Warum haben wir keinen DeutschlandPass? (Allgemeines Forum)

GreenLine, Mittwoch, 13.01.2021, 17:45 (vor 1170 Tagen)

Servus!

In der Schweiz gibt es ja den SwissPass, wo die Karte einmal ausgestellt wird und auf dem dann die Abos hinterlegt werden.

Warum haben wir so etwas eigentlich nicht in Deutschland?

Es ist doch einfach nicht mehr zeitgemäß jedes Jahr Plastikkarten durch die Gegend zu schicken. Wobei: Die neudesignte My BahnCard wirkt extrem billig (lässt sich einfach biegen und kam schon mit leicht angekrazter Schrift). Da kann ich mir gut vorstellen, das die bald ersetzt werden muss :-)

Nicht mehr zeitgemäß? / Videos und Emotion....

GUM, Mittwoch, 13.01.2021, 19:33 (vor 1170 Tagen) @ GreenLine

Servus!

In der Schweiz gibt es ja den SwissPass, wo die Karte einmal ausgestellt wird und auf dem dann die Abos hinterlegt werden.

Warum haben wir so etwas eigentlich nicht in Deutschland?

Es ist doch einfach nicht mehr zeitgemäß jedes Jahr Plastikkarten durch die Gegend zu schicken. [...] :-)

Hallo GreenLine,

interessante Frage, ob es wirklich nicht mehr zeitgemäß ist, Plastikkarten durch due Gegend zu schicken.

Für die Plastikkarte spricht Folgendes:
1.) Das physische Erleben eines "hohen" Kundenstatus, auch wenn es nur um Emotion und ein bisschen mehr an freundlicher Behandlung geht. Denke mal an das Kreuzfahrtschiff, bei dem beim Check-In Kabinenummern etc. immer schon feststehen und trotzdem der Kundenstatus fröhlich vom Gepäck grüßt.
2.) Ähnliches gilt natürlich für die "hohen" Kreditkartenfarben Silber, Gold, Platin etc.. Und natürlich für die als "Black Mamba" ikonisch gewordene Mobility Bahn Card 100.
3.) Plastikkarten verschicken ist ein super günstiges Kundenbindungsinstrument. Einmal verschickt, bis zu 2-3 Jahre Erinnerung im Geldbeutel.

Und viele stellen sogar "Auspack"-Videos ins Netz.

Liebe Grüße

GUM

--
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Link zur Anstecknadel

GUM, Mittwoch, 13.01.2021, 20:19 (vor 1170 Tagen) @ GUM
bearbeitet von GUM, Mittwoch, 13.01.2021, 20:20

Gibt sogar eine Anstecknadel, die keinen betrieblichen Zweck erfüllt.

Sehe es einfach als "Statussymbol" oder der Kunde läuft Werbung...

Suchergebnis zur Cunard Anstecknadel

Nur so auf dem Handy abbilden, sieht nicht so schick aus.

Liebe Grüße

GUM

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Nicht mehr zeitgemäß? / Videos und Emotion....

ICE16, Mittwoch, 13.01.2021, 21:20 (vor 1170 Tagen) @ GUM

Hm ganz ehrlich die Zeiten sind vorbei... Mit 16 fand ich es ja noch cool aber heute jede Karte weniger ist mir recht...

Was habe ich heute nich dabei?

GiroCard
MasterCard
Krankenkasse
Führerschein
Ausweis
Firmenausweis
Fahrkarte

Führerschein / Ausweis könnte man kombinieren.
Krankenkasse per id auf den Ausweis legen
Fahrkarte aufs Handy...

Status Hm ne für 5 bekomme ich ne Metall karte oder eine Schwarze karte umsonst...

Die karten sind nur unnötiger balast den man mitschleppen muss. Ich könnte auch mit passiven Chips im Handy leben so das man im Notfall auch ohne Akku über die Runden kommt zum Geld abheben etc..

Fortsetzung folgt

Murrtalbahner, Donnerstag, 14.01.2021, 08:31 (vor 1169 Tagen) @ ICE16

Hm ganz ehrlich die Zeiten sind vorbei... Mit 16 fand ich es ja noch cool aber heute jede Karte weniger ist mir recht...

Was habe ich heute nich dabei?

