Info: BNV Leipzig - Berlin (Allgemeines Forum)

frank_le, Montag, 06.09.2021, 01:23 (vor 934 Tagen)

Hallo,

nur zur Info: Es gibt einen ICE Ersatzbus Leipzig - Berlin.

Abfahrt 9.00 Uhr und dann alle 2 Stunden. (Ab Berlin dann vsl. 7.00 Uhr alle 2 Stunden).

An den Anzeigen im Bahnhof steht der Bus nicht. Es erfolgt lediglich eine automatische Ansage ca. 10 Minuten vor der Abfahrt. Als ich den Bus heute sah war er fast leer. Auf bahn.de gibt es keinen Hinweis in der Verbindungssuche. Die großen Tafel mit den handgeschriebenen Hinweisen wurde in Leipzig mittlerweile abgebaut ...

Der erste ICE nach Berlin scheint erst nach 14.00 Uhr zu fahren. Wenn das der stabile Ersatzfahrplan ist scheine ich etwas anderes darunter zu verstehen (-;

Info: BNV Leipzig - Berlin

heinz11, Montag, 06.09.2021, 08:17 (vor 934 Tagen) @ frank_le

Hallo,

nur zur Info: Es gibt einen ICE Ersatzbus Leipzig - Berlin.

Abfahrt 9.00 Uhr und dann alle 2 Stunden. (Ab Berlin dann vsl. 7.00 Uhr alle 2 Stunden).

An den Anzeigen im Bahnhof steht der Bus nicht. Es erfolgt lediglich eine automatische Ansage ca. 10 Minuten vor der Abfahrt. Als ich den Bus heute sah war er fast leer. Auf bahn.de gibt es keinen Hinweis in der Verbindungssuche. Die großen Tafel mit den handgeschriebenen Hinweisen wurde in Leipzig mittlerweile abgebaut ...

Der erste ICE nach Berlin scheint erst nach 14.00 Uhr zu fahren. Wenn das der stabile Ersatzfahrplan ist scheine ich etwas anderes darunter zu verstehen (-;


Da verwechselst Du die Begriffe stabil und regelmäßig. Wenn ein ICE 2x am Tag fährt, und das lt. Ersatzfahrplan, dann ist der Fahrplan stabil. Von Regelmäßigkeit kann allerdings keine Rede sein.

Aber wen wunderts? Bei 15 bis max. 20 % der regulären Verbindungen, die in Mitteldeutschland gefahren werden, wird die Bahn als Komplettausfall wahrgenommen. Dementsprechend orientiert man sich um. Und wennn dann wieder Strecken eingestellt werden, sind es eben auch die Lokführer, die den Fahrgästen vorwerfen, die Bahn zu wenig zu nutzen. Das man seinen Teil dazu getan hat, darauf kommt man leider nicht.

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

ICETreffErfurt, Eisenach, Montag, 06.09.2021, 12:09 (vor 934 Tagen) @ heinz11

In Thüringen wird auf den von DB Regio betriebenen Strecken nicht mal annähernd 40% gefahren.

Die RE1 Göttingen–Glauchau und RE7 Erfurt–Würzburg fallen ganztägig fast durchgehend aus, die RE2 und RE3 fahren alle 4 Stunden, die RB52 fährt 6 Zugpaare am Tag, die RB53 fällt komplett aus. Die RE55/56 Erfurt–Sonderhausen–Nordhausen fahren zu 1/3.

Für mich sieht 40% irgendwie anders aus. Das Land Thüringen sollte hier ordentliche Strafzahlungen verhängen, damit DB Regio sich beim nächsten Streik nach einem besseren Ersatzkonzept umsieht.

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

Zauberpilz, Montag, 06.09.2021, 12:11 (vor 934 Tagen) @ ICETreffErfurt

In Thüringen wird auf den von DB Regio betriebenen Strecken nicht mal annähernd 40% gefahren.

Die RE1 Göttingen–Glauchau und RE7 Erfurt–Würzburg fallen ganztägig fast durchgehend aus, die RE2 und RE3 fahren alle 4 Stunden, die RB52 fährt 6 Zugpaare am Tag, die RB53 fällt komplett aus. Die RE55/56 Erfurt–Sonderhausen–Nordhausen fahren zu 1/3.

