Urlaubsreisende ohne Zugerfahrung (Allgemeines Forum)

amtrak, Sonntag, 04.04.2021, 22:21 (vor 1110 Tagen)

Eine frage an Oscar und alle anderen: seit Jahrzehnten fragen mich Bekannte, die keine Erfahrung mit Zugreisen haben, um Rat. Diese Menschen möchten über die angenehmste und entspannendste Art an ihr Ziel reisen. Selbstverständlich habe ich sie anfänglich geraten Zug zu fahren: im Gegensatz zum Auto (und insbesondere) das Flugzeug: 1. Man sieht mehr von der Landschaft aus dem Zugfenster 2.Man reist entspannt. Urlaub, sobald man im Zug sitzt. 3. Man kann während der Fahrt im Speisewagen essen. 4. Die Fahrpreise sind klar und übersichtlich. Die letzte Jahrzehnte hat sich aber vieles geändert. Was 1. betrifft, so landet man bei einer nicht zu unterschätzen Wahrscheinlichkeit auf ein Wandfensterplatz oder schaut nicht selten auf Schallschutzwände. 2. Direkte Züge von die Niederlande nach Österreich, in die Schweiz, nach Italien und zu attraktiven Urlaubszielen in Deutschland gibt es nicht mehr. Man muss also umsteigen (oft mehrmals). Unerfahrene Zugreisende hassen dies, was insbesondere aufgrund häufiger Verspätungen kein entspanntes Urlaubsgefühl mehr vermittelt. 3. Es gibt Restaurants in immer weniger Zügen. 4. Es wird immer schwerer die Fahrpreise von den Niederlanden zu Urlaubszielen in Österreich, Italien oder der Schweiz zu finden. “Stückeln” kann man solche Reisende nicht zutrauen. Einige Beispiele: (erst ein positives) Vor anderthalb Jahr wollten einige meiner Bekannten von NL nach Basel fliegen. Mit fliegen sind sie wie eine immer grössere anzahl Menschen mehr vertraut als mit zugfahren. Ich überredete sie schließlich mit Eurocity (Schweizer Wagen) direkt von Duisburg nach Basel zu fahren. Ich brachte sie mit dem Auto aus der Gegend von Eindhoven nach Duisburg. Infolgedessen hatten sie keine Sorgen über zweimalig umsteigen (Venlo und Düsseldorf) oder Verzögerungen. Sie genossen die Reise durch das Mittelrheintal (zwei Fensterplätze vis-a-vis Rheinseitig). Ihr Kommentar: “Viel schöner und weniger Stress als fliegen!”. Dagegen: Zwei weitere Ehepaare reisten in Südtirol bzw. Bologna. Leider musste ich ihnen in beiden Fällen wegen verspäteter Züge und des Verlustes von Sitzplatzreservierungen wegen verpasste Anschlüsse telefonisch beim umsteigen helfen. Sie sagten: “Zugfahren ist zu viel Stress!” Tariflich war Interrail der einzige Weg, um aus den Niederlanden überhaupt ein Fahrpreis zu finden. Aufgrund all dieser Umstände ist es schade, dass ich Bekannten, die mich um Rat fragen, sagen muss: „Reise bitte mit Flugzeug oder Auto, mit dem Zug zu fahren ist viel zu kompliziert geworden, zu viel umsteigen, zu viel Unsicherheit, (dabei immer engere Bestuhlung, immer weniger Aussicht), Ticketpreise schwer zu finden und daher zu teuer. (Tariflich habe Ich oft den Eindruck, dass nationale Grenzen bei Eisenbahnen mehr Hindernisse sind als je zuvor). Ich denke das geschäftliche Teil der Reisende nach covid19 kleiner sein wird (home-office usw.) und das von mir angesprochene Teil Freizeitreisende verhältnismässig grösser wird. Was denkst du Oscar, wie denkt man hier im Forum: Kann die Bahn diese Gruppe Freizeitreisende für immer fast nicht mehr bedienen oder gibt es noch ein Zukunft mit sog. “TEE-pläne” (lange durchgebunden Zugfahrten ohne umsteigen)?
N.B. Entschuldige bitte meine Sprachfehler!

Urlaubsreisende ohne Zugerfahrung

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Sonntag, 04.04.2021, 23:05 (vor 1110 Tagen) @ amtrak
bearbeitet von Alibizugpaar, Sonntag, 04.04.2021, 23:06

Kann die Bahn diese Gruppe Freizeitreisende für immer fast nicht mehr bedienen oder gibt es noch ein Zukunft mit sog. “TEE-pläne” (lange durchgebunden Zugfahrten ohne umsteigen)?

Ich vermute auch mit den neuen TEE würde man nicht ohne 2x umsteigen von Eindhoven bis in einen schweizer Urlaubsort kommen. Das wird sich auf Knoten wie Basel, Zürich oder Genf beschränken. Wenn jemand total unerfahren und auch zaghaft ist in Bahnreisen, dann würde ich längere Umsteigezeiten einplanen. Zusätzlich kann man seine Zielorte danach aussuchen, welche ab Düsseldorf (auch mit dem NightJet) umsteigefrei zu erreichen sind. Das wäre dann nur 1x umsteigen ab Eindhoven, wenn einem Innsbruck als Urlaubsort reicht.

Klar braucht man für Bahnreisen ein dickes Fell. Wer sich damit aber generell sehr schwer tut, der sollte sich auch zu nichts zwingen. Es gibt in Reisebüros viele Fernbusreisen in Urlaubsgebiete (ich meine nicht Flixbus, sondern Charterreisen) mit Gepäcktransport bis vor's Hotel.

--
Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Positive und negative Erfahrungen

Bahngenießer, Montag, 05.04.2021, 18:02 (vor 1109 Tagen) @ amtrak

Ich bin eigentlich von Kindesbeinen an immer gerne mit der Bahn in Urlaub gefahren. Was aber beispielsweise in ein Negativerlebnis ausarten konnte:
Wenn meine Eltern und ich in den siebziger Jahren zu drei Personen in den Urlaub fuhren, hatten wir meist ungefähr sechs Gepäckstücke dabei. Wenn wir umsteigen mussten, blieb meine Mutter zunächst stehen, mein Vater (2 große Gepäckstücke) und ich (1 kleines Gepäckstück) gingen dann zu dem Gleis, von dem es weiterging. Ich musste bei den 3 Gepäckstücken stehenbleiben und außerdem den Zug festhalten, mein Vater eilte zurück zu meiner Mutter und beide zusammen kamen mit den restlichen drei Gepäckstücken angelaufen. Wir konnten dann so gerade noch den Anschluss erreichen, mussten dann noch die reservierten oder noch freie Plätze suchen, die sechs Gepäckstücke in die Ablagen wuchten und uns dann erschöpft in sie Sitze fallen lassen, mit dem ungefähren Kommentar meines nassgeschwitzten Vaters: "So, jetzt können wir schön 6 Stunden sitzenbleiben und die Landschaft genießen, bis wir um 15.XX Uhr in Y-dorf ankommen. Dort haben wir 12 Minuten Zeit, um in den Schienenbus nach Z-dorf umzusteigen, wo wir von unserem Pensionswirt am Bahnhof abgeholt werden."

