[AT] Wien Hütteldorf hat "S-Bahn" Format bei Zielanzeigern (Aktueller Betrieb)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 21.10.2021, 10:45 (vor 890 Tagen)

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Seit einiger Zeit werden am Bahnhof Hütteldorf die Züge and den Bahnsteigen auf ähnliche Art angezeigt wie bei der Stammstrecke und der S45. Also eben keine Abfahrtszeit, sondern ein Countdown bis zur Abfahrt. Das kann Sinn ergeben, wo die Züge in einem dichten Takt fahren-die WESTbahn wird ja ab Fahrplanwechsel im Halbstundentakt (mit Lücken) verkehren.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Altmann, Donnerstag, 21.10.2021, 12:28 (vor 890 Tagen) @ J-C

Nun ja. Mancher mag das toll finden, ich nicht.

Erstens ist das inkonsistent, weil
- auf anderen Bahnhöfen das nicht so ist
- am Monitor die Züge nach Uhrzeit gereiht sind.

Also such ich mir am Monitor den 15:04 Uhr Zug nach Amstetten, geh zum Bahnsteig, und dort steht dann ein +29 Zug. Ist das jetzt der 15:04 Uhr-Zug, oder vielleicht ein anderer (z.B. über Neulengbach)? Da muss man erst mal rechnen ...

Zweitens weiß ich nicht, wieso man etwas, das seit Menschengedenken funktioniert, unbedingt ändern muss. Da bin ich wohl zu sehr Old School, um das toll zu finden.

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J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 21.10.2021, 14:30 (vor 890 Tagen) @ Altmann

Nun ja. Mancher mag das toll finden, ich nicht.

Erstens ist das inkonsistent, weil
- auf anderen Bahnhöfen das nicht so ist

Vielleicht soll sich das langsam ändern, diese Änderungen sind ja recht frisch.

- am Monitor die Züge nach Uhrzeit gereiht sind.

Das hat man auch auf der Stammstrecke.

Also such ich mir am Monitor den 15:04 Uhr Zug nach Amstetten, geh zum Bahnsteig, und dort steht dann ein +29 Zug. Ist das jetzt der 15:04 Uhr-Zug, oder vielleicht ein anderer (z.B. über Neulengbach)? Da muss man erst mal rechnen ...

Erstens, da steht nichts von +29, sondern einfach nur 29 und das geht abwärts dann. Da ist klar, was das bedeutet. Insbesondere, da man das in Wien von der U-Bahn her ja sehr gut kennt.

Es steht ja drauf, wohin der fährt, wo er hält und die Anzahl an Minuten, bis der Zug abfährt. Das ist keine Raketenwissenschaft, kriegt man bei der U-Bahn und städtischen Verkehrsmitteln generell ja auch hin. Da sind ja die VOR-Monitore komplizierter, wo mal ein Countdown, mal die Abfahrtszeit angezeigt wird...

Davon abgesehen wohne ich zufälligerweise seit einiger Zeit in der Nähe und kann mir einfach nicht vorstellen, wie man eine halbe Stunde vor Abfahrt am Bahnsteig aufkreuzt. Wäre ja kein gutes Zeitmanagement und die Busse fahren oft genug,dass sowas nicht passiert.


Zweitens weiß ich nicht, wieso man etwas, das seit Menschengedenken funktioniert, unbedingt ändern muss. Da bin ich wohl zu sehr Old School, um das toll zu finden.

Es gibt viele Dinge, wo man sich die Frage gestellt hat, ob das nicht besser geht. Und dann versucht man halt was. Und so sind viele Dinge da draußen entstanden, wo man vorher dachte, das braucht man nicht und dann hat's doch Sinn ergeben.

Bei der Wiener Donauinsel meinten Boulevard und ÖVP ja auch, das braucht man nicht.

Und bei der Einführung der Eisenbahn gab es ja auch viel Kritik. Wäre ja des Teufels, sowas.

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Altmann, Donnerstag, 21.10.2021, 15:23 (vor 890 Tagen) @ J-C

Vielleicht soll sich das langsam ändern, diese Änderungen sind ja recht frisch.

Europaweit? Oder weltweit in Wien?

- am Monitor die Züge nach Uhrzeit gereiht sind.

Das hat man auch auf der Stammstrecke.

Was nicht heißt, dass es schlau ist.

Also such ich mir am Monitor den 15:04 Uhr Zug nach Amstetten, geh zum Bahnsteig, und dort steht dann ein +29 Zug. Ist das jetzt der 15:04 Uhr-Zug, oder vielleicht ein anderer (z.B. über Neulengbach)? Da muss man erst mal rechnen ...

Erstens, da steht nichts von +29, sondern einfach nur 29 und das geht abwärts dann. Da ist klar, was das bedeutet. Insbesondere, da man das in Wien von der U-Bahn her ja sehr gut kennt.

Na ja, eine U-Bahn, die im 3-Minuten-Takt fährt, immer dieselben Halte hat und wo am Bahnsteig immer dieselbe Linie fährt, ist halt nicht dasselbe.


Es steht ja drauf, wohin der fährt, wo er hält

am Überkopfanzeiger am Bahnsteig? Oder am Monitor, der nur die Abfahrtszeit zeigt?

und die Anzahl an Minuten, bis der Zug abfährt. Das ist keine Raketenwissenschaft, kriegt man bei der U-Bahn und städtischen Verkehrsmitteln generell ja auch hin.

Eben, wie gesagt. Dort fährt immer dieselbe Linie am selben Gleis, das ist keine Raketenwissenschaft. Ein Bahnhof ist was andres, speziell ein Bahnhof im Fernverkehr, wo Züge quer durch halb Österreich fahren.

Davon abgesehen wohne ich zufälligerweise seit einiger Zeit in der Nähe und kann mir einfach nicht vorstellen, wie man eine halbe Stunde vor Abfahrt am Bahnsteig aufkreuzt. Wäre ja kein gutes Zeitmanagement und die Busse fahren oft genug,dass sowas nicht passiert.

Na ja, ich wohne eben nicht zufällig in der Nähe. Und hab schon öfters mehrere Stunden dort verbracht (wenn man ein Ticket mit Zugbindung hat) ... Außerdem sprechen wir ja nicht nur über Hütteldorf, sondern es sollte ja ne Einheitlichkeit geben bei den Bahnhöfen in Österreich (oder noch besser in Europa).


Zweitens weiß ich nicht, wieso man etwas, das seit Menschengedenken funktioniert, unbedingt ändern muss. Da bin ich wohl zu sehr Old School, um das toll zu finden.


Es gibt viele Dinge, wo man sich die Frage gestellt hat, ob das nicht besser geht. Und dann versucht man halt was. Und so sind viele Dinge da draußen entstanden, wo man vorher dachte, das braucht man nicht und dann hat's doch Sinn ergeben.

Bei der Wiener Donauinsel meinten Boulevard und ÖVP ja auch, das braucht man nicht.

Und bei der Einführung der Eisenbahn gab es ja auch viel Kritik. Wäre ja des Teufels, sowas.

Hmmm, na ja, diese eigenartigen neuen Zugzielanzeigen mit der Einführung der Eisenbahn zu vergleichen, ist jetzt am mindestens so weit hergeholt wie mein Vergleich zwischen ARD und dem nordkoreanischen Staats-TV ;-).

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J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 21.10.2021, 16:16 (vor 890 Tagen) @ Altmann

Europaweit? Oder weltweit in Wien?

Bei Stadtverkehren auch auf der ganzen Welt der Standard.

- am Monitor die Züge nach Uhrzeit gereiht sind.

Das hat man auch auf der Stammstrecke.


Was nicht heißt, dass es schlau ist.

Ich find's ziemlich gut. Insbesondere, da hier die Echtzeitabfahrt dargestellt wird. Bei Monitoren werden ja erst Verspätungen ab 4 Minuten angezeigt.

Also such ich mir am Monitor den 15:04 Uhr Zug nach Amstetten, geh zum Bahnsteig, und dort steht dann ein +29 Zug. Ist das jetzt der 15:04 Uhr-Zug, oder vielleicht ein anderer (z.B. über Neulengbach)? Da muss man erst mal rechnen ...