GiroCard
MasterCard
Krankenkasse
Führerschein
Ausweis
Firmenausweis
Fahrkarte

DHL-Postkarte
Kreditkarte 2 (weil die eine kann was die andere nicht bietet und umgekehrt)
Kreditkarte Geschäft
Gircocard Geschäft
ADAC-Mitgliedsausweis

Als da wären noch zig andere Karten für gelegentliche Einsätze wie Jugendherberge oder Kundenkarte beim Baumarkt.

Fortsetzung folgt

Aphex Twin, Donnerstag, 14.01.2021, 14:39 (vor 1169 Tagen) @ Murrtalbahner

DHL-Postkarte
Kreditkarte 2 (weil die eine kann was die andere nicht bietet und umgekehrt)
Kreditkarte Geschäft
Gircocard Geschäft
ADAC-Mitgliedsausweis

Als da wären noch zig andere Karten für gelegentliche Einsätze wie Jugendherberge oder Kundenkarte beim Baumarkt.

Für die allermeisten Karten reicht auch ein Foto der Karte mit Barcode auf dem Handy. DHL hat dies sogar in die App integriert. Mache mit dem DHL-App ein Foto deiner DHL-Karte und du hast damit den Barcode im App hinterlegt und kannst dich mit der Anzeige des Barcodes im App an z.B. den Packstationen anmelden. Auch die Bahncard kann auch im DB-App hinterlegt werden.

Apple Pay, Google Pay, TWINT (Schweiz) macht Girokarten überflüssig. Weltweit integrieren Metrosysteme über NFC ihre 'Netzkarten' mit Smartphones (Paris, andere Städte) oder ermöglichen zumindest Apple Pay (Washington DC, New York).

Da in der Schweiz das GA auch praktisch überall im Nahverkehr gültig ist, ersetzt es damit natürlich direkt auch die Verbundskarten. Übrigens kann in der Schweiz der Führerschein (Führerausweis) ebenso fast überall für alle Zwecke benutzt werden wo in Deutschland der Personalausweis (Identitätskarte in der Schweiz) benötigt wird.

Spannend was ihr alles für Karten habt ;)

Reservierungszettel, KDU, Freitag, 15.01.2021, 01:24 (vor 1168 Tagen) @ Murrtalbahner
bearbeitet von Reservierungszettel, Freitag, 15.01.2021, 01:25

Bei mir ist nur die BahnCard 100 die Kontokarte und der Personalausweis im Portmonee...

Na ja, dann her mit der Emotion. Mit der positiven ...

Der Blaschke, Mittwoch, 13.01.2021, 21:52 (vor 1170 Tagen) @ GUM

Hey!

interessante Frage, ob es wirklich nicht mehr zeitgemäß ist, Plastikkarten durch die Gegend zu schicken.

Deine Argumentation ist durchaus nachvollziehbar.

Aber über die lieblos primitiv billigst wirkende Gestaltung der Bahncard war auch ich, na ja, erschrocken jetzt nicht, aber doch erstaunt. Auf mich wirkt das Design eher so, als hoffe man, dass ich mich nicht allzu oft an das Ding erinnere.

Zum anderen stellt sich die Frage, wieviel Exklusivität denn so eine Bahncard darstellen soll. Das ist ja so ein bißchen dieser Zielkonflikt wie mit der 1. Klasse - auch die soll natürlich eine gewisse Auslastung haben; aber der Reiz bezieht sich ja auch darauf, dass sie meist deutlich leerer als die 2. Klasse ist. Und so soll ja eine BC auch möglichst verbreitet sein; einerseits.

Und dann: sollte die DB nicht erstmal dafür sorgen, dass man sich stolz als Bahnbenutzer 'outen' kann? Momentan ist's ja wohl eher so ähnlich wie mit der BILD: Man nutzt das Angebot - aber 'öffentlich zugeben' tut's kaum wer ...

Außerdem: prinzipiell muss ich die Bahncard praktisch nie hervorkramen, um mich ihr bewußt zu werden. Buchen geht, ohne dass ich sie anfasse. Und wenn ich den KCI nutze, will sie auch beim Reisen keiner sehen. Um sie zu einem Statussymbol werden zu lassen, bräuchte man Dinge, zu denen man ausschließlich mit BC Zugang hat. Und man sie dazu vorzeigen muss oder irgendwo durchziehen muss. Das Wartehäuschen auf dem Bahnsteig z.B. Oder das Drehkreuz in Wagen 3. Jedenfalls so, dass der Kunde die Karte bewusst wahrnimmt zur Erlangung von Vorteilen.