Für mich sieht 40% irgendwie anders aus. Das Land Thüringen sollte hier ordentliche Strafzahlungen verhängen, damit DB Regio sich beim nächsten Streik nach einem besseren Ersatzkonzept umsieht.

Die Strafzahlungen sind definiert und werden nicht jedes Mal neu ausgewürfelt. Und womit willst du Ersatzkonzepte fahren, wenn es kein Personal gibt? Auch die Busunternehmen haben keine Busfahrer auf Halde zu sitzen.

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

Ösi, Montag, 06.09.2021, 12:46 (vor 934 Tagen) @ Zauberpilz

Und womit willst du Ersatzkonzepte fahren, wenn es kein Personal gibt? Auch die Busunternehmen haben keine Busfahrer auf Halde zu sitzen.

Das Argument zieht nicht mehr seit den Lockdowns. Da standen sich die Reisebusse auf den Parkplätzen der Busunternehmen die Reifen platt, die Fahrer waren in Kurzarbeit und trotzdem haben SEV meistens nicht gut funktioniert.

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

gnampf, Montag, 06.09.2021, 13:28 (vor 934 Tagen) @ Ösi

Geht es dir um geplanten oder spontanen SEV? Fuer geplanten SEV hat das wohl keinen wirklichen Unterschied gemacht, da findet sich immer ein Busunternehmen irgendwo das bereit ist zu fahren.
Fuer spontanen SEV dagegen hilft dir die Corona-Lage gar nichts. Hat der Mitarbeiter fuer den Tag Kurzarbeit auf dem Plan stehen, dann darf er auch nur genau so viel arbeiten wie geplant war. Spontan noch ein paar Ueberstunden einwerfen oder die Kurzarbeit wieder streichen ist nicht.
Davon ab haben viele Busunternehmen waehrend der Lockdown-Zeiten die Busse abgemeldet um Kosten zu sparen. Und ein abgemeldeter Bus ist nicht mal eben in einer Stunde wieder am Start, am besten noch in der Nacht oder am Wochenende.
Und nicht zu vergessen: auch vertraglich muss man sich natuerlich einig werden. Die EVU werden keine Unsummen fuer den SEV zahlen, mancher Busunternehmer mag aber auf die Idee kommen seine kompletten Ausfaelle mit einem SEV ausgleichen zu wollen. Irgendwo kommt halt der Punkt wo Fahrgastrechte und Taxen billiger sind.

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

frank_le, Montag, 06.09.2021, 16:58 (vor 934 Tagen) @ gnampf
bearbeitet von frank_le, Montag, 06.09.2021, 17:00

Ich wollte früh noch den planmäßigen SEV für unsere S1 nehmen. Der fuhr 3 Minuten zu früh los. Merkt der Busfahrer eigentlich nicht daß er zu früh dran ist?

Dann war der Flixbus (meine Alternative zum ausgefallenen ICE) noch 2 Stunden zu spät... Mit einem Taxi dann noch über 50 € ausgegeben und auf den letzten Drücker den Flug erreicht.

So ich bin erstmal bedient für heute.

Mal schauen ob in der Ukraine die Züge pünktlich sind ????

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

Zauberpilz, Montag, 06.09.2021, 17:05 (vor 934 Tagen) @ gnampf

Geht es dir um geplanten oder spontanen SEV? Fuer geplanten SEV hat das wohl keinen wirklichen Unterschied gemacht, da findet sich immer ein Busunternehmen irgendwo das bereit ist zu fahren.

Das ist schon lange nicht mehr so. Ich sage nur Nürnberger Busunternehmen für SEV in MV, weil sich sonst kein Bus auftreiben ließ.

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

gnampf, Montag, 06.09.2021, 18:05 (vor 934 Tagen) @ Zauberpilz

Das ist schon lange nicht mehr so. Ich sage nur Nürnberger Busunternehmen für SEV in MV, weil sich sonst kein Bus auftreiben ließ.

Na siehste, ist eben doch so. Ich hab ja nicht gesagt das sie einen Busunternehmer auftreiben der ortsansässig ist. Ist ja auch nicht nötig. Bei solchen Aktionen kann man auch Busse und Fahrer ran karren, da werden viel schlimmere Transporte durchgeführt. Auf die Art muß auch nicht der örtliche Busunternehmer immer Reservekapazitäten bereit halten, sondern es kann eine Firma deutschlandweit entsprechend anbieten, die dann wohl auch rein mit geplantem SEV-Betrieb durchaus gut zu tun hat.