Erstens, da steht nichts von +29, sondern einfach nur 29 und das geht abwärts dann. Da ist klar, was das bedeutet. Insbesondere, da man das in Wien von der U-Bahn her ja sehr gut kennt.


Na ja, eine U-Bahn, die im 3-Minuten-Takt fährt, immer dieselben Halte hat und wo am Bahnsteig immer dieselbe Linie fährt, ist halt nicht dasselbe.

Der Unterschied ist, dass am Ende ein anderes Ziel dransteht.

Es steht ja drauf, wohin der fährt, wo er hält


am Überkopfanzeiger am Bahnsteig? Oder am Monitor, der nur die Abfahrtszeit zeigt?

Tatsächlich bei beidem. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man nicht das am größten angezeigte Ziel im Kopf hätte und nur nach Unterwegshalt schaut. Die Unterwegshalte werden ja wie beim alten System auch bei den Überkopfanzeigern angezeigty

Eben, wie gesagt. Dort fährt immer dieselbe Linie am selben Gleis, das ist keine Raketenwissenschaft. Ein Bahnhof ist was andres, speziell ein Bahnhof im Fernverkehr, wo Züge quer durch halb Österreich fahren.

Davon abgesehen wohne ich zufälligerweise seit einiger Zeit in der Nähe und kann mir einfach nicht vorstellen, wie man eine halbe Stunde vor Abfahrt am Bahnsteig aufkreuzt. Wäre ja kein gutes Zeitmanagement und die Busse fahren oft genug,dass sowas nicht passiert.


Na ja, ich wohne eben nicht zufällig in der Nähe. Und hab schon öfters mehrere Stunden dort verbracht (wenn man ein Ticket mit Zugbindung hat) ... Außerdem sprechen wir ja nicht nur über Hütteldorf, sondern es sollte ja ne Einheitlichkeit geben bei den Bahnhöfen in Österreich (oder noch besser in Europa).

Ich habe mal viele Stunden in Göttingen verbracht und hab dazu eine Sitzbank in der Passage genutzt. Warum ich nicht die Stadt besuchen wollte, weiß ich auch nicht mehr.

Bei der Wiener Donauinsel meinten Boulevard und ÖVP ja auch, das braucht man nicht.

Und bei der Einführung der Eisenbahn gab es ja auch viel Kritik. Wäre ja des Teufels, sowas.


Hmmm, na ja, diese eigenartigen neuen Zugzielanzeigen mit der Einführung der Eisenbahn zu vergleichen, ist jetzt am mindestens so weit hergeholt wie mein Vergleich zwischen ARD und dem nordkoreanischen Staats-TV ;-).

Mir geht's ums Prinzip. Bei allem neuen gibt's immer irgendwen, der meint, das braucht ma nicht.

Wenn man es nicht bräuchte, würde man's ja nicht machen.

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Altmann, Donnerstag, 21.10.2021, 16:27 (vor 890 Tagen) @ J-C

Bei Stadtverkehren auch auf der ganzen Welt der Standard.

Die WESTbahn ist Stadtverkehr? Der CJX ist Stadtverkehr?

Ich find's ziemlich gut. Insbesondere, da hier die Echtzeitabfahrt dargestellt wird. Bei Monitoren werden ja erst Verspätungen ab 4 Minuten angezeigt.

Na ja, das Problem könnte man einfacher lösen.

Na ja, eine U-Bahn, die im 3-Minuten-Takt fährt, immer dieselben Halte hat und wo am Bahnsteig immer dieselbe Linie fährt, ist halt nicht dasselbe.

Der Unterschied ist, dass am Ende ein anderes Ziel dransteht.

Wien Westbahnhof (mit Halt in Penzing / ohne Halt in Penzing)? Nur so als Beispiel.

Tatsächlich bei beidem. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man nicht das am größten angezeigte Ziel im Kopf hätte und nur nach Unterwegshalt schaut. Die Unterwegshalte werden ja wie beim alten System auch bei den Überkopfanzeigern angezeigty

Mitnichten. Zum Beispiel find ích ´s durchaus lustig, dass Chris Lohner auch bei der Einfahrt eines RJ immer alle Halte bis Salzburg verkündet. Mit Ausnahme von Neumarkt. Ich glaub, die mag Neumarkt nicht ;-).


Ich habe mal viele Stunden in Göttingen verbracht und hab dazu eine Sitzbank in der Passage genutzt. Warum ich nicht die Stadt besuchen wollte, weiß ich auch nicht mehr.

;-) ... Na ja, mein letzter Hütteldorf-Aufenthalt war z.B. am 24.9.. Mit Flieger angekommen in Schwechat, rein in den RJ nach Wien (mit VOR-Ticket). Ankunft in Hütteldorf um 18:51 Uhr. Gebucht war die WESTbahn um 20:49 Uhr (weil erstens billig, und zweitens wusste ich ja nicht genau, ob mein Flieger nicht Verspätung hat).

Und so kann ´s halt passieren, dass man ein bisserl Zeit totzuschlagen hat vorm Allianz-Stadion.

Mir geht's ums Prinzip. Bei allem neuen gibt's immer irgendwen, der meint, das braucht ma nicht.

Wenn man es nicht bräuchte, würde man's ja nicht machen.

Ähm, ja ... Dieses Vertrauen in die Sinnhaftigkeit der Ideen des VOR (denn bei dieser Anzeige dürfte es sich wohl um eine Idee des VOR handeln) fehlt mir noch. Ich arbeite daran.

Wo ist denn da ein Countdown?

Junior, Donnerstag, 21.10.2021, 15:37 (vor 890 Tagen) @ J-C

- kein Text -

Wo ist denn da ein Countdown?

Altmann, Donnerstag, 21.10.2021, 15:59 (vor 890 Tagen) @ Junior

Dürfte wohl rechts oben stehen. Sieht man aber nicht so wirklich, weil ´s halt spiegelt.

Aber das Pic ist schon mal ein gutes Beispiel. Von Hütteldorf fahren alle paar Minuten Züge nach Wien West. Manche halten in Penzing, andere nicht.

Am Monitor kann man nachschauen, welche halten und welche nicht. Aber dort steht nur die (fahrplanmäßige) Abfahrtszeit des Zuges. Und am Bahnsteig steht nun eben diese nicht mehr. Also kann man jetzt raten, ob der Zug in Penzing hält oder nicht.

Sinnvoll?

Wo ist denn da ein Countdown?

Junior, Donnerstag, 21.10.2021, 16:47 (vor 890 Tagen) @ Altmann

Dürfte wohl rechts oben stehen. Sieht man aber nicht so wirklich, weil ´s halt spiegelt.

Da sehe ich einen Stern, mehr nicht. Das liegt doch nicht an der Spiegelung?

Stern=Abfahrt jetzt

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 21.10.2021, 16:57 (vor 890 Tagen) @ Junior

Bei den U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen Wiens wird der Zustand "Abfahrtszeit jetzt" durch ein blinkendes Sternchen dargestellt. Daran haben sich die ÖBB angepasst.

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Stern=Abfahrt jetzt

Junior, Donnerstag, 21.10.2021, 17:36 (vor 890 Tagen) @ J-C

Oh, wieder was gelernt. Muss man wissen.

Und woher weiß man die Zugnummer?

Altmann, Donnerstag, 21.10.2021, 23:43 (vor 889 Tagen) @ J-C

Bei den U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen Wiens wird der Zustand "Abfahrtszeit jetzt" durch ein blinkendes Sternchen dargestellt. Daran haben sich die ÖBB angepasst.

Und woher weiß man jetzt z.B. die Zugnummer?

Die interessiert Dich vielleicht nicht, weil Du nie Tickets mit Zugbindung kaufst. Otto Normalverbraucher tut das aber.

Jetzt hechtet man also in letzter Sekunde zum Bahnsteig und ist froh, den gebuchten Zug noch zu erwischen. Nur ... Ist es der gebuchte Zug, oder ein anderer?

Das könnte man bestenfalls herausfinden, indem man zum Monitor läuft und schaut, ob der gebuchte Zug tatsächlich derjenige ist, der dort am Bahnsteig steht. Mit diesem Näherungsverfahren wird man meist (wenn auch nicht immer) die richtige Lösung finden. Wenn man die Zeit hat.

