Nahverkehr kann so schön sein: NWB --> S-Pedelec ist ok. (Allgemeines Forum)

ktmb, Samstag, 17.09.2022, 19:28 (vor 559 Tagen)
bearbeitet von ktmb, Samstag, 17.09.2022, 19:32

Geile Sache. Bei der NWB darf ich mein S-Pedelec mitnehmen. § 6, 6b der Beförderungsbestimmungen sagt das so aus. Ich erinnere mich an ein Anliegen der Osnabrücker Landkreisrätin, die ebenfalls ein S-Pedelec beruflich im Haller Willem mitnehmen wollte. Da sind wohl die Beförderungsbestimmungen geändert worden. Da ich ab der übernächsten Woche mit einem S-Pedelec eine Strecke von ca. 115 km wöchentlich auf dem Hin- und Rückweg in das nordwestliche Emsland von Osnabrück aus nutzen möchte, ist eine gelegentliche Abkürzung auf dem Rückweg ab Cloppenburg oder Essen (Oldb) wettertechnisch erforderlich. Da kann ich nur hoffen, dass die NWB hier noch lange aktiv ist. ;) Bin die letzten zwei Wochen schon ab Cloppenburg nach gut 55 km Anfahrt mit meinem aktuellen Pedelec in die NWB eingestiegen. War ganz ok. Nur der Bahnhof Cloppenburg bzw. der sehr lange Bahnsteig (1+2?) ist gewöhnungsbedürftig.

Nahverkehr kann so schön sein: NWB --> S-Pedelec ist ok.

ktmb, Samstag, 17.09.2022, 20:03 (vor 559 Tagen) @ ktmb

Und tariflich gibt es sogar noch ein 6€-Ticket, welches die BC50 entbehrlich macht. ;)
Allerdings käme ich damit nur von Cloppenburg nach Bramsche oder von Essen (Oldb) nach Halen. Aber das wäre ok.

In Cloppenburg ist nix lang ...

Der Blaschke, Samstag, 17.09.2022, 20:06 (vor 559 Tagen) @ ktmb

Hallo.

Nur der Bahnhof Cloppenburg bzw. der sehr lange Bahnsteig (1+2?) ist gewöhnungsbedürftig.

Nein. Das sind 2 Bahnsteige.

Alle Züge halten planmäßig an Gleis 2. Was hin und wieder dazu führt, dass nach Osnabrück wollende den Zug nach Oldenburg erwischen ...

Nur im Verspätungsfall, wenn in Cloppenburg gekreuzt wird außerplanmäßig, wird der Bahnsteig am entfernten Gleis 1 genutzt. Das wird auch rechtzeitig kundgetan. Planmäßig wird in Höltinghausen gekreuzt - der Zug Richtung Osnabrück hat dazu einen Betriebshalt.

In Quakenbrück ist die Bahnsteiganordnung übrigens auch so..

Übrigens ist die Oldenburger Südbahn ein negatives Beispiel für eine eingleisige Strecke. Man kann an jedem Verkehrshalt außer Großenkneten (da fehlt ein 2. Bahnsteig) kreuzen und dazu auch in Höltinghausen und m.W. auch in Alfhausen - aber trotzdem reicht das nicht und es kommt regelmäßig zu irren Verspätungen, weil der Fahrplan zu anspruchsvoll ist.

Schöne Grüße von jörg

In Cloppenburg ist nix lang ...

ktmb, Samstag, 17.09.2022, 20:09 (vor 559 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von ktmb, Samstag, 17.09.2022, 20:10

Hallo.

Nur der Bahnhof Cloppenburg bzw. der sehr lange Bahnsteig (1+2?) ist gewöhnungsbedürftig.


Nein. Das sind 2 Bahnsteige.

Das mit Bahnsteig 1 hatte ich am letzten Dienstag erst sehr spät mitbekommen. Eine sehbehinderte Reisende hatte mich darauf hingewiesen, dass der nach Osnabrück fahrende Zug quasi in ca. 500 m Entfernung* an Bahnsteig 1 einfahren würde. Gut, dass ich mein Fahrrad dabei hatte. ;)

* gefühlt

Das spannendste an Cloppenburg ist die Beton-Affäre ...

Der Blaschke, Samstag, 17.09.2022, 20:30 (vor 559 Tagen) @ ktmb

Hey.