Hinzu kommt dann u.U. noch eine Erwartungshaltung des Kunden. Wo du z.B. den Vergleich mit Kreuzfahrern ziehst: Kreuzfahrern ist die Umwelt egal. Die stören sich kaum an irgendwelchen Wimpelchen. Vielleicht, ich schreibe ausdrücklich vielleicht, könnte man umweltzugetaneren Bahnfahrern ein Verzicht auf Plastik als Vorteil verkaufen.


Zusammenfassend: deine Gedanken können, richtig gestaltet, durchaus Sinn ergeben. Bei den derzeit üblichen Bahncards in der Form sehe ich das aber nicht.


Schöne Grüße von jörg

Da möchte ich einfach nur zustimmen ... / Buchtipp

GUM, Donnerstag, 14.01.2021, 08:58 (vor 1169 Tagen) @ Der Blaschke
bearbeitet von GUM, Donnerstag, 14.01.2021, 08:58

Hallo Jörg,

ich bin auch erschrocken, als ich die neue Bahnbonus-Karte gesehen habe.

Wo ist dort denn das Ökostrom-Design zu finden?

Ich sehe nur große Punkte in Unternehmensfarbe.

Literatur-Tipp zu Services und Markenwelten erobern:

Christian Mikunda (Der verbotene Ort) hat da mal ein nettes Buch geschrieben, dass sich mit Ladengestaltung & Co., Service Welten erobern, Hemmschwellen etc. befasst. Mal in der Bücherei gucken.

Überträgt dabei die Inszenierung der Fernsehwelt in das reale Wirtschaftsleben.

Liebe Grüße

GUM

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Sicherheitshinweis: Lassen Sie Ihre Politiker nicht unbeaufsichtigt!
Security advice: Don't leave your politicians unattended!

Von mir aus, aber...

Murrtalbahner, Donnerstag, 14.01.2021, 08:29 (vor 1169 Tagen) @ GUM

Es mag ja sein, dass es für den ein oder anderen noch toll ist, mit 20 Plastikkarten in der Tasche herumzulaufen.
Es geht ja eher darum, warum muss man jedes Jahr Millionen von Bahncards neu produzieren lassen? Warum macht man es nicht wie in der Schweiz oder auch im VVS (Polygo), dass auf eine einmal verschickte Karte eben immer die neuste Bahncard geladen wird, sowie die derzeit gültige Fahrkarte? Wer mag kann ja immer noch mit Papierfahrkarten herumhantieren, oder eben mit dem Handy, aber dieses jährliche verschicken von millionen Plastikkarten weil ein Datum erneuert werden muss?! Das ist doch wirklich 20.Jahrhundert.

Von mir aus, aber...

EK-Wagendienst, EGST, Donnerstag, 14.01.2021, 10:14 (vor 1169 Tagen) @ Murrtalbahner

Es mag ja sein, dass es für den ein oder anderen noch toll ist, mit 20 Plastikkarten in der Tasche herumzulaufen.
Es geht ja eher darum, warum muss man jedes Jahr Millionen von Bahncards neu produzieren lassen? Warum macht man es nicht wie in der Schweiz oder auch im VVS (Polygo), dass auf eine einmal verschickte Karte eben immer die neuste Bahncard geladen wird, sowie die derzeit gültige Fahrkarte? Wer mag kann ja immer noch mit Papierfahrkarten herumhantieren, oder eben mit dem Handy, aber dieses jährliche verschicken von Millionen Plastikkarten weil ein Datum erneuert werden muss?! Das ist doch wirklich 20.Jahrhundert.

Die Kontrolle im Zug dauert mit Papier bzw. dann der Plastikkarte nicht so lange, wenn jede Karte erst mal mehrere Sekunden an das Lesegerät gehalten werden muss, das kann ich schön beim VRR sehen.

Das heute jeder seine Karte verteilen will ist wieder was anderes, dazu dann noch verschiedene Rabattkarten.

--
Ein Fahrplan ist ein VORSCHLAG an den Lokführer, wie man fahren könnte.

Swisspass isch ken Schisspass!

guru61, Arolfingen, Donnerstag, 14.01.2021, 10:47 (vor 1169 Tagen) @ EK-Wagendienst
bearbeitet von guru61, Donnerstag, 14.01.2021, 10:48

Es mag ja sein, dass es für den ein oder anderen noch toll ist, mit 20 Plastikkarten in der Tasche herumzulaufen.


