Der Railjet, Österreichs Hochgeschwindigkeitszug (Allgemeines Forum)

Altmann, Donnerstag, 15.10.2020, 16:32 (vor 1279 Tagen)

Wie bekannt, gibt es im Fahrplan des RJ noch einige Sekunden Fahrzeitreserve zwischen Amstetten und St.Pölten. Meine heutige Fahrt nach Wien verlief z.B. so:

- Abfahrt in Amstetten mit +2
- Dann wird gebummelt *gähn*
- Hinter Prinzersdorf wird mein RJ auf die Seite gestellt,
- damit ein Güterzug (!) überholen kann.
- Ankunft in St.Pölten pünktlich (okay, ja, mit 5 Sekunden Verspätung).

Der Railjet, Österreichs Hochgeschwindigkeitszug

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 15.10.2020, 16:37 (vor 1279 Tagen) @ Altmann

Wie bekannt, gibt es im Fahrplan des RJ noch einige Sekunden Fahrzeitreserve zwischen Amstetten und St.Pölten. Meine heutige Fahrt nach Wien verlief z.B. so:

- Abfahrt in Amstetten mit +2
- Dann wird gebummelt *gähn*
- Hinter Prinzersdorf wird mein RJ auf die Seite gestellt,
- damit ein Güterzug (!) überholen kann.
- Ankunft in St.Pölten pünktlich (okay, ja, mit 5 Sekunden Verspätung).

Es gibt im regulären Fahrplan zu bestimmten Zeiten Verstärkerzüge der WESTbahn, welche den Railjet zwischen St. Pölten und Amstetten überholen. Zweitens müssen Taktknoten eingehalten werden, da kann man eben nicht immer mit full speed heizen.

Sieht man es doch positiv, so ist man nicht so schnell verspätet, wenn man einen Anschluss zu erreihcen hat.

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So schnell wie möglich vs. so schnell wie nötig

Alphorn (CH), Donnerstag, 15.10.2020, 17:18 (vor 1279 Tagen) @ J-C

Es gibt im regulären Fahrplan zu bestimmten Zeiten Verstärkerzüge der WESTbahn, welche den Railjet zwischen St. Pölten und Amstetten überholen. Zweitens müssen Taktknoten eingehalten werden, da kann man eben nicht immer mit full speed heizen.

Je nach Infrastruktur kann es genau umgekehrt sein. Beispiel Zürich-Bern: Da wurde genau so viel Neubaustrecke gebaut, dass man die Taktknoten mit der Höchstgeschwindigkeit in den erforderlichen 56 Minuten minus Fahrzeitreserve erreicht. Bummeln liegt nicht drin, sonst sind schnell mal alle Anschlüsse weg.

So schnell wie möglich vs. so schnell wie nötig

naseweiß, Donnerstag, 15.10.2020, 18:13 (vor 1279 Tagen) @ Alphorn (CH)
bearbeitet von naseweiß, Donnerstag, 15.10.2020, 18:18

Linz - St.Pölten wurde doch nach ITF-Gesichtspunkten ausgebaut, nämlich 45 min für den schnellen Zug (ohne Zwischenhalt). Der langsame Zug (mit Zwischenhalten) soll nun 60 min für Linz - St.Pötlten benötigen. Nur zwei Zwischenhalte scheint etwas zu wenig zu sein. Wieso nimmt man nicht als dritten Halt noch Pöchlarn? Ok, das scheint wirklich ein kleiner Ort zu sein, aber immerhin gibt es auch eine Nebenstrecke, die dort angeschlossen werden kann. Dann könnte man vermutlich solch einen ITF anbieten:

(...-) Attnang-Puchheim -15- Wels -15- Linz -15- St.Valentin -15- Amstetten -15- Pöchlarn -15- St.Pölten -15- Tullnerfeld -15- Wien-Meidling (-...)

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Pöchlarn könnte sich lohnen...

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 15.10.2020, 18:30 (vor 1279 Tagen) @ naseweiß

Das Problem ist aber wie gesagt, dass die Takttrasse so gestrickt wurde, dass die Verstärker der WESTbahn in der HVZ die Züge tatsächlich in Prinzendorf überholen kann. Das ist seit Anfang des Jahres eben so. Als die WESTbahn noch ganztags 2 Mal pro Stunde fuhr, mussten die RJs ja immer in St. Valentin warten, um von der WESTbahn überholt zu werden.

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Pöchlarn könnte schwierig sein ...

Altmann, Donnerstag, 15.10.2020, 20:08 (vor 1279 Tagen) @ J-C

Das Problem ist aber wie gesagt, dass die Takttrasse so gestrickt wurde, dass die Verstärker der WESTbahn in der HVZ die Züge tatsächlich in Prinzendorf überholen kann.

Das muss man aber nicht unbedingt verstehen (vorsichtig ausgedrückt), dass ein RJ (vmax 230 km/h) auf "offener Strecke" von einer Schweizer S-Bahn (vmax 200 km/h) überholt werden muss.

Das ist seit Anfang des Jahres eben so. Als die WESTbahn noch ganztags 2 Mal pro Stunde fuhr, mussten die RJs ja immer in St. Valentin warten, um von der WESTbahn überholt zu werden.

Was deutlich mehr Sinn machte als ein Zusatzhalt im schönen Prinzersdorf. Nur glauben die ÖBB, dass es ein riesiges Problem sei, wenn Pendler aus Waidhofen den RJ nach Linz nicht kriegen in Amstetten (m.M.n. gibt es solche Pendler wenig bis gar nicht).

Pöchlarn wäre definitiv eine nicht ganz dumme Variante. Allerdings weiß ich nicht / glaub ich nicht, dass es dort freie Gleise gibt zum Überholen. Daran dürfte auch ein Überholen in Amstetten scheitern!?

Auf alle Fälle ist es aber so, dass es diese wahnsinnig wichtigen Zusatzzüge der WESTbahn seit Monaten nicht mehr gibt, und es diese in absehbarer Zeit nicht wieder geben wird (oder nie). Und wenn es sie je wieder geben sollte, dann muss sich die WESTbahn halt hinten anstellen - einen besch...eidenen Fahrplan nur auf Basis "Es könnte ja vielleicht sein, dass irgendwann wieder ..." zu zimmern, ist ... originell.

So schnell wie möglich vs. so schnell wie nötig

GibmirZucker, Donnerstag, 15.10.2020, 18:30 (vor 1279 Tagen) @ Alphorn (CH)

Dennoch sind Anschlussbrüche in Bern und Zürich ja relativ selten. Okay, habe es auch schon erlebt. Aber ein so knapper Fahrplan motiviert natürlich sie SBB die Strecke auch gut in Schuss zu halten.

So schnell wie möglich vs. so schnell wie nötig

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Donnerstag, 15.10.2020, 18:47 (vor 1279 Tagen) @ Alphorn (CH)
bearbeitet von J-C, Donnerstag, 15.10.2020, 18:48

In Österreich sind die Relationen eben so günstig gelegen, dass man sich etwas Bummeln tatsächlich leisten kann und trotzdem ein Fahrplankonzept hat, welches die Knoten ideal bedient.

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Dieses Bild macht mich immer wieder glücklich. Selbst der Flughafen Wien könnte als Taktknoten taugen.

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Der Railjet, Österreichs Hochgeschwindigkeitszug

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Donnerstag, 15.10.2020, 18:33 (vor 1279 Tagen) @ J-C

Im Hochgeschwindigkeitszug auf die Seite gestellt zu werden, damit ein Güterzug überholen kann, hört sich aber tatsächlich etwas gespenstig an. Von Bummelei und trotzdem pünktlich ganz zu schweigen. Wenn das Schule macht hätte ich an solchem Taktgebilde wohl keine lange Freude - Knotenanschlüsse hin oder her.