Wo die DB den nicht nehr benötigten Tunnel zum Mittelbahnsteig mit Beton verfüllte. Statik und so. Cloppenburg tobte. Es ging rund.

Bahnsteig, nutzlos: noch da. Der Tunnel auch. Und der Beton ebenfalls ...

https://www.om-online.de/om/bahnhofstunnel-in-cloppenburg-so-sehen-die-weiteren-plaene-...


Deutschland streitet über unwichtigen Unsinn der Vergangenheit.

Schöne Grüße von jörg

Das spannendste an Cloppenburg ist die Beton-Affäre ...

ktmb, Samstag, 17.09.2022, 20:35 (vor 559 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von ktmb, Samstag, 17.09.2022, 20:38

Interessant. Was es nicht alles gibt. Immerhin spart man sich durch die "hintereinander" liegenden Bahnsteige 1+2 einen Fahrstuhl. ;) Für so eine große Stadt könnte der Bahnhof aber schon etwas mehr bieten. Immerhin gibt es ein Restaurant im Bahnhofsgebäude. Da gab es von der Colabude aus Hamburg eine leckere Rhabarberschorle.

Die Osnabrücker Landkreisrätin ....

Der Blaschke, Samstag, 17.09.2022, 20:10 (vor 559 Tagen) @ ktmb

Hey.

Geile Sache. Bei der NWB darf ich mein S-Pedelec mitnehmen. § 6, 6b der Beförderungsbestimmungen sagt das so aus. Ich erinnere mich an ein Anliegen der Osnabrücker Landkreisrätin, die ebenfalls ein S-Pedelec beruflich im Haller Willem mitnehmen wollte. Da sind wohl die Beförderungsbestimmungen geändert worden.

Das einzige, was sie bislang auf die Reihe bekommen hat in punkto ÖV. Ansonsten: nur heiße Luft. Schlimm. Ganz schlimm.


Schöne Grüße von jörg

Ja, immerhin etwas ...

ktmb, Samstag, 17.09.2022, 20:14 (vor 559 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von ktmb, Samstag, 17.09.2022, 20:15

Im Landkreis verfolge ich weniger, was dort so passiert. Es reicht schon in Osnabrück (Neumarkt, fehlende Radwege usw.). Aber die Mitnahmemöglichkeit eines S-Pedelecs gibt es zumindest bei DB (noch) nicht. Habe eben eine Petition unterschrieben und auch finanziell unterstützt. https://www.change.org/p/deutsche-bahn-ag-mitnahme-von-s-pedelecs-in-den-z%C3%BCgen-des...

Ja, Ankündigungsweltmeisterin ... Ansonsten Irrsinn pur.

Der Blaschke, Samstag, 17.09.2022, 20:55 (vor 559 Tagen) @ ktmb

Hey.

Im Landkreis verfolge ich weniger, was dort so passiert.

Da passiert ja auch nix. Alles wie eh und je. Außer dass man nach Vehrte und Icker jetzt in Belm umsteigen muss- dafür fährt der Bus doppelt so oft.

Den Stadtbusanschluß ins Belmer Neubaugebiet hat man gekappt, weil man nur EINE Ladestation errichten wollte.

Es reicht schon in Osnabrück (Neumarkt, fehlende Radwege usw.).

Elend und Dilettantismus. Null Konzept. Null Plan. Mal fällt man einen Baum für eine Pkw-Fahrspur. Mal pinkelt man Striche und Symbole auf die Straße oder errichtet für hunderttausende Euros ein paar Meter Luxusradweg. Man betont die Wichtigkeit des Busses - streicht aber nach der großen Netzreform nach und nach hier und da vor sich hin. Verkehrspolitik ohne Plan, ohne Sinn, ohne Verstand. Häppchenpolitik.

Das hat Tradition. Als man die Straße "Rosenplatz" erneuerte, gab es nicht etwa Rosenbeete in rauen Mengen (nur ein bißchen) - nein, es gab massenhaft rotfarbigen Beton.

Wenn das mal nicht an Rosen und Natur erinnert:

https://www.google.com/search?q=rosenplatz+osnabr%C3%BCck&client=ms-android-samsung...


Mittlerweile zerbröselt der Beton. Die schinken Holzpodeste am Straßenrand wurden auch erneuert. Hätten ein Garantiefall sein können - und ging die Firma frühzeitig pleite.