Aber schön wär ´s halt, wenn man sich den Zwischensprint zum Monitor (falls es überhaupt am Bahnsteig einen gibt) sparen könnte.

Indem man sie vorher auf dem Monitor vorfand.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 08:34 (vor 889 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von J-C, Freitag, 22.10.2021, 08:35

Bei den U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen Wiens wird der Zustand "Abfahrtszeit jetzt" durch ein blinkendes Sternchen dargestellt. Daran haben sich die ÖBB angepasst.


Und woher weiß man jetzt z.B. die Zugnummer?

Vom Monitor. Bei Zugbindung schaut man auf die planmäßige Abfahrtszeit, am Bahnsteig schaut man, wie lange es noch ist. Eigentlich ziemlich logisch. Wirst dich sicher auch mit der Zeit dran gewöhnen können.

Die interessiert Dich vielleicht nicht, weil Du nie Tickets mit Zugbindung kaufst. Otto Normalverbraucher tut das aber.

Ich habe für dieses Wochenende 2 Tickets mit Zugbindung erworben. Heute werde ich eine rj mit Zugbindung nutzen. Aber sag mir, wieso sollte da irgendeine Verwirrung aufkommen? Ich persönlich kreuze 15 Minuten vor Abfahrt am Bahnhof auf, schau auf den Monitor um nachzuschauen, ob mein Zug eh wieder den selben Bahnsteig nimmt wie auch sonst und dann geh ich halt dorthin, wenn ich nicht vorher noch kurz was einkaufe.

Jetzt hechtet man also in letzter Sekunde zum Bahnsteig und ist froh, den gebuchten Zug noch zu erwischen. Nur ... Ist es der gebuchte Zug, oder ein anderer?

Wie kann diese Frage aufkommen? Welche Situation sorgt dafür, dass man nicht anhand der Gattung und des Ziels sowie den Informationen, die man vorher am Monitor vorfand, weiß, dass man den richtigen Zug nutzt? Das ist extrem konstruiert.

Das könnte man bestenfalls herausfinden, indem man zum Monitor läuft und schaut, ob der gebuchte Zug tatsächlich derjenige ist, der dort am Bahnsteig steht. Mit diesem Näherungsverfahren wird man meist (wenn auch nicht immer) die richtige Lösung finden. Wenn man die Zeit hat.

Den Bahnsteig hast du aber auch nur herausgefunden, weil du ohnehin auf den Monitor geschaut hast. Noch einmal, was für ein Szenario könnte dafür sorgen, dass das nicht der richtige Zug ist? Gattung, Ziel, Zeit bis zur Abfahrt...

Aber schön wär ´s halt, wenn man sich den Zwischensprint zum Monitor (falls es überhaupt am Bahnsteig einen gibt) sparen könnte.

Indem man sein Gehirn benutzt.

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Indem man sie vorher auf dem Monitor vorfand.

bahnfahrerofr., Freitag, 22.10.2021, 09:02 (vor 889 Tagen) @ J-C

Noch einmal, was für ein Szenario könnte dafür sorgen, dass das nicht der richtige Zug ist? Gattung, Ziel, Zeit bis zur Abfahrt...

Es gibt in Deutschland z.B. die Situation dass in Frankfurt Hbf kurz hintereinander (4Minuten Unterschied) zwei ICEs nach München Hbf abfahren. Der eine fährt über Nürnberg, der andere über Mannheim/Stuttgart.

Indem man sie vorher auf dem Monitor vorfand.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 09:16 (vor 889 Tagen) @ bahnfahrerofr.
bearbeitet von J-C, Freitag, 22.10.2021, 09:17

Frankfurt ist ein Kopfbahnhof, da werden wohl kaum die beiden Züge auf dem selben Gleis abfahren.

Aber klar, hatte in Göttingen mal den Fall, dass ich versehentlich den falschen Zug nahm, weil da 2 Züge nach Hamburg auf der selben Strecke kurz hintereinander fuhren.

Da würde ich eventuell noch kurz die Zugnummer auf der Matrix direkt an der Tür abprüfen mit dem, was ich in der Zugbindung hab. Anderseits sei angemerkt, dass am Überkopfanzeiger in Österreich gar keine Zugnummern angezeigt werden. Höchstens Liniennummern, wenn überhaupt. Der Unterschied ist ausschließlich, dass jetzt die Anzahl an Minuten bis zur Abfahrt angezeigt werden anstelle der Uhrzeit.

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Indem man sie vorher auf dem Monitor vorfand.

Altmann, Freitag, 22.10.2021, 09:21 (vor 889 Tagen) @ J-C

Frankfurt ist ein Kopfbahnhof, da werden wohl kaum die beiden Züge auf dem selben Gleis abfahren.

Aber klar, hatte in Göttingen mal den Fall, dass ich versehentlich den falschen Zug nahm, weil da 2 Züge nach Hamburg auf der selben Strecke kurz hintereinander fuhren.

;-) ... *smile* ...


Da würde ich eventuell noch kurz die Zugnummer auf der Matrix direkt an der Tür abprüfen mit dem, was ich in der Zugbindung hab. Anderseits sei angemerkt, dass am Überkopfanzeiger in Österreich gar keine Zugnummern angezeigt werden. Höchstens Liniennummern, wenn überhaupt. Der Unterschied ist ausschließlich, dass jetzt die Anzahl an Minuten bis zur Abfahrt angezeigt werden anstelle der Uhrzeit.

Ne Zugnummer an der Tür am REX? Am CJX? Wo?

Bisher stand dort am Bahnsteig-Anzeiger die planmäßige Abfahrtszeit, die man auch am Ticket findet. Man brauchte also nicht mal die Zugnummer auswendig zu lernen ...

Indem man sie vorher auf dem Monitor vorfand.

Reservierungszettel, KDU, Freitag, 22.10.2021, 09:24 (vor 889 Tagen) @ Altmann

Frankfurt ist ein Kopfbahnhof, da werden wohl kaum die beiden Züge auf dem selben Gleis abfahren.

Aber klar, hatte in Göttingen mal den Fall, dass ich versehentlich den falschen Zug nahm, weil da 2 Züge nach Hamburg auf der selben Strecke kurz hintereinander fuhren.


;-) ... *smile* ...


Da würde ich eventuell noch kurz die Zugnummer auf der Matrix direkt an der Tür abprüfen mit dem, was ich in der Zugbindung hab. Anderseits sei angemerkt, dass am Überkopfanzeiger in Österreich gar keine Zugnummern angezeigt werden. Höchstens Liniennummern, wenn überhaupt. Der Unterschied ist ausschließlich, dass jetzt die Anzahl an Minuten bis zur Abfahrt angezeigt werden anstelle der Uhrzeit.


Ne Zugnummer an der Tür am REX? Am CJX? Wo?

Bisher stand dort am Bahnsteig-Anzeiger die planmäßige Abfahrtszeit, die man auch am Ticket findet. Man brauchte also nicht mal die Zugnummer auswendig zu lernen ...

Mit Tickets bin in allgemein nicht so bewandert - allerdings dürfte es in der Schweiz auch Zugbindungen geben und da gibts nirgendwo Zugnummern, die muss man einfach wissen oder eben nicht.

Indem man sie vorher auf dem Monitor vorfand.

Altmann, Freitag, 22.10.2021, 09:28 (vor 889 Tagen) @ Reservierungszettel

Mit Tickets bin in allgemein nicht so bewandert - allerdings dürfte es in der Schweiz auch Zugbindungen geben und da gibts nirgendwo Zugnummern, die muss man einfach wissen oder eben nicht.

Gibt es in der Schweiz Fernverkehrs-Halte, wo am Überkopfanzeiger die Abfahrtszeit nicht angezeigt wird? Ist mir bisher nicht begegnet (was nicht heißt, dass es das nicht gibt) ...

Indem man sie vorher auf dem Monitor vorfand.

Reservierungszettel, KDU, Freitag, 22.10.2021, 09:31 (vor 889 Tagen) @ Altmann

Mit Tickets bin in allgemein nicht so bewandert - allerdings dürfte es in der Schweiz auch Zugbindungen geben und da gibts nirgendwo Zugnummern, die muss man einfach wissen oder eben nicht.


Gibt es in der Schweiz Fernverkehrs-Halte, wo am Überkopfanzeiger die Abfahrtszeit nicht angezeigt wird? Ist mir bisher nicht begegnet (was nicht heißt, dass es das nicht gibt) ...