Die Kontrolle im Zug dauert mit Papier bzw. dann der Plastikkarte nicht so lange, wenn jede Karte erst mal mehrere Sekunden an das Lesegerät gehalten werden muss, das kann ich schön beim VRR sehen.

Das heute jeder seine Karte verteilen will ist wieder was anderes, dazu dann noch verschiedene Rabattkarten.

Vielleicht sollte man dann die Geräte aus dem 19. Jhd, die offensichtlich das DB Personal noch hat gelegentlich ersetzen:
Meine Erfahrungen sind so, dass das scannen des Swiss Passes, oder dem Pendant auf dem Handy höchstens eine Sekunde dauert. Meistens sogar weniger. Oft piepst es bereits, bei der Annäherung des Lesegeräts an den Pass.
Dann, nach Anlaufschwierigkeiten hält der Swiss Pass ein paar Jahre, und man kann ihn auch mit andern Abos verknüpfen:
https://www.swisspass.ch/embeddable/plus/partner
https://ski.ticketcorner.ch/swisspass
Beispiel Hotel Barabas Basel:
SwissPass Benefit
Nutzen Sie Ihren SwissPass während des Aufenthalts als Zimmerkarte und öffnen Sie damit ganz bequem ihre Zimmertüre und den Eingang zum Hotel.

Offensichtlich sind da Leute am Werk gewesen, die viel reisen und nicht mit Dienstwagen oder Dauerfreikarte unterwegssind!
Gruss Guru

Swisspass isch ken Schisspass!

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 14.01.2021, 11:13 (vor 1169 Tagen) @ guru61

Kann ich bestätigen. Als ich vor paar Jahren in der Schweiz war, hat der Kondukteur mit dem Handy die Karten wirklich zack zack zack alle kontrolliert. Freilich auch, weil alle gleich ihren SwissPass vorzeigen konnten.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Swisspass isch ken Schisspass!

Murrtalbahner, Donnerstag, 14.01.2021, 14:34 (vor 1169 Tagen) @ guru61

Beispiel Hotel Barabas Basel:
SwissPass Benefit
Nutzen Sie Ihren SwissPass während des Aufenthalts als Zimmerkarte und öffnen Sie damit ganz bequem ihre Zimmertüre und den Eingang zum Hotel.

Das ist natürlich famos! In bundesdeutschen Landen bekommt man es nicht mal hin, für Stadtrad Hamburg (System durch DB Call a bike) und Regiorad Stuttgart (System durch DB Call a bike) eine einzige Anmeldung anzubieten. Nein, man muss zwei Mal sich registrieren etc.

Swisspass isch ken Schisspass!

Altmann, Donnerstag, 14.01.2021, 16:17 (vor 1169 Tagen) @ Murrtalbahner

Beispiel Hotel Barabas Basel:
SwissPass Benefit
Nutzen Sie Ihren SwissPass während des Aufenthalts als Zimmerkarte und öffnen Sie damit ganz bequem ihre Zimmertüre und den Eingang zum Hotel.


Das ist natürlich famos!

Vollste Zustimmung dafür.

Wieso man dafür aber ne App braucht (und wieso ´s ne Karte nicht tut), ist damit aber nicht geklärt. Und wenn das Smartphone in die ewigen Jagdgründe eingeht, sind alle diese Funktionen (zumindest vorübergehend) auch dorthin gewandert.

Swisspass isch ken Schisspass!

Murrtalbahner, Donnerstag, 14.01.2021, 23:49 (vor 1168 Tagen) @ Altmann

Beispiel Hotel Barabas Basel:
SwissPass Benefit
Nutzen Sie Ihren SwissPass während des Aufenthalts als Zimmerkarte und öffnen Sie damit ganz bequem ihre Zimmertüre und den Eingang zum Hotel.


Das ist natürlich famos!


Vollste Zustimmung dafür.

Wieso man dafür aber ne App braucht (und wieso ´s ne Karte nicht tut), ist damit aber nicht geklärt. Und wenn das Smartphone in die ewigen Jagdgründe eingeht, sind alle diese Funktionen (zumindest vorübergehend) auch dorthin gewandert.

Korrekt, aber wenn der Geldbeutel weg ist, ist auch erstmal alles verloren.

Swisspass isch ken Schisspass!