Alle Beteiligten hält das Desaster aber nicht davon ab, den zentralen Platz NEUMARKT ähnlich zu gestalten. Nur ohne rot.

Alles Wahnsinn, Irrsinn, Unsinn.

Schöne Grüße von jörg

Ja, Ankündigungsweltmeisterin ... Ansonsten Irrsinn pur.

ktmb, Samstag, 17.09.2022, 21:16 (vor 559 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von ktmb, Samstag, 17.09.2022, 21:18

Mir hatte der Tunnel am Neumarkt noch am besten gefallen. Leider ist der nun auch schon Geschichte. Aber alles wird gut. Meistens ;) Apropos Busse: Mein Sohn hat noch irgendwo ein Buch über die Osnabrücker Straßenbahn rumliegen, die dem Fortschritt (Busse) geopfert wurde. Leider!

Wenn die Ideologen das sagen haben ...

Der Blaschke, Sonntag, 18.09.2022, 00:40 (vor 558 Tagen) @ ktmb

Hey.

Mir hatte der Tunnel am Neumarkt noch am besten gefallen.

War ja auch gut. Funktionierte auch. Aber dann kamen die Ideologen:

Leider ist der nun auch schon Geschichte.

Ja ...

Für Ortsunkundige: unter dem zentralen Platz in Osnabrück und Bustreffpunkt Neumarkt gab es einen Tunnel für Fußgänger. Benutzung Pflicht. Man konnte quer über den Platz im trockenen umsteigen. Neben Treppen gab es auch Rampen und Rolltreppen. Barrierefreiheit schon in den 1970ern. Im Tunnel gab es einen netten Geschäfte-Mix: Zeitschriften, Süßigkeiten, Blumen, Krimskrams, Bäckerei, Schlüsseldienst, Schallplattenladen und so ... Und ne WC-Anlage gab es auch.

Jeder ging da unten lang. Funktionierte.

Dann kamen die ersten Helden, die das Ding nicht Tunnel, sondern Passage nennen wollten. Tunnel sei ein negativer Begriff. Okay, deren Gequassel interessierte keinen. Es war der Neumsrkttunnel. Fertig. Funktionierte ja.

Dann kamen die nächsten Zeitgeistkünstler. Fußgänger unten, Auto oben: geht gar nicht. Man durfte jetzt auch oben laufen. Unten war verpönt. Bäh.

Und so lief man zunehmend oben. Unten gingen dann alle pleite. Und bald war da zu. Man MUSSTE jetzt oben gehen. Die Ideologen freuten sich: schön die Autos ausgebremst. Okay, den Busverkehr an dem Platz, wo sich ALLE Linien treffen, gleich mit ausgebremst: egal. Hier gibt's ja auch Umweltspuren für Bus und Radfahrer - leider zu schmal für ein Nebeneinander. So fahren die Autos mit 50 auf ihrer Spur, während der Bus hinter dem Radfahrer herzockelt. So geht das hier. Förderung des Busverkehrs gibt's hier nur in Reden am Sonntag. Und wenn der Stadtwerke-Mobilitätsvorstand mal Lust drauf hat ...

Der Tunnel ist jedenfalls weg. Und so bremsen die Fußgänger bis heute auch den Bus aus. Bei Regen trockenen Fußes umsteigen geht nicht mehr. Das Tunnelbauwerk hat man mit viel Geld und noch mehr Aufwand aus der Erde wieder ausgebuddelt. Der Einzelhandel ist verschwunden - kann ja auch schwer mitten auf der Straße bauen ... Dass sie doch aber den Einzelhandel in der City stärken wollen - geschenkt ...

Und so ist es mittlerweile Tradition, fröhlich vor sich hin zu dilettieren. Neuester Clou ist eine Straße zum Wissenschaftspark, wo man jetzt die Kreuzung mit bestehenden Straßen fertig hat und 50 Meter Straße auch - bis man feststellte, dass der Rest teurer wird als geplant. Nun tut sich erstmal nix und es wird ideologisch mit Verve über den Sinn der Straßw diskutiert - damit es dann in ein paar Jahren beim Bauen noch teurer wird. Oder es bleibt eine Investitionsruine - auf der anderen Seite der Stadt (Kreuzung Haster Weg, Hunteburger Weg) läßt sich exakt sowas aber schon seit 40 Jahren besichtigen. Das hätte auch gereicht ...

