dir beschrieben genug Überholmöglichkeiten - aber hey, bei der Eisenbahn geht es zur sicheren Seite hin. Nachher erleidet dein RE noch eine Störung und dann wird der ICE doch noch ausgebremst. Das geht nicht. Also den blöden RE doch bitte FRÜHZEITIGST auf die Seite schieben. Was ich schon sinnlose Minuten in Löhne, Stadthagen, Lemförde, Diepholz und wo noch abgeparkt wurde, wo man locker noch weiter vorwärts gekommen wäre, bevor der heilige ICE ranrauscht. Aber jeder Fdl weiß, was die DB als Brötchengeber von ihm erwartet. Und die Verspätungsstatistik des FV ist nunmal öffentlichkeitsrelevant und derart katastrophal, dass jede Sekunde zählt. Was interessiert denn da schon der NV - erst recht, wenn Dritte ihn erbringen.

Die Strecke Hamm - Bielefeld ist so verschlissen, dass ohnehin kaum schneller als 160 gefahren werden kann.

Anno 2150 gibt's doch 'ne Neubaustrecke. Halte durch.

Zu Mehdorns Zeiten dachte man, schlimmer kann es nicht mehr werden und es wurde schlimmer. Bzw. es wird immer noch schlimmer von Jahr zu Jahr.

Der Unterhaltungsfaktor steigt aber jährlich. Du darfst nur nicht den Fehler begehen, die Eisenbahn und den ÖV als seriöses zuverlässiges Transportmittel zu betrachten. Das ist wie Wildwasserbahnfahren auf der Kirmes - nur eben mit Ortsveränderung.

Und wenn man nur lange genug sehr zuverlässig unzuverlässig ist, dann gewöhnen sich alle dran!

Wer regt sich denn heutzutage noch ernsthaft über die täglichen Fehlleistungen auf? Die Erwartungshaltung liegt fast bei Null. Die Werbung und all die Versprechungen ("Wir müssen besser werden.") nimmt auch niemand ernst.

Im Gegenteil. In den Foren hier finden sich noch genug Wahnwitzige, die wissen, warum das alles so richtig und gut ist.

Ich meine: wer eine Bahnmonatskarte hat und regelmäßige Nutzung nachweist, der sollte vom Rundfunkbeitrag befreit werden. Wer braucht RTL 2, wenn er verdreckte RE 9, ausfallende Metronome und RRX-Vorläufer im Pott erleben darf ...


Schöne Grüße von jörg

OT: Arbeitsabläufe Bz

just-in-sane, Montag, 19.09.2022, 19:19 (vor 577 Tagen) @ Der Blaschke

Hallo Jörg,


Ich will dich in deiner üblichen, herablassenden und unverschämten Art über alles und jeden herzuziehen gar nicht bremsen.

Nur zwei Anmerkungen: In der Regel entscheidet nicht der Fahrdienstleiter, wann und wo ein Zug zwecks Überholung auf die Seite genommen wird. Diese Entscheidung obliegt in der überwiegenden Zahl der Fälle der Bz.

Darüber hinaus empfehle ich dir, in einer Bz als Zugdisponent anzuheuern. Soweit ich weiß, werden dort häufig wenn nicht gar immer Leute gesucht. Entweder zeigst du ganz Bahn-Deutschland, wie Eisenbahn richtig geht oder du fährst zumindest mal verbal zurück weil du erkennst, dass der Job kein Zuckerschlecken ist.

Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht mit Fakten verwirrt. Ansonsten: Weitermachen und weiterhin alles Gute.

Nun ...

Der Blaschke, Montag, 19.09.2022, 20:10 (vor 577 Tagen) @ just-in-sane

Hey.

Darüber hinaus empfehle ich dir, in einer Bz als Zugdisponent anzuheuern. Soweit ich weiß, werden dort häufig wenn nicht gar immer Leute gesucht. Entweder zeigst du ganz Bahn-Deutschland, wie Eisenbahn richtig geht


Das würde ich auch. Nur wird man mich gar nicht erst lassen oder nicht lange lassen. Wenn ich nämlich den heiligen Fernzug öfters mal ausbremse zugunsten des Nahverkehrs.