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

Zauberpilz, Montag, 06.09.2021, 22:35 (vor 934 Tagen) @ gnampf

Ist halt nur kaum noch praktisch umsetzbar halb Deutschland für eine Busleistung abzutelefonieren.

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

gnampf, Dienstag, 07.09.2021, 10:50 (vor 933 Tagen) @ Zauberpilz

musst du ja auch gar nicht. Bei einer geplanten Baumassnahme hast du genug Zeit um den SEV einfach auszuschreiben, dann melden sich die Busunternehmer bei dir und du musst gar nicht hinterher telefonieren. Und wenns was spontaner wird (also kurzfristigere Bauarbeiten) kennst du fuer gewoehnlich die Anbieter, die bereit sind deutschlandweit zu agieren. Mal ganz davon abgesehen das der Bahn selbst ja so einige Busunternehmen gehoeren, zu denen man ggf. einen verkuerzten Draht hat.

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

Zauberpilz, Dienstag, 07.09.2021, 16:03 (vor 933 Tagen) @ gnampf

musst du ja auch gar nicht. Bei einer geplanten Baumassnahme hast du genug Zeit um den SEV einfach auszuschreiben, dann melden sich die Busunternehmer bei dir und du musst gar nicht hinterher telefonieren. Und wenns was spontaner wird (also kurzfristigere Bauarbeiten) kennst du fuer gewoehnlich die Anbieter, die bereit sind deutschlandweit zu agieren. Mal ganz davon abgesehen das der Bahn selbst ja so einige Busunternehmen gehoeren, zu denen man ggf. einen verkuerzten Draht hat.

Ich gebe der Angebotsplanung mal deine Kontaktdaten. Die sind über so viel Weisheit sicherlich sehr dankbar und liegen dann nicht mehr mir in den Ohren ;)

Gibt's alles ... : DB SEV GmbH

Der Blaschke, Dienstag, 07.09.2021, 06:54 (vor 933 Tagen) @ gnampf

Hey.

Ich hab ja nicht gesagt das sie einen Busunternehmer auftreiben der ortsansässig ist. Ist ja auch nicht nötig. Bei solchen Aktionen kann man auch Busse und Fahrer ran karren, da werden viel schlimmere Transporte durchgeführt. Auf die Art muß auch nicht der örtliche Busunternehmer immer Reservekapazitäten bereit halten, sondern es kann eine Firma deutschlandweit entsprechend anbieten, die dann wohl auch rein mit geplantem SEV-Betrieb durchaus gut zu tun hat.


Gugge da: https://www.dbregio.de/bus/db-sev-gmbh


Schöne Grüße von jörg

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

ICETreffErfurt, Eisenach, Montag, 06.09.2021, 13:46 (vor 934 Tagen) @ Zauberpilz

In Thüringen wird auf den von DB Regio betriebenen Strecken nicht mal annähernd 40% gefahren.

Die RE1 Göttingen–Glauchau und RE7 Erfurt–Würzburg fallen ganztägig fast durchgehend aus, die RE2 und RE3 fahren alle 4 Stunden, die RB52 fährt 6 Zugpaare am Tag, die RB53 fällt komplett aus. Die RE55/56 Erfurt–Sonderhausen–Nordhausen fahren zu 1/3.

Für mich sieht 40% irgendwie anders aus. Das Land Thüringen sollte hier ordentliche Strafzahlungen verhängen, damit DB Regio sich beim nächsten Streik nach einem besseren Ersatzkonzept umsieht.


Die Strafzahlungen sind definiert und werden nicht jedes Mal neu ausgewürfelt.

Ja, es geht auch ums konsequente Eintreiben und viel wichtiger, ums konsequente Anpassen in zukünftigen Ausschreibungen.
Es sollte eine Auferlegungsklausel geben, dass bei Mitarbeiter-Streik das EVU trotzdem verpflichtet ist den Verkehr in irgendeiner angemessenen Art und Weise aufrecht zu erhalten. Dann geht der Streik nicht zulasten der Fahrgäste sondern zulasten des Portemonnaie des EVU. Denn im Endeffekt ist es eine Auseinandersetzung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, der Dritte gar nichts angeht. Deswegen halte ich mich auch raus und stelle mich auf keine der beiden Seiten.