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

Bitte unterlasse sowas! Danke!

Der Blaschke, Samstag, 17.10.2020, 00:55 (vor 1277 Tagen) @ Alibizugpaar

Huhu.

Wenn das Schule macht hätte ich an solchem Taktgebilde wohl keine lange Freude - Knotenanschlüsse hin oder her.

Völlig egal!

"Solche Taktgebilde" sind

HEILIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Heute haben mal Kunden in Herford den Anschluss verpasst statt wie sonst regelmäßig miterlebt in Haste, Oldenburg oder Münster. Egal. Mit dem Takt wird alles perfekt.

Denn der Deutschlandtakt wird die Erlösung bringen!! Und wenn man dann hier und da bummeln muss, dann ist das eben so. Hier bei mir bummelt man zwischen Löhne, Osnabrück und Rheine seit Jahrzehnten und hat auch nicht ernsthaft vor, das zu ändern. Denn die Zeiten passen anschlußtechnisch wunderbar zusammen. Da wird selbst der IC zur Schnecke. Und ich lade dich mal ein, mit dem RE von Osnabrück nach Minden zu fahren. Wer da auf die Bezeichnung 'Express' gekommen ist, der hält auch den Schienenbus für ein HGV-Fahrzeug. Aber egal. Der Takt passt. Und alles ist gut.

Und auch das Baustellenelend hat ein Ende. Neulich schrieb so ein Bahnexperte in einem Magazin, dass man Baustellen so planen müsse, dass immer genau der Folgetakt erreicht wird. Ist das nicht toll? Wenn Bauarbeiten 10 Min Zeitverlust bedeuten würden, käme ja alles durcheinander. Also in der Nähe einfach noch irgendwas bauen, damit man auf 30 oder 60 Min mehr kommt. So genial wird Bahnfahren ab 2030. Schade eigentlich, dass ich das nicht mehr erlebe.


Ich will seit geraumer Zeit im Bett sein, weil es 4 Uhr wieder los geht, aber der Baum hier bietet allerbeste Unterhaltung. Da darf ich nichts verpassen.


Schöne Grüße von jörg

Bitte unterlasse sowas! Danke!

Berlin-Express, nähe BPHD, Samstag, 17.10.2020, 01:05 (vor 1277 Tagen) @ Der Blaschke

Und auch das Baustellenelend hat ein Ende. Neulich schrieb so ein Bahnexperte in einem Magazin, dass man Baustellen so planen müsse, dass immer genau der Folgetakt erreicht wird. Ist das nicht toll? Wenn Bauarbeiten 10 Min Zeitverlust bedeuten würden, käme ja alles durcheinander. Also in der Nähe einfach noch irgendwas bauen, damit man auf 30 oder 60 Min mehr kommt. So genial wird Bahnfahren ab 2030. Schade eigentlich, dass ich das nicht mehr erlebe.

Darauf musst du nicht warten, das gibt bzw. gab es schon.
Letztes Jahr hat die Baustelle in Teltow rund 15-20 Minuten Zeit gekostet, was haben die ICE`s gemacht? Richtig, über 40 Minuten in Berlin Hbf gestanden um die Zeiten in Hamburg und Leipzig/Halle zu halten.

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[image] #FreeAssange

Der Railjet, Österreichs Hochgeschwindigkeitszug

GibmirZucker, Donnerstag, 15.10.2020, 19:21 (vor 1279 Tagen) @ Altmann

Es ist der Vorteil, dass die ÖBB da massenhaft Railjets beschafft hat. Und die äußeren Zwänge im Fahrplangefüge erfordern keine 230km/h für die IR-RJs, 200 würden reichen, 160 wohl knapp nicht. Wenn das der Pünktlichkeit zu Gute kommt, umso besser. Glücklicherweise setzen sie ÖBB auf der Westbahn systematisch auf eine schnelle B-Verbindung. Die deutsche Lösung wäre: Ein ICE/RJ analog dem RJX, mit sporadischen Halten in Amstetten und darunter direkt ein RE, der jedes Kaff bedient und auch nur je Wien-St. Pölten, D Pölten-Linz und Linz-Salzburg fährt, ohne richtigen Anschluss der RE untereinander. Oder um hier an eine andere Diskussion anzuschließen: Wäre so, als gäbe es stündlich einen Nonstop ICE Berlin -Hamburg und ebenfalls stündlich einen IR-ICE, der auch 230 fährt, aber alle IC Halte plus 1-2 zusätzliche Bahnhöfe bedient und Hamburg-Berlin in runden zwei Stunden schafft - wobei ich da argumentiert habe, dass ein 200er Zug reichen würde.

Der Railjet, Österreichs Hochgeschwindigkeitszug

naseweiß, Donnerstag, 15.10.2020, 19:42 (vor 1279 Tagen) @ GibmirZucker

Interessanterweise sind Hamburg-Berlin und Salzburg-Wien mit ca. 250 km Luftlinie praktisch gleich weite Entfernungen. Die Strecke Hamburg-Berlin ist dabei aber doch deutlich schneller, klar Topographie und weniger Bevölkerung dazwischen.

Die EC Hamburg-Prag befahren die Strecke ja vergleichbar mit dem langsamen Railjet mit einigen Zwischenhalten. Mit vmax 200 benötigen die aber schon knapp über zwei Stunden Fahrzeit.

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Hamburg - Berlin nur bedingt vergleichbar

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 16.10.2020, 00:39 (vor 1278 Tagen) @ naseweiß
bearbeitet von J-C, Freitag, 16.10.2020, 00:40

Zwischen Wien Meidling und Salzburg halten die "langsamen" RJ noch in:

Tullnerfeld, St. Pölten, Amstetten, St. Valentin, Linz, Wels, Attnang-Puchheim, Vöcklabruck und Neumarkt-Köstendorf. Das macht insgesamt 9 Halte.

Nehmen wir den EC 172/173 Hungaria, welcher der Fernzug mit den meisten Halten zwischen Hamburg Hbf und Berlin Spandau ist.

Der hält ab Hamburg Hbf noch in Hamburg-Bergedorf, Büchen, Ludwigslust und Wittenberge. Das macht also 4 Zwischenhalte. Wenn man generös noch Berlin-Spandau dazu zählt, dann kommt man auf 5. Das ist jedenfalls mehr oder weniger die Hälfte von dem, was zwischen Wien und Salzburg gehalten wird.

Der Railjet hat also schonmal doppelt so viele Zwischenhalte. Ist ja auch klar, es ist ja auch eine höhere Bevölkerungsdichte vorhanden, ergo mehr wichtige regionale Zentren, welche zu erschließen sind.

Die bedeutendsten Fernverkehrshalte zwischen Hamburg und Berlin, Ludwigslust und Wittenberge, sind vergleichbar mit Attnang-Puchheim oder St. Valentin. Büchen könnte man mit Tullnerfeld vergleichen. Und Hamburg-Bergedorf... ja gut, das wäre theoretisch das Potenzial von Wels. Und da fahren die ICEs ja seit einiger Zeit auch durch.

Also eher die kleineren Orte, die bei der Weststrecke in Österreich durch die anderen größeren Orte quasi mitgetragen werden, währenddessen ist das eben alles, was die Gegend zwischen Hamburg und Berlin zu bieten hat.

Ich meine, bei der Besiedlungsdichte muss man sich auch nicht über die riesigen Funklöcher dort wundern, aber das ist ein anderes Thema.

Die ECs haben also weniger Halte und für mich sieht es aus, dass der einzige tatsächliche Taktknoten der Züge in Wittenberge liegt. Heißt, die Züge fahren dann eben so schnell es geht ans Ziel, anstatt dass auf Kantenzeiten zum nächsten Knoten wertgelegt wird. Die Züge brauchen 22 Minuten länger als die Non-Stop-ICEs, das ist eigentlich gar nicht so weit weg vom Fahrtzeitunterschied von Wien - Salzburg.