Und überhaupt: warum muss ich mich bewerben? Da ich mich nicht hinter Pseudonymen verstecke, kann sich ja das EIU, EVU bei mir melden. Warum sie es nicht tun, wissen sie ja ...

oder du fährst zumindest mal verbal zurück weil du erkennst, dass der Job kein Zuckerschlecken ist.

Wo rede ich von Zuckerschlecken. Und ich muss nichts zurückfahren, solange die Zustände regelmäßig so sind, wie ich sie erlebe.

Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht mit Fakten verwirrt. Ansonsten: Weitermachen und weiterhin alles Gute.

Alles prima, danke. Man konnte doch mal eine BZ besuchen? Oder was das war. Ich war jedenfalls mal in Duisburg.

Ich rede aber nichts schön, was nicht schön zu reden ist. Qualitativer Murks muss als solcher auch deutlich benannt werden. Macht die DB bei den Erhebern übrigens auch; monatlich. Und das ist auch in Ordnung.

Inwieweit jeder einzelne nun im System mitmacht, muss jeder selbst für sich entscheiden. Ich bewahre mir meine Unabhängigkeit.

Ich habe allerdings auch nichts gegen Widerspruch. Etwas mehr Ehrgeiz hätte ich aber schon erwartet. Ist aber okay. Und solange ich regelmäßig weiterhin frühzeitigst an die Seite geschoben werde, gehe ich nicht davon aus, dass das in jedem Fall eine zwingende betriebliche Erfordernis ist, sondern oft genug eine Mischung aus vorauseilendem Gehorsam gepaart mit einem gewissen Desinteresse. Und das wundert mich angesichts der Performance in dem Konzern auch nicht. Hinzukommt, dass soviel falsch läuft, dass vermutlich die meisten Mitarbeiter völlig überlastet sind. Solange aber die dann schweigen oder wie hier ihr Tun auch noch verteidigen, lacht sich die Chefetage kaputt. Wozu mehr Personal einstellen? Du schreibst ja selbst, es fehlt überall. Warum denn? Weil's nicht attraktiv genug ist. Und warum nicht? Weil die Arbeitsbedingungen nicht prickelnd sind. Dagegen muss man sich wehren. Oder man verabschiedet sich in eine gewisse Gleichgültigkeit. Sh oben ... Ein paar wenige halten das Engagement durch und können damit leben - und deswegen bricht der Laden nicht ganz zusammen.

Aber wir können den Spieß ja auch umdrehen: der BZ'ler begibt sich herab an die Front und schaut sich da die Dinge und Auswirkungen mal an. Ja, abstruse Idee - ich weiß. Zumal dann noch mehr fehlen ... Dann bricht doch noch alles zusammen.

Wer sich mit wenig zufrieden gibt, bekommt auch wenig.


Schöne Grüße von jörg

vollkommen egal, ob Fdl, Bz, Tfz, was auch immer, ...

Sportdiesel612, Montag, 19.09.2022, 20:21 (vor 577 Tagen) @ just-in-sane

Hallo Jörg,


Ich will dich in deiner üblichen, herablassenden und unverschämten Art über alles und jeden herzuziehen gar nicht bremsen.

Nur zwei Anmerkungen: In der Regel entscheidet nicht der Fahrdienstleiter, wann und wo ein Zug zwecks Überholung auf die Seite genommen wird. Diese Entscheidung obliegt in der überwiegenden Zahl der Fälle der Bz.

Darüber hinaus empfehle ich dir, in einer Bz als Zugdisponent anzuheuern. Soweit ich weiß, werden dort häufig wenn nicht gar immer Leute gesucht. Entweder zeigst du ganz Bahn-Deutschland, wie Eisenbahn richtig geht oder du fährst zumindest mal verbal zurück weil du erkennst, dass der Job kein Zuckerschlecken ist.

Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht mit Fakten verwirrt. Ansonsten: Weitermachen und weiterhin alles Gute.

Lustig. Der Kunde zahlt für eine Leistung, die nur mangelhaft erbracht wird und nach einer Beschwerde darüber soll er beim Lieferanten anfangen. Hä? Ist das schon mal beim Kauf eines VW passiert?