GibmirZucker, Freitag, 15.01.2021, 02:25 (vor 1168 Tagen) @ Murrtalbahner

Ja, das Risiko eines Verlustes ist leider in beiden Fällen gegeben. Bei einer App kann man es auch übers Zweithandy machen, wenn es darauf ankommt... Praktisch wäre aber natürlich ein Chip, der nicht verloren geht. Also zum Beispiel mit einer gängigen Impfung, die eh jeder bald bekommt auch Nanochips einführen. Könnte dann direkt bei der Kontrolle vom Körper gescannt werden. Habe auf Telegram gesehen, dass es tatsächlich schon funktioniert.

Chip unter die Haut ...

Der Blaschke, Freitag, 15.01.2021, 03:34 (vor 1168 Tagen) @ GibmirZucker

Hey.

Praktisch wäre aber natürlich ein Chip, der nicht verloren geht. Also zum Beispiel mit einer gängigen Impfung, die eh jeder bald bekommt auch Nanochips einführen. Könnte dann direkt bei der Kontrolle vom Körper gescannt werden. Habe auf Telegram gesehen, dass es tatsächlich schon funktioniert.

Sogar ganz praktisch. In Schweden nämlich.


https://www.google.com/amp/s/www.br.de/nachrichten/amp/netzwelt/schwedens-bahn-testet-i...


Feine Sache. Ich bin dafür, dass jedes Neugeborene direkt nach der Geburt so einen Chip eingepflanzt bekommt! Jeder Bürger bekommt wie z.B. in Dänemark eine CPR-Nummer (Central Person Register). Diese Nummer gilt quasi für alles. Und man hat sie ja immer dabei. Da kann ich prinzipiell ALLE Karten etc streichen! Wäre das nicht ein Segen - überall bekomme ich alles einfach nur mit Hand an den Scanner halten. Alles geht online. Alles passiert sofort. Piep. Fertig.


Schöne Grüße von jörg

Swisspass isch ken Schisspass!

guru61, Arolfingen, Freitag, 15.01.2021, 07:51 (vor 1168 Tagen) @ Altmann

Beispiel Hotel Barabas Basel:
SwissPass Benefit
Nutzen Sie Ihren SwissPass während des Aufenthalts als Zimmerkarte und öffnen Sie damit ganz bequem ihre Zimmertüre und den Eingang zum Hotel.


Das ist natürlich famos!


Vollste Zustimmung dafür.

Wieso man dafür aber ne App braucht (und wieso ´s ne Karte nicht tut), ist damit aber nicht geklärt. Und wenn das Smartphone in die ewigen Jagdgründe eingeht, sind alle diese Funktionen (zumindest vorübergehend) auch dorthin gewandert.

Hallo Es geht natürlich sicher mal mit Karte. Und die hat mal jeder. Denn die hat den Chip. Ob es mit der App geht, da habe ich meine Bedenken.

Der Swisspass ist in der SBB App integriert und unabhängig vom Handy: Wenn du dich auf der SBB App einloggst, ist der Swisspass automatisch hinterlegt.

Meine Frau, hatte letzthin den Swisspass (die Karte) vergessen und musste dann beim Zugführer das 5 Franken GA lösen:
Wenn Sie Ihr GA auf dem SwissPass zuhause oder im Büro vergessen haben, stellen wir Ihnen gegen eine Gebühr von fünf Franken und bei Vorweisen eines amtlichen Ausweises an jedem Billettschalter eine temporär gültige Karte für zwei Tage aus.

Abends musste ich ihr dann zeigen, wie man die Karte in die SBB APP einbindet.
:-)

Ich persönlich habe die Karte immer dabei, aber das rausknübeln aus dem Fach nervt mich. Das Handy ist da einfach näher. Und wenn ich meine Mitreisenden anschaue, dann geht es denen offensichtlich gleich.
Gruss Guru

Von mir aus, aber...

Giovanni, Donnerstag, 14.01.2021, 10:19 (vor 1169 Tagen) @ Murrtalbahner

Es mag ja sein, dass es für den ein oder anderen noch toll ist, mit 20 Plastikkarten in der Tasche herumzulaufen.
Es geht ja eher darum, warum muss man jedes Jahr Millionen von Bahncards neu produzieren lassen? Warum macht man es nicht wie in der Schweiz oder auch im VVS (Polygo), dass auf eine einmal verschickte Karte eben immer die neuste Bahncard geladen wird, sowie die derzeit gültige Fahrkarte? Wer mag kann ja immer noch mit Papierfahrkarten herumhantieren, oder eben mit dem Handy, aber dieses jährliche verschicken von millionen Plastikkarten weil ein Datum erneuert werden muss?! Das ist doch wirklich 20.Jahrhundert.