Vielleicht finden wir eine Strecke mit dichterer Besiedlung und eben größerer Bedeutung der Orte zwischen den beiden großen Städten als Vergleich?

Zum Beispiel.... Köln - Frankfurt oder Karlsruhe - Basel?

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RJ & ICE, Europas Bummelzüge

218 466-1, Red Bank NJ / ex-Ingolstadt, Freitag, 16.10.2020, 06:55 (vor 1278 Tagen) @ GibmirZucker
bearbeitet von 218 466-1, Freitag, 16.10.2020, 06:57

Es ist der Vorteil, dass die ÖBB da massenhaft Railjets beschafft hat. Und die äußeren Zwänge im Fahrplangefüge erfordern keine 230km/h für die IR-RJs, 200 würden reichen, 160 wohl knapp nicht. Wenn das der Pünktlichkeit zu Gute kommt, umso besser. Glücklicherweise setzen sie ÖBB auf der Westbahn systematisch auf eine schnelle B-Verbindung. Die deutsche Lösung wäre: Ein ICE/RJ analog dem RJX, mit sporadischen Halten in Amstetten und darunter direkt ein RE, der jedes Kaff bedient und auch nur je Wien-St. Pölten, D Pölten-Linz und Linz-Salzburg fährt, ohne richtigen Anschluss der RE untereinander. Oder um hier an eine andere Diskussion anzuschließen: Wäre so, als gäbe es stündlich einen Nonstop ICE Berlin -Hamburg und ebenfalls stündlich einen IR-ICE, der auch 230 fährt, aber alle IC Halte plus 1-2 zusätzliche Bahnhöfe bedient und Hamburg-Berlin in runden zwei Stunden schafft - wobei ich da argumentiert habe, dass ein 200er Zug reichen würde.

Wenn ich das rot markierte lese, würde mir der Hut hochgehen, wenn ich einen auf hätte.
Es ist doch Unsinn, den gesamten FV pauschal "RJ" bzw. "ICE" zu nennen. Genau für sowas gab es in den 1990er IC, IR/D.
Bei Zugläufen, wo man 230 bzw. 250 km/h nicht erreicht und wo an Städten <100.000 Einwohner gehalten wird, haben die Zuggattunge RJ und ICE nichts zu suchen.
Auf der NIM wurde z.T. auch planmässig von Ingolstadt bis München der MNX vorgelassen, mit Anschluss vom ICE...
Auf einigen Strecken sind IC sogar schneller als ICE.
RJ und ICE sind halt nur allgemeine Bummel-Fernzüge.

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Dieser Beitrag gibt (sofern nicht anders gekennzeichnet) allein die Meinung der Verfasserin wieder
MET - Der beste Zug den es je gab
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RJ & ICE, Europas Bummelzüge

Paladin, Hansestadt Rostock / Stralsund, Freitag, 16.10.2020, 07:07 (vor 1278 Tagen) @ 218 466-1

Es ist der Vorteil, dass die ÖBB da massenhaft Railjets beschafft hat. Und die äußeren Zwänge im Fahrplangefüge erfordern keine 230km/h für die IR-RJs, 200 würden reichen, 160 wohl knapp nicht. Wenn das der Pünktlichkeit zu Gute kommt, umso besser. Glücklicherweise setzen sie ÖBB auf der Westbahn systematisch auf eine schnelle B-Verbindung. Die deutsche Lösung wäre: Ein ICE/RJ analog dem RJX, mit sporadischen Halten in Amstetten und darunter direkt ein RE, der jedes Kaff bedient und auch nur je Wien-St. Pölten, D Pölten-Linz und Linz-Salzburg fährt, ohne richtigen Anschluss der RE untereinander. Oder um hier an eine andere Diskussion anzuschließen: Wäre so, als gäbe es stündlich einen Nonstop ICE Berlin -Hamburg und ebenfalls stündlich einen IR-ICE, der auch 230 fährt, aber alle IC Halte plus 1-2 zusätzliche Bahnhöfe bedient und Hamburg-Berlin in runden zwei Stunden schafft - wobei ich da argumentiert habe, dass ein 200er Zug reichen würde.


Wenn ich das rot markierte lese, würde mir der Hut hochgehen, wenn ich einen auf hätte.
Es ist doch Unsinn, den gesamten FV pauschal "RJ" bzw. "ICE" zu nennen. Genau für sowas gab es in den 1990er IC, IR/D.

Und heute heißt es eben IC2 oder ICE. So what?

Bei Zugläufen, wo man 230 bzw. 250 km/h nicht erreicht und wo an Städten <100.000 Einwohner gehalten wird, haben die Zuggattunge RJ und ICE nichts zu suchen.

Einwohnerzahl ist kein allein relevantes Kriterium für FV. Vgl. Stralsund, Schwerin u.ä. in z.B. Mecklenburg-Vorpommern mit >100.000EW in NRW. Wenn der ICE da in jeder ‚Großstadt‘ hielte, wäre er auch nur eine Express-Sbahn. Dass auch kleine Städte enormes Fahrgastpotential entwickeln können, zeigen Städte an der KRM. Ähnlich müssten auch ‚Vororte‘ von Berlin und Hamburg schneller angebunden werden, um den Speckgürtel zu entzerren und das Pendeln auf höherer Distanz bei gleicher Zeit zu ermöglichen.

Dass ein Produktname zwangsläufig eine Haltepolitik und vmax vorgibt ist ... ja, so 90er. :P

ITF - ein System mit Vor- und Bummelzügen

Altmann, Freitag, 16.10.2020, 09:11 (vor 1278 Tagen) @ Paladin

Das Problem bei unseren RJ ist ja nicht die Haltepolitik oder die vmax, das passt ja alles. Das Problem heißt ITF.

Nun will ich weder sagen, dass der falsch noch dass er richtig ist. Aber ITF bedeutet in diesem Fall halt, dass 500 Fahrgäste im Zug 10 Minuten Zeit verlieren, damit 5 Anschlussreisende den perfekten 5-Minuten-Anschluss haben.

Und da investiert man viele Milliarden, um irgendwo 2 Minuten Fahrzeitverkürzung rauszuschinden, und dann lässt man Güterzüge überholen, damit der Zug nicht zu früh ankommt ...

In der Schweiz ist dieses Problem m.M.n. kein so großes Problem, weil es (auch auf Grund der geringen Entfernungen) nur eine Kategorie Fernverkehrszüge gibt, und für die ist der ITF optimiert. Wenn es aber 2 Kategorien Fernverkehrszüge auf derselben Strecke gibt (wird auch Deutschland betreffen!), dann hat man ein Problem.

ITF - ein System mit Vor- und Bummelzügen

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 16.10.2020, 11:18 (vor 1278 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von J-C, Freitag, 16.10.2020, 11:20

In der Schweiz gibt es durchaus mehr als eine Kategorie Fernverkehrszüge: IR und IC/EC, wobei bei letzterem auch sämtliche Fernverkehrsprodukte der Nachbarländer drin sind.

Wenn ich mir den Fahrplan zwischen Zürich und Bern anschaue, ist das Konzept erstaunlich ähnlich wie etwa zwischen Wien und Linz.

In Österreich hat man halt den RJ und RJX, wo der RJ das Pendant zum IR und der RJX das Pendant zum IC wäre. Also eigentlich ganz logisch.