Was ziehe ich für mich für Konsequenzen daraus:
Ich mache am liebsten Kurzurlaube innerhalb Deutschlands, nehme möglichst nur ein kleines Gepäckstück mit, welches ich auch unter den Sitz oder zwischen die Beine stellen kann. Ich nehme nur Flexpreise, damit ich bei überfüllten Zügen oder Anschlussverlusten immer flexibel bin. Dann fühle ich mich am wenigsten gestresst. Zudem ist es nicht schlimm, wenn ich mal mehr umsteigen muss, um dafür mehr Nebenstrecke fahren zu können oder eine entspanntere Fahrt in einem leereren Zug haben zu können. Zum Essen nutze ich dann lieber Lokalitäten im Bereich der Umsteigebahnhöfe, zumal ich Lunch-Pakete und eingepackte Butterbrote usw. im Urlaub hasse.

Urlaubsreisende ohne Zugerfahrung

ICE920, München, Montag, 05.04.2021, 20:19 (vor 1109 Tagen) @ amtrak

Also zumindest die Buchbarkeit innerhalb der PIA-Länder mittlerweile kein Problem mehr. Also Niederlande, Schweiz, Österreich etc auch mit Deutschland in reinem Transit.

Was die Umstiege angeht, muss man da wohl tatsächlich sehr detailgenau arbeiten. Umstiege mit Gepäck machen keinen Spaß. Man braucht schon "schlaue" Platzreservierungen, dann kann man sich einige Mühe sparen (Wagen am besten in der Mitte des Zuges, um den Spaß umgekehrter Wagenreihung zu vermeiden; Doppeltraktionen meiden wegen selbiger; Plätze in der Nähe des Ausgangs wählen). Umstiege sollten auch nicht zu knapp geplant werden. Lieber von vornherein 1-2 Stunden Umstiegszeit einplanen und die entweder zum Sightseeing nutzen oder fürs Mittagessen.

Was aber echt ein Problem ist, ist die Durchbuchbarkeit zu Reisezielen (italienische Strandorte). Da gab es eine Zeit lang die Möglichkeit einen Regionale Anschluss beim Sparpreis mitzubuchen, die aber mittlerweile wieder weg ist, soweit ich weiß

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 06.04.2021, 14:15 (vor 1108 Tagen) @ amtrak
bearbeitet von Oscar (NL), Dienstag, 06.04.2021, 14:16

Hallo amtrak,

Diese Menschen möchten über die angenehmste und entspannendste Art an ihr Ziel reisen. Selbstverständlich habe ich sie anfänglich geraten Zug zu fahren:

Sei klug, fahr' Zug.
Nerven sparen, Bahn fahren.
Waar zouden we zijn, zonder de trein? (NL für: "Wo wären wir ohne Bahn?")

im Gegensatz zum Auto (und insbesondere) das Flugzeug:
1. Man sieht mehr von der Landschaft aus dem Zugfenster
2. Man reist entspannt. Urlaub, sobald man im Zug sitzt.
3. Man kann während der Fahrt im Speisewagen essen.
4. Die Fahrpreise sind klar und übersichtlich.

Die letzte Jahrzehnte hat sich aber vieles geändert.
Was 1. betrifft, so landet man bei einer nicht zu unterschätzen Wahrscheinlichkeit auf ein Wandfensterplatz oder schaut nicht selten auf Schallschutzwände.

Wandplätze kann man ggf. umgehen. Dafür sind allerdings Bahnkenntnisse nötig.
Interessant wären "Schwarzlisten" von Sitzplätzen die man keineswegs reservieren sollte, wenn man Aussicht erfahren möchte.
Der Fluggast wird vermutlich eher sagen, dass er die Landschaft von oben betrachten kann. Das ist weder im Auto, noch mit der Bahn, noch im Schiff möglich.
Der Autofahrer wird vermutlich sagen: "Wenn ich landschaftlich fahren möchte, mache ich das. Ich komme sogar an Orte, wo die Bahn nicht kommt".

2. Direkte Züge von die Niederlande nach Österreich, in die Schweiz, nach Italien und zu attraktiven Urlaubszielen in Deutschland gibt es nicht mehr. Man muss also umsteigen (oft mehrmals). Unerfahrene Zugreisende hassen dies, was insbesondere aufgrund häufiger Verspätungen kein entspanntes Urlaubsgefühl mehr vermittelt.

Die böse, böse Bahn mit ihren Umstiegen. Aber Umstiege Auto-Flugzeug v.v. oder Flugzeug-Flugzeug sind offenbar OK?
Das entscheidende Argument ist eher, dass das Auto bereits vor der Tür steht und jederzeit verfügbar ist, während man für Bus & Bahn zuerst zum Startort kommen muss und danach auch noch einen Fahrplan berücksichtigen muss. Ist es zu weit für eine Autofahrt, dann nimmt man den Flieger und nimmt man sowohl den Flugplan als die Umstiege Auto-Flieger und Flieger-Nachtransport in Kauf.

In CH hat der Umsteiger bei der Fahrplangestaltung Prio 1. Dadurch sind dort Fahrzeiten von A nach B fast immer dieselbe, egal ob man 0, 1, 2 oder 3x umsteigen muss.
Bei uns in NL versucht man logische Reiseketten zu bilden und die Umstiege darauf abzustimmen. Sozusagen: wenn der "IC" in einem Bahnhof hält, dann steht auf dem Gleis gegenüber der am meisten logischen Anschlusszug. In Zwolle korrespondieren die "IC"s Amsterdam-Groningen (Leeuwarden) mit Den Haag-Leeuwarden (Groningen) und andersrum. In Den Bosch sieht man im "IC" Zwolle-Roosendaal auf dem Gleis gegenüber den "IC" nach Eindhoven.

3. Es gibt Restaurants in immer weniger Zügen.

a. Reisezeiten werden immer kürzer, also gibt es weniger Bedarf. Jean-Pierre nutzt morgens um halb neun sein Frühstück in Gare de Lyon, reist 9:00-12:00 TGV und hat Mittagessen in Marseille, 750 km weiter südlich. Die TGVs haben auch nur ein Bistro.
b. in Italien fährt zwar ein komplettes Bordrestaurant mit, aber je nach Zeitlage und Laufweg wird nur ein Bistroservice angeboten ("treno a servizio bistrot" vs. "treno a servizio ristorante").

4. Es wird immer schwerer die Fahrpreise von den Niederlanden zu Urlaubszielen in Österreich, Italien oder der Schweiz zu finden. “Stückeln” kann man solche Reisende nicht zutrauen.

Das erfahre ich auch als Nachteil von nsinternational.nl, deswegen buche ich meine Reisen über bahn.de oder die zugehörige App.
Mea culpa: mit diesem Verfahren bin ich selbstverständlich mitschuldig an die fehlenden internationalen Verbindungen. Denn das Geld landet jetzt in der DB-Kasse und nicht in der der NS. Und NS kann keine internationalen Verbindungen anbieten mit Geld das sie nicht haben.

Einige Beispiele: (erst ein positives) Vor anderthalb Jahr wollten einige meiner Bekannten von NL nach Basel fliegen. Mit fliegen sind sie wie eine immer grössere anzahl Menschen mehr vertraut als mit zugfahren. Ich überredete sie schließlich mit Eurocity (Schweizer Wagen) direkt von Duisburg nach Basel zu fahren. Ich brachte sie mit dem Auto aus der Gegend von Eindhoven nach Duisburg. Infolgedessen hatten sie keine Sorgen über zweimalig umsteigen (Venlo und Düsseldorf) oder Verzögerungen. Sie genossen die Reise durch das Mittelrheintal (zwei Fensterplätze vis-a-vis Rheinseitig). Ihr Kommentar: “Viel schöner und weniger Stress als fliegen!”.