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

gnampf, Montag, 06.09.2021, 14:35 (vor 934 Tagen) @ ICETreffErfurt

Es sollte eine Auferlegungsklausel geben, dass bei Mitarbeiter-Streik das EVU trotzdem verpflichtet ist den Verkehr in irgendeiner angemessenen Art und Weise aufrecht zu erhalten. Dann geht der Streik nicht zulasten der Fahrgäste sondern zulasten des Portemonnaie des EVU.

Aeh... nein, dann geht es ganz extrem zu Lasten des Kunden, denn die Fahrpreise werden drastisch steigen. Das wuerde ja bedeuten man muesste eine parallele Bus-Infrastruktur vorhalten lassen. Die koennte man nichtmals selbst betreiben, denn sonst wuerde der Streikt dort auch greifen, sondern muesste man sich von extern zusichern lassen. Es gaebe dann also hundert von Bussen und Busfahrern, die monatelang ueberhaupt nichts zu tun haben ausser rumzuhocken und auf Streik oder aehnliches zu warten. Und das machen die leider nicht gratis.
Wenn man moechte das es fuer die Fahrgaeste keine Auswirkungen hat, dann muss man eben wieder einen Beamtenberuf draus machen. Das vertraegt sich aber wieder nicht mit den Ausschreibungen, dann muesste der Bund das Personal an die EVU verleihen... nur was bliebe denen dann ueberhaupt noch an Spielraum um sich von anderen EVU zu unterscheiden, vom Logo abgesehen?

rechtlich nicht zulässig - Streik zählt als "höhere Gewalt"

Holger2, Montag, 06.09.2021, 15:39 (vor 934 Tagen) @ ICETreffErfurt

- kein Text -

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

Zauberpilz, Montag, 06.09.2021, 17:07 (vor 934 Tagen) @ ICETreffErfurt

In Thüringen wird auf den von DB Regio betriebenen Strecken nicht mal annähernd 40% gefahren.

Die RE1 Göttingen–Glauchau und RE7 Erfurt–Würzburg fallen ganztägig fast durchgehend aus, die RE2 und RE3 fahren alle 4 Stunden, die RB52 fährt 6 Zugpaare am Tag, die RB53 fällt komplett aus. Die RE55/56 Erfurt–Sonderhausen–Nordhausen fahren zu 1/3.

Für mich sieht 40% irgendwie anders aus. Das Land Thüringen sollte hier ordentliche Strafzahlungen verhängen, damit DB Regio sich beim nächsten Streik nach einem besseren Ersatzkonzept umsieht.


Die Strafzahlungen sind definiert und werden nicht jedes Mal neu ausgewürfelt.


Ja, es geht auch ums konsequente Eintreiben und viel wichtiger, ums konsequente Anpassen in zukünftigen Ausschreibungen.
Es sollte eine Auferlegungsklausel geben, dass bei Mitarbeiter-Streik das EVU trotzdem verpflichtet ist den Verkehr in irgendeiner angemessenen Art und Weise aufrecht zu erhalten. Dann geht der Streik nicht zulasten der Fahrgäste sondern zulasten des Portemonnaie des EVU. Denn im Endeffekt ist es eine Auseinandersetzung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, der Dritte gar nichts angeht. Deswegen halte ich mich auch raus und stelle mich auf keine der beiden Seiten.

Der Fall den du beschreibst gibt es bereits. Z.B. in den Thüringer Verkehrsverträgen. Nur das es dem EVU zwar höllisch weh tut, aber es trotzdem nicht viel machen kann.

Im Regionalverkehr weit weg der angekündigten 40%

heinz11, Montag, 06.09.2021, 12:25 (vor 934 Tagen) @ ICETreffErfurt

In Thüringen wird auf den von DB Regio betriebenen Strecken nicht mal annähernd 40% gefahren.

Die RE1 Göttingen–Glauchau und RE7 Erfurt–Würzburg fallen ganztägig fast durchgehend aus, die RE2 und RE3 fahren alle 4 Stunden, die RB52 fährt 6 Zugpaare am Tag, die RB53 fällt komplett aus. Die RE55/56 Erfurt–Sonderhausen–Nordhausen fahren zu 1/3.

Da können sich die Fahrplanplaner gleich dransetzen und die nächsten "Optimierungen" vorbereiten. Und die DB sollte das Thema "Autonomes Fahren im Bahnverkehr" in die Top 3 der wichtigsten Themen aufnehmen und dementsprechend pushen, auch wenn es die aktuelle Misere nicht lindert.