Das Pendant zum deutschen IRE wäre dann ja auch der CJX

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ITF - ein System mit Vor- und Bummelzügen

Alibizugpaar, Köln (im Herzen immer noch Göttinger), Freitag, 16.10.2020, 12:19 (vor 1278 Tagen) @ J-C

Diese 'X'erei bei Zuggattungen ist echt abstrus. Fehlt nur noch beim ICE das X, damit der ICEX von anderen ICE unterschieden werden kann, die mit dem 'E'xpress wegen Fahrplanbummeleien nichts mehr zu tun haben. Bis dann in 10 Jahren die ICEX auch in Bensheim, Gotha und Nienburg halten müssen.

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Gruß, Olaf

"Die Reise gleicht einem Spiel; es ist immer Gewinn und Verlust dabei und meist von der unerwarteten Seite."

Goethe an Schiller 1797

ITF - ein System mit Vor- und Bummelzügen

Ösi, Freitag, 16.10.2020, 12:57 (vor 1278 Tagen) @ Alibizugpaar

In Deutschland hängt die Marke "ICE" (meistens) am Zugmaterial. Das führt dann dazu, dass es Bummel-ICEs gibt (z.B. ICE 629, von Frankfurt nach Köln über Mainz und Koblenz), und schnelle ICs (es gab einmal den IC 1098, ohne Halt zwischen Essen und Hamburg). Das heißt, dass man sich als Fahrgast nicht darauf verlassen kann, dass der ICE immer der schnellere Zug und der IC der mit mehr Halten ist.

Bei RJ und RJX weiß man gleich, welcher Zug der schnellere ist. Ebenso ist auch "Shinkansen" keine Zuggattung, sondern es wird nach Haltehäufigkeit unterschieden.

ITF - ein System mit Vor- und Bummelzügen

flierfy, Samstag, 17.10.2020, 19:31 (vor 1277 Tagen) @ Ösi
bearbeitet von flierfy, Samstag, 17.10.2020, 19:32

In Deutschland hängt die Marke "ICE" (meistens) am Zugmaterial.

Nein, hängt sie nicht. Die Baureihen 411/415 und der Metronom sind ganz eindeutig keine ICE, werden aber als solche verkauft.

Wieso nicht?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 17.10.2020, 19:42 (vor 1277 Tagen) @ flierfy

Die ICE-T und die Metropolitan können beide m.W.n. über 200 km/h fahren...

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Weil zu langsam

flierfy, Samstag, 17.10.2020, 19:56 (vor 1277 Tagen) @ J-C

Die ICE-T und die Metropolitan können beide m.W.n. über 200 km/h fahren...

Erreichen aber keine 250 km/h, von 300 km/h ganz zu schweigen. 200 km/h ist eine Geschwindigkeit für Intercities, aber nicht für Intercity-Express-Züge.

Wer bestimmt das?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 18.10.2020, 10:49 (vor 1276 Tagen) @ flierfy

- kein Text -

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Die Deutsche Bundesbahn

flierfy, Sonntag, 18.10.2020, 13:21 (vor 1276 Tagen) @ J-C

Die Deutsche Bundesbahn hat das bestimmt, in dem sie den Begriff ICE für Verkehrslinien eingeführt hat, die die Höchstgeschwindigkeiten von Schnellfahrstrecken voll ausreizen können.

Es gibt keine Deutsche Bundesbahn mehr

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 18.10.2020, 14:19 (vor 1276 Tagen) @ flierfy

Dementsprechend ist die damalige Definition des ICE veraltet. Stell dir vor, ein Produkt entwickelt sich weiter, sonst würde der Railjet der ÖBB nur ausgewählte internationale Routen bedienen, während der Rest weiterhin als IC/EC liefe. Und das meist ohne Bordrestaurant.

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Es gibt keine Deutsche Bundesbahn mehr

Reservierungszettel, KDU, Sonntag, 18.10.2020, 15:01 (vor 1276 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Reservierungszettel, Sonntag, 18.10.2020, 15:02

Dementsprechend ist die damalige Definition des ICE veraltet. Stell dir vor, ein Produkt entwickelt sich weiter, sonst würde der Railjet der ÖBB nur ausgewählte internationale Routen bedienen, während der Rest weiterhin als IC/EC liefe. Und das meist ohne Bordrestaurant.

Teilweise hast du recht der ICE von heute ist längst nicht überall mehr ICE hat er doch teilweise damalige IR Linien übernommen Hamburg-Hannover-Kassel-Frankfurt-Karlruhe ist ein Beispiel dafür.

ICE ist mehr eine Marke die in einigen Fällen mehr schein als sein darstellt.

Genau wie bei euch der Railjet.

Genau das ist der Kern des Problems

flierfy, Sonntag, 18.10.2020, 15:34 (vor 1276 Tagen) @ J-C

Die Bundesbahn wurde noch von Eisenbahnern geführt. 'Weiterentwickelt' wurde sie von fachfremden Hocstablern. Wobei Weiterentwickeln ein Euphemismus für Verwässern, Degenerieren und Zurückbauen ist. Wenn für dich dieses Marketing-Neusprech massgebend ist, ist das schlimm genug. Mich überzeugst du damit nicht.

+1

ICE619, München, Sonntag, 18.10.2020, 15:41 (vor 1276 Tagen) @ flierfy

- kein Text -

Aber was ist das tatsächliche Problem?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Sonntag, 18.10.2020, 16:31 (vor 1276 Tagen) @ flierfy
bearbeitet von J-C, Sonntag, 18.10.2020, 16:35

Ist es der Fahrpreisunterschied? Wenn ja, dann würde ich dafür plädieren, dass der Fernverkehr eine einheitliche Fahrpreisstufe wird.

Ist es die Frage, welcher Zug wo hält und wo nicht? Angesichts der Tatsache, dass Gelegenheitsreisende am ehesten Sparpreise nutzen und Pendler ihre Züge ja eh kennen, sehe ich nicht wirklich das Problem.

Was ist so schlimm daran, dass der ICE heutzutage eben mehr Orte mit einem Halt beglückt als mit veralteten Standards, die letztlich keine gute Begründung liefern?

Wenn Systeme nur deswegen in die Welt gesetzt werden, weil "Isso", dann kommt man einfach nicht weiter. Man muss das schon gut begründen, wieso ICEs nicht auch mal mehr Halte haben sollen. Man hat ja auch ein Angebot an schnellen Verbindungen, seien es Non-Stop-Züge, seien es Sprinterzüge (und die brauchen ja glücklicherweise seit einigen Jahren keinen Komfortzuschlag mehr). Mir ist es lieber, dass Manager von außerhalb gewisse Strukturen der DB hinterfragen und ggf. verbessern als wenn alt eingesessene Eisenbahner nur mit der Sicht von innen beschäftigt sind und auf ihren wilkürlichen Prinzipien sich festbeißen.

Der ICE ist für mich definitiv ein Vorteil, ich weiß, welchen Komfortstandard ich erwarten kann, wenn es so läuft wie geplant.

Und ich finde schon, dass 220-230 km/h durchaus schnell sind. Damit kann auch etwas erreicht werden.

Also wo ist nochmal das Problem für den Fahrgast persönlich?

Es gibt Prinzipien, die hätten eine gute Begründung, etwa wenn es um optimale Umstiege geht, optimale Fahrzeiten um Taktknoten zu ermöglichen, etc.

Aber einfach nur sagen, ein ICE hat nur da und dort zu halten, weil isso, ist einfach nicht genug.

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Metropolitan!

Der Blaschke, Samstag, 17.10.2020, 19:43 (vor 1277 Tagen) @ flierfy

Hey.

In Deutschland hängt die Marke "ICE" (meistens) am Zugmaterial.

Nein, hängt sie nicht. Die Baureihen 411/415 und der Metronom sind ganz eindeutig keine ICE, werden aber als solche verkauft.

Metropolitan. Nicht Metronom - das ist nur eine durchschnittliche Nahverkehrsbude; auch wenn die Mitarbeiter sich da als ICE fühlen ...