Eindhoven hat dann auch keine direkte internationale Anbindung. Gut, das soll ab 2025 besser werden. Schneller wird es nicht, aber dafür soll der Umstieg in Venlo entfallen. Der Umstieg in Düsseldorf finde ich noch OK. Ankunft des NRW-RE13 um '08 und Abfahrt der ICEs Richtung Süden zwischen '21 und '27. Auch der Bahnsteiggleiche Umstieg noch Köln in MG klappt meistens gut. Ankunft in Köln um '35, Abfahrt der Rheintal-ICs um '54.

Eindhoven liegt dann auch in der Mitte des Dreiecks Amsterdam-Brüssel-Köln. Das erschwert sinnvolle internationale Durchbindungen. Aus diesem Grund sollte Eindhoven dann auch vor allem bessere Anbindungen nach Brüssel und Düsseldorf/Köln erhalten.
Als ich hier meinen Vorschlag einer Rennbahn Utrecht-Köln machte, hatte ich keine Gedanken an ICE International via Eindhoven; diese sollten nach wie vor nach Amsterdam fahren. Dafür aber IC200 der NS, z.B. Den Haag-Rotterdam-Breda-Tilburg-Eindhoven-Helmond-Venlo-Düsseldorf vs. Zwolle-Deventer-Arnhem-Nijmegen-Venlo-Köln. Das wäre dann Eindhoven-Düsseldorf 1:00 (heute 1:52) und Eindhoven-Köln 1:15 (heute 2:20). Mit normalen IC-Zügen (sei es klassisch wie FlixTrain oder mit den neuen IC200-Triebwagen der NS).

Reise bitte mit Flugzeug oder Auto, mit dem Zug zu fahren ist viel zu kompliziert geworden, zu viel umsteigen, zu viel Unsicherheit, (dabei immer engere Bestuhlung, immer weniger Aussicht), Ticketpreise schwer zu finden und daher zu teuer.

Was die Bahn nicht hat, ist ein übergreifendes Such- und Buchportal wie Skyscanner bei den Airlines. Zeigt bahn.de wirklich alle Verbindungen an? Auch die von "Privaten" wie Westbahn, NTV, Regiojet, izy, Ouigo, thello, AvLo/EVA? Und wenn ja, sind die dann auch alle buchbar?

...dass nationale Grenzen bei Eisenbahnen mehr Hindernisse sind als je zuvor.

Bin ich mir nicht sicher. Tarifgrenze != Staatsgrenze. Mit meiner OV-Chipkaart komme ich nach Aachen. Nicht nur mit Bus 350 von arriva sondern auch mit deren LIMAX. Im Aachener Hbf kann ich auschecken. Auch in Emmerich sollen mal Anlagen kommen zum Ein-/Auschecken.

Kann die Bahn diese Gruppe Freizeitreisende für immer fast nicht mehr bedienen oder gibt es noch ein Zukunft mit sog. “TEE-pläne” (lange durchgebunden Zugfahrten ohne umsteigen)?

Ein fünftes Argument für die Bahn: Umweltschutz. Allerdings hat auch das einiges an Importanz verloren. Manchmal auch unzurecht.

- ein 160-200 km/h klassischer Zug ist umweltschonender als ein 250-320 km/h HGV-Zug.
- für die Bahn muss Infra gebaut werden, für eine neue Flugverbindung nicht.
- Auto: das Elektromobil soll das Fossilmobil ersetzen.
- Flugzeug: Turboprop soll Elektroprop werden, Wasserstoff soll neuer Treibstoff werden.
- mit Verfahren wie treesfortravel und greenseat kann man Umwelbelastung kompensieren (allerdings sehe ich das eher als Gewissen grünspülen).

In unserer Politik wird vor allem geredet über ein EU-weites HGV-Netz. Leider sind die Billigairlines in vielen Hinsichten ein "game changer":

1. zuvor wählte man erst Zielort, dann Verkehrsmittel, danach andersrum.
2. die Grundversorgung durch die Luft, die zuvor in den Händen von gemeinwirtschaftlichen Staatsairlines war, ist fast komplett in die Hände der eigenwirtschaftlichen Billigairlines gewandert.

Auch wenn hier in Europa ein Netz von 36.000 km Rennbahnen läge (wie in China), würde man keinen Meter weniger fliegen. Die Airlines vermarkten dann Zielorte, wohin die Bahn nicht kommt.
Dieser TEE 2.0 Ansatz kann man begrüssen, weil er vor allem Verlängerung von Strecken nachstrebt, statt Beschleunigung. Es wird vorhandene Infra benutzt.
Kontra: wenn man nichtdestotrotz 7-8 Stunden braucht um von Amsterdam nach München zu kommen, wird Jan nicht auf die Bahn umsteigen, weil der Flieger schneller ist. Mit einer Reisekette Amsterdam-(30)-Utrecht-(60)-Köln-(60)-Frankfurt-(90)-Nürnberg-(60)-München sieht es für den Business zwar besser aus, aber die Flieger werden dann eher Wien oder Budapest als Touristenziel vermarkten.


gruß,

Oscar (NL).

--
Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

frank_le, Dienstag, 06.04.2021, 15:52 (vor 1108 Tagen) @ Oscar (NL)

Ihr vergesst das man mit der Bahn meist die doppelte Fahrzeit hat und einen kompletten Tag verliert. Das ist nur was für rüstige Rentner.

Bsp: Leipzig - Mailand

vor Corona war folgendes möglich:

Flixbus Leipzig - Berlin Schönefeld ca. 2.30 Uhr ab Leipzig
Ryanair BER - Bergamo ab 7.00 Uhr
Bus Bergamo - Mailand Ankunft ca. 09:50 in Mailand

Jetzt versuche das mal mit der Bahn.
- Ankunft Vormittag in Mailand wird nichts angeboten.
- Abfahrt Leipzig am morgen --> Ankunft Abends in Mailand!
- Preis Flug mit 2x Bus ca. 40€ (bei früher Buchung auch weniger als 30€!)
- Preis Bahn: nicht ermittelbar!

Ja, ich habe auch schon mal die Rückfahrt mit der Bahn gemacht (2 x Übernachtung mit Rundreise durch die Schweiz Bernina Express und Centovalli Bahn). Aber die Rückfahrt war dann ein Abenteuer. Ab der Deutschen Grenze nur Verspätungen und Hetzen in den Anschluss-Zug ohne Möglichkeit Verpflegung zu kaufen im Bahnhof - Das kann man nicht empfehlen wegen der schlechten Qualität auf dem deutschen Streckenabschnitt.

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

Alter Köpenicker, BSPF, Dienstag, 06.04.2021, 16:17 (vor 1108 Tagen) @ frank_le

Bsp: Leipzig - Mailand

[...]

Jetzt versuche das mal mit der Bahn.
- Ankunft Vormittag in Mailand wird nichts angeboten.
- Abfahrt Leipzig am morgen --> Ankunft Abends in Mailand!
- Preis Flug mit 2x Bus ca. 40€ (bei früher Buchung auch weniger als 30€!)
- Preis Bahn: nicht ermittelbar!

Ich hatte mal eine Verbindung via Frankfurt, von dort mit dem ECE nach Mailand für 45 Euro.

