FR: Midnight Trains, neue Zukunftsperspektive für Nachtzüge? (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Mittwoch, 16.06.2021, 09:15 (vor 1017 Tagen)

Hallo ICE-Fans,

und schon wieder eine neue Initiative für mehr Nachtzüge, diesmal aus Frankreich.
Und nein, damit meine ich nicht die SNCF die 10-15 neue "Inercités De Nuit" betreiben möchte, sondern die Initiative Midnight Trains.

Wir betreten eine ganz edel anmutende Webseite. Fast James Bond-Stil. Nach dem TEE 2.0 also auch der Orient Express 2.0. Hotel auf Schienen, aber diesmal echt. Sechs Strecken sind geplant, alle ab Paris:

1. nach Edinburgh
2. nach Brüssel und Hamburg, dann Kopenhagen und/oder Berlin
3. nach Mailand und Venedig
4. nach Florenz und Rom
5. nach Barcelona
6. nach Madrid und Porto

2024 möchten die Jungs bereits mit der ersten Strecke loslegen.

Ohne Hürden wird's allerdings nicht gehen. Der Mann auf Sitzplatz 61 berichtet via Gesichtbuch:

The Edinburgh-Paris route on their map will generate lots of excitement this side of the Channel, but Tunnel & HS1 costs, security/evac/border issues almost certainly put this particular route firmly in the 'too difficult' pile, unless something pretty major changes.  It'd require special new-build rolling stock, restricted to the British loading gauge, compliant with tunnel evac regs, just for one route. It does suggest that they are drawing lines on maps at this stage rather than showing seriously examined/costed proposals.

Also mein Eindruck von einem Hotelzimmer ist etwas das man nicht wirklich in das Lichtraumprofil einer Bahnstrecke hinkriegt; erst recht nicht ins UK-Lichtraumprofil.
Gut, wir werden sehen. Zumindest sind Leute mit Bahnaffinität dabei.


gruß,

Oscar (NL), hört sich Nick Straker Band an, "Leaving On A Midnight Train".

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

FR: Midnight Trains, neue Zukunftsperspektive für Nachtzüge?

MartinN, Fricktal, Schweiz, Mittwoch, 16.06.2021, 13:49 (vor 1017 Tagen) @ Oscar (NL)

Hallo Oscar
Die Homepage des Unternehmens kommt bei mir schon mal gut an.

10-15 neue "Inercités De Nuit" betreiben möchte, sondern die Initiative Midnight Trains.

Wir betreten eine ganz edel anmutende Webseite. Fast James Bond-Stil. Nach dem TEE 2.0 also auch der Orient Express 2.0. Hotel auf Schienen, aber diesmal echt. Sechs Strecken sind geplant, alle ab Paris:

1. nach Edinburgh
2. nach Brüssel und Hamburg, dann Kopenhagen und/oder Berlin
3. nach Mailand und Venedig
4. nach Florenz und Rom
5. nach Barcelona
6. nach Madrid und Porto

2024 möchten die Jungs bereits mit der ersten Strecke loslegen.

Sehr ambitioniert aber machbar


Ohne Hürden wird's allerdings nicht gehen.
Also mein Eindruck von einem Hotelzimmer ist etwas das man nicht wirklich in das Lichtraumprofil einer Bahnstrecke hinkriegt; erst recht nicht ins UK-Lichtraumprofil.
Gut, wir werden sehen. Zumindest sind Leute mit Bahnaffinität dabei.

Ja das schmälere Lichtraumprofil ist tatsächlich wieder einmal ein Hindernis. Ich könnte mir vorstellen, dass für diese Strecke Züge beschafft werden die diesen Anforderungen gerecht werden. Wie auch diese für nach Madrid/ Barcelona, ausser man fährt ab Figueres auf der HGV in Spanien, sofern diese für Nachtzüge mit wahrscheinlich begrenzter Höchstgeschwindigkeit zugelassen. Nach Porto geht es aber auf alle Fälle nicht. Dort käme eigentlich nur ein umspurbarer Talgo zum Einsatz. Überhaupt wäre Talgo eine gute Lösung. Durch die kurzen Wagenkästen ist bei ihnen ein breiteres Lichtraumprofil möglich, was schlussendlich auch nach Edingburgh seine Vorteile hätte


gruß,

Oscar (NL), hört sich Nick Straker Band an, "Leaving On A Midnight Train".