Schöne Grüße von jörg

Metro-irgendwas

flierfy, Samstag, 17.10.2020, 19:59 (vor 1277 Tagen) @ Der Blaschke

Metropolitan. Nicht Metronom - das ist nur eine durchschnittliche Nahverkehrsbude; auch wenn die Mitarbeiter sich da als ICE fühlen ...

Ob Metropolitan oder Metronom, Hauptsache Italien.

Ich nehme das E. Und erst dann ein X. Und dann ...

Der Blaschke, Samstag, 17.10.2020, 00:14 (vor 1277 Tagen) @ Alibizugpaar

Huhu.

Diese 'X'erei bei Zuggattungen ist echt abstrus. Fehlt nur noch beim ICE das X, damit der ICEX von anderen ICE unterschieden werden kann, die mit dem 'E'xpress wegen Fahrplanbummeleien nichts mehr zu tun haben.

Ich würd es so machen:

Der ICE ist der ICE. Und die rasenden Sprinter (also nicht die auf der Autobahn) würde ich

ICE-Express

nennen.

Simpel gestrickte Mitbürger und deren Mediensprachrohre würden sich 4 Tage über das doppelte 'Express' lustig machen, aber nun ...


Schöne Grüße von jörg

Plagiat!!!

Berlin-Express, nähe BPHD, Samstag, 17.10.2020, 00:22 (vor 1277 Tagen) @ Der Blaschke

Hier werden ja Ideen geklaut, unglaublich:

https://www.ice-treff.de/index.php?mode=entry&id=621528

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[image] #FreeAssange

Ui, da gibt jemand den Diebstahl zu.

Der Blaschke, Samstag, 17.10.2020, 00:40 (vor 1277 Tagen) @ Berlin-Express

Hey.

Hier werden ja Ideen geklaut, unglaublich:

https://www.ice-treff.de/index.php?mode=entry&id=621528

Stimmt. Von mir. Gugge mal da - 5.8.2012 (!)


https://www.ice-treff.de/index.php?id=194541

Wobei ich noch den ICE-Express einführen würde ;-). Da ist das "Express" zwar doppelt drin, aber nun, daran stören sich höchstens ein paar Eisenbahnforisten ;-).


Du musst jetzt aber nicht in die Staaten auswandern zur Diesellady. Und auch sonst nichts machen. Ich belasse es mal bei dem freundlichen Hinweis und freue mich, dass meine Gedanken dann doch durchsickern in die Bevölkerung. Denn hier

https://www.ice-treff.de/index.php?id=394847

habe ich es auch mal erwähnt und du warst da auch mit im Beitragsbaum vertreten. Hast es dann verinnerlicht und irgendwann gedacht, es ist deine Erfindung.


Schöne Grüße von jörg

Identitätsdiebstahl

Berlin-Express, nähe BPHD, Samstag, 17.10.2020, 00:59 (vor 1277 Tagen) @ Der Blaschke

Das war ja ein ganz anderer User, oder kannst du beweisen, dass "Der Blaschke" auch "Blaschke" ist? ;)

--
[image] #FreeAssange

Identitätsübertragung.

Der Blaschke, Samstag, 17.10.2020, 01:15 (vor 1277 Tagen) @ Berlin-Express
bearbeitet von Der Blaschke, Samstag, 17.10.2020, 01:16

Huhu.

oder kannst du beweisen, dass "Der Blaschke" auch "Blaschke" ist? ;)

Ja, klar. Der eine ist der Rechtsnachfolger vom anderen. Und als der eine starb, wurde der andere geboren.

Zur Not muss die Administration vor Gericht aussagen.

Und irgendein Sprachwissenschaftler wird gutachterlich bescheinigen, dass Art und Weise und Inhalt des Geschreibsels bei beiden Accounts identisch und unverwechselbar und einmalig ist. Kein anderer kann soviel Blödsinn seriös verpackt dahinkritzeln als wie dieser Blaschi. Punkt. Ausrufezeichen auch noch. Warte eben. Da:!

Apropos Administration: wir kriegen bestimmt gleich wieder Ärger und die 'Beiträge' landen zusammenhangslos im Sonstigen. Aber was könnte ich Eisenbahn-technisch beitragen. Der 2241 braucht heute 30 Minuten zwischen Bünde und Bad Oeynhausen und endet deswegen in Hannover. Deswegen muss ich früher los. Grrrr ...

Schöne Grüße von jörg

ITF - ein System mit Vor- und Bummelzügen

Altmann, Freitag, 16.10.2020, 12:33 (vor 1278 Tagen) @ J-C

Das Pendant zum deutschen IRE wäre dann ja auch der CJX

Na ja, der CJX hält in fast jeder Haltestelle ... Ich würd den eher RBX nennen ;-) ... Da sind unsere RJ den IRE deutlich näher.

CJX - RBX: +1

GYSEV ventus, Freitag, 16.10.2020, 13:42 (vor 1278 Tagen) @ Altmann
bearbeitet von GYSEV ventus, Freitag, 16.10.2020, 13:43

Na ja, der CJX hält in fast jeder Haltestelle ... Ich würd den eher RBX nennen ;-)

Gefällt mir :-D
RBX, da hast du sehr Recht. Im Grunde fährt der CJX eigentlich nur in Wien Penzing sowie den Weltstädten Markersdorf a. d. Pielach, Groß Sierning und Säusenstein durch ;-)
Ab Pöchlarn westwärts stellt er das Grundangebot mit Halt in allen Stationen (ausg. Säusenstein) dar. In letzterem halten allerdings nur wenige Frühzüge.

Regionalbahn-Jetexpress

naseweiß, Freitag, 16.10.2020, 15:35 (vor 1278 Tagen) @ GYSEV ventus

Na ja, der CJX hält in fast jeder Haltestelle ... Ich würd den eher RBX nennen ;-)


Gefällt mir :-D
RBX, da hast du sehr Recht. Im Grunde fährt der CJX eigentlich nur in Wien Penzing sowie den Weltstädten Markersdorf a. d. Pielach, Groß Sierning und Säusenstein durch ;-)
Ab Pöchlarn westwärts stellt er das Grundangebot mit Halt in allen Stationen (ausg. Säusenstein) dar. In letzterem halten allerdings nur wenige Frühzüge.

Der RE Nürnberg-Coburg-Sonneberg fährt zwischen Nürnberg und Bamberg als RE, zwischen Bamberg und Coburg nonstop über die Schnellfahrstrecke, deutlich schneller als der klassische Weg über Lichtenfels, und zwischen Coburg und Sonneberg hält er wie eine RB überall.

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[image]

CJX - RBX: +1

Ost-Lok-Fan, Metropole Ruhr, Freitag, 16.10.2020, 15:46 (vor 1278 Tagen) @ GYSEV ventus
bearbeitet von Ost-Lok-Fan, Freitag, 16.10.2020, 15:48

Na ja, der CJX hält in fast jeder Haltestelle ... Ich würd den eher RBX nennen ;-)


Gefällt mir :-D
RBX, da hast du sehr Recht. Im Grunde fährt der CJX eigentlich nur in Wien Penzing sowie den Weltstädten Markersdorf a. d. Pielach, Groß Sierning und Säusenstein durch ;-)
Ab Pöchlarn westwärts stellt er das Grundangebot mit Halt in allen Stationen (ausg. Säusenstein) dar. In letzterem halten allerdings nur wenige Frühzüge.

Früher gabs auch mal eine RegionalSchnellBahn. Das war auch was zwischen RE und RB

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Gruß
Uwe

Das ist nur die halbe Wahrheit.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 16.10.2020, 16:21 (vor 1278 Tagen) @ Altmann

Ursprünglich wurde er als REX gebrandet, bloß ist der wesentlich schneller über den Wienerwaldtunnel als die REX über Neulengbach, also hat man zur Unterscheidung den CJX eingeführt.