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

frank_le, Dienstag, 06.04.2021, 16:28 (vor 1108 Tagen) @ Alter Köpenicker
bearbeitet von frank_le, Dienstag, 06.04.2021, 16:29

Bsp: Leipzig - Mailand

[...]

Jetzt versuche das mal mit der Bahn.
- Ankunft Vormittag in Mailand wird nichts angeboten.
- Abfahrt Leipzig am morgen --> Ankunft Abends in Mailand!
- Preis Flug mit 2x Bus ca. 40€ (bei früher Buchung auch weniger als 30€!)
- Preis Bahn: nicht ermittelbar!


Ich hatte mal eine Verbindung via Frankfurt, von dort mit dem ECE nach Mailand für 45 Euro.

Die Abfahrt ist gegen 8.00 Uhr in Frankfurt. Das wird nach den Streichungen der Früh-ICE von Leipzig nicht mehr erreicht. Eine Wartezeit von mehreren Stunden in Frankfurt Hbf ist nicht akzeptabel.

zoom dich doch nach Milano. ;)

ktmb, Dienstag, 06.04.2021, 16:31 (vor 1108 Tagen) @ frank_le

Scherz beiseite. Kann jeden verstehen, der das Flugzeug nimmt. Ich fahre jedoch in Deutschland und Europa nur mit der Bahn. Wo ein Gleis ist, ist das Ziel erreichbar.

Wenn schon, dann beamen. ;)

heinz11, Dienstag, 06.04.2021, 17:12 (vor 1108 Tagen) @ ktmb

- kein Text -

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

JeDi, überall und nirgendwo, Dienstag, 06.04.2021, 16:50 (vor 1108 Tagen) @ frank_le

Jetzt versuche das mal mit der Bahn.
- Ankunft Vormittag in Mailand wird nichts angeboten.

Doch doch, oder ist dir 8:10 zu früh für "Vormittag"? Mit entspannter Abfahrt um kurz vor 4 in Leipzig (vorher arbeiten gehen ist kein Problem), einem Umstieg in München Ost - und am ende wohl ausgeschlafener, als um 2 Uhr mit irgendwelchen Fernbussen durchs Land zu fahren.

--
Weg mit dem 4744!

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

gnampf, Dienstag, 06.04.2021, 17:08 (vor 1108 Tagen) @ frank_le

Flixbus Leipzig - Berlin Schönefeld ca. 2.30 Uhr ab Leipzig
Ryanair BER - Bergamo ab 7.00 Uhr
Bus Bergamo - Mailand Ankunft ca. 09:50 in Mailand

Für Party-People mag das toll sein, bei Ankunft ins Hotel und erstmal bis zum Abend pennen und dann Party machen. Für mich persönlich (und wohl auch alle mit Familie) kommt wohl eine Abfahrt um 2:30 nicht in Frage, der erste Urlaubstag wäre da gelaufen, egal wann ich ankomme. Dann doch lieber länger, dafür aber bequemer, über Tag und mit Aussicht unterwegs.

Jetzt versuche das mal mit der Bahn.
- Ankunft Vormittag in Mailand wird nichts angeboten.

Nicht? also mir zeigt bahn.de da Ankünfte ab 6:21 für heute.

- Abfahrt Leipzig am morgen --> Ankunft Abends in Mailand!

was nützt mir auch die Ankunft am morgen, wenn ich dafür die Nacht durchmachen muss?

- Preis Flug mit 2x Bus ca. 40€ (bei früher Buchung auch weniger als 30€!)

Gut, das der Preis nicht "real" ist dürfte aber auch jedem klar sein, das deckt nicht ansatzweise die Kosten. Kann man Glück haben das man sowas bekommt, genauso wie günstige Sparpreise, aber drauf verlassen kann man sich wohl kaum.

- Preis Bahn: nicht ermittelbar!

selbst online via international-bahn.de werden Preise ausgespuckt, ansonsten der Hinweis mal anzurufen. Hast du das gemacht?
Und deinen Flug/Flix-Preis konntest du vermutlich auch nicht auf einer Website ermitteln sondern musstest stückeln. Und mit stückeln wirste das auf Schienen genauso hinbekommen. Nur da wohl dann trotzdem noch mit besseren Fahrgastrechten als bei der Flix/Flug-Kombo.

Ja, ich habe auch schon mal die Rückfahrt mit der Bahn gemacht (2 x Übernachtung mit Rundreise durch die Schweiz Bernina Express und Centovalli Bahn). Aber die Rückfahrt war dann ein Abenteuer. Ab der Deutschen Grenze nur Verspätungen und Hetzen in den Anschluss-Zug ohne Möglichkeit Verpflegung zu kaufen im Bahnhof - Das kann man nicht empfehlen wegen der schlechten Qualität auf dem deutschen Streckenabschnitt.

Dafür gibts ja Verpflegung im Zug. Im Flugzeug dagegen gibts allerhöchstens Zeug gegen das McDoof-"Essen" als 5-Sterne-Kost einkategorisiert wird.

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

frank_le, Dienstag, 06.04.2021, 18:16 (vor 1108 Tagen) @ gnampf

Flixbus Leipzig - Berlin Schönefeld ca. 2.30 Uhr ab Leipzig
Ryanair BER - Bergamo ab 7.00 Uhr
Bus Bergamo - Mailand Ankunft ca. 09:50 in Mailand


Für Party-People mag das toll sein, bei Ankunft ins Hotel und erstmal bis zum Abend pennen und dann Party machen. Für mich persönlich (und wohl auch alle mit Familie) kommt wohl eine Abfahrt um 2:30 nicht in Frage, der erste Urlaubstag wäre da gelaufen, egal wann ich ankomme. Dann doch lieber länger, dafür aber bequemer, über Tag und mit Aussicht unterwegs.


Ich gehe lieber erstmal frühstücken und dann ins Museum. Schlafen konnte ich ja im Bus und im Flugzeug.

Jetzt versuche das mal mit der Bahn.
- Ankunft Vormittag in Mailand wird nichts angeboten.


Nicht? also mir zeigt bahn.de da Ankünfte ab 6:21 für heute.

Mit über 3 Stunden Aufenthalt nachts am Bahnsteig. Nicht Akzeptabel für mich.

- Abbfahrt Leipzig am morgen --> Ankunft Abends in Mailand!


was nützt mir auch die Ankunft am morgen, wenn ich dafür die Nacht durchmachen muss?

- Preis Flug mit 2x Bus ca. 40€ (bei früher Buchung auch weniger als 30€!)


Gut, das der Preis nicht "real" ist dürfte aber auch jedem klar sein, das deckt nicht ansatzweise die Kosten. Kann man Glück haben das man sowas bekommt, genauso wie günstige Sparpreise, aber drauf verlassen kann man sich wohl kaum.

Bei solchen Kurzstrecken hat man vor Corona eigentlich immer mit etwas Planung Preise um die 30€ für den Flug bekommen.

- Preis Bahn: nicht ermittelbar!


selbst online via international-bahn.de werden Preise ausgespuckt, ansonsten der Hinweis mal anzurufen. Hast du das gemacht?

Tatsächlich sind 3 Abfahrten am Tag mit Preis versehen - da muss aber schon die richtige Verbindung erwischen um etwas angeboten zu bekommen. Da spiel ich lieber Lotto. So etwas ist schlicht kundenunfreundlich.