Und wer mal puren Wahnsinn erleben will, der besucht die Schreberstr in Osnabrück und dort ALLE Häuser und Hausnummern. Und staunt über die Anordnung. Die dazugehörige Straße fehlt nämlich teilweise. Weil die Ideologie die Planung überholte.

Wahnsinn pur alles.


Schöne Grüße von jörg

Schöne Grüße von jörg

Wenn die Ideologen das sagen haben ...

ktmb, Sonntag, 18.09.2022, 10:50 (vor 558 Tagen) @ Der Blaschke

Apropos Straße zum Wissenschaftspark: Das haben sich Leute eine Immobilie gekauft und bekommen nun im Garten eine Straße hingesetzt. Das war ein funktionierendes Biotop. geschätzte 50 - 100 Bäume mussten weichen. Der Witz ist, dass parallel in ca. 200 m Entfernung bereits eine Straße ist und das ganze Areal bereits zwei Zufahrten besitzt. Zählt man die immer häufiger anzutreffenden Radfahrenden hinzu, gibt es eine dritte Zufahrt.

Wenn die Ideologen das sagen haben ...

ITF, Sonntag, 18.09.2022, 15:02 (vor 558 Tagen) @ Der Blaschke

Der Tunnel am Neumarkt war doch zum Schluss nur noch eine bessere Pissrinne. Warum man dem nachtrauern sollte, erschließt sich mir nicht.

... wenn man sich seine Frage selbst beantwortet ...

Der Blaschke, Montag, 19.09.2022, 11:11 (vor 557 Tagen) @ ITF

Hey.

Der Tunnel am Neumarkt war doch zum Schluss nur noch eine bessere Pissrinne. Warum man dem nachtrauern sollte, erschließt sich mir nicht.

Du schreibst es doch selbst. Ich hebe hervor:

Der Tunnel am Neumarkt war doch zum Schluss nur noch eine bessere Pissrinne.

Nichts anderes hatte ich auch geschrieben. Natürlich war der, nachdem man ihn runtergewirtschaftet hatte, am Ende am Ende.

Ich kenne aber auch noch die guten Zeiten, in denen er funktionierte. Und das würde er mit entsprechenden Ideen und Pflege auch heute noch.


Schöne Grüße von jörg

Jetzt biste selber Dampflokfraktion...

sfn17, Montag, 19.09.2022, 14:52 (vor 557 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von sfn17, Montag, 19.09.2022, 14:55

Fußgängertiefebenen und auch Fußgängerbrücken waren im industriellen Denken auch noch der 1980er cool und faszinierend, aber heute will man das einfach nicht mehr.

Nach kurzem Weh und Ach vermisst keiner das (sowieso nie fertig gewesene) Monstrum in Leipzig am Goerdelerring.

Ich empfand es als Frechheit, vom Kulturbahnhof Kassel erstmal durch diese nichtige plöde Kreuzungsunterführung kraxeln zu müssen, um dann auf die legendäre Treppenstraße zu dürfen. (Ist das noch heute so? war sehr lange nicht mehr dort)

Wird der Neumarkt denn mal autofrei? dann wäre das doch perfekt für einen Park. Bäume, Blumen und Bänke lassen einen das Umsteigen vergessen.

Übrigens, irgendein Lokalpolitiker faselte davon, dass Osnabrück ein Busnetz wie eine Halbmillionenstadt hätte. Das ist blanker Unsinn. Man könnte z.B. an den Einstiegsstellen gerade Nähe Dom für eine direkte Anbindung an den Hauptbahnhof arbeiten könnte. Aber, so wie es aussieht, muss ich wieder die ganze Möserstraße langtigern, weil Busse zusammengestrichen wurden...

Also, Blaschi, gehe auch Du mit der Zeit! :-D

Nein, ein Visionär.

Der Blaschke, Montag, 19.09.2022, 15:36 (vor 557 Tagen) @ sfn17

Hey.

Fußgängertiefebenen und auch Fußgängerbrücken waren im industriellen Denken auch noch der 1980er cool und faszinierend, aber heute will man das einfach nicht mehr.

Jo! Da fallen mir auch viele Dinge ein.