Gruss Martin

FR: Midnight Trains, neue Zukunftsperspektive für Nachtzüge?

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Mittwoch, 16.06.2021, 13:50 (vor 1017 Tagen) @ Oscar (NL)
bearbeitet von Alibizugpaar, Mittwoch, 16.06.2021, 13:51

Also mein Eindruck von einem Hotelzimmer ist etwas das man nicht wirklich in das Lichtraumprofil einer Bahnstrecke hinkriegt; erst recht nicht ins UK-Lichtraumprofil.

Man muß natürlich in die Breite, also über mindestens zwei, wenn nicht drei Abteile gehen. Je nach Luxus-Kategorie. Man wird sich auch an Fernfliegern orientieren, wie verschachtelt die ihre teuren Kunden in kleinen 'Apartments' unterzubringen wissen. Soweit die Theorie.

Klar hat diese Eventshow so ein gewisses Klischee und allein der Vorschlag zum abendlichen Ablauf

19h15 Departure from office
19h45 Arrival at train station
19h55 Boarding
20h00 Departure from Paris station

= überall aalglatter Durchmarsch (*grins*)

... erinnert mich kurz an den EuHoTra, wo man Jahre im voraus schon eine individuelle Beduftung seines Abteils vorbestellen konnte. Wie so eine Luxusklasse später einmal vertrieben werden kann, Züge ganz ohne Backpacker-Schlafliegen (oder doch?), da habe ich gar keinen Draht zu.

Gut, wir werden sehen. Zumindest sind Leute mit Bahnaffinität dabei.

Würde auch sagen: Legen wir es uns einfach mal unter Wiedervorlage und genießen erst mal den anstehenden Sommer. Hoffentlich machen die Bäder bald auf, ich muß endlich wieder ins Wasser, kräftig austoben.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Dostos

CNL484, Donnerstag, 17.06.2021, 16:05 (vor 1016 Tagen) @ Alibizugpaar

Schade das "ÖBB" nicht auf Dostos-Schlafwagen zusätzlich bei der Neubeschaffung mit setzt. Gerade wieder gefahren Freiburg-Hamburg. Einfach Toll Deluxe Abteile mit Tisch u Stühle. Ordentlich Platz. Unten sollte man das auch so machen. Nicht mehr die engen Abteile .Immer ein Hingucker bei den Ankunft des "Nightjet" morgens an den Bahnhöfen. Wenn die Pendler verwundert in die Abteile starren Und nach oben das da jemand sitzt. Denn irgendwann heißt es Abschied nehmen wenn die Wagen ihre Lebenszeit erreicht haben. Denke "Dostos" sind zu teuer im Unterhalt und neu zu beschaffen. Aber Abwechslung tut gut. Man müsste auch Fahrpläne besser an Nachtzüge anpassen. Der TGV aus Paris könnte 1 Stunde später in Freiburg enden. Perfekter Übergang für Reisende nach Berlin und Hamburg. Oder Beispiel Basel SBB. Der TGV Lyra kommt leider kurz nach der Abfahrt aus Paris an. Gerade so könnte man auch Reisende aus Nizza oder Barcelona lenken über Paris Gare Lyon und Basel. Kann mich erinnern das der Nachtzug vor langer Zeit so 22:oo Uhr abgefahren ist Basel SBB.

Link - kurzer deutschsprachiger Beitrag

Klaus, Kassel, Freitag, 25.06.2021, 14:42 (vor 1008 Tagen) @ Oscar (NL)

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