Und deinen Flug/Flix-Preis konntest du vermutlich auch nicht auf einer Website ermitteln sondern musstest stückeln. Und mit stückeln wirste das auf Schienen genauso hinbekommen. Nur da wohl dann trotzdem noch mit besseren Fahrgastrechten als bei der Flix/Flug-Kombo.

Ich plane immer 2 Stunden Puffer ein am Flughafen. Da brauch ich keine Fahrgastrechte...

Ja, ich habe auch schon mal die Rückfahrt mit der Bahn gemacht (2 x Übernachtung mit Rundreise durch die Schweiz Bernina Express und Centovalli Bahn). Aber die Rückfahrt war dann ein Abenteuer. Ab der Deutschen Grenze nur Verspätungen und Hetzen in den Anschluss-Zug ohne Möglichkeit Verpflegung zu kaufen im Bahnhof - Das kann man nicht empfehlen wegen der schlechten Qualität auf dem deutschen Streckenabschnitt.


Dafür gibts ja Verpflegung im Zug. Im Flugzeug dagegen gibts allerhöchstens Zeug gegen das McDoof-"Essen" als 5-Sterne-Kost einkategorisiert wird.

So oft wie ich schon nicht das im Zug bekommen habe was ich gerne gegessen hätte habe ich es aufgegeben auf den Speisewagen zu setzen. Mal ist die Kühlung defekt, mal nichts geliefert, mal die Zapfanlage nicht gereinigt, mal kein Personal. Ausreden wechseln - die Leistung bleibt mies.

Im Flugzeug esse ich nicht.

Im Zug esse ich nur noch im EC von Dresden nach Prag - da stimmt Qualität und Preis.

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

gnampf, Dienstag, 06.04.2021, 18:27 (vor 1108 Tagen) @ frank_le

Ich gehe lieber erstmal frühstücken und dann ins Museum. Schlafen konnte ich ja im Bus und im Flugzeug.

Tja, schlafen im Bus oder im Flugzeug? Guter Witz. Da bin ich viel zu beschäftigt die Schmerzen von dem miesen Gestühl zu unterdrücken. Wenn ich schlafen will buch ich den Nightjet nach Mailand.

Mit über 3 Stunden Aufenthalt nachts am Bahnsteig. Nicht Akzeptabel für mich.

Ich glaub die 3h am Bahnsteig wären für mich noch angenehmer als die Zeit im Flixbus oder Billigflieger ;-) Selbst die Sitze am Bahnhof sind da ja bequemer.

Bei solchen Kurzstrecken hat man vor Corona eigentlich immer mit etwas Planung Preise um die 30€ für den Flug bekommen.

Dann müssen die Firmen wohl Geld drucken können. Da dürften selbst die Flughafengebühren ja höher sein.

Tatsächlich sind 3 Abfahrten am Tag mit Preis versehen - da muss aber schon die richtige Verbindung erwischen um etwas angeboten zu bekommen. Da spiel ich lieber Lotto. So etwas ist schlicht kundenunfreundlich.

ahja, und das Portal deiner Fluggesellschaft hat dir gleich den Bus dazu gebucht? Nicht, da musstest du auch auf mehreren Seiten schauen und buchen, aber da ist das keine Zumutung? Die Bahn zeigt dir immerhin schonmal die Verbindung an.

Ich plane immer 2 Stunden Puffer ein am Flughafen. Da brauch ich keine Fahrgastrechte...

Wow, 4h (2h Puffer + 2h die du früher da sein mußt) nutzloser Aufenthalt am Flughafen ist angenehmer als 3h am Bahnhof? Davon mal ab das auch das knapp werden kann, ich stand auch schon 3,5h im Stau. Bei Flixi würde das dann ggf. noch in einer zusätzliche Zwangspause wegen Lenkzeitüberschreitung enden.

So oft wie ich schon nicht das im Zug bekommen habe was ich gerne gegessen hätte habe ich es aufgegeben auf den Speisewagen zu setzen. Mal ist die Kühlung defekt, mal nichts geliefert, mal die Zapfanlage nicht gereinigt, mal kein Personal. Ausreden wechseln - die Leistung bleibt mies.

Und im Flieger gabs dann immer das was du wolltest, oder im Flixbus, oder im Flughafen, oder am Bahnsteig wenn nur die Zeit da gewesen wäre? Aber stimmt, im Flieger ist das Essen sehr verläßlich, wenn denn überhaupt noch was angeboten wird. Das es verläßlich mies ist spielt ja keine Rolle ;-) Am Flughafen dürfte es auch verläßlich sein... verläßlich überteuert.

Im Zug esse ich nur noch im EC von Dresden nach Prag - da stimmt Qualität und Preis.

Tja, wie alles subjektiv. Das was du so als angenehm und toll empfindest ist halt für andere eine Zumutung und absolut kein Urlaub.

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

frank_le, Mittwoch, 07.04.2021, 11:33 (vor 1107 Tagen) @ gnampf

Ich gehe lieber erstmal frühstücken und dann ins Museum. Schlafen konnte ich ja im Bus und im Flugzeug.


Tja, schlafen im Bus oder im Flugzeug? Guter Witz. Da bin ich viel zu beschäftigt die Schmerzen von dem miesen Gestühl zu unterdrücken. Wenn ich schlafen will buch ich den Nightjet nach Mailand.

Kann es sein das du noch nie im Flixbus gefahren bist? Die Sitze sind besser als im ICE der 2. Klasse. Verstellbare Rückenlehne und ordentlich gepolstert. Ryanair ist tatsächlich unbequem, Wizzair ist deutlich besser ...

Mit über 3 Stunden Aufenthalt nachts am Bahnsteig. Nicht Akzeptabel für mich.


Ich glaub die 3h am Bahnsteig wären für mich noch angenehmer als die Zeit im Flixbus oder Billigflieger ;-) Selbst die Sitze am Bahnhof sind da ja bequemer.

okay - ich verbringe meine Zeit ungern nachts auf Bahnhöfen. Aber ich lasse dir gern dein Hobby.

Bei solchen Kurzstrecken hat man vor Corona eigentlich immer mit etwas Planung Preise um die 30€ für den Flug bekommen.


Dann müssen die Firmen wohl Geld drucken können. Da dürften selbst die Flughafengebühren ja höher sein.

Andere zahlen halt mehr, Wo ist der Unterschied zu 13 € im ICE Leipzig-Basel vs. Flexpreis?

Tatsächlich sind 3 Abfahrten am Tag mit Preis versehen - da muss aber schon die richtige Verbindung erwischen um etwas angeboten zu bekommen. Da spiel ich lieber Lotto. So etwas ist schlicht kundenunfreundlich.


ahja, und das Portal deiner Fluggesellschaft hat dir gleich den Bus dazu gebucht? Nicht, da musstest du auch auf mehreren Seiten schauen und buchen, aber da ist das keine Zumutung? Die Bahn zeigt dir immerhin schonmal die Verbindung an.

Wenn ich Verträge mit verschiedenen Anbietern mache schaue ich halt auf verschiedenen Portalen nach - wo ist das Problem? Bei der Bahn kann ich auch nicht den Regiobus im Vor- oder Nachlauf buchen.

Ich plane immer 2 Stunden Puffer ein am Flughafen. Da brauch ich keine Fahrgastrechte...