Ich meine, ich kenne eine Strecke, wo alle Fernverkehrszüge jeden Halt mitnehmen :P

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

Strecke mit FV-RB

GYSEV ventus, Freitag, 16.10.2020, 18:20 (vor 1278 Tagen) @ J-C

Ich meine, ich kenne eine Strecke, wo alle Fernverkehrszüge jeden Halt mitnehmen :P

Na, schieß raus, welche meinst du? Ich tippe auf Tauernbahn oder Arlberg, wobei dort...

...nein, sag uns mal was du meinst ;-)

Strecke mit FV-RB

Ösi, Freitag, 16.10.2020, 18:47 (vor 1278 Tagen) @ GYSEV ventus

Beide sind es nicht. Mir fällt aber auch keine passende Strecke ein, wenn man "Strecke" nicht sehr kleinteilig definiert.

Strecke mit FV-RB

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 16.10.2020, 20:49 (vor 1278 Tagen) @ GYSEV ventus

Tauernbahn, bingo! Ist natürlich nur ein Teilstück, aber immerhin.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Strecke mit FV-RB

Ösi, Freitag, 16.10.2020, 21:07 (vor 1277 Tagen) @ J-C

Und zwar das Teilstück von Schwarzach-St. Veit bis Bad Gastein mit Halt in Dorfgastein und Bad Hofgastein. Gerade einmal vier aufeinanderfolgende Stationen, die von allen Zügen bedient werden, findet man sicher auch anderswo.

Strecke mit FV-RB

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Freitag, 16.10.2020, 22:08 (vor 1277 Tagen) @ Ösi

...nenne mir eine Strecke, in der 4 aufeinanderfolgende Halte in der entsprechenden Distanz von allen Fernzügen eingehalten werden.

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

FV exklusiv und - fast - kein NV: der Austria-Wahn.

Der Blaschke, Samstag, 17.10.2020, 00:30 (vor 1277 Tagen) @ J-C

Huhu.

...nenne mir eine Strecke, in der 4 aufeinanderfolgende Halte in der entsprechenden Distanz von allen Fernzügen eingehalten werden.

Der Wahnsinn ist da ja noch viel geiler:

Fernzüge halten an Käffern, zu denen Nahverkehr bis auf eine Ausnahme gar nicht erst hinfährt! DAS ist doch mal der blanke Wahnsinn!

Bei den ITF-/Produktklassenfetischisten würde der Fernzug da überall durchrasen und es gäbe einen extra Nahverkehrszug für die ganzen Häuseransammlungen. Da müsste die Kundschaft eben umsteigen. Nur dass der Fernzug ewig so viel Verspätung hat, dass der Nahverkehrszug schon abgefahren ist. Und man dann noch unterwegs eine Ausweiche bauen müßte zum Überholen des Fernzuges.


Schöne Grüße von jörg

FV mit Halt an allen Zwischenstationen

Berlin-Express, nähe BPHD, Samstag, 17.10.2020, 01:39 (vor 1277 Tagen) @ J-C
bearbeitet von Berlin-Express, Samstag, 17.10.2020, 01:41

...nenne mir eine Strecke, in der 4 aufeinanderfolgende Halte in der entsprechenden Distanz von allen Fernzügen eingehalten werden.

Wie wäre es mit Bad Zwischenahn - Emden,
sämtliche FV-Züge halten an allen Zwischenstationen, insgesamt sind es fünf Stationen hintereinander.

--
[image] #FreeAssange

FV mit Halt an allen Zwischenstationen

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 17.10.2020, 02:49 (vor 1277 Tagen) @ Berlin-Express

Ok, aber dann habe ich ein Ass im Ärmel:

Nenne mir eine Strecke in Deutschland, wo der Fernverkehr das Grundangebot bildet und es keinerlei Erschließung durch den Regionalverkehr in der näheren Umgebung gibt.

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
[image]
(Bildquelle: ČD)

KRM

heinz, Berlin Stadtbahn, Samstag, 17.10.2020, 08:32 (vor 1277 Tagen) @ J-C

- kein Text -

--
In Saarbrücken Hbf kann mit Anschluß nicht gerechnet werden.

Welcher Ort ist nur durch Regionalverkehr erschlossen?

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 17.10.2020, 09:36 (vor 1277 Tagen) @ heinz

- kein Text -

--
Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Du hast nach Strecken gefragt...

JeDi, überall und nirgendwo, Samstag, 17.10.2020, 09:56 (vor 1277 Tagen) @ J-C
bearbeitet von JeDi, Samstag, 17.10.2020, 09:58

...nicht nach Orten.

Ansonsten wird Wangerooge ausschließlich durch das EVU DB Fernverkehr AG bedient. Eine weitere Strecke, auf der im PV nur der Fernverkehr fährt, wäre Flensburg - Flensburg Grenze.

--
Weg mit dem 4744!

Da gibt es viele

MC_Hans, 8001376, Samstag, 17.10.2020, 12:33 (vor 1277 Tagen) @ J-C
bearbeitet von MC_Hans, Samstag, 17.10.2020, 12:35

Welcher Ort ist nur durch Regionalverkehr erschlossen?

Da gibt es viele, aber vorhin wolltest Du doch noch Folgendes wissen?

Nenne mir eine Strecke in Deutschland, wo [...] es keinerlei Erschließung durch den Regionalverkehr in der näheren Umgebung gibt.

https://www.ice-treff.de/index.php?id=622203

Verstehe den Zusammenhang nicht.

Sorry, durch Fernverkehr.

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Samstag, 17.10.2020, 14:35 (vor 1277 Tagen) @ MC_Hans
bearbeitet von J-C, Samstag, 17.10.2020, 14:36

Was ich versuche rüberzubringen ist, dass im Gegensatz zur KRM, die Orte Bad Gastein, Bad Hofgastein, Dorfgastein (und eigentlich auch Mallnitz-Obervellach, wenn man von dem spärlichen Regionalverkehr absieht) quasi nur vom Fernverkehr erschlossen sind. Und die Fernverkehrszüge halten auf dem Teilstück eben auch überall.

Damit erbringt der Fernverkehr eben die Erschließung per Bahn für eben diese Orte auf eine Weise, wie man es sonst eher vom Regionalverkehr kennt.

Währenddessen sind sowohl Limburg als auch Montabaur auch durch den Regionalverkehr erschlossen.

Und ich kenne keine Strecke, welche tatsächlich durch Fernvekehrszüge auf diese Weise erschlossen ist. Ob man die Inselbahn Wangerooge jetzt als Fernverkehrslinie bezeichnen will, bleibt aber natürlich jedem überlassen...

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

Früher mal Oldenburg in Holstein und Puttgarden.

Der Blaschke, Samstag, 17.10.2020, 19:44 (vor 1277 Tagen) @ J-C

- kein Text -

Welcher Ort ist nur durch Regionalverkehr erschlossen?

heinz, Berlin Stadtbahn, Samstag, 17.10.2020, 12:41 (vor 1277 Tagen) @ J-C

Du hast doch genau das Gegenteil gefragt:

Nenne mir eine Strecke in Deutschland, wo der Fernverkehr das Grundangebot bildet und es keinerlei Erschließung durch den Regionalverkehr in der näheren Umgebung gibt.

Oder was verstehe ich falsch?

--
In Saarbrücken Hbf kann mit Anschluß nicht gerechnet werden.

RJ & ICE, Europas Bummelzüge

Lumi25, Samstag, 17.10.2020, 02:33 (vor 1277 Tagen) @ 218 466-1

Das kann man derzeit nur machen, weil man die Laufzeiten der ICE-Züge verlängert einerseits und andererseits die DB AG noch mehr Schulden machen darf.