Für Leute die in Deutschland schon überfordert sind wird es da schwierig.

Indem man sie vorher auf dem Monitor fand. Wenn man Zeit hat

Altmann, Freitag, 22.10.2021, 09:18 (vor 889 Tagen) @ J-C

Und woher weiß man jetzt z.B. die Zugnummer?

Vom Monitor. Bei Zugbindung schaut man auf die planmäßige Abfahrtszeit, am Bahnsteig schaut man, wie lange es noch ist. Eigentlich ziemlich logisch. Wirst dich sicher auch mit der Zeit dran gewöhnen können.

Ja, mag schon sein. Aber ich bin auch routiniert - was nicht für alle gilt. Und nicht jeder ist vielleicht immer so schlau, beim Sprint zum Bahnsteig noch nen Augenzwinkerer zum Monitor zu werfen.

Die interessiert Dich vielleicht nicht, weil Du nie Tickets mit Zugbindung kaufst. Otto Normalverbraucher tut das aber.

Ich habe für dieses Wochenende 2 Tickets mit Zugbindung erworben. Heute werde ich eine rj mit Zugbindung nutzen. Aber sag mir, wieso sollte da irgendeine Verwirrung aufkommen? Ich persönlich kreuze 15 Minuten vor Abfahrt am Bahnhof auf,

Schön für Dich. Schwierig, wenn Du nen planmäßigen 7-Minuten-Anschluss in Meidling (RJ / RJ) hast, und Dein RJ aus Amstetten 5 Minuten Verspätung hat (was ziemlich normal ist).

Jetzt hechtet man also in letzter Sekunde zum Bahnsteig und ist froh, den gebuchten Zug noch zu erwischen. Nur ... Ist es der gebuchte Zug, oder ein anderer?

Wie kann diese Frage aufkommen? Welche Situation sorgt dafür, dass man nicht anhand der Gattung und des Ziels sowie den Informationen, die man vorher am Monitor vorfand, weiß, dass man den richtigen Zug nutzt? Das ist extrem konstruiert.

Ähm. Wenn man Zeit und Lust hatte, am Monitor nachzuschauen, mag das sein. Und wenn man beim Umstieg einem Monitor begegnet ist (was z.B. am Gleis 5/6 in Hütteldorf wohl nicht passiert), bzw. wenn man weiß, wo der nächste Monitor ist.

Da steht jetzt also z.B. am Gleis 5 ein Zug nach Wien Westbahnhof. Könnte der gebuchte sein. Oder ein verspäteter, der vor 5 Minuten hätte fahren sollen. Oder ... Das ist konstruiert? Oder ist das eher der Normalfall?

Das könnte man bestenfalls herausfinden, indem man zum Monitor läuft und schaut, ob der gebuchte Zug tatsächlich derjenige ist, der dort am Bahnsteig steht. Mit diesem Näherungsverfahren wird man meist (wenn auch nicht immer) die richtige Lösung finden. Wenn man die Zeit hat.

Aber schön wär ´s halt, wenn man sich den Zwischensprint zum Monitor (falls es überhaupt am Bahnsteig einen gibt) sparen könnte.

Indem man sein Gehirn benutzt.

Das ist ein Problem, an dem ich aber stets scheitere.

Indem man sie vorher auf dem Monitor fand. Wenn man Zeit hat

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 10:04 (vor 889 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von J-C, Freitag, 22.10.2021, 10:08

Ja, mag schon sein. Aber ich bin auch routiniert - was nicht für alle gilt. Und nicht jeder ist vielleicht immer so schlau, beim Sprint zum Bahnsteig noch nen Augenzwinkerer zum Monitor zu werfen.

Wie willst du sonst den Anfahrtsbahnsteig kennen? Wenn die Antwort Scotty lautet, wüsstest du ja über Verspätungen informiert sein.

Schön für Dich. Schwierig, wenn Du nen planmäßigen 7-Minuten-Anschluss in Meidling (RJ / RJ) hast, und Dein RJ aus Amstetten 5 Minuten Verspätung hat (was ziemlich normal ist).

Wenn du nicht direkt hinten aussteigst, kannst du das schonmal vergessen und ich bezweifle, dass da eine Zugbindung aufrecht erhalten wird, wenn dein Anschluss nicht wartet. Und dann zeigt dir der Monitor im Zug die Anschlüsse, ebenso wird es per Ansage verkündet.

Jetzt hechtet man also in letzter Sekunde zum Bahnsteig und ist froh, den gebuchten Zug noch zu erwischen. Nur ... Ist es der gebuchte Zug, oder ein anderer?

Wie kann diese Frage aufkommen? Welche Situation sorgt dafür, dass man nicht anhand der Gattung und des Ziels sowie den Informationen, die man vorher am Monitor vorfand, weiß, dass man den richtigen Zug nutzt? Das ist extrem konstruiert.


Ähm. Wenn man Zeit und Lust hatte, am Monitor nachzuschauen, mag das sein. Und wenn man beim Umstieg einem Monitor begegnet ist (was z.B. am Gleis 5/6 in Hütteldorf wohl nicht passiert), bzw. wenn man weiß, wo der nächste Monitor ist.

Ohh das wäre ein Heimspiel für mich. Tatsächlich findest du am Bahnsteig 3/4 zumindest einen Monitor vor (ein anderer wäre da auch, aber die genialen Ingenieure vergaßen dort, die Gleisnummer anzuzeigen).

Da steht jetzt also z.B. am Gleis 5 ein Zug nach Wien Westbahnhof. Könnte der gebuchte sein. Oder ein verspäteter, der vor 5 Minuten hätte fahren sollen. Oder ... Das ist konstruiert? Oder ist das eher der Normalfall?

Du kannst innerhalb Wiens keine Fahrkarte mit Zugbindung erwerben. Also die Frage stellt sich da nicht. Du kannst auch gar nicht den falschen Zug nehmen, weil man ja die Zuggattungen hat. Die wurden so gewählt, dass da keine Verwechslungsgefahr besteht.

Übrigens im Regionalverkehr gibt's in Österreich bei Sparschienen keine Zugbindung.

Das könnte man bestenfalls herausfinden, indem man zum Monitor läuft und schaut, ob der gebuchte Zug tatsächlich derjenige ist, der dort am Bahnsteig steht. Mit diesem Näherungsverfahren wird man meist (wenn auch nicht immer) die richtige Lösung finden. Wenn man die Zeit hat.

Aber schön wär ´s halt, wenn man sich den Zwischensprint zum Monitor (falls es überhaupt am Bahnsteig einen gibt) sparen könnte.

Indem man sein Gehirn benutzt.


Das ist ein Problem, an dem ich aber stets scheitere.

Was glaubst du, was für ein Schussel ich bin? Ich habe es regelmäßig hingekriegt, die U-Bahn in die falsche Richtung zu nehmen, am falschen Bahnsteig aufzutauchen, mein Zeitmanagement völlig zu verpeilen, einmal hätte ich vor Jahren es fast geschafft, im Zug zu reisen, während mein Koffer bei den Fahrkartenautomaten stand...

In Göttingen hatte ich stundenlang Zeit. Null Eile. Hab einfach meine Fahrkarte nicht sinnerfassend gelesen. Da ist alle Hilfe umsonst.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Indem man sie vorher auf dem Monitor fand. Wenn man Zeit hat

Altmann, Freitag, 22.10.2021, 10:21 (vor 889 Tagen) @ J-C

Wie willst du sonst den Anfahrtsbahnsteig kennen? Wenn die Antwort Scotty lautet, wüsstest du ja über Verspätungen informiert sein.

Indem man weiß, dass der Anschluss nach Graz in Meidling immer von Gleis 3/4 abfährt?

Schön für Dich. Schwierig, wenn Du nen planmäßigen 7-Minuten-Anschluss in Meidling (RJ / RJ) hast, und Dein RJ aus Amstetten 5 Minuten Verspätung hat (was ziemlich normal ist).

Wenn du nicht direkt hinten aussteigst, kannst du das schonmal vergessen und ich bezweifle, dass da eine Zugbindung aufrecht erhalten wird, wenn dein Anschluss nicht wartet.