Wow, 4h (2h Puffer + 2h die du früher da sein mußt) nutzloser Aufenthalt am Flughafen ist angenehmer als 3h am Bahnhof? Davon mal ab das auch das knapp werden kann, ich stand auch schon 3,5h im Stau. Bei Flixi würde das dann ggf. noch in einer zusätzliche Zwangspause wegen Lenkzeitüberschreitung enden.

30 Minuten vorher ist Ende CheckInn + ca. 1,5 -2 Stunden Puffer.

Stau Nachts zwischen Leipzig und Berlin? Lenkzeitüberschreitung? - der Bus kommt aus Erfurt ...

Wenn es danach geht sollte man lieber nicht mit der Bahn zum Flughafen fahren - da hab ich schon 2 x mal gezittert wegen fast 2 Stunden Verspätung ...

So oft wie ich schon nicht das im Zug bekommen habe was ich gerne gegessen hätte habe ich es aufgegeben auf den Speisewagen zu setzen. Mal ist die Kühlung defekt, mal nichts geliefert, mal die Zapfanlage nicht gereinigt, mal kein Personal. Ausreden wechseln - die Leistung bleibt mies.


Und im Flieger gabs dann immer das was du wolltest, oder im Flixbus, oder im Flughafen, oder am Bahnsteig wenn nur die Zeit da gewesen wäre? Aber stimmt, im Flieger ist das Essen sehr verläßlich, wenn denn überhaupt noch was angeboten wird. Das es verläßlich mies ist spielt ja keine Rolle ;-) Am Flughafen dürfte es auch verläßlich sein... verläßlich überteuert.


Im Flugzeug esse ich nicht - habe ich auch geschrieben aber du hast es gelöscht da es nicht in dein Weltbild passt.

Im Zug esse ich nur noch im EC von Dresden nach Prag - da stimmt Qualität und Preis.


Tja, wie alles subjektiv. Das was du so als angenehm und toll empfindest ist halt für andere eine Zumutung und absolut kein Urlaub.

Für mich ist es Urlaub an der Elbe entlangzufahren und dazu ein großes Frühstück im Speisewagen zu genießen. Wenn das für dich eine Zumutung ist tut es mit Leid für dich.

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

amtrak, Dienstag, 06.04.2021, 17:14 (vor 1108 Tagen) @ Oscar (NL)

Selbverständlich hat sich die ganze Gesellschafft geändert. Man kann auch nicht nur die Vorteile der Vergangenheit vergleichen mit die Nachteile der Gegenwart, das nennt man Nostalgie. Es war aber mein Hobby damals bevor es Internet gab Kursbücher zu studieren und dan mit eine “Lösung” zu kommen. Ich erinnere mich ein sehr altes Ehepaar mit Koffer, bei ihre Bahnreise von (via Auto NL) Duisburg nach Bukarest hatte ich ausgeklugelt sie umsteigen zu lassen in Bruck an der Leitha (halt von Eurocity Franz Liszt Dortmund-Budapest und der Nachtzug Wien-Bukarest) statt im grossen Wiener Bahnhof. Sie brauchten nur auszusteigen auf dem einfachen Bahnhof und am selben Stelle, Gleis ohne Treppen oder lange Fusswege fuhr der Nachtzug 90 Minuten später weiter. Durch die lange Kurswagenverbindungen gab es ein gewisse “Ruhe”. Ich kenne Leute, ich war noch ein Kind damals, die genossen es in Eindhoven Abfahrt und in Pisa Ankunft (über Maastricht-Luxemburg-Strassbourg-Basel) ohne Umstieg sich entspannt hinzusetzen wie sie meine Eltern erklärten. (Heute Ryanair Eindhoven-Pisa). Ich denke die von mir angesprochen Gruppe Freizeitreisenden ist verloren für die Bahn wie das Einzelwagenverkehr für die Güterbahn. Die Anzahl Reisenden bleibt gleich wie die Tonnage der Güterbahn auch gleich bleibt, die Relevanz der Bahn in der totale Gesellschaft wird kleiner.

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

Zugfahrer, Freitag, 09.04.2021, 21:13 (vor 1105 Tagen) @ amtrak

Für den Urlaub nutze ich die Bahn nicht. Gefahr geplatzter Anschlüsse, Betriebstörungen, nervige Mitfahrgäste, etc. und die mangelnde Infrastruktur in/ab/zum Urlaubsort.

Für Dienstreisen mit einem Rucksack, von Stadt zu Stadt und wenn auf Firmenkosten reist, ist die Bahn o.k.

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

amtrak, Sonntag, 11.04.2021, 22:55 (vor 1103 Tagen) @ Zugfahrer

Ale Beiträge gelesen zu haben iist Bahnreisen für Ferienreisende ohne Banerfahrung nur für eine sehr kleine Gruppe eine Option. Wirklich entspannt (aber Zeitraubend) ist es nur mit eine Zwischenübernachtung wie in einige Beiträge beschrieben. Zu vergleichen mit eine entspannte Autofahrt mit Zwischenübernachtung . Ich möchte allen Forummitgliedern für ihre Beiträge danken!

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 11.04.2021, 23:40 (vor 1103 Tagen) @ amtrak

Uhh wie kann eine Autofahrt entapannt sein? Kannst dir nicht die Beine vertreten, musst als Fahrer auf den Verkehr achten, in der Urlaubssaison gibt's die Staus...

derweil gibt es viele Orte, wo das Hotel per Bahn gut erreichbar ist, man kann auf der Reise was essen, ohne zur Raststätte zu müssen, ebenso wenn man auf's WC muss...

...man kann durchaus auf der Fahrt entspannen, keine der Reisenden muss sich um den Verkehr kümmern.

Und schneller als das Auto ist die Bahn in Mitteleuropa meistens auch. Das ist nicht nur was für Fuzzies am Ende.

Umsteigen kann man auch positiv sehen, man verliert meist keine Zeit, kann mal an die frische Luft und wenn man extra lange Puffer hat, kann man kurz mal in der Stadt vorbeischauen. So konnte ich auf einer Fahrt von Hamburg nach Erfurt in Berlin die lange Umsteigezeit dazu verwenden, um noch kurz zum Bundestagsgebäude zu spazieren. Was hat man schon bei einer Raststätte für großartige Möglichkeiten?

Man muss nur wissen, wie. Beim Auto ist sowas jedenfalls in der Regel aufwändiger und kostet extra Zeit. Bei der Bahn sind Abfahrt und Ankunft bekannt und so wird man im besten Fall leichter kalkulieren können.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

GibmirZucker, Montag, 12.04.2021, 01:00 (vor 1103 Tagen) @ amtrak

Entspannt ist eine Autofahrt ja selten. Und die von mir genannte Kombi mit Übernachtung hat den Vorteil, dass man schnelle Tageszüge, im besten Fall TGV oder FR über lange Strecken nutzt. Und wenn die Hotelbar gut ist, kann man unbesorgt bis tief in die Nacht philosophieren und so, während mit dem Auto man morgens ausgeschlafen und nüchtern sein muss.