Solange aber der Neumarkt aber unbedingt der zentrale Busknotenpunkt bleiben soll und Autos da auch rumgurken sollen, wäre der Tunnel nicht die schlechteste Lösung. Und nicht immer ist Neues nur wegen des Neuem gut.

Leider regieren und wohnen aber auch in Osnabrück überwiegend Kleingeister. Für eine richtige Reform z.B. des Verkehrs fehlt da jeglicher Wille. Im Norden und Süden wird die Stadt durch Gebirge gebremst - da fehlt es halt an Horizont und Weitblick. Osnabrück ist eine höchst durchschnittliche Durchschnittsstadt - das einzig überdurchschnittliche ist der Durchschnitt selbst. Das darfst du hier aber nicht sagen- dann sind sie tödlich beleidigt. Wie Hannoveraner, wenn du denen sagst, dass du dort mit der Straßenbahn fährst (das ist da eine Stadtbahn bzw die U-Bahn).

Wird der Neumarkt denn mal autofrei?

Nein. Der wird BETON. Autos bleiben da. Busse auch. Radfahrer sind lästiges Nebenwerk. Fußgänger ebenfalls.

Alles wie gehabt also. Nur in modern.


https://www.google.com/search?q=Neumarkt+Osnabr%C3%BCck+Gutachten+&tbm=isch&ved...

dann wäre das doch perfekt für einen Park. Bäume, Blumen und Bänke lassen einen das Umsteigen vergessen.

Jo. Sowas gibt's in Zukunft nebenan am Ledenhof ...

Oder nutze den neugestalteten Schlossgarten. Da die Stadt für Wasserspiele nie Geld hat, hat man dort extra wieder welche installiert. Genial.

Übrigens, irgendein Lokalpolitiker faselte davon, dass Osnabrück ein Busnetz wie eine Halbmillionenstadt hätte. Das ist blanker Unsinn.

Das war kein Lokalpolitiker, sondern Stefan Grützmacher. Der Chefsanierer der Stadtwerke.

https://www.hasepost.de/stefan-gruetzmacher-soll-als-interimsmanager-die-stadtwerke-osn...

Man bereitet in geschicktem Zusammenspiel mit Dorfpostille und Politik Einschränkungen im Busverkehr vor. Nach der großen Netzreform vor ein paar Jahren wurde schon bald immer etwas ausgedünnt.

Jetzt beklagt die "Neue Osnabrücker Zeitung" öfters die miese Betriebsqualität und die vielen Ausfälle. Leider leider kann die Stadtwerke nichts ändern. Man zahlt doch nach Tarif (nach welchem, sagt man nicht) und sei sowieso ein toller Arbeitgeber - von der Billigtochter für Busfahrer erzählt man nur gaaaanz am Rande. Die Ausdünnungen sind also höhere Gewalt. Ab 2023 Samstags 15- statt 10-Minuten-Takt kommt als nächstes.

Grützmacher sagt: ÖPNV wie in der Weltstadt - das zahlen die Stadtwerke künftig nicht mehr. Es muss dann Bares von der Stadt geben. Wohlwissend, dass die es auch nicht hat.

Ja, natürlich fördern wir den ÖPNV hier. Mit der weltgrößten Elektrobusflotte zum Beispiel. Aber leider leider bremsen uns eben Putin, die Wirtschaft, die Bundes- und EU-Politik und überhaupt reichlich höhere Mächte aus. Kann man nix machen.

Wenn dann dieselben Dorfpolitiker, die den ÖPNV stärken wollen angeblich, jetzt lautstark rufen: Takt ausdünnen und dann aber zuverlässig fahren - dann kommt mir ein Bonmot von Dieter Nuhr in den Sinn: ich habe ja nichts dagegen, verar...t zu werden - aber ich erwarte, dass man sich Mühe gibt dabei.

Man darf bei all dem Elend nicht vergessen: in Osnabrück steht das mit Abstand wichtigste aller VW-Werke. Und das produziert Autos. Und nicht Busse. Nicht dass das nachher noch schließen muss. War doch mal KARMANN. Karmann Ghia - eine Legende. Was interessiert da so ein dösiger Bus. Zumal wenn er von VDL kommt und so rappelt und scheppert während der Fahrt, dass man spontan denkt, man sei auf ner Achterbahn auf der Kirmes.