Zugbindung aufgehoben, schön. Aber wenn man nen Termin hat, den man erreichen möchte? Oder wenn man ein ungarisches Anschluss-Ticket mit Zugbindung ab Sopron hat ... Dann möchte man trotzdem den Anschluss schaffen.

Ohh das wäre ein Heimspiel für mich. Tatsächlich findest du am Bahnsteig 3/4 zumindest einen Monitor vor (ein anderer wäre da auch, aber die genialen Ingenieure vergaßen dort, die Gleisnummer anzuzeigen).

Ja, ich weiß auch, dass es dort einen Monitor gibt. Aber wenn der Anschlusszug direkt gegenüber am selben Bahnsteig steht (wenn man mit S80 ankommt und weiter Richtung Penzing fahren möchte), dann ist ein Sprint zum Monitor nicht so lustig.

Du kannst innerhalb Wiens keine Fahrkarte mit Zugbindung erwerben. Also die Frage stellt sich da nicht. Du kannst auch gar nicht den falschen Zug nehmen, weil man ja die Zuggattungen hat. Die wurden so gewählt, dass da keine Verwechslungsgefahr besteht.

Innerhalb Wiens gibt es zwar vlt keine Tickets mit Zugbindung, aber von Amstetten nach Penzing z.B. sehr wohl (mit Umstieg in Hütteldorf), um nur ein Beispiel zu nennen. Und ja, die Zugbindung gilt auch im CJX, REX, ... Das steht zwar so nicht in den Tarifbestimmungen, wird aber so von den Zub gesehen und gelebt.

Indem man sein Gehirn benutzt.


Das ist ein Problem, an dem ich aber stets scheitere.


Was glaubst du, was für ein Schussel ich bin? Ich habe es regelmäßig hingekriegt, die U-Bahn in die falsche Richtung zu nehmen, am falschen Bahnsteig aufzutauchen, mein Zeitmanagement völlig zu verpeilen, einmal hätte ich vor Jahren es fast geschafft, im Zug zu reisen, während mein Koffer bei den Fahrkartenautomaten stand...

In Göttingen hatte ich stundenlang Zeit. Null Eile. Hab einfach meine Fahrkarte nicht sinnerfassend gelesen. Da ist alle Hilfe umsonst.

Natürlich versteh ich auch, dass die ÖBB nicht alles gerrysicher / deppensicher machen können. Aber wenn man mal ein bisserl (!) Dinge vereinfachen statt permanent weiter verkomplizieren, dann wäre mir schon geholfen.

In Deutschland gibt ´s z.B. die Regel "Ist Ihr Zug vsl. mehr als 10 Minuten verspätet, dann ist automatisch die Zugbindung aufgehoben". Bei uns nicht. Da kann man die längste Zeit mit irgendeinem Beamten am Schalter verhandeln und ihm erklären, dass es die gebuchte Zugverbindung so gar nicht mehr gibt, und dass er mir daher den Stempel "Zugbindung aufgehoben" gewähren soll ... Mühsam!

Und dann gibt ´s außerhalb Wiens ja kaum noch Schalter ...

Das nur so als Beispiel, wo ´s noch Luft nach oben gibt ...

Ich liebe meine ÖBB

Altmann, Freitag, 22.10.2021, 12:34 (vor 889 Tagen) @ Altmann

Das nur so als Beispiel, wo ´s noch Luft nach oben gibt ...

Und noch ein Beispiel: Aktuell suche ich gerade ein Ticket Nürnberg-Amstetten am 26.1. mit ICE 27 / RJ 743.

Bei DB kostet das € 27,90

Was sagt oebb.at zu diesem Thema?:
Nürnberg-Amstetten € 90,20 (mit 1. Kl.: € 154,80, exkl. Reservierung)

Nun wollt ich bei diesem Schnäppchen aber nicht gleich zuschlagen, und hab geschaut, was das Ticket bei oebb.at kostet, wenn man in Linz stückelt:

Nürnberg-Linz € 17,90
Linz-Amstetten € 13,10
Summe also € 31,-

Wer tut das nicht :D

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 13:28 (vor 889 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von J-C, Freitag, 22.10.2021, 13:29

Das nur so als Beispiel, wo ´s noch Luft nach oben gibt ...


Und noch ein Beispiel: Aktuell suche ich gerade ein Ticket Nürnberg-Amstetten am 26.1. mit ICE 27 / RJ 743.

Bei DB kostet das € 27,90

dann kaufst du das einfach

Was sagt oebb.at zu diesem Thema?:
Nürnberg-Amstetten € 90,20 (mit 1. Kl.: € 154,80, exkl. Reservierung)

Weil die ÖBB andere Kontigente haben.

Nun wollt ich bei diesem Schnäppchen aber nicht gleich zuschlagen, und hab geschaut, was das Ticket bei oebb.at kostet, wenn man in Linz stückelt:

Nürnberg-Linz € 17,90
Linz-Amstetten € 13,10
Summe also € 31,-

Hättest du eine VC, wäre das günstiger für dich. Man kriegt ja auch für Fahrten innerhalb des Bundeslandes günstigere Fahrkarten und auch die WESTbahn gewährt einen Rabatt. Frag nicht mich, wieso das so ist. Die Preispolitik in Deutschland und Österreich hat in verschiedenen Feldern halt ihre Stärken und Schwächen.

Bei der DB muss man zum Beispiel Verbundsfahrkarten separat zum Bahnticket erwerben.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Privat-Diskussion die zweite ;-)

Altmann, Freitag, 22.10.2021, 13:55 (vor 889 Tagen) @ J-C

Ich vermute (!), dass die Diskrepanz zwischen den Preisen für gestückeltes Ticket und durchgehendes Ticket bei den ÖBB darin liegt, dass es für den RJ Linz-Amstetten kein Sparschiene-Kontingent mehr gibt (wieso auch immer).

Dann sagt die ÖBB-App-Logik: "Gut, dann rechnen wir für die ganze Strecke Vollpreis" (statt zu prüfen, ob es nicht für nen Teil der Strecke ne günstigere Alternative gibt).

Das ist zwar irgendwo verständlich, trotzdem suboptimal.


Das Problem: Wenn ein Laie den Preis von € 90,- für ein 380 km-Ticket sieht, trifft ihn der Schlag. Und falls er das überlebt, fährt er mit Auto.

Ein Laie kommt sicher nicht auf die Idee, das Ticket halt zu stückeln. Und ein Ösi-Laie wird oft auch nicht auf die Idee kommen, auf bahn.de zu schauen.

Wie gesagt: Der fahrt halt dann mit Auto.

Privat-Diskussion die zweite ;-)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 14:30 (vor 889 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von J-C, Freitag, 22.10.2021, 14:34

Ich vermute (!), dass die Diskrepanz zwischen den Preisen für gestückeltes Ticket und durchgehendes Ticket bei den ÖBB darin liegt, dass es für den RJ Linz-Amstetten kein Sparschiene-Kontingent mehr gibt (wieso auch immer).

Das ist Spekulation. Es gibt ja Sparschienen ab 26,70€ (wobei ich nicht weiß, ob das an meinem dann gültigen Klimaticket liegt) je nachdem wie früh man bucht. Eher ist das Kontigent Nürnberg - Amstetten irgendwann bei den ÖBB aufgebraucht, bei der DB halt nicht.

Dann sagt die ÖBB-App-Logik: "Gut, dann rechnen wir für die ganze Strecke Vollpreis" (statt zu prüfen, ob es nicht für nen Teil der Strecke ne günstigere Alternative gibt).

Das weißt du nicht

Das ist zwar irgendwo verständlich, trotzdem suboptimal.

Ja aber wieso sollte ich dir ein Szenario rechtfertigen, welches auf Spekulation basiert?


Das Problem: Wenn ein Laie den Preis von € 90,- für ein 380 km-Ticket sieht, trifft ihn der Schlag. Und falls er das überlebt, fährt er mit Auto.

Ein Laie kommt sicher nicht auf die Idee, das Ticket halt zu stückeln. Und ein Ösi-Laie wird oft auch nicht auf die Idee kommen, auf bahn.de zu schauen.

