Harburg und mehr (Teil 61: Neugraben, 30 Bilder) (Reiseberichte)
Moin.
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Neugraben war über viele Jahre Endpunkt der Harburger S-Bahn. Sie erreichte den Bahnhof am 5. August 1984 und fährt seit Dezember 2007 weiter nach Stade. Die S 31 endet generell in Neugraben, von der S 3 kehren außer im werktäglichen Berufsverkehr Fahrten auch dort. Im westlichen Bahnhofsbereich, außerhalb der Bahnsteige, befindet sich die Trennstelle zwischen der S-Bahn-Stromschiene und der Fernbahnoberleitung.
Ein Blick in den Sommerfahrplan 1975 zeigt zwischen Harburg und Neugraben zwei bis drei Nahverkehrszüge je Stunde und Richtung, diese verkehrten zumeist zwischen Hamburg oder Harburg und Stade, einige Züge wendeten aber in Neugraben. Nach Verlängerung der S-Bahn mussten die Fahrgäste der Nahverkehrszüge (später City-Bahn) nach Stade in den meisten Fällen in Neugraben umsteigen. Abgesehen von einigen Fahrten im Berufsverkehr bis Harburg oder zum Hauptbahnhof pendelten diese nur noch zwischen Neugraben und Stade. Diesen gebrochenen Verkehr kennen wir von der AKN oder (mittlerweile Geschichte) von den Zügen nach Büchen.
Bis zur Süderweiterung des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) im Dezember 2004 war Neugraben der letzte Bahnhof im HVV. Weiter nach Neu Wulmstorf ging es im HVV nur per Bus, während auf der Schiene der normale DB-Tarif galt.
Neugraben hatte anfangs ein Standardempfangsgebäude der Unterelbebahn. Dieses wurde später erweitert, ist aber nicht erhalten. Für die S-Bahn wurde der Bahnhof komplett umgebaut. Die S-Bahn hat drei Gleise, eines vom südlichen Vorplatz direkt zugänglich. Am Mittelbahnsteig diente anfangs nur das südliche Gleis der S-Bahn, während auf dem nördlichen die Züge von Stade (und zeitweise auch die aus Bremervörde) wendeten. Die Fernbahn hat einen recht schmalen eigenen Bahnsteig, der seit Inbetriebnahme der S-Bahn-Verlängerung nicht mehr planmäßig bedient wird: Seitdem fahren die RE-Züge Hamburg - Cuxhaven in Neugraben durch.
Ich besuche den Bahnhof Neugraben am 19. März 2018. Seitdem wurde der Busbahnhof umgebaut. Ein geplanter Kurzbesuch jetzt im Oktober fiel leider einer Zugverpätung zum Opfer.
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HH61-01 by Sören Heise, auf Flickr
HH61-02. Foto Christoph Arndt by Sören Heise, auf Flickr
1 2 Beginnen wir der Einfachheit halber mal gleich mit einem Vergleich 2018 - 1991. Damals am Bahnsteig eine City-Bahn nach Stade. Die umgebauten Silberlinge hatten Sitze wie im 628.2 (dieselben?) und die 1. Klasse war im ABn-Wagen nicht in der Mitte, sondern in einer Wagenhälfte, mit eigenem Einstieg.
HH61-03. Foto Christoph Arndt by Sören Heise, auf Flickr
HH61-04 by Sören Heise, auf Flickr
3 4 Von der anderen Seite der Fußgängerbrücke bietet sich dieser Vergleich. Gleis 3 - wie erwähnt - jetzt Teil der S-Bahn und nicht mehr der Fernbahn.