Einfach mal die Folgen "Eisenbahn-Romantik" oder "Mit dem Zug durch ..." aus Japan ansehen.

Bei meiner letzten Fahrt mit BR612 (9€-Zeit) lief die Pisse durch das Mehrzweckabteil. Der war wohl schon den ganzen Tag mit verstopften Klo unterwegs, was die Meute aber nicht an der weiteren Nutzung hinderte. Immerhin war das einzige Klo im Zug nicht abgesperrt.

Bevor hier Missverständnisse aufkommen...

just-in-sane, Montag, 19.09.2022, 20:52 (vor 576 Tagen) @ Sportdiesel612

... wollte ich nur kurz darauf hinweisen, dass ich nicht zu dem von Jörg diskreditierten Personenkreis gehöre.

Durch diverse Blicke über meinen eigenen Tellerrand konnte ich jedoch ein bisschen was Lernen, was mich persönlich etwas gelassener werden ließ. Und damit meine ich auch nicht, dass man sich als Kunde alles gefallen lassen und akzeptieren muss. Mache ich ja auch nicht. Ganze Berufsgruppen mit tausenden Leuten aber pauschal über einen Kamm scheren und wiederholt beleidigen, verbessert die Situation aber auch nur bedingt. Und ist auch schlicht unverschämt.

Nebenbei sei angemerkt, dass natürlich auf den Hinweis zum inhaltlichen Fehler zur Arbeitsweise nicht eingegangen wurde. Stattdessen wird sich ereifert, dass es natürlich absurd ist, als Kunde in der Bz zu arbeiten... Weiß ich doch selbst. Ich dachte, ich könnte etwas zum Erkenntnisgewinn beitragen, aber daran scheint kein Interesse zu bestehen. Daher: Weitermachen und weiterhin alles Gute.

alles klar, passt schon!

Sportdiesel612, Montag, 19.09.2022, 21:10 (vor 576 Tagen) @ just-in-sane

... wollte ich nur kurz darauf hinweisen, dass ich nicht zu dem von Jörg diskreditierten Personenkreis gehöre.

Durch diverse Blicke über meinen eigenen Tellerrand konnte ich jedoch ein bisschen was Lernen, was mich persönlich etwas gelassener werden ließ. Und damit meine ich auch nicht, dass man sich als Kunde alles gefallen lassen und akzeptieren muss. Mache ich ja auch nicht. Ganze Berufsgruppen mit tausenden Leuten aber pauschal über einen Kamm scheren und wiederholt beleidigen, verbessert die Situation aber auch nur bedingt. Und ist auch schlicht unverschämt.

Nebenbei sei angemerkt, dass natürlich auf den Hinweis zum inhaltlichen Fehler zur Arbeitsweise nicht eingegangen wurde. Stattdessen wird sich ereifert, dass es natürlich absurd ist, als Kunde in der Bz zu arbeiten... Weiß ich doch selbst. Ich dachte, ich könnte etwas zum Erkenntnisgewinn beitragen, aber daran scheint kein Interesse zu bestehen. Daher: Weitermachen und weiterhin alles Gute.

So gesehen ist alles wieder gut hier im Forum, ok?

OT: Arbeitsabläufe Bz

TUI-Ferienexpress, Montag, 19.09.2022, 21:58 (vor 576 Tagen) @ just-in-sane

Guten Abend,
mein Sohn ist (wie schon einmal erwähnt) jetzt ca. 3 Monate von Lüneburg an Freitagen nach Dortmund gefahren und am Sonntag zurück - nicht einmal unter einer Stunde Verspätung.
Solange man auf "Kurzwenden' setzt", weil man da vermeintlich Geld spart, es immer weniger Überholgleise gibt, etwa auf der Strecke München -Lindsu, kann das nichts werden und die Zugbegleiter sind entsprechend frustriert und am Ende.
Neulich im August, war wieder einmal Klimaanlagenausfall, weil die DB nicht leistungsfähige Geräte geordert hat, wie die Türkei oder Italien. Da hat ein Dortmunder Team das Kontrollieren eingestellt..
Die unglaublichen Verspätungen vueler Nightjet...
Das alles sind doch keine Einzelfälle.
Dafür engagieren sich die hohen Herren - bei dem Personalmangel- im Ausland, siehe Indien.
Wenn wir es schon kaum ändern können, so muss es doch zumindest ausgesprochen weren dürfen ohne als "Hochverräter" zu gelten.
Mir hilft ein wenig Spass und konkrete Infos über konkrete Ursachen für Verspätungen auf einer Strecke sind hilfreich.
Schönen Abend!