Dann muss man ziemlich blind sein. Ein kurzer Blick auf Google würde offenbaren, dass Nürnberg in Deutschland liegt und der größte Teil der Reise in Deutschland zurückgelegt wird. Ein paar Sekunden später findet man heraus, dass in Deutschland die DB den Fernverkehr managed. Man war ja smart genug, herauszufinden, dass in Österreich es die ÖBB gibt und ist sogar imstande, einen Onlineshop zu bedienen (!)

Wie gesagt: Der fahrt halt dann mit Auto.

Wenn man sich lieber den Stress antut und vergisst, dass das auch Gelth kostet...

...und ich dachte, ich wär der Schussel hier.

Ich sag dir was, wenn du das nächste Mal dich für längere Zeit in Hütteldorf aufhältst, dann sag mir Bescheid. Vielleicht kann ich die Zeit mir nehmen und dir das ganze persönlich erklären ;-)

--
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Privat-Diskussion die zweite ;-)

Altmann, Freitag, 22.10.2021, 15:37 (vor 889 Tagen) @ J-C

Ich vermute (!), dass die Diskrepanz zwischen den Preisen für gestückeltes Ticket und durchgehendes Ticket bei den ÖBB darin liegt, dass es für den RJ Linz-Amstetten kein Sparschiene-Kontingent mehr gibt (wieso auch immer).

Das ist Spekulation. Es gibt ja Sparschienen ab 26,70€ (wobei ich nicht weiß, ob das an meinem dann gültigen Klimaticket liegt) je nachdem wie früh man bucht. Eher ist das Kontigent Nürnberg - Amstetten irgendwann bei den ÖBB aufgebraucht, bei der DB halt nicht.

Ne, ist es nicht. Wie Du schon in meinem Post lesen konntest, kostet das Ticket für diesen ICE Nürnberg-Linz € 17,90. Also ist hier das Kontingent nicht aufgebraucht, vielmehr aber zwischen Linz und Amstetten (wo der Vollpreis von € 13,10 verrechnet wird).

Ja aber wieso sollte ich dir ein Szenario rechtfertigen, welches auf Spekulation basiert?

Ach, Du könntest mir doch auch ganz einfach zustimmen und laut applaudieren! ;-)


Das Problem: Wenn ein Laie den Preis von € 90,- für ein 380 km-Ticket sieht, trifft ihn der Schlag. Und falls er das überlebt, fährt er mit Auto.

Ein Laie kommt sicher nicht auf die Idee, das Ticket halt zu stückeln. Und ein Ösi-Laie wird oft auch nicht auf die Idee kommen, auf bahn.de zu schauen.

Dann muss man ziemlich blind sein. Ein kurzer Blick auf Google würde offenbaren, dass Nürnberg in Deutschland liegt und der größte Teil der Reise in Deutschland zurückgelegt wird.

Okay, ja, jetzt musste ich googeln. Du hast Recht. 230 km in Deutschland, 160 km in Österreich.

...und ich dachte, ich wär der Schussel hier.

Ich sag dir was, wenn du das nächste Mal dich für längere Zeit in Hütteldorf aufhältst, dann sag mir Bescheid. Vielleicht kann ich die Zeit mir nehmen und dir das ganze persönlich erklären ;-)

Yeah, das machen wir! ;-) ...

Privat-Diskussion die zweite ;-)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 16:00 (vor 889 Tagen) @ Altmann

Ich vermute (!), dass die Diskrepanz zwischen den Preisen für gestückeltes Ticket und durchgehendes Ticket bei den ÖBB darin liegt, dass es für den RJ Linz-Amstetten kein Sparschiene-Kontingent mehr gibt (wieso auch immer).

Das ist Spekulation. Es gibt ja Sparschienen ab 26,70€ (wobei ich nicht weiß, ob das an meinem dann gültigen Klimaticket liegt) je nachdem wie früh man bucht. Eher ist das Kontigent Nürnberg - Amstetten irgendwann bei den ÖBB aufgebraucht, bei der DB halt nicht.


Ne, ist es nicht. Wie Du schon in meinem Post lesen konntest, kostet das Ticket für diesen ICE Nürnberg-Linz € 17,90. Also ist hier das Kontingent nicht aufgebraucht, vielmehr aber zwischen Linz und Amstetten (wo der Vollpreis von € 13,10 verrechnet wird).

Schon versucht, nach St. Pölten zu buchen?

Ja aber wieso sollte ich dir ein Szenario rechtfertigen, welches auf Spekulation basiert?


Ach, Du könntest mir doch auch ganz einfach zustimmen und laut applaudieren! ;-)

Wenn ich wem applaudiere, dann ist das Henrik ;)

Das Problem: Wenn ein Laie den Preis von € 90,- für ein 380 km-Ticket sieht, trifft ihn der Schlag. Und falls er das überlebt, fährt er mit Auto.

Ein Laie kommt sicher nicht auf die Idee, das Ticket halt zu stückeln. Und ein Ösi-Laie wird oft auch nicht auf die Idee kommen, auf bahn.de zu schauen.

Dann muss man ziemlich blind sein. Ein kurzer Blick auf Google würde offenbaren, dass Nürnberg in Deutschland liegt und der größte Teil der Reise in Deutschland zurückgelegt wird.


Okay, ja, jetzt musste ich googeln. Du hast Recht. 230 km in Deutschland, 160 km in Österreich.

Das ist auch der Grund, warum man eher bei der ÖBB eine Sparschiene von Wien nach Breclav kriegt als bei der CD.

...und ich dachte, ich wär der Schussel hier.

Ich sag dir was, wenn du das nächste Mal dich für längere Zeit in Hütteldorf aufhältst, dann sag mir Bescheid. Vielleicht kann ich die Zeit mir nehmen und dir das ganze persönlich erklären ;-)


Yeah, das machen wir! ;-) ...

Und ab dem 26. 10. werde ich definitiv mein Reiseverhalten ausweiten, um Österreich noch weiter zu entdecken.

--
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Privat-Diskussion die zweite ;-)

Altmann, Freitag, 22.10.2021, 16:17 (vor 889 Tagen) @ J-C

Schon versucht, nach St. Pölten zu buchen?

Ja, nützt nichts. Der RJ hat kein freies Sparschiene-Kontingent mehr. Ist zwar etwas merkwürdig (an einem Mittwoch außerhalb der Ferienzeit in mehr als 3 Monaten), aber ist halt so. Die RJ zwischen Linz und Wien sind immer gut gebucht.

Und ab dem 26. 10. werde ich definitiv mein Reiseverhalten ausweiten, um Österreich noch weiter zu entdecken.

Ich empfehle die Besichtigung der wunderschönen Stadt Amstetten! Fast so schön wie Gramatneusiedl oder ähnliche Attraktionen dieses Landes!

Privat-Diskussion die zweite ;-)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 17:25 (vor 889 Tagen) @ Altmann

Schon versucht, nach St. Pölten zu buchen?


Ja, nützt nichts. Der RJ hat kein freies Sparschiene-Kontingent mehr. Ist zwar etwas merkwürdig (an einem Mittwoch außerhalb der Ferienzeit in mehr als 3 Monaten), aber ist halt so. Die RJ zwischen Linz und Wien sind immer gut gebucht.

Naja, die Sparschienen sind dazu da, um die Auslastung besser zu steuern. Ergibt doch Sinn, dass man für stark ausgelastete Züge keine Sparschiene anbietet.

Und ab dem 26. 10. werde ich definitiv mein Reiseverhalten ausweiten, um Österreich noch weiter zu entdecken.


Ich empfehle die Besichtigung der wunderschönen Stadt Amstetten! Fast so schön wie Gramatneusiedl oder ähnliche Attraktionen dieses Landes!

Hab ich ja schonmal gemacht. St. Valentin ebenso. Ich muss noch herausfinden, wie ich mein Klimaticket in 4 Tagen einweihe.

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Wer tut das nicht :D

bahnfahrerofr., Freitag, 22.10.2021, 13:59 (vor 889 Tagen) @ J-C

Die Preispolitik in Deutschland und Österreich hat in verschiedenen Feldern halt ihre Stärken und Schwächen.

Das trifft es ganz gut, finde ich.

Bei der DB muss man zum Beispiel Verbundsfahrkarten separat zum Bahnticket erwerben.

Naja, die Aussage ist aber schon sehr pauschal und nicht generell richtig.