Regional sehr unterschiedlich

VT 609, Montag, 06.09.2021, 16:59 (vor 934 Tagen) @ ICETreffErfurt

In Thüringen wird auf den von DB Regio betriebenen Strecken nicht mal annähernd 40% gefahren.

Die RE1 Göttingen–Glauchau und RE7 Erfurt–Würzburg fallen ganztägig fast durchgehend aus, die RE2 und RE3 fahren alle 4 Stunden, die RB52 fährt 6 Zugpaare am Tag, die RB53 fällt komplett aus. Die RE55/56 Erfurt–Sonderhausen–Nordhausen fahren zu 1/3.

Für mich sieht 40% irgendwie anders aus. Das Land Thüringen sollte hier ordentliche Strafzahlungen verhängen, damit DB Regio sich beim nächsten Streik nach einem besseren Ersatzkonzept umsieht.

Wie viel gefahren werden kann, ist regional sehr unterschiedlich. Generell ist die GDL im Osten besser organisiert als im Westen, außerdem gibt es im Osten keine Beamten. Daher kann es speziell dort durchaus vorkommen, dass einige Strecken überhaupt nicht bedient werden können. Im Westen sieht es teilweise ganz ordentlich aus: Die S-Bahnen in Berlin und Hamburg verkehren z.T. im 20-Minuten-Takt und auch auf einigen von der DB betriebenen RB- und RE-Linien in Bayern kann ein Stundentakt gefahren werden.

Ich denke, die 40% sind der bundesweite Durchschnitt und gelten nicht für jede Region gleichermaßen.

Info: BNV Leipzig - Berlin

Southwest Chief, Montag, 06.09.2021, 12:46 (vor 934 Tagen) @ heinz11
bearbeitet von Southwest Chief, Montag, 06.09.2021, 12:46

Und wennn dann wieder Strecken eingestellt werden, sind es eben auch die Lokführer, die den Fahrgästen vorwerfen, die Bahn zu wenig zu nutzen. Das man seinen Teil dazu getan hat, darauf kommt man leider nicht.

Wenn Lokführer so einfach an eine Gehaltserhöhung kämen wie unsere Abgeordneten - die dazu nur die Hand heben müssen - käme es sicher nicht zu solchen Streiks.

Du erkennst sicher, wie schwierig die Situation ist, wenn man als Arbeitnehmer mehr Gehalt haben möchte.

Wie soll man sonst vorgehen?

Info: BNV Leipzig - Berlin

ICE2020, Montag, 06.09.2021, 13:08 (vor 934 Tagen) @ Southwest Chief

Wenn Lokführer so einfach an eine Gehaltserhöhung kämen wie unsere Abgeordneten - die dazu nur die Hand heben müssen - käme es sicher nicht zu solchen Streiks.

Du erkennst sicher, wie schwierig die Situation ist, wenn man als Arbeitnehmer mehr Gehalt haben möchte.

Ein Mehr an Gehalt ist – inzwischen deutlich erkennbar – nicht das Thema dieser Tarifauseinandersetzung.

Korrekt

ICETreffErfurt, Eisenach, Montag, 06.09.2021, 13:42 (vor 934 Tagen) @ ICE2020

Info: BNV Leipzig - Berlin

heinz11, Montag, 06.09.2021, 20:55 (vor 934 Tagen) @ Southwest Chief

Und wennn dann wieder Strecken eingestellt werden, sind es eben auch die Lokführer, die den Fahrgästen vorwerfen, die Bahn zu wenig zu nutzen. Das man seinen Teil dazu getan hat, darauf kommt man leider nicht.


Wenn Lokführer so einfach an eine Gehaltserhöhung kämen wie unsere Abgeordneten - die dazu nur die Hand heben müssen - käme es sicher nicht zu solchen Streiks.

Du erkennst sicher, wie schwierig die Situation ist, wenn man als Arbeitnehmer mehr Gehalt haben möchte.

