Wie steht es wirklich(!) um das deutsche Schienennetz? (Allgemeines Forum)

ICE619, München, Donnerstag, 19.11.2020, 23:54 (vor 1225 Tagen)
bearbeitet von ICE619, Donnerstag, 19.11.2020, 23:56

Hallo zusammen!
Grad jetzt,
während der Pandemie,
verbringe ich viel Zeit zuhause.
Natürlich versucht man die Zeit möglichst sinnvoll zu nutzen.
Schon immer eigentlich sauge ich regelrecht jeden Bericht, Dokumentation oder auch Reportage über die DB oder die Eisenbahn im Ganzen auf.
Heute ging es in einem Kurzbericht vom 6. Oktober 20(REPORT MAINZ) um das Thema:
Vertuscht die Deutsche Bahn Sicherheitsrisiken im Schienennetz?

Einer internen Mitarbeiter-Befragung der DB Netz AG zufolge herrschen teilweise massive Probleme an der Schiene – von Personalmangel, Nachwuchssorgen und veralteter Technik ist die Rede.

https://www.youtube.com/watch?v=5d4EjJqHYgw

Kurz und knapp, schon sehr heftig was man da in den knapp 7min vor Augen und Ohren geführt bekommt.

Mir ist durchaus bewusst, dass man nie genau weiss, ob ein ehemaliger Mitarbeiter, wirklich ein ehemaliger Mitarbeiter ist und die Wahrheit womöglich in vielem irgendwo in der Mitte liegt.

Um der Wahrheit näher zu kommen,
stell ich einfach mal die Frage.
Wie steht es denn wirklich um das deutsche Schienennetz?

Kurz noch,
mir ist bewusst,
dass im Großteil der Reportagen "Bahn-Bashing" alles andere als zu kurz kommt und oft und gerne mal vergessen wird,
dass es durchaus Gründe gibt stolz auf die Deutsche Eisenbahn zu sein.
Insbesondere an die Damen und Herren, die Tag ein - Tag aus, versuchen den Laden ihres EVU am Laufen zu halten.
UND dass es womöglich sinnvoller wär, die ein oder andere Reportage ausfallen zu lassen und sich eher auf die "Eisenbahn-Romantik" zu konzentriern;-)

Ob ich hier nun mehr zu der Thematik erfahren werde,
kann ich schlecht einschätzen.
Manchmal entwickelt sich ja hier aus dem Nichts eine sehr interessante Diskussion, die ich weitestgehend unkommentiert neugierig durchlese - Danke dafür auch an dieser Stelle.

Falls jemand mir eher per Nachrichtenfunktion schreiben mag,
kann er das gerne tun.

Schade irgendwie, das REPORT Mainz zwar einen optisch vollen DinA4 Ordner Informationen hat, man darüber aber kaum was erfährt und wohl nie erfahren wird.
Schaut man in eine andere Branche,
wie zB. zum Profifussball,
kann sowas auch anders laufen, was zB das Buch "Football Leaks" zeigt.

Falls jemand an dieser Stelle Empfehlungen hat,
für gute, informative Reportagen, Dokus usw. über die DB, die Deutsche Eisenbahn etc - Gerne her damit!

Wie steht es wirklich(!) um das deutsche Schienennetz?

Holger2, Freitag, 20.11.2020, 01:34 (vor 1225 Tagen) @ ICE619

Hi,
der Bericht vermischt da schon einiges. Das Überschreiten von Fristen um einige Wochen oder Monate bedeutet z.b. nicht gleich ein Risiko. Das wird auch in der Privatindustrie durchaus toleriert, um etwa Anfahrten und Stillstandszeiten zu optimieren.
Die mechanischen Stellwerke werden ja zunehmend ersetzt, das ist also nichts Neues. Der Instandhaltungsrückstau von 50 Jahren Bundesbahn lässt sich eben nicht mal so beseitigen. Aber hier wird seit Jahren massiv in ETCS investiert, nicht zuletzt um die Personalaufwändungen zu reduzieren.
Was der Unfall in Herbertingen damit zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Und auch der Professor wurde wohl sinnentstellt zitiert. Die Antwort lässt darauf schließen, dass die Frage wohl eine andere war, als im Bericht suggeriert wird.

Holger

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