OT: Arbeitsabläufe Bz - hm?

just-in-sane, Montag, 19.09.2022, 22:18 (vor 576 Tagen) @ TUI-Ferienexpress

Ich weiß nicht ganz genau, warum du deinen Beitrag an meinen anhängst.

Aber falls es dich irgendwie interessiert: Auch meine Bahnfahrten sind in den letzten Monaten sehr günstig, weil ich hinterher 25 - 50% Entschädigung erhalte. Meist für Hin- und Rückfahrt.

Warum klappt es auf Linie 10 mit der Pünktlichkeit nicht?

JeDi, überall und nirgendwo, Dienstag, 20.09.2022, 07:00 (vor 576 Tagen) @ Bm235

Was treiben die da in Hamm nur immer so lange? Und warum klappt das Kuppeln von ICE in Hannover in der Regel deutlich zügiger als in Hamm?

Technisch hat das wohl mit den Neigungsverhältnissen zu tun - Hannover ist im Gegensatz zu Hamm bretteben, sodass die Kuppelei dort deutlich zuverlässiger klappt.

--
Weg mit dem 4744!

Warum klappt es auf Linie 10 mit der Pünktlichkeit nicht?

Bm235, Dienstag, 20.09.2022, 13:40 (vor 576 Tagen) @ JeDi

Was treiben die da in Hamm nur immer so lange? Und warum klappt das Kuppeln von ICE in Hannover in der Regel deutlich zügiger als in Hamm?


Technisch hat das wohl mit den Neigungsverhältnissen zu tun - Hannover ist im Gegensatz zu Hamm bretteben, sodass die Kuppelei dort deutlich zuverlässiger klappt.

Und das betrifft nur die ICE? Beim RB 69/89 Flügelbetrieb gab es weder früher mit den ET 425 der DB Kuppelprobleme, noch heute mit den Eurobahn Flirt. Mit bloßem Auge ist mir in Hamm noch nie eine Neigung aufgefallen. Sehr groß kann die aber nicht sein.

Warum klappt es auf Linie 10 mit der Pünktlichkeit nicht?

JeDi, überall und nirgendwo, Mittwoch, 21.09.2022, 17:28 (vor 575 Tagen) @ Bm235

Und das betrifft nur die ICE? Beim RB 69/89 Flügelbetrieb gab es weder früher mit den ET 425 der DB Kuppelprobleme, noch heute mit den Eurobahn Flirt.

Die Fahrzeuge sind ja auch jünger - mit den 412 gibts die Probleme in diesem Ausmaß ja auch nicht. Grundsätzlich war das Kuppeln bei den 425 in Hamm auch immer unzuverlässiger als anderswo.

Mit bloßem Auge ist mir in Hamm noch nie eine Neigung aufgefallen. Sehr groß kann die aber nicht sein.

Im Bahnsteigbereich 2,6 Promille. Das ist sicher nicht weltbewegend, aber nicht nichts (und über den gemeinhin als den Losbrechwiderstand überwindend geltenden 2,5 Promille.

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Weg mit dem 4744!

Warum klappt es auf Linie 10 mit der Pünktlichkeit nicht?

Bm235, Mittwoch, 21.09.2022, 22:09 (vor 574 Tagen) @ JeDi

Ok, vielen Dank für die Infos, sehr interessant. Dann bleibt ja zu hoffen, dass im neuen Konzept vielleicht wirklich endlich alles spürbar besser wird. Flügelung nur noch noch alle zwei Stunden und das mit ICE 4 statt ICE 2.

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