[AT] Kleine Tour nach Scheibbs (m.19 B.) (Reiseberichte)

J-C, Da, wo ich grad gedanklich nicht bin., Montag, 13.07.2020, 10:58 (vor 1355 Tagen)
bearbeitet von J-C, Montag, 13.07.2020, 10:59

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Ich habe mir mal das Erlebnis gegönnt, von Wien nach St. Pölten im gut gefüllten Railjet-Xpress am Endwagen auf dem Boden zu sitzen. Es hat durchaus etwas... reizendes.
Nach einem Umstieg in St. Pölten ging's per CJX nach Pöchlarn. Dort, wieder schön im Taktknoten integriert, im 5047er nach Scheibbs.

Die Fahrt hat etwas schönes, es ging meist durch Felder...

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...und kleine Dörfer mit ihren Bahnhöfen:
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Man zuckelt gemächlich durch die Gegend, gelegentlich von einem Quitschen an engen Kurven begleitet.
Wer eine gemütliche Fahrt durch Felder und gelegentlich auch Wälder in einem Zug mit Übersetzfenstern sucht, ist hier gut bedient. Wer hingegen ohrenbetäubendes Quitschen, lautes Scheppern und unbequeme Sitze sucht... ja der sollte Österreich eher meiden.

An diesem warmen Sommertag wäre eine Klimaanlage freilich eine schöne Sache, besonders wo auch hier die Maskenpflicht mehr oder weniger konsequent eingehalten wird. So ist eben das Fenster zu nutzen, um den Fahrtwind zu kriegen.
Der Zug fuhr nebenbei in Doppeltraktion, wobei auch ein Wagen gereicht hätte...
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Kleiner Dämpfer: Die Ansagen sind manuell und ehrlich gesagt habe ich null verstanden. Somit habe ich erst beim Blick aus dem Fenster realisiert, dass man in Scheibbs ankam.

Hier nochmal der Zug, in dem ich fuhr:
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Und dann schaute ich mir erst einmal das Bahnhofsgebäude an:
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Es ist nicht besonders interessant drinnen, aber immerhin ist es kühler als draußen.

Hier noch ein Porträt von draußen:

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Ich habe dann die Erlauf überquert...

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...um an den Ort zu gelangen:
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Der Fluss ist nicht besonders tief, man könnte da durch's Wasser laufen...

Der Ort selbst ist sehr schön und beschaulich. Es muss toll sein, hier zu wohnen...
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Ich beschloss dann, in den kleinen Park zu gehen und meiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen: faul im Gras rumliegen.

Aber Vorsicht, mitten im Park liegt ein Erdwespennest.

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Dann ging es auch irgendwann wieder zurück. Auf der Rückfahrt hat es aus irgendwelchen Gründen einen längeren planmäßigen Aufenthalt in Wieselburg...

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Zeit, mal auszusteigen und sich das Areal ein bisschen anzuschauen.

Aus einer abzweigenden Nebenbahn kam gerade ein Güterzug. Dessen letzter Wagen schien für das mitfahrende Rangierpersonal bestimmt zu sein...

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Aber jetzt mal den Bahnhof von Wieselburg betrachtet, der ist durchaus schön gestaltet.
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Ich habe bisher keinen Bahnhof gesehen, dessen Fußmatte mich willkommen heißt...
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Drinnen habe ich es mal sein gelassen, zu fotografieren, es waren ja Leute drin und besonders interessant oder groß ist der Warteraum auch wieder nicht.

Dafür gibt's Blumenkörbe draußen zu bewundern:

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Dann ging es auch wieder weiter, dieses Mal nahm ich ab Pöchlarn den CJX ohne Umstieg zum Westbahnhof.

Und dann schließe ich mit einem zufälligen Foto aus der U-Bahnhaltestelle ab:

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Reisehäppchen für zwischendurch gefällig?
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(Bildquelle: ČD)

... und ich im Schweizer Abteilwägelchen ... ;-)

Der Blaschke, Dienstag, 14.07.2020, 16:52 (vor 1354 Tagen) @ J-C

Hey.

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Ich habe mir mal das Erlebnis gegönnt, von Wien nach St. Pölten im gut gefüllten Railjet-Xpress am Endwagen auf dem Boden zu sitzen. Es hat durchaus etwas... reizendes.

Huch. Das soll n Railjet sein? Sieht ja aus wie ne bimmelige billige S-Bahn.

Hat aber in der Tat was. In überfüllten Fernzügen setzte ich mich ab und an auch in den Vorraum. Zumal wir ja keine Fahrgastsitze blockieren sollen, wenn die Nachfrage nach Nutzung derer das Angebot übersteigt.

Ich erinnere mich darüber hinaus noch an eine TMT-Nachtüberbrückung. Mit dem Eilzug von Hannover nach Göttingen. Dort warten auf den D-Zug nach München. Der war praktisch immer voll - also fuhr ich mit bis BEBRA!

Bebra - der damalige IC-Systemhalt für Kassel. Und Grenzbahnhof zur Zone.

Also raus in Bebra. Und planmäßig ungefähr ne halbe Stunde Pause bis zum Zug zurück nach Hannover. Es war so kurz vor 2 Uhr. Einmal warteten 2 Güterzuglokführer auf ihre Züge. Und dann kam immer erst der D-Zug aus Frankfurt am Main am Nachbarbahnsteig an. Der dann abbog in die unheimliche DDR. Mit Lokwechsel.

Dann kam mein D-Zug. Einer aus Basel. Mit schweizer Abteilwägelchen!!!!! Der war auch immer voll. Also machte ich mir es da auch immer im Gang gemütlich. Kursbuch unterm Kopp - passt. In Hannover kam man dann 4.12 Uhr an, wenn ich mich gerade recht erinnere. Einmal bekam ich sogar den verspäteten D-Zug Warschau Hoek van Holland, Abfahrt war 4.03 Uhr.

Waren das noch Zeiten ... ;-)

Wer hingegen ohrenbetäubendes Quitschen, lautes Scheppern und unbequeme Sitze sucht... ja der sollte Österreich eher meiden.

Ganz Österreich? Und, ähm, wo müßte man dann hin?

Kleiner Dämpfer: Die Ansagen sind manuell und ehrlich gesagt habe ich null verstanden.

Ich sag wieder mal BLECHELSE!!!!! Yeah!


Schöne Grüße von jörg

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