Ums Gehalt geht es schon lange nicht mehr. Es geht um verletzte Eitelkeiten und darum, daß Claus W. der GDL die Vormachtstellung verschaffen möchte und seine Felle beim Tarifeinheitsgesetz davonschwimmen sieht. Er keilt bei jeder Gelegenheit aus, benimmt sich wie ein in die Ecke getriebenes Tier. Komisch auch, daß immer die anderen dran schuld sind, die erstmal vorlegen sollen usw. Selbstkritik, die ihm aufgrund seiner Biographie nicht fremd sein sollte: Fehlanzeige. Er definiert ja nicht mal, was ein verhandlungsfähiges Angebot ist. Die DB könnte die Konditionen verdoppeln, und er könnte nonchalant lächeln und sagen: Kein verhandlungsfähiges Angebot. Dazu könnte man auch Erpressung sagen.

Und das macht sich deshalb so schön, weil man nicht nur den Arbeitgeber trifft, sondern viele Millionen Menschen gleich mit, die ihren Frust dann bei der DB abladen. So lassen sich Millionen als Geiseln und die DB schön in die Zange nehmen.

Wie soll man sonst vorgehen?

Sich zumindest nach dem letzten Angebot wieder an den Verhandlungstisch setzen. Wie ich schon mal schrieb, er hätte verhandeln und streiken können. Das wäre clever. So setzt er seine Kraftmeierei fort. Das ist pubertär.

Schlecht auf Bahnverkehr abgestimmter Streik-BNV

Pfälzer, Montag, 06.09.2021, 18:06 (vor 934 Tagen) @ frank_le

Hallo,

in dem beschriebenen Fall liegt ebenso wie bei dem schon in diesem Forum diskutierten BNV Berlin - Dresden ein offensichtliches Kommunikationsdefizit seitens des Verkehrsunternehmens (DB Fernverkehr) gegenüber den Kunden vor.

Noch eine Stufe drauf geht es im Regionalverkehr hier im Südwesten:

Die Linien RB 52 (Wörth - Lauterbourg), RB 53 (Neustadt - Wissembourg) und RB54 (Winden - Bad Bergzabern) fallen wegen dem Streik aus. Für alle drei Linien wurde ein nahezu 1:1 BNV eingerichtet, der auch über bahn.de/aktuell kommuniziert wird. Für die RB53 gilt das nur für den Abschnitt Winden - Wissembourg, auf dem restlichen Abschnitt fährt parallel die RB 51 (Neustadt - Karlsruhe).

Das Problem: Die SEV-Fahrpläne sind auf den Anschluss zum RE 6 (Neustadt - Karlsruhe) in Winden zum Halbstundenknoten ausgerichtet. Die Züge sind in den Tabellen des SEV auch als Anschlüsse hinterlegt - aber sie fahren nicht! Aktuell fährt nur die RB 51 und das auch nur alle 2 Stunden. Die Abfahrten in Winden sind um die volle Stunde herum. Für die Fahrgäste entstehen so Umsteigezeiten von 35 Minuten (Richtung Karlsruhe) bzw. 50 Minuten (Richtung Neustadt), an statt sie direkt zum Zug zu bringen.

Warum?

In der ersten Streikwelle wurde noch nach einem "alten" Streik-Konzept gefahren, dass schon beim letzten GDL-Streik vor Jahren angeboten wurde. Demnach sollten RE 6 und RB 53 stündlich fahren und alles andere als BNV. Das hat aber dieses Jahr mehr schlecht als recht funktioniert. Schnell wurde die RB 53 wieder eingestellt und durch einen auf den RE 6 ausgerichteten spontanen BNV ersetzt.

In der zweiten und dritten Streikwelle hat man dann für den Bahnverkehr ein stabileres Konzept gewählt und bietet nur noch die RB 51 im 2-Stunden-Takt an. Den SEV-Fahrplan hat man aber nicht daran angepasst. So sind Fahrgäste von Bad Bergzabern nach Karlsruhe aktuell statt 40 Minuten rund 1:40 unterwegs. Von Wissembourg sind es rund 2 Stunden statt einer Stunde - bei Strecken von ca. 30 - 40 Kilometer Länge. Hier wäre sicher auch eine bessere Lösung möglich gewesen, zumal man nur alle 2 Stunden einen Bus bräuchte, denn die Züge erreichen Winden (einen fast reinen Umsteigebahnhof) innerhalb von 15 Minuten um die gerade Stunde herum und die Strecken sind innerhalb von 25 - 40 Minuten zu schaffen. So wären beide Strecken mit nur einem Bus-Umlauf fahrbar - Ruhezeiten mit inbegriffen.

Grüße aus der RB51!

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