Kommt die Bahn für Urlaub noch in Frage?

amtrak, Montag, 12.04.2021, 11:55 (vor 1102 Tagen) @ GibmirZucker

Vielen Dank an J-C und Gibmirzucker für eure Kommentare,
Ich verstehe was du meinst. Mit entspanntem Fahren mit Auto zu einem Urlaubsziel meine ich z.B. einen Umweg, um eine schöne Stadt zu besuchen, nicht die Autobahn, sondern eine schöne Strasse am Fluss entlang, über den Gotthardpass anstelle des Tunnels usw. usw. Ich bin ein Zugliebhaber, ich habe mehr als 50 Nächte in Schlafwagen verbracht, ich habe mit dem Zugfahten gemacht in fast alle Länder in Europa. Ich habe auch oft die Idee einer längeren Übertragung verwendet. Z.B. mit Freunden auf unserer Reise von NL nach Dresden in Berlin ein kurzen Stopp zu machen um einen Kaffee im Adlonhotel zu trinken oder eine Übernachtung in Mailand auf dem Weg nach Sizilien.
Dennoch gibt es ein Problem: Das letzte Mal (vor Corona) bat mich ein Bekannter um Rat bezüglich einer Zugfahrt von NL zu Freunden irgendwo an der Adriaküste zwischen Pesaro und Pescara. Er liebt die Schweiz. Also schlug ich vor, eine 4-tägige Interrail zu nehmen mit eine Übernachtung unterwegs. Anstatt die schnellsten Züge zu nehmen wies ich ihn auf die Möglichkeit hin, zum Beispiel die Hinfahrt über den Bernina-Pass und die Rückfahrt durch den alten Gotthardtunnel. An Ort und Stelle brauchte er kein Auto, Freunde holten ihn ab, ideal für eine Zugfahrt. Dennoch stieg er aus: „Ich fahre immer noch mit dem Auto und verbringe die Nacht in der Schweiz. Ich finde den Zug zu kompliziert “. Dann merkt man, dass Menschen keine rationalen Wesen sind, sondern sich oft auf ihre Gefühle und Gewohnheiten verlassen. Sie glauben, die Kontrolle zu verlieren, wenn sie mit dem Zug reisen. Im Falle eines Fluges wird dies durch die Geschwindigkeit und den niedrigen Preis ausgeglichen. In meinen jüngeren Jahren gab es direkte Ferienzüge von NL zu allen Arten von Urlaubszielen (Österreich, italienische Riviera, französische Riviera, Adria usw.), die von Reisebüros wie Pauschalreisen angeboten wurden. Bahnreisen sind für einige Spezialisierte Reise-organisationen mittlerweile eine „Nische“. Leider denken die Massen bis auf eine kleine Minderheit hier in NL nicht einmal an den Zug.

Urlaubsreisende ohne Zugerfahrung

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Dienstag, 06.04.2021, 15:26 (vor 1108 Tagen) @ amtrak

Selbstverständlich habe ich sie anfänglich geraten Zug zu fahren: im Gegensatz zum Auto (und insbesondere) das Flugzeug: 1. Man sieht mehr von der Landschaft aus dem Zugfenster 2.Man reist entspannt. Urlaub, sobald man im Zug sitzt. 3. Man kann während der Fahrt im Speisewagen essen. 4. Die Fahrpreise sind klar und übersichtlich.

5. Besser erreichbar als Flugzeug, keine Parkplatzsorgen im Vergleich zum Auto.

Die letzte Jahrzehnte hat sich aber vieles geändert. Was 1. betrifft, so landet man bei einer nicht zu unterschätzen Wahrscheinlichkeit auf ein Wandfensterplatz oder schaut nicht selten auf Schallschutzwände.

Gibt genug Strecken ohne Schallschutzwände.

2. Direkte Züge von die Niederlande nach Österreich, in die Schweiz, nach Italien und zu attraktiven Urlaubszielen in Deutschland gibt es nicht mehr.

Einspruch: Der Nightjet Wien/Innsbruck - Amsterdam ist gerade im Kommen. Es gibt den ICE International von Amsterdam nach Basel, wenn es mich nicht täuscht.

Man muss also umsteigen (oft mehrmals). Unerfahrene Zugreisende hassen dies, was insbesondere aufgrund häufiger Verspätungen kein entspanntes Urlaubsgefühl mehr vermittelt.

Mehr als 2 oder 3 Mal umsteigen ist aber selten notwendig. Im besten Fall wird ein bahnsteiggleicher Umstieg angeboten.

3. Es gibt Restaurants in immer weniger Zügen.

Die Frage ist, wo es einen Fernzug ohne Bordrestaurant gibt. Von wenigen Ausnahmen abgesehen betrifft das vor allem die Fernzüge der unteren Klasse zur Feinerschließung.

4. Es wird immer schwerer die Fahrpreise von den Niederlanden zu Urlaubszielen in Österreich, Italien oder der Schweiz zu finden. “Stückeln” kann man solche Reisende nicht zutrauen.

Ich rate dringend dazu, international-bahn.de zu nutzen. Tatsächlich konnte ich über das Portal eine ÖBB-Sparschiene erwerben, als die ÖBB der Meinung waren, mitten am Tage an ihrem Online-Vertriebssystem doktern zu müssen.

Einige Beispiele: (erst ein positives) Vor anderthalb Jahr wollten einige meiner Bekannten von NL nach Basel fliegen. Mit fliegen sind sie wie eine immer grössere anzahl Menschen mehr vertraut als mit zugfahren. Ich überredete sie schließlich mit Eurocity (Schweizer Wagen) direkt von Duisburg nach Basel zu fahren.

Warum nicht mit dem ICE International von Amsterdam nach Basel?

Ich brachte sie mit dem Auto aus der Gegend von Eindhoven nach Duisburg. Infolgedessen hatten sie keine Sorgen über zweimalig umsteigen (Venlo und Düsseldorf) oder Verzögerungen.

Sie hätte auch um 8:06 den IC nach S Hertogenbosch nehmen können und von dort im ICE direkt nach Basel. Reisezeit: 6:41h

Sie genossen die Reise durch das Mittelrheintal (zwei Fensterplätze vis-a-vis Rheinseitig). Ihr Kommentar: “Viel schöner und weniger Stress als fliegen!”.

Sie hätte mal am Semmering vorbeischauen sollen. Das raubt einen so ziemlich jedes Mal den Atem.

Dagegen: Zwei weitere Ehepaare reisten in Südtirol bzw. Bologna. Leider musste ich ihnen in beiden Fällen wegen verspäteter Züge und des Verlustes von Sitzplatzreservierungen wegen verpasste Anschlüsse telefonisch beim umsteigen helfen. Sie sagten: “Zugfahren ist zu viel Stress!” Tariflich war Interrail der einzige Weg, um aus den Niederlanden überhaupt ein Fahrpreis zu finden. Aufgrund all dieser Umstände ist es schade, dass ich Bekannten, die mich um Rat fragen, sagen muss: „Reise bitte mit Flugzeug oder Auto, mit dem Zug zu fahren ist viel zu kompliziert geworden, zu viel umsteigen, zu viel Unsicherheit, (dabei immer engere Bestuhlung, immer weniger Aussicht), Ticketpreise schwer zu finden und daher zu teuer.

Ich habe auf international-bahn.de im Juni diese Verbindung gefunden:
9:10 IC143 Amsterdam - Hannover 13:18
13:41 ICE 1589 Hannover - Würzburg 16:32
17:04 ICE 721 Würzburg - München 19:16
20:10 nightjet 295 München - Bologna Centrale 5:20

Preis: 69,80€.

Wegen Corona sind die Verbindungen über Österreich nach Italien derzeit nicht Verfügbar, abseits dessen ist das eben durchaus möglich, wenn auch mit entsprechend vielen Umstiegen.