Warte mal ab bis ICE 1 LDV, ICE 2 und ICE-T ersetzt werden müssen.

Bis dahin dürfte der Schuldenberg wieder am Limit sein.

Irgendwann wird man zu der Erkenntnis kommen, dass ICE-Züge im B-Verkehr doch eine recht teure Angelegenheit sind.

Mal schauen ob der Kunde die Talgo-Züge als ICE-Züge anerkennt. Alleine dieser plumpe Steuerwagen wirkt ja schon recht komisch und hat mit der Desginfront eines ICE-Zuges so gar nichts am Hut. Vielleicht hätte man besser 200 km/h schnelle Talent 3 kaufen sollen. Das sieht eher nach ICE aus.

RJ & ICE, Europas Bummelzüge

Reservierungszettel, KDU, Samstag, 17.10.2020, 14:49 (vor 1277 Tagen) @ Lumi25

Das kann man derzeit nur machen, weil man die Laufzeiten der ICE-Züge verlängert einerseits und andererseits die DB AG noch mehr Schulden machen darf.

Warte mal ab bis ICE 1 LDV, ICE 2 und ICE-T ersetzt werden müssen.

Bis dahin dürfte der Schuldenberg wieder am Limit sein.

Irgendwann wird man zu der Erkenntnis kommen, dass ICE-Züge im B-Verkehr doch eine recht teure Angelegenheit sind.

Dafür gibts doch jetzt schon die besseren RE, auch bekannt als IC2


Mal schauen ob der Kunde die Talgo-Züge als ICE-Züge anerkennt. Alleine dieser plumpe Steuerwagen wirkt ja schon recht komisch und hat mit der Desginfront eines ICE-Zuges so gar nichts am Hut. Vielleicht hätte man besser 200 km/h schnelle Talent 3 kaufen sollen. Das sieht eher nach ICE aus.

RJ & ICE, Europas Bummelzüge

Lumi25, Samstag, 17.10.2020, 17:54 (vor 1277 Tagen) @ Reservierungszettel

Dafür gibts doch jetzt schon die besseren RE, auch bekannt als IC2


Der IC2 mag ja für Nebenfernstrecken ausreichend sein aber sicherlich nicht auf den Hauptachsen wo man vielfach schneller als 160 km/h fahren kann.

Bestes Beispiel ist doch die IC-Linie 55 im Abschnitt Köln-Hannover.

RJ & ICE, Europas Bummelzüge

GibmirZucker, Samstag, 17.10.2020, 20:08 (vor 1277 Tagen) @ Lumi25

Der IC2 mag ja für Nebenfernstrecken ausreichend sein aber sicherlich nicht auf den Hauptachsen wo man vielfach schneller als 160 km/h fahren kann.

Ungeschickterweise gibt es kaum elektrische Nebenfernstrecken wo auf dem typischen IC Laufweg nicht streckenweise 200 zugelassen sind. Auch Leipzig - Riesa ginge schneller. Uns selbst Nürnberg-Karlsruhe lässt vor Vaihingen diese Geschwindigkeit zu. Klar, da wohl maximal knapp eine Minute Fahrzeitgewinn vielleicht. Nur entscheiden so 40 Sekunden häufiger über Erreichen oder Nichterreichen des Anschlusses in Karlsruhe (da wird trotz Ansage selten gewartet). Und sollte es wieder zu einer Umleitung über Bruchsal kommen, ist der langsame IC2 echt ein Problem.

Besseres Framing

Ösi, Samstag, 17.10.2020, 15:57 (vor 1277 Tagen) @ Lumi25

Die Autolobby hat es irgendwie hingekriegt, dass der Straßen- und Parkplatzbau einfach als gesellschaftliche Aufgabe anerkannt wird, die genauso finanziert werden muss wie Polizei und Schulen, während bei der Bahn (und dem ÖPNV) von Subventionen und Schulden gesprochen wird.

+1000

sfn17, Samstag, 17.10.2020, 16:15 (vor 1277 Tagen) @ Ösi

Dabei wird die Infrastruktur für den MIV auch schwer subventioniert und werden Schulden gemacht. Das Aufkommen aus der Kfz-Steuer reicht bei weitem nicht hin.

Es ist für mich als Nichtautofahrer schon okay, dass der Straßenbau als Gemeinschaftsaufgabe wahrgenommen wird. Ich profitiere auch davon, dass das russische Auberginenpüree aus Russland kommt und ich schnell ins Krankenhaus gebracht werden kann. (Wer da jetzt eine Verbindung sieht... *lach*)

Aber eine Schieneninfrastruktur soll auch als Gemeinschaftsaufgabe wahrgenommen werden, und da hapert es mächtig.

Es wurden Bahnstrecken stillgelegt, auf deren Planen (ich meine die Mehrzahl von Planum) dann Straßen gebaut wurden.

Wann ist mal eine Straße stillgelegt (gibt's ja durchaus, meistens innerhalb Großstädten) und darauf eine Schienenbahn errichtet worden? mal so provokant gefragt...

Es gibt weit mehr als nur die Kfz-Steuer

flierfy, Samstag, 17.10.2020, 20:02 (vor 1277 Tagen) @ sfn17

Dabei wird die Infrastruktur für den MIV auch schwer subventioniert und werden Schulden gemacht. Das Aufkommen aus der Kfz-Steuer reicht bei weitem nicht hin.

Kraftfahrer zahlen mit den unzähligen Steuern auf Mineralöle noch sehr viel mehr in die Steuerkassen ein, mehr als für den Bau und Unterhalt von Strassen ausgegeben wird.

(OT) Umweltschäden

sfn17, Samstag, 17.10.2020, 21:16 (vor 1276 Tagen) @ flierfy

Die Mineralölsteuer gehört aber nicht spiegelbildlich zur eigentlichen Infrastruktur.

...ist eh egal: Die Umwelt- und Menschenschäden, die der MIV durch Verbrennung der schönen guten alten Mineralöle bewirkt, werden ganz sicher nicht durch das Aufkommen der Mineralölsteuer gedeckt. Dabei meine ich noch nicht einmal den schädlichen Beitrag zum Klimawandel, sondern die banalen Sachen wie Luftverschmutzung, Gebäudeschäden und Waldsterben. Aber das ist ja so 1980, heute überhaupt nicht mehr sexy als Skandalthema...

Künstlich arm rechnen mit Umweltschäden

flierfy, Sonntag, 18.10.2020, 03:22 (vor 1276 Tagen) @ sfn17

Für Umwelt- und Menschenschäden kommt niemand auf, auch nicht für die, die durch öffentliche Verkehrsmittel entstehen.

Künstlich arm rechnen mit Umweltschäden

platz42, Sonntag, 18.10.2020, 08:55 (vor 1276 Tagen) @ flierfy

Und das ist richtig so?

Es gibt weit mehr als nur die Kfz-Steuer

Ösi, Sonntag, 18.10.2020, 22:00 (vor 1275 Tagen) @ flierfy

Kraftfahrer zahlen mit den unzähligen Steuern auf Mineralöle noch sehr viel mehr in die Steuerkassen ein, mehr als für den Bau und Unterhalt von Strassen ausgegeben wird.

Das stimmt nur einfach nicht. Der Welt-Artikel, der dafür immer herausgekramt wird, setzt nur die Einnahmen und Kosten des Bundes an, obwohl viele Straßen von Ländern, Kreisen und Gemeinden gebaut und unterhalten werden, während Kfz- und Energiesteuer Bundessteuern sind und auch mehr als die Hälfte der Mehrwertsteuer an den Bund geht (und weitere Steuern auf Mineralöle gibt es auch nicht, also nichts von "unzählig").