Also, Blaschi, gehe auch Du mit der Zeit! :-D

Ich gehe.

Gleich aber erstmal zum Arzt. Aber nicht wegen der Visionen. Oder meines Größenwahns. Sondern aus profanen Gründen. Der letzte Gang rückt unaufhaltsam vor ...

Na ja, immerhin dutze mich in der NWB vorhin so eine Treckerfahrerlehrling - offensichtlich hielt der mich auch für einen Jungspund wie ihn.

Schöne Grüße von jörg

Schreibkorrekturen ....

Der Blaschke, Sonntag, 18.09.2022, 00:44 (vor 558 Tagen) @ Der Blaschke

Hey.

Im Landkreis verfolge ich weniger, was dort so passiert.


Da passiert ja auch nix. Alles wie eh und je. Außer dass man nach Vehrte und Icker jetzt in Belm umsteigen muss- dafür fährt der Bus doppelt so oft.

Den Stadtbusanschluß ins Belmer Neubaugebiet hat man gekappt, weil man nur EINE Ladestation errichten wollte.

Es reicht schon in Osnabrück (Neumarkt, fehlende Radwege usw.).


Elend und Dilettantismus. Null Konzept. Null Plan. Mal fällt man einen Baum für eine Pkw-Fahrspur. Mal pinselt man Striche und Symbole auf die Straße oder errichtet für hunderttausende Euros ein paar Meter Luxusradweg. Man betont die Wichtigkeit des Busses - streicht aber nach der großen Netzreform nach und nach hier und da vor sich hin. Verkehrspolitik ohne Plan, ohne Sinn, ohne Verstand. Häppchenpolitik.

Das hat Tradition. Als man die Straße "Rosenplatz" erneuerte, gab es nicht etwa Rosenbeete in rauen Mengen (nur ein bißchen) - nein, es gab massenhaft rotfarbigen Beton.

Wenn das mal nicht an Rosen und Natur erinnert:

https://www.google.com/search?q=rosenplatz+osnabr%C3%BCck&client=ms-android-samsung...


Mittlerweile zerbröselt der Beton. Die schicken Holzpodeste am Straßenrand wurden auch erneuert. Hätten ein Garantiefall sein können - nur ging die Firma frühzeitig pleite.

Alle Beteiligten hält das Desaster aber nicht davon ab, den zentralen Platz NEUMARKT ähnlich zu gestalten. Nur ohne rot.

Alles Wahnsinn, Irrsinn, Unsinn.

Schöne Grüße von jörg

Heaven Is In The Back Seat Of My Cadillac

Oja, Samstag, 17.09.2022, 21:40 (vor 559 Tagen) @ ktmb

S-Pedelec-Ausschluss: Sinn und Überprüfbarkeit?

Proeter, Sonntag, 18.09.2022, 13:59 (vor 558 Tagen) @ ktmb
bearbeitet von Proeter, Sonntag, 18.09.2022, 14:00

Geile Sache. Bei der NWB darf ich mein S-Pedelec mitnehmen. § 6, 6b der Beförderungsbestimmungen sagt das so aus. Ich erinnere mich an ein Anliegen der Osnabrücker Landkreisrätin, die ebenfalls ein S-Pedelec beruflich im Haller Willem mitnehmen wollte.

Auch ich habe schon gelesen, dass S-Pedelecs in einigen Zügen verboten sind, verstehe den Sinn dahinter aber nicht. Kann mir jemand helfen?
Die meisten S-Pedelecs sind nur durch das Versicherungskennzeichen von ihren kleinen Geschwistern zu unterscheiden. Und wenn man das vor dem Zustieg abmontiert, wer soll das im Zug dann überprüfen?
Da man es auf dem Bahnsteig und Zug nur schiebt und nicht fährt und sich hier auch nicht im öffentlichen Verkehrsraum bewegt, dürfte hiermit auch kein Verstoß gegen die StVO vorliegen.

S-Pedelec-Ausschluss: Sinn und Überprüfbarkeit?

ktmb, Sonntag, 18.09.2022, 14:37 (vor 558 Tagen) @ Proeter

Bei DB ist das grundsätzlich verboten. Es gibt vielleicht die eine oder andere kleine Bahn, die es erlaubt. S-PEDELECs sind etwas schwerer.