(Tariflich habe Ich oft den Eindruck, dass nationale Grenzen bei Eisenbahnen mehr Hindernisse sind als je zuvor). Ich denke das geschäftliche Teil der Reisende nach covid19 kleiner sein wird (home-office usw.) und das von mir angesprochene Teil Freizeitreisende verhältnismässig grösser wird. Was denkst du Oscar, wie denkt man hier im Forum: Kann die Bahn diese Gruppe Freizeitreisende für immer fast nicht mehr bedienen oder gibt es noch ein Zukunft mit sog. “TEE-pläne” (lange durchgebunden Zugfahrten ohne umsteigen)?
N.B. Entschuldige bitte meine Sprachfehler!

Es gibt bei internationalen Reisen eben die technischen Hürden, die zwar durch Mehrsystemzüge weitgehend überwunden werden können, aber eben teils auch die Operabilität begrenzen. Züge sind nicht überall zugelassen, haben nicht alle möglichen Strom- und Zugsicherungssysteme. Früher war die Technologie noch nicht so weit ausgefeilt, da gab es nicht die verschiedensten elektronischen Systeme, wegen derer man eher in Konflikt gerät. Deswegen können die älteren Wagen der DB, ÖBB etc. noch immer sehr weit in Europa eingesetzt werden, weil sie eben die RIC-Zulassung noch haben.

Aber neuere Wagen mit ausgefeilter Elektronik ist eben eine andere Geschichte. Ich glaube aber, dass das Thema noch angegangen werden kann. Allerdings war de TEE noch ein Zug aus einer Zeit, wo es generell weesentlich weniger Verkehr gab, das Fernverkehrsnetz war international betrachtet noch lange nicht so durchtaktet wie heutzutage. Heutzutage können schnell mal Konflikte entstehen, will man entsprechend lange Züge führen. Beispiel gefällig? Der IC118/119 Innsbruck - Lindau - Stuttgart - Dortmund liegt fahrplanmäßig so ungelegen, dass er im Stundentakt zwischen Innsbruck und Feldkirch eine Abweichung von 30 Minuten in seiner Taktlage bringt. Eben weil das eine längere durchgebundene Verbindung ist, die nicht überall optimal auf die Taktlagen passt.

Und dann ist es auch so, das Reiseverhalten hat sich geändert. Aber nicht nur wegen der Geschäftsreisenden. Es sind eben nicht die langen Strecken, die am meisten nachgefragt sind. Da wird man solche Dinge am ehesten durch Durchbindungen verschiedener Takte lösen, das sieht man ja auch bei den ICEs aus Wien nach Hamburg und Berlin.

Es gibt Länder, da hat man weniger fahrplanmäßige Zwänge, weniger Verkehr, da sieht man eben durchaus die langen durchgebundenen Verbindungen. Zum Beispiel von Wien nach Bukarest.

Und so richtig lang werden die Zugläufe dann eben in Russland, oder in den USA. Ersteres bietet Direktverbindungen von Moskau nach Peking und Pjöngjang. Dürfte klar sein, wieso das dort leichter geht als in Mitteleuropa.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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Niederlande.

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 06.04.2021, 15:55 (vor 1108 Tagen) @ J-C

Hallo J-C,

Einspruch: Der Nightjet Wien/Innsbruck - Amsterdam ist gerade im Kommen. Es gibt den ICE International von Amsterdam nach Basel, wenn es mich nicht täuscht.

Zudem 2h-Takt ICE International Amsterdam-Frankfurt v.v. und 2h-Takt IC Amsterdam-Berlin v.v.

nightjet OK, aber Zukunft ICE International Amsterdam-Basel ist unsicher. Beitrag dazu.
Mangelnde Kapazität der Oberrheintalbahn (Karlsruhe-Basel) -> Fokus auf Taktlinien und weniger auf Einzelstücke wie EC 6-9 und ICE 104/105. Einsatz in die Schweiz vor allem mit ICE4 und diese haben keine NL-Zulassung (werden diese auch nicht haben; für Fernverkehr DE-NL sollten BR406 und Talgo reichen).

Sie hätte auch um 8:06 den IC nach S Hertogenbosch nehmen können und von dort im ICE direkt nach Basel. Reisezeit: 6:41h

's Hertogenbosch ist kein Systemhalt für ICE International. Wenn der Zug dort hält, dann ist das wegen einer geplanten Baustelle Arnhem-Oberhausen. Der Zug wird dann via Venlo und MG umgeleitet.


gruß,

Oscar (NL).

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.

Urlaubsreise mit Zug(erfahrung)

lokuloi, Dienstag, 06.04.2021, 21:50 (vor 1108 Tagen) @ amtrak

Hallo zusammen,

also hier geht's ca. 1 mal im Jahr mit dem Zug auf (Fern-)Reise, wenn nicht gerade wieder Pandemie ist. Bewährt hat sich da das Mittel eine Zwischenstation einzubauen. Auf dem Weg zu vielen potentiellen Zielen gibt es interessante Ort "auf dem Weg", die die Reise entspannter und einfacher machen. Keine verpassten Anschlüsse, keine Tarifprobleme.

Selbst durchgeführt:

- St. Malo - München mit Zwischenübernachtung in Paris
- München - Barletta mit Etappenziel Bologna
- Trassenheide - München mit Zwischenstopp in Berlin
- München - Monterosso mit langem Aufenthalt in Mailand

Und schon anno 1994 hab' ich mit meiner Mutter auf der Fahrt Mirow - München eine Zwischenübernachtung in Leizig mit Sightseeing und Verwandtschaftsbesuch eingelegt.

Ciao, Uli

Urlaubsreise mit Zug(erfahrung)

GibmirZucker, Samstag, 10.04.2021, 01:06 (vor 1105 Tagen) @ lokuloi

Tatsächlich sind Langstrecken mit Übernachtung am entspanntesten. Wenn man Zeit hat. Ist ja auch Urlaub. Dank unzähligen Buchungsportalen ist eine Hotelübernachtung niederschwelliger geworden und auch häufig günstig. 7 Stunden Fahrt, einchecken, duschen, Spaziergang, Abendessen, schlafen, Frühstück und dann weitere 8 Stunden um Zug. Ist meist sogar günstiger als Nachtzug. Ort der Übernachtung kann eben auch dem besten Hotelangebot angepasst werden. Und für 50 Euro bekommt man außerhalb der Saison ganz kuschelige Bettchen. Man lernt Land und Leute kennen und ist angenehmer als im Nachtzug. Vor Corona hatte ich schon meine beliebten Zwischenstopphotels gefunden. Meist direkt am Bahnhof. Zusätzlicher Vorteil: da man flexibler mit der Zugauswahl ist, entscheidet der Preis ob es am Folgetag um 8 oder 11 weiter geht. Und da kann man ganz schön sparen.

Urlaubsreise mit Zug(erfahrung)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 10.04.2021, 08:14 (vor 1105 Tagen) @ GibmirZucker

Bei Reisen von 8 Stunden sind Tageszüge noch am ehesten die Wahl. Was darüber jedoch hinaus geht, lässt sich vom Zeitmanagement halt eher im Nachtzug unterbringen. Dafür sind sie ja da.

Auf vielen Relationen, die die Bahn direkt anbietet, müsste man beim Flieger erstmal zur nächsten größeren Stadt, um das Flugzeug zu nehmen.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

+1

MC_Hans, 8001376, Samstag, 10.04.2021, 09:36 (vor 1105 Tagen) @ GibmirZucker

Mache ich genauso!

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