Ansonsten kann man die Energiesteuer nicht dem Straßenbau zuordnen, weil Diesel für Dieselloks ebenso versteuert werden muss, aber zusätzlich noch Trassengebühren gezahlt werden müssen. Korrekt wäre also: Man bezahlt mit der Energiesteuer die Emissionen (= Externalitäten), die bei der Verbrennung entstehen, während die Straßennutzung nicht vom Nutzer, sondern vom Steuerzahler bezahlt wird.

Es gibt weit mehr als nur die Kfz-Steuer

heinz11, Sonntag, 18.10.2020, 23:03 (vor 1275 Tagen) @ Ösi

Kraftfahrer zahlen mit den unzähligen Steuern auf Mineralöle noch sehr viel mehr in die Steuerkassen ein, mehr als für den Bau und Unterhalt von Strassen ausgegeben wird.


Das stimmt nur einfach nicht. Der Welt-Artikel, der dafür immer herausgekramt wird, setzt nur die Einnahmen und Kosten des Bundes an, obwohl viele Straßen von Ländern, Kreisen und Gemeinden gebaut und unterhalten werden, während Kfz- und Energiesteuer Bundessteuern sind und auch mehr als die Hälfte der Mehrwertsteuer an den Bund geht (und weitere Steuern auf Mineralöle gibt es auch nicht, also nichts von "unzählig").

Das stimmt schon. Der Bund nahm seit 2009, als die Kfz-Steuer eine Bundessteuer wurde, bis zum 23.08.2013 53 Mrd. Euro aus Kfz- und Mineralölsteuer ein, verausgabte im selben Zeitraum aber nur 19 Mrd in die Straßeninfrastruktur. (Quelle: ADAC)

Der Einwand hinsichtlich der landeseigenen und kommunalen Straßen trägt nicht: Die Länder haben diese Steuer definitiv mit einer 1:1 Kompensation an den Bund abgetreten. Insofern sind die Mittel vorhanden, wenn auch aus einem anderen Topf. Wenn diese nicht mehr im gleichen Umfang für Straßenbauzwecke an die Kommunen und Landkreise weitergereicht werden, kann ja der Autofahrer nichts dafür.

Es gibt weit mehr als nur die Kfz-Steuer

Ösi, Montag, 19.10.2020, 10:50 (vor 1275 Tagen) @ heinz11

Der Einwand hinsichtlich der landeseigenen und kommunalen Straßen trägt nicht: Die Länder haben diese Steuer definitiv mit einer 1:1 Kompensation an den Bund abgetreten.

Die Energie- bzw. Mineralölsteuer war immer schon eine Bundessteuer, die Kommunen waren an der Kfz-Steuer nie beteiligt. Insofern kann es auch keine "1:1 Kompensation" gegeben haben.

Ebenso müsstest du zeigen, dass die Kosten der Länder und Kommunen weniger als 34 Milliarden Euro betragen haben. Wenn man bedenkt, dass schon kleinere Großstädte dreistellige Millionenbeträge in den Straßenausbau stecken, scheint mir das zu klein gerechnet zu sein.

Es gibt weit mehr als nur die Kfz-Steuer

heinz11, Montag, 19.10.2020, 19:54 (vor 1275 Tagen) @ Ösi

Der Einwand hinsichtlich der landeseigenen und kommunalen Straßen trägt nicht: Die Länder haben diese Steuer definitiv mit einer 1:1 Kompensation an den Bund abgetreten.


Die Energie- bzw. Mineralölsteuer war immer schon eine Bundessteuer, die Kommunen waren an der Kfz-Steuer nie beteiligt. Insofern kann es auch keine "1:1 Kompensation" gegeben haben.

Weder habe ich das erstere bestritten, noch das zweite behauptet. Deine Antwort zeigt, daß Du Dich im System der Kommunalfinazierung offensichtlich nicht auskennst. Woher kommen wohl die Zuschüsse für Straßenbau und -unterhaltung der Kommunen? In der Regel nicht aus dem Aufkommen aus Grund- und Gewerbesteuer, sondern aus Landesmitteln.

Nochmal: Wenn die Länder die Kfz-Steuer, aus denen sie bis 2009 ihre Zuschüsse an die Kommunen und Landkreise für Straßenbau- und -unterhaltung finanziert haben, an den Bund abgetreten haben, so doch nicht, ohne entsprechende Mittel aus anderen Bundessteuern erhalten zu haben. Das nennt man auch Kompensation. Also haben die Länder nicht weniger Mittel für den Straßenbau in ihrem Land zur Verfügung als vor der Übertragung auf den Bund.
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Ebenso müsstest du zeigen, dass die Kosten der Länder und Kommunen weniger als 34 Milliarden Euro betragen haben. Wenn man bedenkt, dass schon kleinere Großstädte dreistellige Millionenbeträge in den Straßenausbau stecken, scheint mir das zu klein gerechnet zu sein.


Nein, ich glaube ja meiner zitierten Quelle. Da Du meine Aussage anzweifelst, ist es an Dir, den Gegenbeweis zu erbringen.

Es gibt weit mehr als nur die Kfz-Steuer

Ösi, Dienstag, 20.10.2020, 02:46 (vor 1274 Tagen) @ heinz11

Deine Antwort zeigt, daß Du Dich im System der Kommunalfinazierung offensichtlich nicht auskennst.

Dafür verstehe ich grundlegende Prinzipien der Logik, da hapert es bei dir.

Woher kommen wohl die Zuschüsse für Straßenbau und -unterhaltung der Kommunen? In der Regel nicht aus dem Aufkommen aus Grund- und Gewerbesteuer, sondern aus Landesmitteln.

Also sind wir genau wieder beim Thema Steuermittel vs. Subventionen. Würden die Kommunen weniger für Straßenbau und -unterhaltung ausgeben, würden sie genau dieselben Landesmittel bekommen, weil diese nicht an die Kfz- oder die Energiesteuer geknüpft sind.

Nochmal: Wenn die Länder die Kfz-Steuer, aus denen sie bis 2009 ihre Zuschüsse an die Kommunen und Landkreise für Straßenbau- und -unterhaltung finanziert haben, an den Bund abgetreten haben, so doch nicht, ohne entsprechende Mittel aus anderen Bundessteuern erhalten zu haben. Das nennt man auch Kompensation.

Das Steueraufkommen aus der Kfz-Steuer beträgt gerade einmal ca. 9-10 Milliarden im Jahr, also nicht einmal genug, um die Kosten des Bundes zu tragen.

Also haben die Länder nicht weniger Mittel für den Straßenbau in ihrem Land zur Verfügung als vor der Übertragung auf den Bund.

Sie haben diese Mittel nicht für den Straßenbau zur Verfügung, sondern im Budget (wenn das mit der Kompensation stimmt - vielleicht erzählst du Blödsinn, eine Quelle hast du ja nicht). Das heißt, sie könnten weniger für Straßenbau und mehr für den ÖPNV ausgeben und hätten genau dieselben Mittel zur Verfügung.

Nein, ich glaube ja meiner zitierten Quelle.

Die deine Behauptung nicht stützt.

Da Du meine Aussage anzweifelst, ist es an Dir, den Gegenbeweis zu erbringen.

Warum sollte ich das Gegenteil einer unbewiesenen Aussage beweisen müssen?

RJ & ICE, Europas Bummelzüge

Galileo92, Samstag, 24.10.2020, 14:28 (vor 1270 Tagen) @ Lumi25

Theoretisch könnte man den ECX ja auch für 250kmh zulassen wenn man bedenkt das der Zug mit einer Travca als Lok geliefert werden soll, die ja angeblich bis zu 260kmh schafft.
Hätte man auf jede Fall mal einen interessanten lokbespannten Zug für die Schnellfahrstrecken.

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