HH61-05. Foto Christoph Arndt by Sören Heise, auf Flickr
5 12:35 Uhr. Die Abfahrtszeit der City-Bahn ist da. In der Anfangszeit achtete die DB sehr darauf, dass ja orientrote 141 an den Zügen hingen, es gab wohl sogar Umbeheimatungen deswegen. 1991 schwärmte man von den guten alten Zeiten, als das noch so war. ;-)
HH61-06. Foto Christoph Arndt by Sören Heise, auf Flickr
6 Das Verbindungsgleis zwischen Fern- und S-Bahn ist rostig. Die City-Bahn verlässt gerade den Bahnhof.
HH61-07. Foto Christoph Arndt by Sören Heise, auf Flickr
7 Jetzt steht ein mit 218 427 bespannter Eilzug auf Gleis 3.
HH61-08 by Sören Heise, auf Flickr
8 Das Vergleichsbild ist eher weniger aussagekräftig, dem Zug auf Gleis 2 sei dank.
HH61-09. Foto Christoph Arndt by Sören Heise, auf Flickr
9 Am 6. September 1989 bot sich Christoph aus dem P+R-Haus dieser Blick auf die Fußgängerbrücke. Zwischen den beiden S-Bahnsteigen ist sie überdacht, die Teile sind es nicht.
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HH61-10 by Sören Heise, auf Flickr
10 Dann beginnen wir jetzt den um die schon gezeigten Vergleiche geleichterten Rundgang. Hier stehen wir auf Gleis 1 und blicken westwärts. Da befindet sich ein Tunnel zwischen den S-Bahnsteigen mit Zugang von außen.
HH61-11 by Sören Heise, auf Flickr
11 Blick nach Westen auf die Abstellanlage.
HH61-12 by Sören Heise, auf Flickr
12 Nördlich der Gleise am Westende Stellwerk „Nf”, in Betrieb seit 1984 und auch für Buxtehude zuständig. Links von der Kilometertafel offenbar Signalisierung für den Systemwechsel.
HH61-13 by Sören Heise, auf Flickr
13 Schauen wir zurück und sehen wir dabei die S-Bahn sich spiegeln.
HH61-14 by Sören Heise, auf Flickr
14 Der Westeingang.
HH61-15 by Sören Heise, auf Flickr
15 Der Westausgang, schon wieder mit Spiegelei.
HH61-16 by Sören Heise, auf Flickr
16 Noch ist es fünf vor Zwölf. Noch.
HH61-17 by Sören Heise, auf Flickr
17 Nächster Zug nach Stade in einer Stunde.
HH61-18 by Sören Heise, auf Flickr
18 Dieses Bild muss sein.
HH61-19 by Sören Heise, auf Flickr
19 Wegweiser. Da hinten im Neubaugebiet heißen die Straßen nach Vögeln und Pflanzen. Torfstecherweg zum Beispiel.
HH61-20 by Sören Heise, auf Flickr
20 Blick hinüber zur Fernbahnsteigtreppe.
HH61-21 by Sören Heise, auf Flickr
21 S-Bahnsteigtreppe.
HH61-22 by Sören Heise, auf Flickr
22 Lärmschutzwand von oben.
HH61-23 by Sören Heise, auf Flickr
23 Hinterausgang.
HH61-24 by Sören Heise, auf Flickr
24 Nichts los auf dem Fernbahnsteig. Ich bin ihn nicht bis zum anderen Ende entlanggegangen und auch nicht wieder zurück.
HH61-25 by Sören Heise, auf Flickr
25 Ankommende endende S-Bahn.
HH61-26 by Sören Heise, auf Flickr
26 Etwas zum Lesen.
HH61-27 by Sören Heise, auf Flickr
27 Alt und neu. Ein paar weitere Aufnahmen des alten Bahnhofs Neugraben bei Thomas.
HH61-28 by Sören Heise, auf Flickr
28 Gegend.
HH61-29 by Sören Heise, auf Flickr
29 Der Eingangsbereich.
HH61-30 by Sören Heise, auf Flickr
30 Und noch was endet hier.
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Viele Grüße
Christoph und Sören
PS: Das Forum lässt keine mehrfachen Leerzeilen zu. Bildtexte normalerweise unterm Bild.
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