Wer tut das nicht :D

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 14:13 (vor 889 Tagen) @ bahnfahrerofr.

Ich wollte mal von Breclav nach Kamenz und von dort mit einem Bus im VVO ans Ziel fahren und am Ende war's leichter, die Fahrkarte für die letzte Meile beim Busfahrer zu erwerben.

--
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Wer tut das nicht :D

Reservierungszettel, KDU, Freitag, 22.10.2021, 17:29 (vor 889 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Reservierungszettel, Freitag, 22.10.2021, 17:31

Das nur so als Beispiel, wo ´s noch Luft nach oben gibt ...


Und noch ein Beispiel: Aktuell suche ich gerade ein Ticket Nürnberg-Amstetten am 26.1. mit ICE 27 / RJ 743.

Bei DB kostet das € 27,90

dann kaufst du das einfach

Was sagt oebb.at zu diesem Thema?:
Nürnberg-Amstetten € 90,20 (mit 1. Kl.: € 154,80, exkl. Reservierung)

Weil die ÖBB andere Kontigente haben.

Nun wollt ich bei diesem Schnäppchen aber nicht gleich zuschlagen, und hab geschaut, was das Ticket bei oebb.at kostet, wenn man in Linz stückelt:

Nürnberg-Linz € 17,90
Linz-Amstetten € 13,10
Summe also € 31,-


Hättest du eine VC, wäre das günstiger für dich. Man kriegt ja auch für Fahrten innerhalb des Bundeslandes günstigere Fahrkarten und auch die WESTbahn gewährt einen Rabatt. Frag nicht mich, wieso das so ist. Die Preispolitik in Deutschland und Österreich hat in verschiedenen Feldern halt ihre Stärken und Schwächen.

Bei der DB muss man zum Beispiel Verbundsfahrkarten separat zum Bahnticket erwerben.

Muss man nicht, es könnte allerdings günstiger sein.

Und wenn du innerhalb einer Großstadt weiter fahren möchtest kannst du dir ein Extraticket gänzlich sparen.

Indem man sie vorher auf dem Monitor fand. Wenn man Zeit hat

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 13:22 (vor 889 Tagen) @ Altmann

Wie willst du sonst den Anfahrtsbahnsteig kennen? Wenn die Antwort Scotty lautet, wüsstest du ja über Verspätungen informiert sein.


Indem man weiß, dass der Anschluss nach Graz in Meidling immer von Gleis 3/4 abfährt?

Immer? EC159 zum Beispiel fährt vom Bahnsteig 5. Und bei kurzfristigen Bahnsteigswechseln ist deine Prognose auch falsch. Ich hab in meinen 5 Jahren auch einen RJ/EC erlebt, der nicht in Wien Hbf vom Bahnsteig 9 abfuhr.

Wenn du nicht direkt hinten aussteigst, kannst du das schonmal vergessen und ich bezweifle, dass da eine Zugbindung aufrecht erhalten wird, wenn dein Anschluss nicht wartet.


Zugbindung aufgehoben, schön. Aber wenn man nen Termin hat, den man erreichen möchte? Oder wenn man ein ungarisches Anschluss-Ticket mit Zugbindung ab Sopron hat ... Dann möchte man trotzdem den Anschluss schaffen.

C'est la vie. Wenn du unbedingt über Sopron nach Budapest willst und dir keinen Puffer gibst (oder fährst du nach Csorna bzw. Fertöszentmiklos?), hat das halt Konsequenzen

Ohh das wäre ein Heimspiel für mich. Tatsächlich findest du am Bahnsteig 3/4 zumindest einen Monitor vor (ein anderer wäre da auch, aber die genialen Ingenieure vergaßen dort, die Gleisnummer anzuzeigen).


Ja, ich weiß auch, dass es dort einen Monitor gibt. Aber wenn der Anschlusszug direkt gegenüber am selben Bahnsteig steht (wenn man mit S80 ankommt und weiter Richtung Penzing fahren möchte), dann ist ein Sprint zum Monitor nicht so lustig.

Wenn dein Anschluss gegenüber steht, steigst du einfach ein. Beim Regionalverkehr gibt's ja keine Zugbindung

Du kannst innerhalb Wiens keine Fahrkarte mit Zugbindung erwerben. Also die Frage stellt sich da nicht. Du kannst auch gar nicht den falschen Zug nehmen, weil man ja die Zuggattungen hat. Die wurden so gewählt, dass da keine Verwechslungsgefahr besteht.


Innerhalb Wiens gibt es zwar vlt keine Tickets mit Zugbindung, aber von Amstetten nach Penzing z.B. sehr wohl (mit Umstieg in Hütteldorf), um nur ein Beispiel zu nennen. Und ja, die Zugbindung gilt auch im CJX, REX, ... Das steht zwar so nicht in den Tarifbestimmungen, wird aber so von den Zub gesehen und gelebt.

Dann agiert der ZuB entgegen der Tarifbestimmungen. Das müsstest du so sagen, zeig einfach den Paragraphen her.

Indem man sein Gehirn benutzt.


Das ist ein Problem, an dem ich aber stets scheitere.


Was glaubst du, was für ein Schussel ich bin? Ich habe es regelmäßig hingekriegt, die U-Bahn in die falsche Richtung zu nehmen, am falschen Bahnsteig aufzutauchen, mein Zeitmanagement völlig zu verpeilen, einmal hätte ich vor Jahren es fast geschafft, im Zug zu reisen, während mein Koffer bei den Fahrkartenautomaten stand...

In Göttingen hatte ich stundenlang Zeit. Null Eile. Hab einfach meine Fahrkarte nicht sinnerfassend gelesen. Da ist alle Hilfe umsonst.


Natürlich versteh ich auch, dass die ÖBB nicht alles gerrysicher / deppensicher machen können. Aber wenn man mal ein bisserl (!) Dinge vereinfachen statt permanent weiter verkomplizieren, dann wäre mir schon geholfen.

Aber ist es nicht einfacher, wenn man gleich weiß, wann der Zug kommt? Wie gesagt, bei Fernzügen kurz mal auf die Zugnummer schauen zur Not. Im Regionalverkehr einfach nach geltenden Tarifbestimmungen reisen. Wenn der Zugbegleiter zu deppat dafür ist, ist's ned dein Problem.

In Deutschland gibt ´s z.B. die Regel "Ist Ihr Zug vsl. mehr als 10 Minuten verspätet, dann ist automatisch die Zugbindung aufgehoben". Bei uns nicht. Da kann man die längste Zeit mit irgendeinem Beamten am Schalter verhandeln und ihm erklären, dass es die gebuchte Zugverbindung so gar nicht mehr gibt, und dass er mir daher den Stempel "Zugbindung aufgehoben" gewähren soll ... Mühsam!

Wenn du wegen der Verspätung deinen Anschluss verpassen würdest, wäre die Zugbindung ohnehin hinfällig.

Und dann gibt ´s außerhalb Wiens ja kaum noch Schalter ...

Man kann sich beim Zugbegleiter eine Verspätungsbestätigung drucken lassen im Fernverkehr. Im Regionalverkehr gibt es abseits der Ostregion auch im Cityjet einen Zugbegleiter.

Das nur so als Beispiel, wo ´s noch Luft nach oben gibt ...

Sweet

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Unsere Privat-Diskussion ;-)

Altmann, Freitag, 22.10.2021, 13:42 (vor 889 Tagen) @ J-C

Immer? EC159 zum Beispiel fährt vom Bahnsteig 5. Und bei kurzfristigen Bahnsteigswechseln ist deine Prognose auch falsch. Ich hab in meinen 5 Jahren auch einen RJ/EC erlebt, der nicht in Wien Hbf vom Bahnsteig 9 abfuhr.

Ja. Aber wenn ich die Strecke fahr, dann immer mit dem RJ um 10:05 ab Meidling (da hab ich dann meinen Anschluss um 12:08 von Sopron nach Szombathely, und von dort geht ´s dann meist weiter Richtung Celldömölk oder Zalaszentiván, und dann ... 10mal umsteigen) ...