Nur weil etwas altmodisch ist, ist es nicht zwangsläufig schlecht. Der regelmäßige Austausch der Karten ermöglicht es, auf eine Sichtkontrolle zu setzen - die zwar weniger genau, dafür aber wesentlich schneller ist.
Dieser Zeit- und Effizenzvorteil fällt bei einer BahnCard dutzende, wenn nicht gar hunderte Male an - und übersteigt damit die Kosten der Produktion und des Versandes erheblich.

--
Wo Logik aufhört fängt das DB-Preissystem an.
2.4.4: "Eine Fahrkarte für eine höhere Produktklasse berechtigt [...] auch zur Beförderung in einer niedrigeren Produktklasse."
Ein Doppelstock-RE ist 4.631,5mm hoch - ein ICE1-Speisewagen nur 4.295mm ;)

Von mir aus, aber...

Altmann, Donnerstag, 14.01.2021, 10:22 (vor 1169 Tagen) @ Giovanni

Papier / Plastik wird ´s wohl immer geben, und wird immer und überall lesbar sein.

Smartphones gibt ´s jetzt wie lange, und wird ´s noch wie lange geben?

Von mir aus, aber...

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 14.01.2021, 10:38 (vor 1169 Tagen) @ Altmann

Smartphones wird's eine ganze Weile lang geben. Wer nicht völlig achtlos damit umgeht, wird faszinierenderweise auch nicht mit plötzlich kaputt gehenden Geräten konfrontiert sein.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Dafür hat man ein Handy

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Mittwoch, 13.01.2021, 21:32 (vor 1170 Tagen) @ GreenLine

Nebenbei, ich bin froh, wenn man regelmäßig seine Karte erneuern kann, sonst läuft man jahrelang mit einer zunehmend in Mitleidenschaft gezogenen Plastikkarte rum. Je nach Produktionsqualität hat man dann eben den Salat.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Die Jugend von heute ...

Der Blaschke, Mittwoch, 13.01.2021, 21:59 (vor 1170 Tagen) @ J-C

Huhu.

Nebenbei, ich bin froh, wenn man regelmäßig seine Karte erneuern kann, sonst läuft man jahrelang mit einer zunehmend in Mitleidenschaft gezogenen Plastikkarte rum. Je nach Produktionsqualität hat man dann eben den Salat.

Ja, das ist bei Papier-Zeitfahrkarten immer faszinierend, wie abgenutzt die oft nach kurzer Zeit schon sind. Hin und wieder passt der 'Erhaltungszustand' der Fahrkarte dann aber auch zur optischen Erscheinung ...

Als Firmenchef würde ich mir beim Einstellen von Mitarbeitern immer so ein Ticket zeigen lassen, wenn der Bewerber sowas hat. So als eines der Kriterien.

Schöne Grüße von jörg

Dafür hat man ein Handy

Ludo, Niedersachsen, Donnerstag, 14.01.2021, 17:46 (vor 1169 Tagen) @ J-C

Nebenbei, ich bin froh, wenn man regelmäßig seine Karte erneuern kann, sonst läuft man jahrelang mit einer zunehmend in Mitleidenschaft gezogenen Plastikkarte rum. Je nach Produktionsqualität hat man dann eben den Salat.

Die "Krönung" der Plastikkarten war die Bahncard 100 mit Kreditkarten-Funktion: Karte schwarz, Kreditkartennummer, Name und Gültigkeit silber, zumindest am Anfang. Bereits nach 2 Monaten waren die silbernen Informationen komplett "abgegrabbelt" und nun ebenfalls schwarz, was der Lesbarkeit natürlich nicht unbedingt zuträglich war. Vor allem die Busfahrer waren immer sichtlich irritiert.

Gruß, Ludo

Der Kartenmix - der Deutsche & seine geringere IT-Affinität

Smile0721, Donnerstag, 14.01.2021, 11:57 (vor 1169 Tagen) @ GreenLine

Ja das ist tatsächlich so eine Frage.
Das Argument Sichtprüfung ist sicherlich das pragmatischste.

Werden die Daten des Swisspass online kontrolliert oder wird nur die Karte mittels RFID ausgelesen? Die Geräte der DB können ja RFID sogar, sonst wäre zum Beispiel die Kontrolle der Verbundtickets im RMV nicht möglich.