S-Pedelec-Ausschluss: Sinn und Überprüfbarkeit?

Proeter, Sonntag, 18.09.2022, 15:03 (vor 558 Tagen) @ ktmb

S-PEDELECs sind etwas schwerer.

Denkst du, das ist der Grund für das grundsätzliche Verbot?
Ich habe jetzt mal wahllos durch ein paar Onlineshops geklickt und kann deine Aussage nicht allgemein bestätigen. Es mag sein, dass die im Schnitt über alle Räder gültig ist, aber es gibt es unzählige E-Bikes, die schwerer sind, als etliche S-Pedelecs. In anderen Worten: Die Standardabweichung der Gewichte der E-Bikes und S-Pedelecs ist erheblich größer, als die Differen ihrer durchschnittlichen Gewichte. Und wenn es der Bahn wirklich um das Gewicht ginge, dann könnte man ja auch selbiges begrenzen, statt pauschal das eine auszuschließen und das andere zuzulassen.

S-Pedelec-Ausschluss: Sinn und Überprüfbarkeit?

MC_Hans, 8001376, Sonntag, 18.09.2022, 15:33 (vor 558 Tagen) @ Proeter

Wahrscheinlich eine Mischbewertung aufgrund der Annahme, dass S-Pedelecs größer und schwerer sind sowie größere Akkus haben als E-Bikes.

Irgendwo musst du eine Grenze ziehen und die wurde zwischen E-Bike und S-Pedelec gezogen. Man könnte auch überlegen, warum die Definitionsgrenze zwischen E-Bike und S-Pedelec genauso gezogen worden ist, wie heute der Fall. Da hat es Randeffekte, die die eine Gruppe begünstigen und die andere Gruppe benachteiligen.

Inzwischen hat es auch E-Mofas und E-Roller, ohne Kraft- und Schmierstofftanks. Es wächst zusammen.

Und wenn es der Bahn wirklich um das Gewicht ginge, dann könnte man ja auch selbiges begrenzen, statt pauschal das eine auszuschließen und das andere zuzulassen.

-> im Zug noch schwieriger nachprüfbar als das (abmontierbare) Kennzeichen

S-Pedelec-Ausschluss: Sinn und Überprüfbarkeit?

MC_Hans, 8001376, Sonntag, 18.09.2022, 15:42 (vor 558 Tagen) @ MC_Hans

Wahrscheinlich eine Mischbewertung aufgrund der Annahme, dass S-Pedelecs größer und schwerer sind sowie größere Akkus haben als E-Bikes.

Irgendwo musst du eine Grenze ziehen und die wurde zwischen E-Bike und S-Pedelec gezogen.

Selbst die Begriffe verwechselt --- "Pedelec" gemeint, "E-Bike" geschrieben

S-Pedelec-Ausschluss: Sinn und Überprüfbarkeit?

Stephan.B, Köln, Sonntag, 18.09.2022, 19:28 (vor 558 Tagen) @ Proeter

S-Pedelecs werden rechtlich als Moppeds vulgo Kleinkraftrad kategorisiert und unterscheiden sich in ihrer vorgeschriebener Zusatzaustattung deutlich von Pedelecs vulgo Fahrrädern. Das dürfte der Grund für den Ausschluss sein. In Grösse, Gewicht und Gefährdung unterscheiden sich die Beiden nicht.

--
Stephan

S-Pedelec-Ausschluss: Sinn und Überprüfbarkeit?

MC_Hans, 8001376, Montag, 19.09.2022, 21:20 (vor 557 Tagen) @ Stephan.B
bearbeitet von MC_Hans, Montag, 19.09.2022, 21:20

S-Pedelecs werden rechtlich als Moppeds vulgo Kleinkraftrad kategorisiert und unterscheiden sich in ihrer vorgeschriebener Zusatzaustattung deutlich von Pedelecs vulgo Fahrrädern. Das dürfte der Grund für den Ausschluss sein. In Grösse, Gewicht und Gefährdung unterscheiden sich die Beiden nicht.

Welche Zusatzausstattung und was bewirkt sie? Wir reden hier von Rückspiegel, Hupe, Dauerlicht, beleuchtetem Kennzeichenhalter....

Dass die paar Plastikteile jetzt den Unterschied machen, sei mal dahingestellt.

RSS-Feed dieser Diskussion
powered by my little forum