C'est la vie. Wenn du unbedingt über Sopron nach Budapest willst und dir keinen Puffer gibst (oder fährst du nach Csorna bzw. Fertöszentmiklos?), hat das halt Konsequenzen

Nö, nach Budapest fahr ich so nicht, das macht keinen Sinn. Muss aber auch zugeben, dass die MÁV-Tickets meist keine Zugbindung haben - trotzdem aber ärgerlich, weil die Züge in der Puszta nur etwa alle 2 Stunden fahren. Und wenn man Pech hat, muss man überhaupt irgendwo im Nirgendwo übernachten.

Und ja, die Zugbindung gilt auch im CJX, REX, ... Das steht zwar so nicht in den Tarifbestimmungen, wird aber so von den Zub gesehen und gelebt.

Dann agiert der ZuB entgegen der Tarifbestimmungen. Das müsstest du so sagen, zeig einfach den Paragraphen her.

So eindeutig und klar ist das ja nicht. In den Tarifbestimmungen Sparschiene steht:

B.1.6.3.2.Bei Nahverkehrszügen können Sie einen früheren oder späteren Zug nehmen.

Es steht aber auch:

B.1.6.3.4.Sie können Ihre Fahrt zwischendurch nicht unterbrechen.

Und wenn man also nicht den gebuchten Zug nimmt, dann ist das i.d.R. eigentlich eine Fahrtunterbrechung (auch wenn das nicht immer der Fall ist). Auf alle Fälle ist diese Definition in den Tarifbestimmungen Quatsch.

Und viele Zub sagen einfach "Da steht die Zugnummer am Ticket, und es steht groß und mächtig Zugbindung! Also erklären Sie mir nicht, dass Sie mit jedem Zug fahren können!".

Unsere Privat-Diskussion ;-)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 14:22 (vor 889 Tagen) @ Altmann

Immer? EC159 zum Beispiel fährt vom Bahnsteig 5. Und bei kurzfristigen Bahnsteigswechseln ist deine Prognose auch falsch. Ich hab in meinen 5 Jahren auch einen RJ/EC erlebt, der nicht in Wien Hbf vom Bahnsteig 9 abfuhr.


Ja. Aber wenn ich die Strecke fahr, dann immer mit dem RJ um 10:05 ab Meidling (da hab ich dann meinen Anschluss um 12:08 von Sopron nach Szombathely, und von dort geht ´s dann meist weiter Richtung Celldömölk oder Zalaszentiván, und dann ... 10mal umsteigen) ...

Und dann kommst du darauf, dass an einem Tag der RJ aus irgendwelchen Gründen aus Gleis 5 statt 4 fährt. Deswegen schaut man immer vorher nach, ob der Zug eh am gewohnten Bahnsteig hält. Das wird vor Ankunft ja an den Monitoren im Railjet angezeigt. Warum sonst gab man zur Anfangszeit des Railjets damit an, dass man so viele Monitore an Bord hat?

Also erst im Fernverkehr ab Szombathely und nicht ab Sopron. Auch gut zu wissen.

C'est la vie. Wenn du unbedingt über Sopron nach Budapest willst und dir keinen Puffer gibst (oder fährst du nach Csorna bzw. Fertöszentmiklos?), hat das halt Konsequenzen


Nö, nach Budapest fahr ich so nicht, das macht keinen Sinn. Muss aber auch zugeben, dass die MÁV-Tickets meist keine Zugbindung haben - trotzdem aber ärgerlich, weil die Züge in der Puszta nur etwa alle 2 Stunden fahren. Und wenn man Pech hat, muss man überhaupt irgendwo im Nirgendwo übernachten.

Glaubst du Autofahren in Ungarn wäre die bessere Alternative? :'D

Und ja, die Zugbindung gilt auch im CJX, REX, ... Das steht zwar so nicht in den Tarifbestimmungen, wird aber so von den Zub gesehen und gelebt.

Dann agiert der ZuB entgegen der Tarifbestimmungen. Das müsstest du so sagen, zeig einfach den Paragraphen her.


So eindeutig und klar ist das ja nicht. In den Tarifbestimmungen Sparschiene steht:

B.1.6.3.2.Bei Nahverkehrszügen können Sie einen früheren oder späteren Zug nehmen.

Es steht aber auch:

B.1.6.3.4.Sie können Ihre Fahrt zwischendurch nicht unterbrechen.

Bei deinem Szenario würde es aus irgendwelchen Gründen so sein, dass du 2 Verbindungen in zeitlicher Nähe hast, die dich rechtzeitig ans Ziel bringen. Eine Unterbrechung liegt doch erst vor, wenn man nach St. Pölten fährt, dort erstmal bummeln geht und dann nach einer längeren Zeit erst weiterkommt.

Also wenn du nicht gerade eine sehr Verbindung wählst, kann man dir doch gar nichts anhängen.

Und wenn man also nicht den gebuchten Zug nimmt, dann ist das i.d.R. eigentlich eine Fahrtunterbrechung (auch wenn das nicht immer der Fall ist). Auf alle Fälle ist diese Definition in den Tarifbestimmungen Quatsch.

Ne is es nicht. Du fährst vom Start ans Ziel und entscheidest dich dazu, die Umsteigezeit zu verlängern.


Und viele Zub sagen einfach "Da steht die Zugnummer am Ticket, und es steht groß und mächtig Zugbindung! Also erklären Sie mir nicht, dass Sie mit jedem Zug fahren können!".

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Altmann, Freitag, 22.10.2021, 15:29 (vor 889 Tagen) @ J-C

Glaubst du Autofahren in Ungarn wäre die bessere Alternative? :'D

Für viele ja. Die Straßen sind tlw. gar nicht sooo übel. Für mich nicht - ich liebe es, im Zug durch die Puszta zu schaukeln :-).

Und wenn man also nicht den gebuchten Zug nimmt, dann ist das i.d.R. eigentlich eine Fahrtunterbrechung (auch wenn das nicht immer der Fall ist). Auf alle Fälle ist diese Definition in den Tarifbestimmungen Quatsch.


Ne is es nicht.

Doch, ist es. Weil der Punkt, dass Fahrtunterbrechungen nicht erlaubt sind, völlig überflüssig ist. Es heißt ja anderswo schon

B.1.6.3.1.Dieses Ticket gilt nur am Gültigkeitstag und in den gebuchten Zügen und Bussen. Beides steht auf dem Ticket.

Damit ist alles gesagt. Der Hinweis auf das Verbot von Fahrtunterbrechungen ist nicht nur überflüssig, sondern auch falsch (weil man ja auch bei der Buchung ein "via" und eine Auftenthaltszeit dort angeben kann).

Unsere Privat-Diskussion ;-)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 15:57 (vor 889 Tagen) @ Altmann

Glaubst du Autofahren in Ungarn wäre die bessere Alternative? :'D


Für viele ja. Die Straßen sind tlw. gar nicht sooo übel. Für mich nicht - ich liebe es, im Zug durch die Puszta zu schaukeln :-).

Meine Woche in Tatabánya hat mich ehrlich gesagt eher davon überzeugt, die Bahn für möglichst alles zu nutzen. Ungarn scheint sehr ambitionierte Autofahrer zu haben, um es positiv auszudrücken...

Und wenn man also nicht den gebuchten Zug nimmt, dann ist das i.d.R. eigentlich eine Fahrtunterbrechung (auch wenn das nicht immer der Fall ist). Auf alle Fälle ist diese Definition in den Tarifbestimmungen Quatsch.


Ne is es nicht.


Doch, ist es. Weil der Punkt, dass Fahrtunterbrechungen nicht erlaubt sind, völlig überflüssig ist. Es heißt ja anderswo schon

B.1.6.3.1.Dieses Ticket gilt nur am Gültigkeitstag und in den gebuchten Zügen und Bussen. Beides steht auf dem Ticket.

Damit ist alles gesagt. Der Hinweis auf das Verbot von Fahrtunterbrechungen ist nicht nur überflüssig, sondern auch falsch (weil man ja auch bei der Buchung ein "via" und eine Auftenthaltszeit dort angeben kann).

Die Aufenthaltszeit ist an sich als Umsteigezeit gedacht. Was gemeint ist ist, dass man nicht einfach mitten in einem Teil aussteigen kann und den nächsten Zug nehmen kann.

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Jetzt ist alles wieder so wie früher....

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 22.10.2021, 09:51 (vor 889 Tagen) @ J-C

War wohl eher ein Test oder Versehen.

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