Und zum Kundenkartenmix: Diese habe ich alle abgeschafft, dafür für das Handy eine App runtergeladen, die alle Kundenkarten beinhaltet. Hat den Vorteil, dass man immer die richtige dabei hat. Von Airlines über Hotels, Baumarkt, Möbel bis zu Payback. Praktisch, wiegt nix.

Genauso bieten ja heutige Handys auch Bezahlfunktionen (Apple Pay, Google Pay, ...), da spart man auch Platz im Geldbeutel.

Es ist jetzt für den Deutschen unvorstellbar, aber in den USA oder in Australien gehen Menschen tatsächlich nur noch mit ihrem Handy ausm Haus. Damit kann man alles erledigen. Muss man nur die Daten zusammenführen. Davor haben aber viele Angst, wie man bei Diskussionen auf Facebook und Co auch immer wieder mitbekommt (wer hier Ironie findet, darf diese gerne weiterverwenden).

Meine Wunschkombi wäre (leider derzeit nicht durchführbar)

1. Perso + Führerschein
2. Krankenkasse
3.-x. Bank/Kreditkarte

Alles andere kann aufs Handy. Bank-/Kreditkarte aufs Handy bietet leider noch nicht jede Bank an.

Der Kartenmix - der Deutsche & seine geringere IT-Affinität

guru61, Arolfingen, Freitag, 15.01.2021, 08:06 (vor 1168 Tagen) @ Smile0721


Werden die Daten des Swisspass online kontrolliert oder wird nur die Karte mittels RFID ausgelesen? Die Geräte der DB können ja RFID sogar, sonst wäre zum Beispiel die Kontrolle der Verbundtickets im RMV nicht möglich.

Hallo
Der RFID Chip auf der Karte wird ausgelesen.
https://geschaeftsbericht.post.ch/15/ar/de/jahresbericht/geschaeftsentwicklung/personen...

Auf der App erscheint ein sich dauernd wechselnder QR Code. Dieser wird mit dem gleichen Gerät gescannt, wie auch der QR Code oder der Chip auf der Karte.
Gruss Guru

Der Kartenmix - der Deutsche & seine geringere IT-Affinität

Garfield_1905, Freitag, 15.01.2021, 08:27 (vor 1168 Tagen) @ Smile0721

Es ist jetzt für den Deutschen unvorstellbar, aber in den USA oder in Australien gehen Menschen tatsächlich nur noch mit ihrem Handy ausm Haus. Damit kann man alles erledigen. Muss man nur die Daten zusammenführen. Davor haben aber viele Angst, wie man bei Diskussionen auf Facebook und Co auch immer wieder mitbekommt (wer hier Ironie findet, darf diese gerne weiterverwenden).

Also vorstellbar ist das für mich schon, zumal ich eine ähnliche App bei mir auch drauf hab, allerdings weitgehend ungenutzt. 'Angst' habe ich davor auch nicht unbedingt, ein paar Bedenken aber schon.

1.) Ich habe meine ganzen Karten dabei und das wird sich vorerst auch nicht ändern, auch Handytickets nutze ich (noch) nicht. Warum ? Elektronische Geräte können kaputt gehen, die Datenverbindung kann gestört sein, der Akku kann die Grätsche machen (bei mir allerdings aufgrund meiner Voraussicht eher nicht wahrscheinlich, ich lade das Diong wahrscheinlich eher zu oft auf) und, und, und ... - mag ja sein, das das diese 'Vorsicht' an meinem Alter liegt. :-)

2.) Mein Handy kann geklaut oder verloren werden. Okay, das kann meine Geldbörse inkl. Karten auch. Auch wenn die Daten bei der App passwortgeschützt o.ä. sind, gehe ich davon aus, das geübte Hacker sowas recht schnell knacken können.

Ich bin allerdings sehr sicher, das Leute wie ich und mein Tun in diesem Zusammenhang in absehbarer Zeit, vielleicht sogar noch bevor ich in die Kiste steige, überholt sein werden und alles übers Smartphone läuft. Und vielleicht wird ja sogar noch irgendwas erfunden, an das man heute noch nicht mal denkt. Ich war jedenfalls schon deutlich übers Jugendalter hinaus, als man von einem Smartphone und seine heutigen Möglichkeiten noch nicht mal geträumt hat. Na ja, 'geträumt' vielleicht schon ... ;-)

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